Gründung unserer eigenen Partei!

Wollen wir unsere eigene Partei gründen?

  • Ja, sofort!

    Stimmen: 38 55,9%
  • Nein, dumme Idee

    Stimmen: 16 23,5%
  • bin noch nicht überzeugt

    Stimmen: 14 20,6%

  • Umfrageteilnehmer
    68
Ein Dachverband ist mit dem Deutschen Pflegerat gegeben. Das hat nichts mit im Keim ersticken zu tun sondern mit dem Widersinn das Fahrrad neu erfinden zu wollen.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth
Wir liegen mit unseren Ansichten garnicht so weit auseinander.
Wenn der Deutsche Pflegerat die Interessen aller Pflegekräfte vertritt, ist das doch prima.

Mir ist daran gelegen, diesem Dachverband mehr Profil zu verschaffen. Da ich ihn bisher kaum wahrgenommen hatte.
Und da sollte man das Fahrrad nicht neu erfinden,
sondern die vorhandenen Ressourcen nutzen.
 
Hallo zusammen,

aber der Pflegerat ist keine Pflegekammer!
Und der Pflegerat will auch nicht als Pflegekammer gesehen werden!
Die Mitglieder des Pflegerate bestehen aus Mitgliedern einzelner Verbände.
Glaubt ihr, die schaufeln ihr eigenes Grab ihrer Verbände (z.B. DBFK) und gründen eine Pflegekammer?
Sogar Frau Müller hat ganz klar erwähnt, dass sie die Verbandsvielfalt und die Partikularinteressen verurteilt! Aber warum wird nichts gemacht?

LG Sascha
Pflege im Aufbruch___Gemeinsam stark!
 
Ich zitier mich mal selber:

....

Verbände übernehmen Aufgaben für die Gesellschaft, für die Politik und ihre Mitglieder:

Interessenartikulation, das heißt Formulierung einzelner Interessen
Interessenaggregation, das heißt Verdichtung individueller Wünsche der Mitglieder zu einem entscheidungsfähigem Gruppenwillen
Interessenselektion, d. h. Auswahl bestimmter, gleichgesinnter und umsetzbaren Zielen (geht Hand in Hand mit Interessenaggregation)
Interessenpartizipation, d. h. gibt dem Bürger die Möglichkeit seine Wünsche und Interessen jenseits der Wahlen konkreter zum Ausdruck vor den Staatsgewalten zu bringen
Interessensvertreter versuchen, wo immer sie können, für ihre Gesichtspunkte zu werben und diese zur Geltung zu bringen (vgl.: Lobbyismus)
Staatliche Verwaltung wird von Verwaltung der Verbände kontrolliert (wenn Parlament und Parteien nicht mehr dazu in der Lage sind)
Verbandsvertreter sind in ihrer Partei für die jeweiligen Sachgebiete die wichtigsten Vertreter und haben erheblichen Einfluss auf Willensbildung in der Fraktion
Interessenverband - Wikipedia

Weder die Gewerkschaft noch die Verbände können etwas an der derzeitigen Situation ändern weil ihnen das Wichtigste fehlt: eine konkrete Beschreibung des Berufsbildes inklusive Qualifizierungsprofilen und Vorbehaltsaufgaben. Und wenn diese je festgelegt sind, brauchts eine Institution zur Kontrolle ähnlich der Handwerkskammer.
Die Handwerkskammern haben nach der Handwerksordnung (HwO) die folgenden Ziele:

die Interessen des Handwerks zu fördern und für einen gerechten Ausgleich der Interessen der einzelnen Handwerke und ihrer Organisationen zu sorgen,
die Behörden in der Förderung des Handwerks durch Anregungen, Vorschläge und durch Erstattung von Gutachten zu unterstützen,
regelmäßig Berichte über die Verhältnisse des Handwerks zu erstatten,
die Handwerksrolle zu führen,
die Berufsausbildung zu regeln, dazu gehört:
eine Lehrlingsrolle zu führen,
Prüfungsvorschriften zu erlassen und Prüfungsausschüsse hierfür zu errichten,
Gesellenprüfungsordnungen für die einzelnen Handwerke zu erlassen,
Meisterprüfungsordnungen für die einzelnen Handwerke zu erlassen und die Geschäfte des Meisterprüfungsausschusses zu führen.
Ferner unterstützen die Handwerkskammern ihre Mitglieder sowohl durch eine Rechtsberatung als auch unternehmensberatend.
Sachverständige zur Erstattung von Gutachten über Waren, Leistungen und Preise von Handwerkern zu bestellen und zu vereidigen,
die wirtschaftlichen Interessen des Handwerks und die ihnen dienenden Einrichtungen, insbesondere das Genossenschaftswesen zu fördern,
Schlichtungsstellen einzurichten
Handwerkskammer - Wikipedia

Da eine Kammer aber eine Pflichtmitgliedschaft nach sich zieht und das viele Pflegemitarbeiter nicht wollen, wird alles beim Alten bleiben.
http://www.krankenschwester.de/foru...flegegesetz/12367-gewerkschaft.html#post93791

Elisabeth
 
Na prima,
dann werden wir hier weiter rumheulen und alles beim Alten belassen!

Neee, tut mir leid da spielen ich und meine Mitstreiter nicht mit!!!!
Wir wollen und möchten dagegen was tun!!!

@Elisabeth
Wer deiner Meinung nach könnte denn eine konkrete Beschreibung des Berufsbildes inklusive Qualifizierungsprofilen und Vorbehaltsaufgaben erstellen und festlegen?

Und eine Pflichtmitgliedschaft unter EINEM Dachverband würde ich jederzeit zustimmen. Auch würde ich einen Beitrag zahlen wollen, wenn endlich einer die Richtung vorgibt, was die Pflege ja möchte.

LG Sascha
 
Und ich glaube, solange wir gegenseitig auf uns herumhacken,
- weil wir uns über eine mögliche Form (Kammer, Dachverband) nicht einig sind, [Ich meine, das dies der übernächste Schritt ist.]
- weil bestimmte Pflegekräfte ausgeklammert werden, oder das Gefühl vermittelt wird, sie als Pflegekräfte gehören nicht dazu.

werden wir es schon nicht schaffen uns zu organisieren. Damit werden wir uns noch in hundert Jahren im Kreis drehen, und uns gegenseitig das Leben schwer machen.

Der Erste Schritt wäre meiner Meinung nach. Baut die Vorbehalte untereinander ab, dann haben wir schon viel erreicht.
 
Ich glaube nicht, dass wir aufeinander herumhacken.
Ich denke ganz klar dass sowas thematisiert werden muss, um dem Ziel näher zu kommen. Wenn nicht darüber gesprochen wird, werden wir die Massen nicht mobilisieren können. Alle haben den Grundgedanken das Fernziel einer übergeordneten Institution zu gründen bzw. beizutreten. Nur keiner weiß wie wir dorthin kommen! Alle Vertreter der Pflege haben es bis jetzt noch nicht einmal geschafft sich an einen runden Tisch zu setzen. Die Voraussetzungen für diese übergeordnete Institution zu erstellen.
Wer soll das machen?
Und wenn wir weiterhin über träumereien diskutieren und uns von der Basis aus nicht melden, dann werden die Oberen auch in den nächsten Jahren nichts ändern.
Lasst uns was ändern und nehmt alle anderen mit! Überzeugt die und resegniert nicht! kommuniziert und macht Werbung!
Lasst uns was tun!

Sascha
Pflege im Aufbruch___Gemeinsam stark!
 
Ich glaube, die Kommunikation kommt hier im Internet auch schnell an bestimmte Grenzen, weil man sein Gegenüber nicht sieht, und auf das geschriebene Wort, Orthografie, Begründung beschränkt ist.
Das nur nebenbei.

also mal ganz praktisch.
- wir haben die Aktion "pflegeimaufbruch", die was verändern will.
- wir haben tausende Pflegekräfte in Deutschland, die Arbeitsbedingungen (hoffentlich ernsthaft) verbessern wollen, um Patienten besser / intensiver zu pflegen.
- wir haben seit vielen Jahren Verbände mit pflegerischen < ich drücks mal so aus < Teilinteressen der Pflege, die nicht zusammenarbeiten können oder wollen.
wir haben den Pflegerat, der als Dachverband fungieren soll.

Haben haben wir schon ne ganze Menge. und um es mal nicht - wie in Deutschland üblich- , gleich wieder zu institutionalisieren, (Pflegekammer, Gewerkschaft oder was auch immer) sollten wir mit dem vorhandenen arbeiten.
und dies alles unter einen Hut bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig!
Unter einen Hut!
Unser Ziel!
Ich glaube, dann wird sich die Pflege auch wieder mit ihrer Tätigkeit identifizieren.

LG
Sascha
 
Haben haben wir schon ne ganze Menge. und um es mal nicht - wie in Deutschland üblich- , gleich wieder zu institutionalisieren, (Pflegekammer, Gewerkschaft oder was auch immer) sollten wir mit dem vorhandenen arbeiten.
und dies alles unter einen Hut bringen.


Das ist doch mal was. Wie können wir unsere Verbände zwingen endlich sinnvolle Basispolitik zu machen?

Ich habe bei meinem Verband (DBfK) den Eindruck, dass ich nicht ernst genommen werde. Wieso wurden wir in die Organisation von UNS REICHTS nicht mit einbezogen? Wenn ich nicht über Internet verfüge erfahre ich nichts über die Medienwirksamkeit meines Verbandes in den Berliner Zeitungen. Ich bekomme eine Reise angeboten nach China- Pflege dort begutachten... die eigenen Probleme werden dabei übersehen. usw.

Wie können wir unsere Verbände zwingen endlich sinnvolle Basispolitik zu machen?


Elisabeth
 
gute Frage, Elisabeth

Wie können wir unsere Verbände zwingen endlich sinnvolle Basispolitik zu machen?


Elisabeth

Bisher hab ich mit keinem der Verbände in dieser Hinsicht Kontakt aufgenommen. Um dieser Frage nachzugehen.

Und das was du übers Internet sagtest, das man keine wirksamen Informationen über die Aktivitäten der Berufsverbände bekommt, wenn man nicht über Internet verfügt, Man muß schon beim Pflegerat suchen, das man einen Hinweis für den Newsletter findet, der einem nur auf der Website zur Verfügung steht.


Um das ganze kämpferisch weiterzuführen, wäre es vielleicht sinnvoll, einen Appell an die pflegerischen Berufsverbände zu richten, ihre Interessen im Sinne eines gemeinsamen Ziels zu bündeln.
 
Muss ich als Verband meine Arbeitsausrichtung ändern? Hat die Forderung Konsequenzen für den Verband?

Elisabeth
 
die Verbände als solche müßten meiner Ansicht nach intensiver und deutlicher zur Basis hin kommunizieren, dass sie gewillt sind, für die gemeinsame Sache auch gemeinsam einzutreten.

Die Arbeitsausrichtung als solche sollte sich meiner Meinung nach dahingehend orientieren,
mehr Leute zu mobilisieren, in den Verband einzutreten. Und das sich das für die Mitglieder lohnt.


Konsequenzen fallen mir nur sehr drastische ein.
Aber ob sich das durch eine übergeordente Institution oder die Mitglieder realisieren läßt, einem Verband die Mitglieder abzuerkennen, wenn er nicht mitmacht. :weissnix:
 
Die Arbeitsausrichtung als solche sollte sich meiner Meinung nach dahingehend orientieren,
mehr Leute zu mobilisieren, in den Verband einzutreten. Und das sich das für die Mitglieder lohnt.

Ich denke beim DbfK wird mit der Einrichtung der neuen Arbeitsgruppen ein Anfang gemacht die Mitglieder mehr in die Verbandsarbeit einzubinden - allerdings was mich an der Sache etwas stört ist, dass die Bereiche vom Verband vorgegeben sind und nicht durch Initiative der Mitglieder entstanden sind . Allerdings es ist immerhin ein Anfangund ich denke ,dass ich versuche mich auf diesem Weg einzubringen.
Was mir auch beim DbfK fehlt ist die Präsenz vor Ort in den Betrieben , mag sein dass es in größeren Häusern anders ist - aber bei uns ist es so ,dass wir nur über persönliche Kontakte andere Mitglieder kennen.
Flocky
 
Ich kann nicht für die Kollegen in meinem Haus sprechen.
Was mich angeht, muss ich schon explizit an den DbfK, o.a. herantreten, das ein Berufs- Verband auch für mich im OP wahrnehmbar wird.
 
Da es "die Pflege" seit Jahren nicht einmal hinbekommt, sich autonom zu machen und eine eigene Kammer (und daraus folgend eine eigene Berufsverwaltung...) zu gründen - wie soll das dann in einer Partei ausschauen?
 
Ich war relativ offen, hauptsache, die Pflege schafft es sich zu organisieren.

Ich denke, eine Partei wird uns nicht viel weiterbringen.
Da finde ich einen schlagkräftigen Verband, der öffentlichkeitswirksam auftritt, schon besser.
 
Rauber,

jeder Pflegende kann auch jetzt schon tatkräftig die Aktionen von DBfK und ver.di unterstützen indem er z.B. die Unterschriftenaktion in seinem Haus initiert , entweder über die Personalvertretung oder aber über die stille Post über die Stationen und Funktionsabteilungen. Das haben Sie noch nicht gemacht, aber es wäre mal ein Schritt- oder ?

Berufsverbände haben eine sehr schlanke Mitarbeiterstruktur und sind sehr auf das Engagement der Mitglieder angewiesen. In den neunziger Jahren gab es auch in Ihrer Region z.B eine Regionalgruppe des DBfK, die sich regelmäßig traf. Vom Verband wurde entweder mal ein Referent für Fobi angeboten oder ein Hauptamtlicher kam aus Essen um Mitgliederfragen zu beantworten. Nur wen dann bei insgesamt geringem Organisationsgrad zu solchen Treffen dann nur drei Leute kamen, war es eine logische Konsequenz solche dezentralen Aktivitäten einzustellen.
Ansonsten ist es wie immer mit dem Ehrenamt, es bringt mehr Mühe als Ehre.
Die Arbeit in den zentralen Arbeitsgruppen in der Vergangenheit bedeutete eben immer Einsatz, die Dienste so zu bekommen, das eine Teilnahme möglich ist, die Kosten für die Anreise selber tragen- natürlich die Zeit der Teilnahme, die Zeit der Ausarbeitung von Besprechungsergebnissen. Die neue Struktur im DBfK ist sicher ein möglicher Weg für den Verband zukunftsfähig zu bleiben ( oder erst zu werden ). Der bessere Weg, stärkere regionale Präsenz, Beratungskompetenz vor Ort ist mangels Engagement und Beteiligung nicht mehr drin.
Das kann sich nur ändern, wenn die Miglieder sagen, ok hier bin ich mit folgenden Ideen für eine regionale Initiative. Wie kann mich mein Verband unterstützen und beraten.


Ausflug
Die verschiedenen Verbände könnten sehr wohl enger zusammenarbeiten.

Gleichwohl darf man nicht verkennen das auch sehr stark persönliche Gründe dabei ein Hinterungsgrund sein können. Als Beispiel fällt mir ein PV (Pflegeverband) ein. Das ist m. E. ein gutes Beispiel wie stark ein einzelner "Funktionär" das Erscheinungsbild eines Verbandes prägen kann.Und wer dann nicht auf eloquente Selbstdarsteller im dunkelblauen Zweireiher steht, der fühlt sich dann durch so eine "Berufsposaune" nicht vertreten.
Das so jemand zum Beispiel einer Fusion mit einem andern Berufsverband zustimmen würde, auch wenn es der Sache dienlich wäre- never ever- no hope.

Im Umfeld eines Berufsverbandes spielen natürlich auch Begünstigungen wirtschaftlicher Art, oder soll ich es besser monetäre Interessen nennen, eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Mein Berufsverband organisiert Veranstaltungen und Du FH Prof. jur bist Vortragender. Dafür wird dann mein Berufsverband besonders häufig in der von Dir herausgegeben Postille erwähnt. Und in Deinen Vorlesungen werden wir dann auch mal erwähnt, sind doch echte Multipliktoren die da sitzen.

Wer mal über einen längeren Zeitraum die Auschreibungen verschiederner Kongresse und Symposien etc. verfolgt wird schnell merken das es bestimmte Personengruppen gibt, die immer wieder gemeinsam agieren.
Um Missverständnissen vorzubeugen, ich halte dies nicht für unehrenhaft.
Ausflug Ende


Viele Grüße
Allen Kolleginnen und Kollegen Mut und Kraft
 
Hallo Panagioti,

Es klingt vernünftig. Bisher hatte ich aus wirtschftlichen Gründen bisher nur die Mitgliedschaft in der ver.di. Mehr war einfach nicht drin.
Wer mich glaubhaft überzeugt, dem bin ich auch bereit zu folgen. Ich sehe mich da auch als tatkräftiger Unterstützter. Von Zeit zu Zeit ist von meiner Seite sicher auch ein Geistesblitz drin.

Mein Engagement werde ich noch verstärken, mich an meinem Arbeitsplatz stärker für berufspolitische Fragen stark zu machen.

Das Phänomen, das alle innerhalb der Abteilung über miese Arbeitsbedingungen klagen, sich dann aber nicht für bessere Bedingungen stark machen, kenn ich auch.
Ich kanns verstehen, das man erstmal vor der mühseligen Arbeit zurückschreckt, ich bin im Moment aber nicht bereit, zu akzeptieren, das dies nun für alle Zeiten so bleiben soll.
Ich hab noch gute 20 Jahre zu arbeiten, und wenn ich in Rente gehe, möchte ich nicht gleich den Gnadenschuß kriegen, weil ich körperlich aufgebraucht, psychisch ein Wrack, und total vereinsamt bin.
 
@Panagioti
Danke - und das ist nicht ironisch gemeint- für den guten und nachdenklich stimmenden Beitrag. Es wird deutlich: man kann andere nicht ändern- nur sich selbst.

Elisabeth
 

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