Hepatitis B und Pflegeberufe!

nefarius

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07.05.2012
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Hi leute danke schon mal für die Antworten!

Also ich machs kurz, Ich wurde mit Hepatitis-B geboren Chronisch. Ich war bei der Stellung Letztes Jahr im Dezember und wurde als Untauglich wegen der Krankheit erklärt. Vor 4 Jahren habe ich eine Leberbiopsie an mir machen lassen und auf dem Zettel der Stellung im Dezember stand das ich Hepatitis B habe und chronischer Carrier bin. Ich zeigte meinem Hausarzt die Werte vor 4 Jahren bei der Leberpiopsie untersuchung. Er sagte das die Werte da fast normal sind also im grünen Bereich. Und das Carrier bedeutet das meine Viruslast sehr gering sei. Er kennt mich seit einigen Jahren und er weiß das ich kein Alkohl trinke und auch nicht rauche deswegen sagte er das ich keine weitere Leberbiopsie machen müsste da es ja auch

für die Leber ein stressfaktor ist.
Ich habe mich als Pflegehelfer an einer Krankenpflegerschule Beworben.
Ich habe die Aufnahmetest gemacht und heute erfahren das ich im zweiten Teil des Tests dabei bin und es nur ein Gespräch sei, keine große sache wurde mir gesagt bzw. nur ein Gespräch zum kennenlernen. Nachdem ich auch diesen Teil schaffe bzw. wenn ich es schaffe muss ich ja verschiedene Dokumente bringen von meiner Geburtsurkunde zu meiner Staatsbürgerschaft und das ich in der Polizei nicht verzeichnet bin. Jetzt gibt es da auch das Gesundheitszeugnis bzw. die Gesundheitliche eignung als Krankenpfleger.

Ich habe eigentlich sonst keine körperlichen probleme nicht mit dem rücken oder sonst was.
Ich habe meinen Hausarzt gefragt , auch im Internet recherchiert und sogar mit leuten in der Krankenpflegerschule telefonisch darüber gesprochen. Alle sagten das selbe. Ich kann mit der Krankenheit trotzdem den Beruf ausüben, ich muss aber aufpassen das meine werte im grünen Bereich bleiben und ich kann bei bestimmten Aufgaben nicht dabei sein bzw. darf. Es wird auch auf mein Zeugniss drauf sein oder jeweils mit dem Dokument das ich bei meiner Bewerbung dabei habe also wegen meinem Hepatitis. Also ein hinderniss ist es nicht. Jetzt wollte ich aber vor 2 Monaten ein Praktikum in einem Krankenhaus machen und die sagten mir aber das es nicht geht weil ich eben Hepatitis B habe und so keine Chance auf ein Arbeitsplatz hätte. Ich wollte mich darüber mit ihnen unterhalten und ein Mitarbeiter sagte mir die Person meinte das weil sie im Krankenhaus auch eine Krankenpflegeschule hätten.
Ich bin nicht weiter darauf eingegangen.

Ich weiß aber das falls mich die andere Schule nimmt das ich ein vertrag unterschreiben muss bei dem ich verpflichtet bin nach meinem Abschluss mich in einem bestimmten Krankenhaus zu bewerben und wenn sie noch platz haben dann arbeite ich dort 3 Jahre.
Nun zu meiner Frage: Wer hat recht ? Kann ich mit Hepatitis B chronisch Carrier die Ausbildung anfangen oder nicht ? Spätestens bei dieser Gesundheitlichen eignung werden sie es sehen.

lg Nefarius
 
Darf ich fragen, um welches Land es sich handelt? Da gibt es nämlich unterschiedliche Arbeitsgesetze.

In Deutschland darfst Du meines Wissens sowohl die Ausbildung machen als auch im Krankenhaus arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du die Patienten ansteckst, ist denkbar gering. Schließlich müsstest Du Dich verletzen und dann Dein Blut in einen Patienten bringen - das musste ja erstmal hinkriegen.

Wir hatten das Thema schon mal: http://www.krankenschwester.de/foru...gen/14262-ausbildung-trotz-hepatitis-b-2.html
 
Österreich, Wien ich habe auch vor ein paar Monaten im Gesundheitsamt angerufen und die Dame sagte mir das ich den Beruf erlernen kann und meine Krankheit kein hinderniss ist aber es wird in meinem Abschluss Zeugnis stehen das ich die Krankheit habe.
 
Müssten die Leute im Gesundheitsamt nicht Bescheid wissen? Dann hast Du doch Deine Antwort.

Wobei ich mich doch sehr wundere, dass chronische Krankheiten in Arbeitszeugnissen auftauchen - wäre in Deutschland nicht gestattet. Der Betriebsarzt wüsste es natürlich.
 
Darf ich fragen, um welches Land es sich handelt? Da gibt es nämlich unterschiedliche Arbeitsgesetze.

In Deutschland darfst Du meines Wissens sowohl die Ausbildung machen als auch im Krankenhaus arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du die Patienten ansteckst, ist denkbar gering. Schließlich müsstest Du Dich verletzen und dann Dein Blut in einen Patienten bringen - das musste ja erstmal hinkriegen.

Wir hatten das Thema schon mal: http://www.krankenschwester.de/foru...gen/14262-ausbildung-trotz-hepatitis-b-2.html

Eine Frage habe ich. Jetzt ist die Post da und dort steht die frage ob ich hepatitis habe oder andere geschlechtskrankheiten. Deswegen frage ich mich nochmal ob das wirklich so simpel ist und ich die Ausbildung machen darf. Wird auch in Deutschland gefragt bzw. in den beiliegenden papieren ob man Hepatitis hat ?
 
Das hilft dir zwar nicht weiter, aber ich frage mich gerade, was den Arbeitgeber irgendwelche Geschlechtskrankheiten angehen?! Hepatitis gehört ja wohl schließlich nicht zu diesen.:gruebel:
 
Das hilft dir zwar nicht weiter, aber ich frage mich gerade, was den Arbeitgeber irgendwelche Geschlechtskrankheiten angehen?! Hepatitis gehört ja wohl schließlich nicht zu diesen.:gruebel:

Das Problem ist das es eine ansteckende Krankheit ist aber nur sehr wenige Menschen wissen anscheinend ob man mit dieser Krankheit Gesetzlich eine Ausbildung machen darf oder nicht. Es gibt auch Krankenpflegerschulen die das Risiko nicht eingehen möchten und mir nicht mal eine Chance auf ein Praktikum gegeben haben.
 
Hepatitis ist keine Geschlechtskrankheit, aber (u.a.) sexuell übertragbar.

Auch in Deutschland darf der Arbeitgeber nach Krankheiten fragen, die die Berufsausübung beeinträchtigen können. Hepatitis könnte dazugehören (abgesehen davon kann man sich in Österreich nicht auf in Deutschland geltende Gesetze berufen). Ohnehin wird bei der Einstellungsuntersuchung der Hepatitis-Titer überprüft. Bei Geimpften, um den Impfschutz zu prüfen und ggfs. aufzufrischen. Bei Dir, um den Status bei Einstellung festzustellen, damit Du hinterher nicht behaupten kannst, Du hättest die Krankheit berufsbedingt erworben und die Berufsgenossenschaft müsse jetzt für die Kosten aufkommen.
 
Hi Leute,

ich hätte mal eine Frage zu dem Hepatitis B Schutz. Für ein Praktikum im Pflegedienst brauche ich noch einen ärztlichen Attest, dass mein Hepatitis B Schutz ausreicht um in einem Krankenhaus tätig zu sein. Beim Hausarzt war ich auch schon gewesen, aber Sie hat mir nur eine Impfung gegen Hepatitis A (Havrix) gegeben. Die letzte Hepatitis B Impfung liegt laut Impfpass schon 18 Jahre (September 1994) zurück. Meine Frage, soll ich mich nochmal vom Hausarzt untersuchen lassen oder so was in der Richtung damit man mir es bestätigen kann, dass der Schutz ausreicht oder hat es sich etwa damit erledigt? Oder reicht in meinen Fall eine Auffrischung von Hepatisi B? Ich habe leider keine Ahnung...
 
Ob eine Impfschutz (noch) ausreicht, ist einfach durch die sogenannte Titer-Bestimmung möglich. Jeder Arzt kann das durch eine einfach Blutuntersuchung in einem Labor durchführen lassen.
 
aktuell wird eine erneute Impfung nach 10 Jahren durchgeführt ohne dass erneut der Titer überprüft wird
ob die Krankenkasse die Kosten (ca. 20€) für die Titerkontrolle in Deinem Fall übernimmt (ein ausreichender Titer ist möglich, aber keineswegs sicher)
- frag Deine Hausärztin
Du musst vor dem Praktikum belegen können dass
entweder ein ausreichender Impfschutz besteht (Titer)
oder
dass Du erfolgreich geimpft wurdest ---Tätigkeit im KH=hohes Risiko -> Titerkontrolle 4-8 Wo nach der letzten Impfung

RKI - Impfungen A - Z - Hepatitis B

Zitat:
"Wie lange nach der Impfung besteht ein Impfschutz, wann soll eine Auffrischung erfolgen?
Nach internationalen Studien kann man für die Impfung gegen Hepatitis B von einem mindestens 10-bis 15-jährigen Schutz ausgehen. Studien zur Frage, ob ein lebenslanger Schutz besteht, sind derzeit noch nicht verfügbar.... Es ist gleichzeitig von einem immunologischen Gedächtnis auszugehen; inwieweit ein länger dauernder Schutz besteht, werden erst die ausstehenden Ergebnisse der laufenden Studien sicher belegen können. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt deshalb bei fortbestehendem Infektionsrisiko mit hoher Infektionsdosis eine Wiederimpfung alle zehn Jahre und im Expositionsfalle gegebenenfalls eine Wiederimpfung bereits nach fünf Jahren. Die STIKO empfiehlt die Überprüfung des Impferfolges bei Personen, die ein hohes Erkrankungsrisiko haben oder besonders exponiert sind. Auch bei anderen Personen mit möglicherweise erniedrigter Ansprechrate, z.B. bei über 40-jährigen, kann eine Nachtestung sinnvoll sein. Bei diesen Personen sollte eine Titerkontrolle vier bis acht Wochen nach der letzten Impfung zum Nachweis der Wirksamkeit der Impfung erfolgen... Eine Impfung bei bestehender Immunität ist jedoch nicht mit einem höheren Komplikationsrisiko verbunden, sondern führt lediglich zur einer Boosterreaktion, die aus Kostengründen jedoch vermieden werden sollte...
Stand: 02.10.2003"

aus reiner Neugier:
Du bist zur Hausärztin gegangen, hast um eine Hepatitis B Impfung gebeten und eine Hepatitis A Impfung erhalten - wie kam's dazu?
 
Mein letzte Hepatitis B Impfung liegt 12 Jahre zurück und mein Hausarzt hat gesagt das es ausreicht. Nur bin ich mir nicht sicher ob die Leute im Krankenhaus das auch so sehen. Reicht das aus? GT10 Test hat aber damit nichts zu tun oder?
 
Im Zweifel und vielerorts auch aus Routine wird der Betriebsarzt wohl den Titer bestimmen. Also, - kein Problem!
 
Gibst GT10 Test als Suche ein, erhältst paar Ergebnisse. Antwort: Nein. Such aber bitte trotzdem, sich neues Wissen anzueignen - ist selten verkehrt.
Obst DU zu denen gehörst die nach 12 J noch über ausreichenden "Schutz" durch entsprechenden Titer verfügen (geht man von den in #12 genannten mindestens 10-15 J aus) lässt sich nur sicher im Labor bestimmen.
Orakeln darf aber jeder. Alternativ dazu - Narde fragen - sie hat da noch was spezielles, für knifflige Fälle.:rofl:
Wenn ich jetzt weiter vom #12 ausgehe, als aktuelle Handhabung, dann könnt ich mir vorstellen, das ein Betriebsarzt impfen würd, ohne Kontrolle vorab, weil >10 J seit der letzten Impfung vergangen sind.
 
aus reiner Neugier:
Du bist zur Hausärztin gegangen, hast um eine Hepatitis B Impfung gebeten und eine Hepatitis A Impfung erhalten - wie kam's dazu?

Oh, tut mir Leid, dass lese ich gerade jetzt erst! Die Hepatitis A-Impfung hat sie mir gegeben, weil ich sowieso aufgefrischt werden musste, genauso wie die Hepatitis B Impfung, aber dafür wollte sie zuerst einmal eine Titerbestimmung machen, ob es überhaupt notwendig wäre. Aufjedenfall ist jetzt alles geklärt und ich bin schon seit Anfang Februar in meinen Jahrespraktikum als Pfleger im Krankenhaus tätig. :D
 

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