Häusliche Intensivpflege: Erfahrungen mit Patienten und Angehörigen

Richtig, da kommen mal schnell auf 12 Stunden, 2-3 Stunden als Plus. Verstehe deshalb auch nicht, warum das für viele Bekannte von mir so attraktiv ist. Bis auf das Gehalt.
 
Konntet ihr ihnen nicht klar machen, daß das mit der Doku wichtig ist?
Doch schon, mehrfach sogar aber sie meint es gibt Dinge die uns nichts angehen... naja...

Wo hatte er denn den Deku und welchen Grades war der?

Am Po, aber nicht am Kreuzbein.
Grad 2 laut meiner Kollegen, allerdings ist meine eigene Meinung dass es keiner war, sondern nur ein Kratzer der durch Reiberei durch Hose aus und an, aufging.
Fingertest war auch ok. Aber habs so stehen lassen, er ist schon fast zu.
 
Wie sind denn eure Schichten? Bei uns geht der Tagdienst in meiner jetzigen Versorgung von 7 - 19 Uhr und der Nachtdienst von 19 - 7 Uhr (wobei ich nur TD mache). In den anderen Versorgungen war es 8 - 20 bzw. 20 - 8 Uhr. Also letztlich immer 12 Stunden pro Schicht. Dadurch hätte man z. B. bei 4 Schichten schon 48 h gearbeitet und wäre schon über dem Vollzeit-Soll.
Wie kann das dann sein, daß Du 8 oder gar 9 Schichten am Stück hast, oder sind die bloß so kurz?
Und was heißt "bei ks einspringen"?
Wir haben 3 Schichten je 8 Stunden.
12 Stunden wäre nur im absoluten Notfall.zumal ich die nicht machen würde weil ich einen Hund habe und alleine bin.
 
Finde diese 12 Stunden Dienste auch nicht ideal.
Das war für mich auch erst eine Umstellung mit diesen langen Arbeitszeiten; aber m. M. n. sind 12 Std. in der ambulanten Intensivpflege weniger hart als 8 Std. in der Klinik. Das mag zwar immer auch von der einzelnen Versorgung abhängen, aber bisher war das meine Erfahrung.
Zumal ja die Übergabezeit auch noch Privatvergnügen zu sein scheint.
Das ist richtig, aber es gilt zu bedenken, daß man ja nicht eine komplette Station mit 30 Pat. übergibt, sondern nur einen einzigen Pat.! Und vor allem wenn man die letzten Tage eh schon da war, kennt man den Pat. und braucht nur die allernötigsten Neuigkeiten zu übergeben; da genügen i. d. R. 10 Min. D. h., ich komm halt 5 vor 7 und mein ND-Kollege bleibt bis 5 nach 7.
Ich finde das nicht so schlimm, zumal uns ja auch keinerlei Pause abgezogen wird.
 
Nur diverse Drohungen von Anzeigen etc...

Mir wurde vom Ehemann auch gedroht, das ich das Team verlassen muss, wenn ich weiterhin meine Dinge zu optimieren. Es sollte alles so bleiben, wie es ist (zum Beispiel: angefeuchter O², auf die "feuchte Nase", das wollte er so bei behalten, auch wenn die "feuchte Nase", dadurch langsam zu läuft und an Leistung verliert)

Auch unter Diskriminierung meiner Schwerhörigkeit, das war aber bei jemand anders wo ich nach einem Monat dann weg war, da hatte es einfach nicht gepasst.


Das ist mir so noch nicht passiert. Allerdings habe ich eine Hörminderung (die Verbindung zwischen Hammer und Amboss, ist bei mir starr / verknöchert, durch viele Mittelohrentzündungen /Vereiterungen. Dadurch habe ich auf dem linken Ohr eine Hörfähigkeit von 70%)

Bei mir kommt noch dazu das ich die ganze Zeit über auf nem Küchenstuhl sitze der für meinen Rücken nicht gerade förderlich ist.

Wir saßen auf dem Sofa, den ganzen Tag.

Ich wünsche Dir, von ganzem Herzen, das sich die Situation, mit der Frau verbessert und Du Dich dort besser fühlst.

Ich bin 29 und für sie ohne Erfahrung und müsst im Leben noch viel lernen.

Sie sollte lernen, anständig und respektvoll mit Dir um zu gehen. Du bist eine examinierte Pflegefachkraft und bringst ein fundiertes Fachwissen mit.

(Das einzige was Du nicht mitbringst, sind meine Falten, die ich als 49 jährige habe. Dafür hast Du noch Zeit genug, welch zu bekommen. Vielleicht kannst Du sie auch dankend ablehnen. Sage mir bitte in 20 Jahren bescheid, ob Du das geschafft hast und lasse es Dir dann patentieren. Sorry, aber mir kam so der Gedanke. Grins...)

Sie soll mal fragen, ob sie sich in ihren Beruf rein reden ließe, wie sie ihre Arbeit erledigen soll. Grob gesagt, finde ich das eine Anmaßung ihrere seits, das sie Dir in Deinen Beruf rein reden will, wie Du pflegerische Maßnahmen durchzuführen hast.
 
Wir saßen auf dem Sofa, den ganzen Tag.

Ich wünsche Dir, von ganzem Herzen, das sich die Situation, mit der Frau verbessert und Du Dich dort besser fühlst.

Sofa wäre mir teilweise lieber.... Da kann man die Position eher mal wechseln. Die haben hier aber keins mehr.

Sie sollte lernen, anständig und respektvoll mit Dir um zu gehen. Du bist eine examinierte Pflegefachkraft und bringst ein fundiertes Fachwissen mit.

(Das einzige was Du nicht mitbringst, sind meine Falten, die ich als 49 jährige habe. Dafür hast Du noch Zeit genug, welch zu bekommen. Vielleicht kannst Du sie auch dankend ablehnen. Sage mir bitte in 20 Jahren bescheid, ob Du das geschafft hast und lasse es Dir dann patentieren. Sorry, aber mir kam so der Gedanke. Grins...)

Sie soll mal fragen, ob sie sich in ihren Beruf rein reden ließe, wie sie ihre Arbeit erledigen soll. Grob gesagt, finde ich das eine Anmaßung ihrere seits, das sie Dir in Deinen Beruf rein reden will, wie Du pflegerische Maßnahmen durchzuführen hast.
Musste gerade dabei grinsen.
Sie ist an sich schon sehr nett und auch neugierig, aber wenn sie was zu maulen hat dann ständig und immer wieder....
Wir haben hier ein Wachstuch auf dem Tisch... kaputt... Schon seit längerem... Jetzt ist es noch mehr eingerissen... Wir passen nicht auf, wir machen alles dreckig und kaputt. Sowas schafft sie nicht was wir da machen... nee sie sitzt ja auch nicht 24 Stunden an dem Tisch bzw 20 von 24 Stunden oder so....
Dann soll ich Schlauchwechsel machen... Ich sag ja gleich... packt sie alles schon aus und fummelt... Ich krieg die Krise... hab es dann noch scherzhaft gemacht damit es nicht eskaliert...

Ich weiß zwar wohl das sie gearbeitet hat aber nicht was und wie lange nicht mehr...
Sie meint ich muss auf meinen Chef hören und machen was er sagt. Und auf sie muss ich ebenso hören weil sie meine Mutter sein könnte.
Alter Falter...
Das ich meinem Chef auch Widerworte gebe wenn mir was nicht passt geht für sie ja gar nicht....
 
Das ist kein Umgang, der erstrebenswert ist.
 
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Das ist kein Umgang, der erstrebenswert ist.

Nicht so wirklich, das stimmt.
Was mir manchmal nicht in den Kopf geht ist, das die Leute teilweise so herablassend und undankbar sind...
Wir arbeiten ja nicht wirklich was... Also Beatmung belauschen ist wohl auch keine Arbeit....
Ich mach hier scheinbar auch nichts richtig und bin zu jung...
Aber wenn ich sage dass ich mich versetzen lasse wenn es ihnen nicht passt wollen sie es auch nicht.
Alles was hier anfällt muss ich machen weil sie anderen Mitarbeiter nicht trauen bzw nicht zutrauen...
Schlauchwechsel von Beatmungsgerät, umstellen am Gerät oder Befeuchter uvm.
 
Ich weiß zwar wohl das sie gearbeitet hat aber nicht was und wie lange nicht mehr...
Sie meint ich muss auf meinen Chef hören und machen was er sagt. Und auf sie muss ich ebenso hören weil sie meine Mutter sein könnte.
Alter Falter...
Das ich meinem Chef auch Widerworte gebe wenn mir was nicht passt geht für sie ja gar nicht....

So wie ich das ganze sehe, bist Du schon über 18 Jahre alt und hast schon einige Jahre Berufserfahrung.
Das was sie da macht, ist mehr als grenzüberschreitend.

Ich arbeite auch in einem sehr jungen Team, mein Bereichsleiter ist 28 Jahre alt. Die anderen Kollegen sind auch so in dem Alter und jünger. Das einzige, was ich in den jungen Kollegen sehe, das es engagierte und wissende Mensch sind.
Meine Ausbildung zur Altenpflegerin habe ich 1989 - 1992 absolviert. Ich bin diejenige, die von dem Wissen der jungen Kollegen profitiert. Pflege wandelt und verbessert sich im laufe der Zeit. Das ist auch gut so, gerade für die Patienten, die wir versorgen.

Und mache es bitte weiter so, das Du Stellung beziehst. Klar, auch Deinem Chef gegenüber.
 
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Alles was hier anfällt muss ich machen weil sie anderen Mitarbeiter nicht trauen bzw nicht zutrauen...
Schlauchwechsel von Beatmungsgerät, umstellen am Gerät oder Befeuchter uvm.

Gab es für Deine Kollegen, eine Geräteeinweisung? Denn ohne, darf man eigentlich diese Geräte nicht bedienen.
 
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So wie ich das ganze sehe, bist Du schon über 18 Jahre alt und hast schon einige Jahre Berufserfahrung.
Das was sie da macht, ist mehr als grenzüberschreitend.

Ich arbeite auch in einem sehr jungen Team, mein Bereichsleiter ist 28 Jahre alt. Die anderen Kollegen sind auch so in dem Alter und jünger. Das einzige, was ich in den jungen Kollegen sehe, das es engagierte und wissende Mensch sind.
Meine Ausbildung zur Altenpflegerin habe ich 1989 - 1992 absolviert. Ich bin diejenige, die von dem Wissen der jungen Kollegen profitiert. Pflege wandelt und verbessert sich im laufe der Zeit. Das ist auch gut so, gerade für die Patienten, die wir versorgen.

Und mache es bitte weiter so, das Du Stellung beziehst. Klar, auch Deinem Chef gegenüber.


Sie glaubt aber dass die älteren mehr Erfahrung haben. Mag vllt sein, dafür die jüngeren jedoch die mit den aktuelleren Pflegestandarts.
Ich hab 2008 meine Ausbildung als Altenpflegerin abgeschlossen und war davor 1,5 Jahre im FSJ.
Erfahrung hätte ich dann schon einige.
Intensivpflege jetzt nicht direkt, das war für mich komplett Neuland als ich vor 2 Jahren angefangen habe. Aber man lernt in 2 Jahren so einiges.
 
Belastet dich diese Situation sehr?
 
Gab es für Deine Kollegen, eine Geräteeinweisung? Denn ohne, darf man eigentlich diese Geräte nicht bedienen.

Klar gab es für uns alle am ersten Tag.
Und die welche neu dazu kamen habe ich eingewiesen. Nur die sollen es sich besser noch 20 mal ansehen... Obwohl es piepeinfach ist, nur ein wenig Kabelsalat sonst nichts.
Aber es gibt auch Kollegen denen das zu kompliziert ist und die überlassen es dann mir.
 
Belastet dich diese Situation sehr?

Zurzeit schon.
Würde zwar nicht sagen das ich täglich daheim hocke und heule.
Aber trotzdem bin ich es müde. Wirklich müde.
Ich muss mich 5 mal vergewissern dass ich alles gemacht habe da ich es vergesse. Mir fallen Worte nicht mehr ein...
Ich würde am liebsten 24 Stunden schlafen zurzeit... Stattdessen sind es grade mal 4-5 pro Nacht. Und ich brauch 8
 
Das ist zu belastend.
 
Ich hatte schon überlegt mich als Springer einsetzen zu lassen. So muss man zwar zu mehreren Patienten aber man hat immer Abwechslung und es nimmt auch die Luft raus wenn man sich mal auf den Keks geht.... Als Teamleitung hier geht das aber auch schlecht.
Oder mich auch mal Nachtdienst machen lassen, dann hab ich öfter mal Ruhe.
 
Sie meint ich muss auf meinen Chef hören und machen was er sagt. Und auf sie muss ich ebenso hören weil sie meine Mutter sein könnte.
Zu Satz 1: Natürlich mußt Du "auf Deinen Chef hören", er ist ja Dein Dienstvorgesetzter.
Wobei bei fachlich falschen Anweisungen auch die Ausführung verweigert werden darf (bzw. muß), wenn man sich sonst strafbar machen würde:
Remonstration – PflegeWiki
Wie läuft das dann bei euch, bei diesen Auseinandersetzungen zwischen der Frau des Pat. und Dir, fällt er Dir dann in den Rücken?
Zu Satz 2: Was für ein Schwachsinn, aber das weißt Du ja selber.
Leider fühlen sich halt fast alle Menschen kompetent und meinen, der Pflege "reinbabbeln" zu müssen, auch wenn sie genau null Plan haben.
Da ist sie leider kein Einzelfall, ich sehe dies als gesamtgesellschaftliches Problem, das noch durch Sprüche dummer Politiker wie "Pflegen kann jeder" unterstützt wird. :angryfire:
 
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Ich hatte schon überlegt mich als Springer einsetzen zu lassen. So muss man zwar zu mehreren Patienten aber man hat immer Abwechslung und es nimmt auch die Luft raus wenn man sich mal auf den Keks geht.... Als Teamleitung hier geht das aber auch schlecht.
Oder mich auch mal Nachtdienst machen lassen, dann hab ich öfter mal Ruhe.

Springer sein hat seine Vorteile!
 

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