Hartz IV-Empfänger in die Pflege?!

Ich bin nicht für den Hartz4 für Zivi Ersatz. Wer sich dafür entscheidet sollte das bewusst tun und auch wollen (und entsprechend bezahlt werden) und nur weil es sich evtl. jemand nicht vorstellen kann und deshalb 1001 Krankheiten und Wehwechen auspackt beim Vorstellungsgespräch - heißt das nicht, dass er nicht arbeiten will. Nur eben nicht in diesem Bereich. Und diese Freiheit sollte jedem gelassen werden.

Wollen wir das nicht alle? Das Problem besteht nicht aus den Arbeitslosen, die sich für eine weitere Ausbildung in der Pflege entscheiden. Pflegeausbildungen über den zweiten oder dritten Bildungsweg gibt es zu Tausenden. Die erfahrenen Azubis werden in der Regel sehr begrüßt.

Niedrigschwellige Angebote für HartzIV-Empfänger - klasse. "Zwangs-"Schmalspurkurse für jeden Langzeitarbeitslosen, HartzIV-ler als Lückenbüßer für verfehlte Personalplanung, Pflege wieder mal als das Arbeitsgebiet, für das "schlechte Vermittelbarkeit" ausreicht - das wertet unsere Arbeit ab und bekräftigt wieder mal das Bild in den deutschen Politikerköpfen: Jeder Depp kann pflegen. Wer nichts wird, wird Pflegekraft. Und diese Entwicklung halte ich langfristig für fatal.
 
Natürlich sind das nur 0815 Lösungen.

Einen ehemaligen Facharbeiter oder Geologen oder sonst was, zum Bonbonpapierchen auf Verkehrsinseln auflesen lassen zu verdonnern, für einen Euro, ist ne Sauerei!

Mich da in eine neue berufliche Laufbahn starten zu lassen, mit der ich hinterher unabhängig von staatlicher Förderung bin, ist doch das bessere Angebot.

Meine Mutter hat doch nochmal ne Umschulung bekommen, nachdem sie eigntlich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Pflege arbeiten konnte.

Um nach der Rehazeit nicht arbeitslos zu werdenwurde sie in ein Umschulungsprogramm gesteckt, von dem sie nicht annähernd profitieren konnte im nachhinein.

Sie konnte sich keine Ausbildung im Rahmen der Rehabilitation aussuchen, auf die sie reelle Chancen gehabt hätte, eine Arbeit zu finden.
Diese Ausbildung unterschied sich auch von der herkömmlichen Ausbildung, von Inhalt und Dauer.
Und so kamen nur Absagen.

Also krebst sie in ihrem alten Beruf herum und schafft es kaum noch was anderes zu machen.
Sie kann auch keine 100% mehr arbeiten, mußte reduzieren.

Sie kann wenigstens noch arbeiten aber viele können nicht mal in ihren alten Beruf und müssen sich dann irgendwo unter ihrem gewohnten Niveau verkaufen, weil man ihnen auch die Möglichkeit entzieht auf gleichem Level woanderst wieder anzuschließen, bzw. dieses zu erreichen.

Wobei viele schon froh darüber sind, etwas machen zu können...aber wie lange?
 
Ganz klar,HartzIV ist ne Zumutung,fast schon ne Strafe dafür,daß man,aus welchen Gründen auch immer,seinen Job losgeworden ist.
Eine überaus fachlich kompetente Kollegin mußte nach Apoplexen aufhören,hat sämtliche Reha durch und könnte durchaus wieder in ihren alten Job zurück.
Aber nicht mit dem JobCenter...die wollten sie als ex.KS inne Maßnahme zur KPH stecken :wut::wut:.
 
Die Rehaklinik sowie unser Neuro-CA,unser Anästhesie-CA und unser Betriebsarzt und da das JobCenter ja nen "richtigen" Gutachter will,hat noch ein Prof.Dr. XY aus ABC-Stadt mitgewirkt.
Unser Haus würde sie wieder einstellen :engel:.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und warum tut das Haus dies net? Wobei ich net verstehen kann, wieso man sie überhaupt entlassen hat?

Eine Entscheidung wird niemals nur anhand eines einzigen Gutachtens gefällt. Es werden stets alle Befunde zusammengeführt und abgeglichen.

Elisabeth

PS Namen machen sich übrigens net so gut in einem öffentlichen Forum. Datenschutz- du weisst.
 
Morgen Elisabeth,
sorry,an das Unkenntlichmachen des Namen hab ich nicht gedacht,ist aber schon editiert,deswegen Dankeschön dem Mod. !

Zu Deiner Frage :
Die Kollegin hatte nach dem 2. Apolplex selbst aufgehört und nachdem nach der 2. Reha wieder alles schick war,hatte sie Kontakt zum Haus aufgenommen,mit der Frage,ob sie wieder anfangen könne.
Zu diesem Zeitpunkt steckte sie,nach den 2 Rehas und Krankengeldzahlung,wieder im HartzIV und besagte Maßnahme war beschlossene Sache. Deshalb forderte das JobCenter Gutachten zur Berufsfähigkeit im erlernten Beruf :x.
Die Schreiben unserer Ärzte reichten nicht aus,also mußte der Gutachter ran.
Da sich aber nichts tut,fängt sie am 01.05.11 wieder im Haus an und gibt beim JobCenter nur die Veränderungsmitteilung ab,um dem Amtsschimmel das Futter zu klauen :P.
 
*OT*
Für alle, dei in ähnlichen Situationen stecken: NIEMALS selber kündigen!!! Auch wenn man zum aktuellen Zeitpunkt selber annimmt, dass man nie wieder wird arbeiten gehen können. Vieles ist möglich- siehe das Beispiel von ZNA-Öse.
Beim TVöD ruht der Arbeitsvertrag selbst während einer befristeten Erwerbsminderungsrente.

Wenn das Krankengeld ausläuft und man krankheitsbedingt net arbeiten kann, dann sollte man stets einen Antrag auf diese Rentenform stellen. Je nach Arbeitsfähigkeit kann diese teilweise bis vollständig bewilligt werden.

Es ist normal, dass ein Fremdgutachten eingeholt werden muss. Alle Befunde: Arztberichte, Entlassungsschreiben aus KH und Reha und das Gutachten werden insgesamt betrachtet. Der zuständige Arzt für das AA trifft anhand dieser Unterlagen und des Gespräches mit dem Betroffenen eine Entscheidung.

Wenn sie wissen will, was in dem Gutachten drin stand, so kann ihr behandelnder Arzt dies anfordern. Genauso würde ich mir an ihrer Stelle auch alle anderen Befunde ansehen: was hat der ärztl. Kollege geschrieben, was stand in den Entlassungsberichten.

Fehlentscheidungen sind menschlich nachvollziehbar. Jeder hat seiner Erfahrungen gemacht mit der entsprechenden Klientel. Er wird also immer aus seinem Blickwinkel entscheiden und sich ev. mehr am Fremdgutachten oder an den anderen Befunden orientieren.
ABER: Man kann gegen eine Entscheidung stets Widerspruch einlegen.

Man kann sich selbst um Arbeit bemühen. Und das hat deine Kollegin ja auch schlussendlich gemacht. Ich drück ihr die Daumen, dass sie den Wiedereinstieg gut schafft.

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Btw.- das Beispiel von ZNA-Öse zeigt, wodurch man auch in Hartz IV landen kann: Krankheit. Hier sind vor allem Leute betroffen, die bereits älter sind bzw. wo damit zu rechnen ist, dass sie den Anforderungen des Arbeitsmarktes nur in einem begrenzten Anteil (zwischen 3-6 Stunden) zur Verfügung stehen können. Gerade unserer Beruf verlangt aber volle Belastbarkeit und darüber hinweg. Und ich denke, dass ist in vielen anderen Berufen net anders. Das Heer der Arbeitslosen ist groß genug um sich den passenden Kandidaten raus zu suchen.

Ergo: warum net Hartz IV- Empfängern das Angebot machen, in dei Pflege einzusteigen. Ich hab nochmal die Medienberichte zu dem Thema angesehen. Es wird nirgendwo von Zwangsmaßnahmen gesprochen. Aber vielleicht eght es uns hier wie dem Gutachter, wir schauen mit unsern Erfahrungen darauf. Die Medien haben ihr übriges getan zur Meinungsbildung. Und so muss man sich net wundern, dass man Vorurteilen schneller erliegt, als man es selbst eigentlich will.


Elisabeth
 
Elisabeth, kein Politiker und kein Programm spricht offen von Zwangsmaßnahmen. Diese gibt's nur verdeckt. So ist jeder HartzIV-Empfänger verpflichtet, ein zumutbares Angebot anzunehmen. Tut er dies nicht, so werden ihm die Bezüge gesperrt.

Lustlos und halbherzig irgendeinen Job machen oder verhungern - na, da wüsste ich auch, was ich wähle.
 
Über was diskutieren wir hier eigentlich.

Natürlich ist nicht jeder geeignet, ob der nun Hartz x bekommt oder nicht.

Ich denke aber, die Gesellschaft kann doch mindestens verlangen, dass es versucht wird - oder, wenn sie zahlt?
Der Wille es sich zumindest mal ein paar Tage/Wochen anzusehen/anzutun.

Über die Bedingungen, da kann/muss man sich sicherlich unterhalten.

Ne vernünftige Qualifiktion muss natürlich bei Gefallen angeboten und möglich sein.

Lustlos und halbherzig irgendeinen Job machen
und die Lust und Vollherzigkeit ist bei allen 1 und 3jährigen automatisch gegeben?

und die Exam. arbeiten alle, weil sie sonst nicht wüßten was sie den ganzen Tag machen sollten, oder damit sie von der Strasse weg sind?

Mir ist das zu schwarz/weiß.
 
Wer überprüft eigentlich, ob wirklich jede Fachkraft in der Pflege auch wirklich für diese geeignet ist. Net immer ist die Ausbildung der Garant, dass dann wirklich gute PKs rauskommen. Net selten mangelt es vor allem an der viel beschworenen Empathie.

Trägt Pflege ihre Nase net etwas zu hoch? Wir sind nix besonderes- auch wenn das so mancher gerne hätte.

Elisabeth
 
Vor ein paar Jahren hat man händeringend Leute für die Software-Industrie gesucht. Deren Personalmangel sollte für u.a. anderem durch eine erleichterte Einwanderung entsprechend Ausgebildeter aus dem Nicht-Europäischen Ausland behoben werden. Warum hat damals nicht ein einziger Politiker vorgeschlagen, man könne doch die vier Millionen Arbeitslosen in die Softwareentwicklung schubsen?

Niedrigschwellige Angebote für einen Einstieg, berufsbegleitende Ausbildungen, Nachqualifikationsmöglichkeiten für Ungelernte - gern. Mal eben jeden, der verfügbar ist, in die Pflege zu schubsen, zeigt, wie niedrig unser Ansehen in Politik und Gesellschaft ist.
 
man könne doch die vier Millionen Arbeitslosen in die Softwareentwicklung schubsen?
Das das Beispiel nicht nur hinkt sondern schon Krücken braucht weißt du auch.

Mal eben jeden, der verfügbar ist, in die Pflege zu schubsen, zeigt, wie niedrig unser Ansehen in Politik und Gesellschaft ist.
oder wie hoch der Mangel an Personal ist.

Für da Ansehen haben wir selbst ja nicht gerade viel getan in den letzten Jahr-en(-zehnten).
 
Das das Beispiel nicht nur hinkt sondern schon Krücken braucht weißt du auch.).

Tut es das? In der Softwareentwicklung arbeitet ein hoher Prozentsatz von Leuten, die nie Informatik studiert haben, sondern irgendwas Fachfremdes gelernt, bei dem sie zufällig auch mit Computern umgehen mussten.

Für da Ansehen haben wir selbst ja nicht gerade viel getan in den letzten Jahr-en(-zehnten).

Völlig richtig. Darf ich mich deshalb nicht darüber ärgern, wenn der Mangel an Ansehen mir mal wieder vor Augen geführt wird?
 
Was mich besonders anpiept in dieser Diskussion. Der Zivi, die FSJlerin, dei Haushaltshilfe wurde/werden zum pflegen geschickt. Der Angehörige pflegt. Und allen wird die Kompetent abgesprochen eine gute Grundpflege durchzuführen.

Eigentlich erwarte ich, dass man in der Ausbildung auch so ein klitzekleines bisschen vermittelt bekommt an Respekt vor anderen Menschen. Dazu gehört auch, dass man in der Lage ist, seine eigenen Fähigkeiten zu reflektieren und net jeden Handschlag den man tut als was ganz besonders hervor zu heben. So langsam kommt mir der Gedanke, warum wir so wenig Wertschätzung erfahren. Wer sich über die Laienpflege definiert und diese als etwas ganz besonderes darstellt, der kann sich nur lächerlich machen.

Diese Hilfskräfte sollen nur Grundpflegetätigkeiten nach Anleitung und Anweisung durch Pflegefachkräfte ausführen. Sie sollen Pflegekräfte entlasten, damit die sich wirklich auf die Professionelle Pflege konzentrieren können.

Kann es sein, dass wir diese Kollegen ablehnen, weil wir eigentlich gar net wissen was die Profession Pflege ausmacht?

Und lernt man in der Ausbildung net, wie teuer Pflege ist und das es ein Problem beim Kunden gibt, teure Pflege zu bezahlen? Soll der Pflegebedürftige dann auf Pflege verzichten, weil sie net bezahlbar ist?

Hartz IV -Empfänger bestehen net aus Unwilligen. Das glauben nur Dumme wie Herr Westerwelle. Obwohl- dumm ist er eigentlich net. Der ist Fuchs und schlau, er stellt sich lediglich dumm.
Er weiß, dass diese Gruppe bezahlt werden muss. Und da er die AG vertritt, denkt er natürlich an die zweite Lohntüte, die der AG ja abtreten muss. Und das erklärte Ziel der FDP war ja die finanziell gesehene Mittelschicht (Kleinunternehmer) zu entlasten.

Welch eine Farce: man kann den Hartz IV_ satz net anheben. Man überlegt, wie man die 1-Euro_Jobb-Ausgaben reduzieren kann ... und gleichzeitig gibt es Bestrebungen die Beiträge für die Arbeitslosenversicherung zu senken. Wer da denkt, dass man das des AN wegen macht, ist auf der völlig falschen Spur.

Elisabeth
 
Also die Feststellung von Claudia hat was,denn in der Softwareindustrie sind genauso Fachkräfte gefragt,wie in der Pflege. Im Prinzip ist es in jedem Fach so,daß ungelernte Leute mit anderen Berufen ihre Chance bekommen und sich entsprechend weiterbilden lassen.
Warum sollte dies in der Pflege nicht auch möglich sein ? Was ist die Pflege denn Besseres,als z.B. die Softwareindustrie,die Bahn,Banken etc. pp ?
Überall kann man als "Quereinsteiger" einsteigen,also auch in der Pflege !

@Elisabeth :
Auch Dir stimme ich voll und ganz zu,Du hast auch die Situation meiner Kollegin neu,anders beleuchtet.
 
Hallo
Wieviel Hilfskräfte verträgt eine Abteilung. Bei uns wurde Aufgrund von GKP Mangel die Planstellen mit Hilfskräften aufgefüllt. Eine oder 2 GKP`s sind für 30 Patienten verantwortlich. Der Rest ist KPH, Servicekräfte und Pflegehilfsdienst. Eine GKP ist eigentlich immer unterwegs mit OP`s holen und bringen ,Intensivverlegungen etc. Nebenbei dann noch Visitenbegleitung und Anleitung der Hilfskräfte. Wenn eine der GKP`S Krank wird, dann wird es richtig eng. Denn Nachts kann ich keine Hilfskräfte einsetzen und weniger als eine GKP pro Schicht ist auch nicht möglich. Also haben wir GKP`s gut Überstunden aufgebaut, und sind inzwischen nicht mehr bereit einzuspringen. Unser Soll an Hilfskräften ist mehr als voll.
Was wir brauchen sind GKP`s.
Alesig
 
Dann wäre es doch sinnvoll,die rekrutierten Hilfskräfte schauen zu lassen,ob der Beruf ihnen zusagen würde und ihnen auf Staatskosten eine volle Ausbildung zu ermöglichen.
Nur,dazu wirds wohl nie kommen...
 
Dann wäre es doch sinnvoll,die rekrutierten Hilfskräfte schauen zu lassen,ob der Beruf ihnen zusagen würde und ihnen auf Staatskosten eine volle Ausbildung zu ermöglichen.
Nur,dazu wirds wohl nie kommen...


Und genau da hakt es leider ganz gewaltig.
Ich bin selber über so einen 1-Euro Job in die Pflege gekommen- habe jedoch in dem AH keine Grundpflegen machen dürfen,sondern Toilettengänge, hauswirtschaftliche Tätigkeiten und Essen anrichten bzw.z.T. auch anreichen.
Auf meine Bitte beim Jobcenter,doch die Ausbildung zur exam. Altenpflegerin machen zu dürfen,bekam ich eine ganz "Nette" Aussage zu hören "Frau G. Sie sind 34 Jahre alt und haben 4 Kinder Sie schaffen so eine Ausbildung niemals..." Auf mein wochenlanges Bitten,Bettel und schlussendlich auch Drohen wurde mir die Umschulung zur staatl anerkannten Altenpflegehelferin genehmigt,die ich mit 1,4 in allen drei Teilbereichen abgeschlossen habe.In jeder meiner Beurteilungen der 4Praktika stand ausdrücklich,daß ich für den Beruf der Altenpflegerin sehr gut geeignet bin-also habe ich nach Abschluss wieder das Jobcenter aufgesucht um weiterlernen zu dürfen.Es wurde abgelehnt mit der Begründung ich könne nicht erwarten,daß ich noch 2 Jahre finanziert werde.
Ich habe jetzt eine Teilzeitstelle im ambulanten Dienst angenommen, mache zurzeit den Aufbaulehrgang Behandlungspflege Lg.1 u.Lg.2 und werde dann im Herbst berufsbegleitend die 3 jährige Ausbildung beginnen.
Also so viel zum Thema Förderung der Integration von Hartz4 lern in den Berufsalltag...
 
Besonders interessant finde ich auch die Praktikumsberichte meiner Teilnehmer. Platz 1 der Berichte - Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen raten Praktikanten dringend von einer Ausbildung und Tätigkeit in der Pflege ab, besonders von der 3jährigen. So löst man keine Personalprobleme, oder?
Die Pfelge hat heutzutage derart miserable Arbeitsbedingungen, das kann man doch niemandem empfehlen.

Ich arbeite nach 12 Jahren nicht mehr in der Pflege, sondern in einer psychiatrischen Praxis und bin entsetzt, wieviele Kollegen bzw. Exkollegen dort Patienten sind. Kaputt gemacht durch die wahnwitzigen Anforderungen. Solch eine Arbeit kann man nicht ruhigen Gewissens empfehlen. Ich habe noch rechtzeitig den Absprung gefunden, bevor mich der Job kaputt gemacht hat.

Hartz4 Empfänger haben eine konkrete Chance verdient, aber nicht als 1 Euro Jobber. Warum bietet man ihnen keine Ausbildung an? Ok 1 Eurojob zum Testen sehe ich noch als ok an. Aber grundsätzlich die Lücken damit zu stopfen, die in der Pfelge heutzutage immer größer werden, ist nicht Sinn der Sache, sondern eine üble Ausbeutung der armen Menschen die auf Hartz4 angewiesen sind.
 

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