Gleich nach dem Abitur Pflegepädagogik studieren?

Wenn Du jetzt an die FH Fulda gehst, dann kannst Du nicht mehr den Master auf Lehramt machen....weil Du kein 2. Fach hast.
Ich bewerbe mich ja nach der FH Fulda auch für den Bachelor Berufsschullehramt und nicht für den Master ;) ich studiere jetzt nur an der FH Fulda Pflege anstatt eine Ausbildung als "Berufliche Vorbildung" zu machen weil mir vom Studium wahrscheinlich was auf den Bachelor an der Uni angerechnet wird.
Was kann man an der Uni Kassel studieren Pflegepädagogik? Das kann man auch glaub ich in Fulda aber die beiden kooperieren auch soweit ich weiß.

Momentan befinden wir uns in einem Übergang - auch weiss keiner, wie genau das neue Berufsgesetz aussehen wird
ja das ist mir auch so unsicher deswegen möchte ich auch danach an die Uni gehen und da noch nen Bachelor machen oder jedenfalls die Module, die noch davon übrig bleiben.

Der größte Teil der beruflichen Fachrichtung Gesundheit/ Pflege kann dann auf das Lehramts-Bachelorstudium angerechnet werden, man muss nurnoch den Anteil des anderen, meist allgemeinbildenden Faches studieren und kann dann den Bachelor nach wenigen Semestern abschließen und in einen entsprechenden Master of Education wechseln.

genau so meine ich das F13R:) ich denke, dass das der schnellste und sicherste Weg ist weil man so eigentlich in jedem Bundesland anerkannt wird. Aber weißt du wie das mit der Praktika-Anrechnung ist? reicht das dann von dem Studiengang, ich meine man hat deutlich weniger Praxis als in einer Ausbildung. Wollte ja aber eh noch ein Jahr ins Ausland von daher lässt sich das gut kombinieren :fidee:

@ Der Student : sind die Mathe, Physik und Chemie Grundlagen in dem Lehramtsstudium schwer?? Weil das sind nicht gerade meine Lieblingsfächer. Chemie ist ok aber Mathe und Physik treiben mich in den Wahnsinn. Stochastik braucht man ja klar das ist auch nicht so schwer aber wenn das wieder mit Kurvendiskussionen und ewig langen Formeln los geht krieg ich nen Anfall^^. Chemie brauch man eigentlich auch überall im Gesundheitswesen (Aktionspotential, Nephrologie...) (hab nämlich das ganze Zeugs vom Mathe Abi verbrannt^^ und in ne Flasche abgefüllt xD)
 
Hi.

Naja...iss Mathe schwer? Ich persönlich bin seinerzeit geistig etwa beim Bruchrechnen ausgestiegen (in der Schule noch), und musste fürs Studium quasi von Null auf Überleben in drei Monaten. Es ging, war aber ätzend. Ja, Kurvendiskussion, ja Integrieren/Differenzieren, ja Vektorrechnung, ja Prozentrechnung, etc...
Dazu kommen noch zwei Semester Stochastik, Statistik und wissenschaftliche Tests.
Widerwärtig, aber zu überleben.

Chemie iss viel Zeug, aber nicht wirklich schwer...und die Klausuren waren "zahm", Physik genauso.

Praktikum. Verlangt werden in München 48 Wochen "einschlägiges" Betriebspraktikum. Wenn Du das nachweisen kannst, brauchst nix mehr.

Was eventuell mal droht, sind Eignungsfeststellungsverfahren in Zukunft...oder ein NC, da der Studiengang (mangels Beschränkung) an der TUM stark nachgefragt wird.

Gruß,

DS
 
Oje das hört sich ja schrecklich an^^ was ich mich da nur frage ist, für was man das Zeug braucht (Mathe- Kurvendiskussion). Ich habe mal in Münster geschaut da hat man gar kein Mathe dabei und in Dresden glaube ich auch nicht so wirklich (außer Stochastik und nen Semester BWL, das sind aber auch oft Wahlmodule...) . Nagut München-Bayern da sind die Ansprüche vlt. auch größer. Fallen bei Mathe und Physik nicht total viele Leute durch?
 
Nagut München-Bayern da sind die Ansprüche vlt. auch größer. Fallen bei Mathe und Physik nicht total viele Leute durch?


DAS würde ich so jetzt nicht sagen....

^^

Durchfaller in Mathe schon ein paar, allerdings gibts keine 3-Versuche-Regel mehr. Kannst so oft machen, wie Du willst. Es gibt ein paar Hürden an mindest-ECTS, die man nach einer gewissen Semesteranzahl haben muss, und man darf für den BAchelor insgesamt nur max. neun Semester brauchen.

Der Rest iss halt hinsetzen und üben...:)

DS
 
9 Semester - 1,5 Jahre mehr das dürfte doch eigentlich zu schaffen sein :D:D und dann noch so oft wiederholen wie man möchte. Hat man dann beim Master auch nochmal Mathe oder "nur" pädagogische Fächer & Zweitfach? Was hast du denn vor dem Studium gemacht
 
Die Beschreibung für den Master gibts witzigerweise noch nicht...mein Semster wird in nem Jahr das erste sein, welches den macht.

Grundsätzlich liegt der Fokus im Master aber auf Zweitfach (bei mir Sozialkunde) und Fachdidaktik/Pädagogik. Erstfach findet egtl. nur noch marginal statt.

Ich selber hab jetzt inkl. Ausbildung 15 Jahre in der Pflege gearbeitet (vorher Abi) und studier nun nebenzu (bzw. arbeite nebenzu...).

DS
 
Wow dann hast du ja eindeutig genügend praktische Erfahrungen. Jetzt "keine Lust" mehr in der praktischen Pflege zu arbeiten? Sozialkunde, ist das Politik und Wirtschaft? Bei uns heißt das jedenfalls so. Weißt du, ob Deutsch als Zweitfach schwer ist?

L:D
 
Eine interessante Diskussion.
Ich habe selber vor 14 Tagen mit "Anleitung und Mentoring" an der FH Bielefeld begonnen, eben mit dem Ziel den Master in Berufspädagogik zu machen an und dann an eine Krankenpflegeschule zu gehen :)

Das Problem mit der Einheitlichkeit fängt ja schon beim Namen an. Selbst hier in NRW heißen die Studiengänge überall anders, man muss wirklich hingehen und die Studienordnungen vergleichen, ansonsten schafft man es wirklich nicht mehr den Durchblick zu behalten :emba:

Je nach Unterrichtsziel könnte ich mir auch gar nicht vorstellen ohne Pflegeausbildung an eine Krankenpflegeschule zu gehen (falls das in NRW überhaupt möglich ist)
Aber wenn ich so an meine Ausbildung denke, wie will ich solche Lerninhalte vermitteln wenn ich davon keinerlei Ahnung habe??
Ich weiß ja nicht wie an anderen FHs das Studium aufgebaut ist, aber so wirklich bei Adam und Eva fangen wir nicht an, wir werden halt da abgeholt wo wir stehen und das ist mindestens bei einem Examen nach einer 3jährigen Ausbildung in Pflege oder Therapie ...
 
Naja, für alles rein theoretische brauch man von Pflege keine Ahnung zu haben - sicher, es schadet nicht, aber trotzdem. Anatomie, Physiologie, MiBi, Pharma, etc. lässt sich auch ohne Pflegekenntnisse vermitteln. Dasselbe gilt eingeschränkt sicher auch für Krankheitslehre. Die ganzen arbeitsrechtlichen Sachen, Staatbürgerkunde (wie auch immer das nun heißt) gehen auch gut.

Einzig für "Pflege" selber erfordert es sicher einen Einblick in den Beruf - ob der aber nach 3 Jahren Ausbildung schon so tief ist, dass es zum Weitergeben dieses Wissens reicht, sei auch dahingestellt.

DS
 
ein Bachelor berechtigt nicht zum Lehren.
In mehreren Bundesländern wurden bachelor von Anfang an nicht zugelassen, Bayern, NRW soweit ich weiß auch Sachsen um nur einige zu nennen.

Bayern kann nicht (mehr?) stimmen. Ich hab schon diverse Stellenanzeigen von bayerischen Krankenpflegeschulen gelesen, in denen ausdrücklich Pflegepädagogen mit Diplom oder Bachelor gesucht wurden.
 
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in denen ausdrücklich Pflegepädagogen mit Diplom oder Bachelor gesucht wurden.
Jetzt nix durcheinander bringen und in einen Topf schmeißen.

Dipl Pfleg Päd - klar - wird anerkannt.

Bachelor nur als fachpraktischer Lehrer - Zukunftsaussichten bei steigender Zahl von Mastern und Lehramtsabgängern?
 
Die Arbeitgeber in den Stellenanzeigen sind Berufsfachschulen für Krankenpflege. Sie nennen den Diplom-Pädagogen mit dem Bachelor in einem Atemzug (eine davon sogar noch den Lehrer für Pflegeberufe); es scheint sich nicht um zwei verschiedene Stellen zu handeln.

Ergo: Der Bachelor befähigt zum Fachunterricht an Berufsfachschulen (in Bayern). Verbeamtung ist nicht möglich, das gilt aber ebenso für die Diplom-Pflegepädagogen und ist wahrscheinlich auch nicht der Hauptgrund für eine Berufswahl (hoffe ich zumindest).

Wie die Zukunft aussehen wird, weißt Du ebensowenig wie ich, wobei es bekanntlich einen Bestandsschutz gibt. Abgesehen davon muss man ja nicht direkt im Anschluß an den Bachelor den Master machen - das wäre ja auch noch nach einigen Jahren Berufstätigkeit möglich.
 
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Das hatten wir doch nun schon ein paar Mal renje...

In Bayern existieren zwei verschiedene Lehrertypen an der KPS.
Es gibt zum Einen den Berufsschullehrer mit abgeschlossenem Master-Studium für Gesundheits- und Pflegeberufe. Dieser soll perspektivisch den Anteil der medizinischen und sonstigen Dozenten übernehmen, welche einen universitären Abschluss haben, der zum Unterrichten im "Höheren Dienst" befähigt bzw. notwendig ist. Diese Lehrer können (!) verbeamtet werden und müssen keine Ausbildung irgendeiner Art zur Aufnahme des Studiums vorweisen. Notwendig ist im Verlauf jedoch ein Parktikum von mind. 48 Wochen in einschlägigen Bereichen.
Zum Anderen gibt es den Pflegepädagogen mit Bachelorabschluss, der die seinerzeitigen Fachlehrer für Krankenpflege ersetzt (damals noch mit Weiterbildung, heute nur noch über BA-Abschluss) bzw. beerbt. Diese müssen für ihr BA-Studium eine entsprechende Ausbildung vorweisen, dürfen anschließend jedoch "nur" im "Gehobenen Dienst" tätig sein. Sie unterrichten "Pflege" und können per se nicht verbeamtet werden. Zudem liegt die Gehaltsstufe (deutlich) tiefer.

Die Perspektive für Pflegepädagogen an KPS ist sicher alles andere als schlecht - sie sind die Einzigen, welche eine (schulische) Praxisanleitung durchführen und praktische Prüfungen abnehmen (können).

Man kann als Pflegepädagoge auch in anderen Bereichen tätig sein und auch einen Masterabschluss machen. Zur Aufnahme des Studiums ist ein (Fach)Abi nicht zwingend (wenn auch von Vorteil).
Zur Aufnahme eines Lehramtsstudiums zum Berufsschullehrer ist ein Abitur obligat!

Gruß,

DS
 
Lieber DerStudent,

ja und nu?

Jetzt hast du wieder mal in Langform das erklärt was ich in Kurzform geschrieben habe - oder?

Ich Wiederspreche dem ja gar nicht!

Die Perspektive für Pflegepädagogen an KPS ist sicher alles andere als schlecht - sie sind die Einzigen, welche eine (schulische) Praxisanleitung durchführen und praktische Prüfungen abnehmen (können).
In dieser Einschätzung unterscheiden wir uns allerdings.
Denn MA mit dieser Qualifikation haben wird auf absehbare Zeit ja genügend in den Schulen, denn das sind alle der bisherig Ausgebildeten in den letzten 20- 30 Jahren. Da werden noch einige Jahre ins Land ziehen, bis diese in nennenswerter Zahl in Rente gegangen sind. Zumal durch sinkende Schülerzahlen der Bedarf an den Schulen nicht steigen wird. Durch Zusammenlegungen wird dieser eher noch sinken.
 
Noch ein kleiner Nachtrag:

Sie unterrichten "Pflege" und können per se nicht verbeamtet werden.
Prinzipiell schon möglich aber unwahrscheinlich. Bei Bezirks/Landeseinrichtungen sind noch die älteren Krankenpfleger/schwestern, Unterrichtsschw/pfleger verbeamtet. Wird zwar seit vielen Jahren nicht mehr gemacht, war früher übrigens Voraussetzungen um SL zu werden, möglich ist es aber nach wie vor.
 
Soo nun melde ich mich mal wieder zu Wort. Bin letzte Woche umgezogen und habe deswegen noch kein Internet. Habe jetzt Einführungswoche an der HS Fulda. Also zu den Pflegestudiengängen im Vergleich zu den regulären Ausbildungen:
Hier ist es so, dass man auch viel Praxis hat, klar nicht so viel wie in einer Ausbildung aber dafür ist es ja auch ein Studium. In anderen europäischen Ländern (Deutschland und Lichtenstein ausgeschlossen) ist es möglich mit diesem Bachelor als Fachpflegekraft zu arbeiten also scheint ein Studium wohl nicht so praxisfern zu sein.
Um in Deutschland mit diesem Modell sich aber Krankenpfleger/in zu nennen und auch zu arbeiten brauch man ein Staatsexamen dass man nach einem Jahr nach dem Bachelor an kooperierenden Krankenpflegerschulen erwirbt.

Soweit ich weiß werden auch momentan relativ viele Lehrer im Gesundheitswesen gesucht- an meiner alten Schule wurde ein Biologe!!! (Diplom) eingestellt und ich meine, der hat wohl am Wenigsten mit Krankenpflege/Medizin zutun auch wenn er sicherlich nicht ganz praxisfern ist.

Für die Meisten Pädagogik/Lehramtsstudiengänge an beruflichen Fachschulen benötigt man auch eine Art "berufliche Vorbildung", dass entscheidet aber jede/s Land/Uni/HS unterschiedlich. Die einen brauchen eine Ausbildung & folgende Arbeitsjahre andere wiederum nur ein Praktikum über wenige Monate.
 
S
Um in Deutschland mit diesem Modell sich aber Krankenpfleger/in zu nennen und auch zu arbeiten brauch man ein Staatsexamen dass man nach einem Jahr nach dem Bachelor an kooperierenden Krankenpflegerschulen erwirbt.

Kann das sein dass eine der kooperierenden Schulen in Siegen ist?
 
Puh das kann ich dir leider nicht sagen. Kann aber mal nachfragen. Soweit ich weiß kooperieren die mit sehr vielen hessischen Krankenpflege-Schulen aber auch tw. mit welchen aus anderen Bundesländern.
 

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