Hartz IV-Empfänger in die Pflege?!

Gibt es DEN! Harzer? Nimm dir mal 10 Empfänger von HartzIV und lass dir ihren Lebenslauf zeigen, da werden sehr unterschiedliche Biografien rauskommen.
Ich habe eine Ingenieurin kennengelernt, die jetzt Krankenschwester ist, ihr macht es Spass und die Patienten mögen sie, im Team ist sie integriert.
Eine andere Frau ist ohne Abschluss, hat keine Ausbildung und alleinerziehende Mutter von drei Kindern im Alter von 3-12 Jahren, wie soll die das hinkriegen, selbst wenn sie das wollte, wer kümmert sich um die Kinder.
Ein weiterer Empfänger ist chronisch krank und kann maximal drei Stunden täglich arbeiten. Diese drei Stunden arbeitet er ohne Probleme, aber leider ist er auch des öfteren mal krank.
Ein weiterer "Harzer! hat ein Suchtproblem und die üblichen Probleme... Deshalb ist er jetzt HartzIV Empfänger.
Unabhängig davon ist es sicher für diese Menschen nicht toll von HartzIV zu leben und die wenigsten haben keine Lust zu arbeiten.
Ich freue mich für jeden, der in der Pflege unterkommt und sich dort wohl fühlt, weiß aber auch, dass es zum Beispiel Menschen gibt, die Schwierigkeiten haben, mit anderen Menschen umzugehen, oder denen entscheidende soziale Kompetenzen wie Empathie fehlt. Wir hatten mal eine "Praktikantin" die zu Sozialstunden in einem Altenheim verurteilt wurde, sie schob eine Bewohnerin eine sehr steile Rampe runter, eigentlich hatte sie die Bewohnerin rückwärts transportieren müssen, da sie das nicht gemacht hat und die Bewohnerin nicht im Rollstuhl angeschnallt wurde fiel sie vornüber und diese "Praktikantin" steht da und lacht sich kaputt...
Diese Frau lebt heute von HartzIV (2.Beispiel)und wenn sie irgendwann mal zur Arbeit in der Pflege eingeteilt wird hoffe ich für sie und die Patienten, dass sie inzwischen einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung gemacht hat...
 
Hallo aquarius,

das hat jetzt aber nichts mit Harz IV Empängern zu tun?

Die organisatorischen Problem bleiben bei Kindern, egal in welchem Job.

Kranke, Menschen mit Suchtproblematik oder gerichtliche verdonnerte Menschen haben überall Probleme im Job.

Und wenn ich mir so manche Pflegekraft und ihre empathischen Fähigkeiten ansehe kommen mir auch gewisse Zweifel.

Für mich spricht nach wie vor nichts dagegen Harz IV Empfängern eine Chance im Bereich Hilfstätigkeiten zu geben.

Was der AG daraus macht, PDL, SL, WBL und die Examinierten, dafür kann die AA doch nichts!
 
Das ist das Problem. WEil es keinen typischen "Hartzer" gibt. jeder hat andere Gründe... Und andere sind einfach eben nur faul und haben keine Lust.

Ich hab vor meienr Pflegeassisten-Ausbildung auch alle bereiche druchprobiert.
Handwerkesbereich :Kfz - Mechatroniker
Logistik/Kaufmann: Fachlagerist

Alles nicht meins. Andere Menschen pflegen und ihnen helfen ist genau mein Ding. Man kommt von der Arbeit und hat das Gefühl was gutes getan zu haben:hicks:
 
Hallo aquarius,

das hat jetzt aber nichts mit Harz IV Empängern zu tun?

Die organisatorischen Problem bleiben bei Kindern, egal in welchem Job.

Kranke, Menschen mit Suchtproblematik oder gerichtliche verdonnerte Menschen haben überall Probleme im Job.

Und wenn ich mir so manche Pflegekraft und ihre empathischen Fähigkeiten ansehe kommen mir auch gewisse Zweifel.

Für mich spricht nach wie vor nichts dagegen Harz IV Empfängern eine Chance im Bereich Hilfstätigkeiten zu geben.

Was der AG daraus macht, PDL, SL, WBL und die Examinierten, dafür kann die AA doch nichts!


Hat es eben doch, denn die Hartz IV Empfänger sind nicht alle gleich, weder sind sie alle pauschal faul noch ungeeignet in der Pflege zu arbeiten, aber um sie wieder ins Berufsleben zu integrieren sollte man sie nicht schnell irgendwohin schieben, sondern sie ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechend einsetzen.
 
Nein, ich glaube du verstehst mich immer noch falsch.

Ich will darauf hinaus:
Jeder mit 3 Kindern, Kranke etc. hat ähnliche Probleme, ob nun Harz oder nicht.

Ja welche Fähigkeiten hab ich denn?
Weiß ich das eigentlich so wirklich?
Wie solls den ein anderer Wissen?

Ich denke da sind die Erwartungen an einen Fallmanager unrealistisch.

Ich würde sagen:

Probiers doch mal aus.

Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.
von Henry Ford
 
Frage ich mich immer noch, warum alle so scharf auf Zivis waren?

Alle mit null Ahnung und gezwungen - mehr oder weniger?

Der kleine aber feine Unterschied bestand darin, dass der Zivi zwar zum Zivildienst an sich gezwungen wurde, aber den Bereich selbst auswählen konnte. Pflege, Chauffeursdienste, Kirchengemeinde, Jugendherberge - da konnte man schon ein wenig nach den persönlichen Vorlieben auswählen. Und Kompromisse werden die meisten im Berufsleben eingehen müssen; wer hat denn schon einen Job, der "maßgeschneidert" wurde?

Ja welche Fähigkeiten hab ich denn?
Weiß ich das eigentlich so wirklich?
Wie solls den ein anderer Wissen?

Ich würde sagen:

Probiers doch mal aus.

Nur haben die Hartz4ler eben das Problem, dass sie nicht - wie z.B. ein Praktikant vor einer Ausbildung - ein paar Wochen schnuppern und dann für und wider abwägen können. Etwas zu probieren beinhaltet das Recht, nach der Probe dankend abzulehnen. Tut der Hartz4ler dies, werden ihm die Bezüge gestrichen. Insofern fragt kein Mensch nach seinen Fähigkeiten - der Job ist zumutbar, punkt, aus. (Kennt überhaupt jemand einen "unzumutbaren" Beruf?)
 
Sagt mal, kennt ihr denn wirklich Harz4ler, die in die Pflege gezwungen wurden? Ich nicht.

Die meisten Quereinsteiger, die ich kenne, haben eher einen heftigen Kampf mit dem Jobcenter führen müssen, um die Förderung für die Ausbildung zu bekommen. Meist sind diese Spätberufenen, auch diejenigen, die nicht ganz so schnell wieder aussteigen...

LG Teresa
 
Hab in meiner Klasse 2 Quereinsteigerinen ( 52 und 37 ), haben aber auch vorher in der Pflege gearbeitet:up:
 
Sagt mal, kennt ihr denn wirklich Harz4ler, die in die Pflege gezwungen wurden? Ich nicht.

Die meisten Quereinsteiger, die ich kenne, haben eher einen heftigen Kampf mit dem Jobcenter führen müssen, um die Förderung für die Ausbildung zu bekommen. Meist sind diese Spätberufenen, auch diejenigen, die nicht ganz so schnell wieder aussteigen...

LG Teresa

Wir sprechen nicht von über den zweiten Bildungsweg ausgebildeten. Wir sprechen von Zwangs-400-Euro-Jobber. Davon gibt's etliche in allen möglichen Branchen. Mein ehemaliger Mitbewohner hat eine Zeitlang von Hartz 4 gelebt. Er musste einige Monate in einem Callcenter arbeiten - bis die ihn entlassen haben - und danach trug er Zeitungen aus. Beide Male hatte er nicht die Wahl, obwohl er den Job im Callcenter gehasst hat (bei der Zeitung wurde er später übernommen).

Selbiger Mitbewohner war übrigens etliche Male für vier Wochen, dann wieder für sechs Wochen im "Bewerbertraining". Da wäre massenweise Zeit für Berufsfelderkundung oder Bewerberauswahlverfahren gewesen; die waren fast jeden Nachmittag im Museum, im Stadtpark oder sonstwo. Nicht gegen kulturelle Interessen, aber doch bitte nicht von meinen Steuergeldern...

Gibt es so etwas wie eine Bewerberauswahl durch Fachleute in diesem Beruf, und wenn nur als Modellprojekt?
 
Wat de Bur nich kennt, dat frett hei nich- heißt es in unserem Lande.

Ich kann doch erst etwas ablehnen, wenn ich es probiert habe. Und wenn der Zwangsverpflichtete es net machen darf, dann wird der AG den MA wohl freistellen. Das Argument des Zwangs wird damit hinfällig.

Allerdings stellt sich mir eine ganz andere Frage: wie stellen wir unseren Beruf eigentlich nach außen da? Reduziert auf rein somatische Tätigkeiten á la Wasch-, Abfütterungs- und Putzstraße? Wäre mal überlegenswert ob das ewige Jammern wirklich der richtige Weg ist. Von dem Nase hoch mal ganz abgesehen.

Elisabeth
 
Ich kann doch erst etwas ablehnen, wenn ich es probiert habe.

Na, das bezweifle ich ernsthaft. Muss ich erstmal eine rauchen, bevor ich entscheide, Nichtraucher zu bleiben? Muss ich jeden Job ausprobieren, um sicherzugehen, dass ich mich darin nicht wohl fühle? Dann reicht ein Leben nicht...

Und wenn der Zwangsverpflichtete es net machen darf, dann wird der AG den MA wohl freistellen. Das Argument des Zwangs wird damit hinfällig.

Könntest Du mir bitte vom Schlauch herunterhelfen? Ich verstehe kein Wort.

Allerdings stellt sich mir eine ganz andere Frage: wie stellen wir unseren Beruf eigentlich nach außen da? Reduziert auf rein somatische Tätigkeiten á la Wasch-, Abfütterungs- und Putzstraße? Wäre mal überlegenswert ob das ewige Jammern wirklich der richtige Weg ist. Von dem Nase hoch mal ganz abgesehen.

Ich glaube, wir sollten uns mal entscheiden, wer nun arm dran ist:

  • die in eine ungeliebte Zwangsmaßnahme abgeschobenen Hartz -4-Empfänger?
  • die Patienten und Heimbewohner, die von diesen gepflegt werden
  • oder unsere mal wieder herabgewürdigte Berufsgruppe.
 
Ich glaube, wir sollten uns mal entscheiden, wer nun arm dran ist:

  • die in eine ungeliebte Zwangsmaßnahme abgeschobenen Hartz -4-Empfänger?
  • die Patienten und Heimbewohner, die von diesen gepflegt werden
  • oder unsere mal wieder herabgewürdigte Berufsgruppe.
Ich nehme c. :emba:
 
@Claudia- Ich seh das aus dem Marketingblickwinkel. Der potentielle Kunde kennt das Produkt/die Dienstleistung net. Du musst ihm erst die Vorzüge darstellen.

Pflege ist nix anderes. Es ist eine Dienstleistung. Der Laie hat kaum eine Vorstellung von dem, was er hier tun kann. Die tertiären Tätigkeiten dürfte kaum jemand kennen. Die sekundären Tätigkeiten sind auch net alle mit dem Ekelfaktor belegt.

Élisabeth
 
@Claudia- Ich seh das aus dem Marketingblickwinkel. Der potentielle Kunde kennt das Produkt/die Dienstleistung net. Du musst ihm erst die Vorzüge darstellen.

Pflege ist nix anderes. Es ist eine Dienstleistung. Der Laie hat kaum eine Vorstellung von dem, was er hier tun kann. Die tertiären Tätigkeiten dürfte kaum jemand kennen. Die sekundären Tätigkeiten sind auch net alle mit dem Ekelfaktor belegt.

Ehrlich gesagt, denke ich eher, dass noch kein Mensch was von den primären Tätigkeiten gehört hat - die tertiären haben was mit Bürokratie und Papierkram zu tun, und den gibt's heutzutage überall, und jeder weiß in etwa, was er sich darunter vorzustellen hat.

Aber wäre eben das nicht eine gute Möglichkeit für Pflegekräfte (und andere Berufsgruppen natürlich auch), eine nachhaltige Personalgewinnung zu betreiben? Seminare, in denen zum einen das Berufsbild von den Angehörigen selbst vorgestellt wird, zum anderen die potentiellen Interessenten auf ihre Eignung geprüft werden? Warum hat mein Mitbewohner im Bewerbungstraining nicht mal einen Betrieb oder ein Krankenhaus anstatt eines Museums von innen gesehen? Das hätte ihm in beruflicher Hinsicht vielleicht mehr gebracht.

Ich finde es nicht grundsätzlich falsch, Menschen in verschiedene Berufe schnuppern zu lassen und dabei auch ein wenig sanfte Gewalt anzuwenden. Seien wir ehrlich: Als Teenager in der Berufsfindungsphase haben viele von uns vom Elternhaus einen Tritt in den Hintern bekommen und hatten ihn nötig. Es stört mich aber, wenn man weder eine Auswahl trifft noch den Leuten selbst eine Möglichkeit lässt, nach dem Schnuppern "Nein, danke" zu sagen. Es ist kein Probearbeiten. Es hat einen Anflug von Zwangsarbeit. Und dieses Stadium unserer Geschichte sollten wir doch hinter uns gelassen haben.
 
Danke demjenigen, der erwähnt hat, dass Zivis auch nicht qualifizierter oder motivierter sind als Hartz IV Empfänger.
Wie schon andere erwähnten, kann man nicht alle Langzeitarbeitslosen über einen Kamm scheren, und vielleicht eröffnet sich für den einen oder anderen doch noch ein Weg in eine Berufstätigkeit, muss ja nicht gleich jeder die 3-jährige Ausbildung machen oder gar studieren.:besserwisser:
 
Wo seht ihr eigentlich genau das Problem?
Das Hartz4 Empfänger in der Pflege eingesetzt werden sollen oder dass sie überhaupt irgendwelche Tätigkeiten annehmen müssen?
In der Pflege sehe ich nicht soooo große Probleme, denn wer willig und interessiert ist kann sicher nach einer Anlernzeit viele Hilfstätigkeiten auch am Patienten selbst verrichten, die anderen beschäftigt man eben mit Botengängen, Putzarbeiten etc., was das Pflegepersonal genauso entlastet und diesem Zeit für eigentliche Aufgaben gibt.
Das Hartz4er überhaupt irgendwelche Tätigkeiten annehmen müssen, finde ich persönlich richtig, denn wenn man vom Staat was bekommt sollte man auch im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas zurückgeben.
Davon abgesehen kenne ich genügend alleinerziehende Mütter, die von Hartz4 leben und obwohl die Kinder Ganztagskindergärten und -schulen besuchen, stets sagen das sie ja wegen der Kinder nicht arbeiten können bzw. das Argument haben das sie sich ja keine Kinder angeschafft haben um sie Fremdbetreuen zu lassen. Da geht mir die Hutschnur hoch, habe trotz 3 Kindern immer gearbeitet, mit 1 Kind auch 5 Jahre alleinerziehend. Wer Spaß daran hat und es sich leisten kann darf meiner Meinung nach gerne zuhause bleiben, der Rest muss halt was tun.
 
In der Pflege sehe ich nicht soooo große Probleme, denn wer willig und interessiert ist kann sicher nach einer Anlernzeit viele Hilfstätigkeiten auch am Patienten selbst verrichten, die anderen beschäftigt man eben mit Botengängen, Putzarbeiten etc., was das Pflegepersonal genauso entlastet und diesem Zeit für eigentliche Aufgaben gibt.

Persönlich gefällt mir das gar nicht, das Irgendeine/r ohne Eigeninitiative, Tätigkeiten ausführt, für die ich grade stehen muss! Leienpflege zu Hause empfinde ich als romantisch schön, aber nicht unter meinem Dach...

... OT: Politik und Wirtschaft wollen immer schnelle Lösungen, ist klar. Das ein Menschenleben nicht viel zählt wird seit Jahrzehnten immer deutlicher. Und wenn es in der Zukunft zu öffentlichen Unruhen kommt, kann man H4 auch bei der Polizei angliedern? Pflege wird mit Gartenarbeit, Softwareentwicklung od Strassenkehren... vergleichen. Mir stinkts eh schon das wir in der gleichen Gewerkschaft/Lohngruppe sind wie zB die Müllabfuhr. nix gegen die Jungs. Leider wird sich da nichts ändern. Wer soll denn doch eine anerkannte Pflegekammer gründen, etwa die Krankenschwester.de Komunity? Manche von uns meinen auch Wir halten uns für zu wichtig. aber was bleibt uns noch, Identitätsverlust? Hilflosigkeit steht schon in der Stellenbeschreibung und Ideologie wird nicht ausbezahlt.
Weckt mich auf wenn ich falsch liege.
 
Das Ziel sollte doch eigentlich heißen, daß man den arbeitslosen Hartz 4 Empfänger eine Arbeit vermittelt die sie ausüben können um ihren Lebensunterhalt eigenständig zu verdienen.

Wenn die Hartz 4 Empfänger durch den Einsatz in der Pflege dieses Ziel erreichen können, dann finde ich persönlich das legitim.
Wenn diese jedoch aus anderen Gründen eingesetzt werden zb. um Kosten zu sparen, dann vernichtet diese Maßnahme mögliche Arbeitsplätze.

Um einen Pflegenotstand auszugleichen kann es nicht das Mittel sein billig Arbeitnehmer zu rekrutieren, die praktisch für die Betriebe für "Null" arbeiten, vor allem wo bleibt denn dabei der Sinn eines Mindestlohns in der Pflege und wo bleibt der Nutzen für die Allgemeinheit, wenn diese Arbeit aus den Geldern bezahlt wird, die die arbeitende Bevölkerung selbst aus ihren Versicherungsbeiträgen und Steuern erarbeiten muß?
dh. wir haben einen Bedarf an Arbeitskräften und es müßte gar keine Millionen Arbeitslose geben die sich die Bundesrepublik leistet?
Das kann nicht das rechte Instrument sein, wenn die einzelnen Arbeitslosen nur sporadisch von der Arbeitslosenliste verschwinden um die Statistik zu schönen, damit bei der nächsten Wahl verkündet werden kann: " Wir haben die Arbeitslosigkeit beseitigt!"
Dieses Vorgehen wird uns auf die Füße fallen, wenn die Hartz 4 Empfänger eines Tages ohne ausreichende Rentenansprüche dastehen, oder wenn die eines Tages selbst Pflegefall sind und weiter soziale Leistungen beziehen müssen, die wir als Arbeitnehmer finanzieren.

Das ist eine Investition in die "Arbeitslosigkeit "hinein, wenn ich mögliche Arbeitsplätze vernichte, statt schaffe.

.


lg fearn
 
Unabhängig von der HartzIV Debatte, sobald ich mich arbeitslos melde und Leistungen der Arge in Anspruch nehme, bin ich verpflichtet JEDEN zumutbaren Job anzunehmen (würde ich auch so tun, denn ehrliche Arbeit egal was ich tue das habe ich immer geleistet). Glücklicherweise war ich bisher noch keinen einzigen Tag arbeitslos und hoffe dies bleibt mir erspart, ebenso lange Krankheit und der Bezug von Krankengeld.
Aber es gibt Menschen, die nicht so viel Glück gehabt haben, die vielleicht noch eine Behinderung haben, die krank sind, die alleinerziehend sind oder oder oder...
Egal wohin man diese Leute schickt, wenn sie nicht qualifiziert oder gewillt sind diesen Job zu machen werden sie überall scheitern, egal ob in der Pflege, im Handel, in der Produktion. Bei Dienstleistern ist es auch noch wichtig, dass diese Menschen erstens freundlich, zweitens teamfähig sind.
Leute die immer nur nach Haaren in der Suppe suchen, werden in unserem Beruf gleich eine ganze Perrücke finden, nicht dass ich unseren Beruf abwerten will, aber es ist ein Beruf, den man nicht mal ebenso nebenbei machen kann, dazu sind die Anforderungen ans Pflegepersonal doch zu hoch. Für diesen Beruf muss man sich im Interesse aller Patienten und Kollegen bewußt entscheiden, sonst wird es immer wieder scheitern.
 
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