Geeignet für die Ausbildung?

zeraphine

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Ich studiere im Moment Mathe Philo auf Lehramt, bin mir jetzt aber nicht mehr sicher dass es wirklich das Richtige für mich ist. Mein zweiter Wunsch war schon immer Krankenschwester. Ich hab aber Depressionen und SVV. (Bin in Therapie) Werd ich deswegen bei den Bewerbungen Schwierigkeiten bekommen?
 
Hallo,

in § 2, Abs. 1.3 des Gesetztes über die Berufe in der Krankenpflege steht zur Erteilung der Elaubnis der Berufsbezeichnung "Gesundheits- und Krankenpflegerin" folgendes:

"Eine Erlaunbis [...] ist auf Antrag zu erteilen, wenn die Antargsstellerin
[....] nicht in gesundheitlicher Hinsicht zur Ausübung des Berufes ungeeignet ist"
[...] Die Erlaubnis kann wirderrufen werden, wenn nachträglich die Voraussetzungen nach Abs. 1.3 wegfallen"

Das Problem stellt somit nicht die Ausbildung, sondern die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung und somit zum Ausüben des Berufes dar.

Aufgabe der Schule ist es, geeignete Bewerber auszusuchen, welche nicht nur mit dem zu vermittelnden Stoff sowie der Berufspraxis klar kommen und somit die Prüfungen bestehen, sondern auch Aussichten darauf haben, die Erteilung der Berufsbezeichnung zu erhalten.


Inwieweit Du für diesen Beruf geiegnet bist, hängt von Deinem Krankheitsverlauf ab.....das wird Dir am besten Dein behandelnder Arzt sagen können!
 
In meinem Kurs war ein Mädel mit Borderline Syndrom. Eine Zeit ging es gut, aber der Streß hat sie kaputt gemacht. Sie hat allerdings zu dem Zeitpunkt auch keine therapeutische Maßnahme gegen ihre Depressionen, die im Vordergrund standen, ergriffen. Sie hat nicht mit mir Examen gemacht und es ist zweifelhaft, ob sie wiederkommt und die Ausbildung beendet.

Ich bin der Meinung, dass Du es versuchen kannst, wenn Du dich in der Lage dazu fühlst. Es ist nicht einfach und der Schichtdienst kann einem sehr zu setzen. Dazu noch der Druck in der Schule, Prüfungen, mal schlechte Erfahrungen (Sterbende, schlechte Noten, Mißverständnisse im Team, etc.).

Ich drücke dir die Daumen für deine Zukunft und bleib am Ball, was die Therapie betrifft.

Anne
 
hi
ich denke es kommt auf die Ausprägung deiner Depressionen an, ich denke selbst jemand der keine Depressionen hat ist manchmal kurz davor welche zu bekommen durch die Arbeit im Krankenhaus. Ich hab Kinder sterben sehen kleine Babys und all das - das nimmst du mit nach hause (ich zumindest) - Bilder die ich nicht vergessen werde und die mich heute noch traurig machen. Da muss man mit klar kommen.
 
Hi!

Also ich selbst leide an depressiven Episoden und v.a. BL
Auf Arbeit ist das für mich kein Problem,da ich auf Arbeit in der Rolle der Krankenschwester bin. Das hat nichts mit meiner Arbeit zu tun und lasse ich zuhause,so wie ich auch mehr oder wenig erfolgreich versuche die Arbeit auf Arbeit zu lassen. :)
Ich denke aber,dass es jeder für sich entscheiden muss.
Warum sollten wir nicht im Krankenhaus arbeiten,nur weil wir Privat Probleme haben?
Solange wir unsere Arbeit gut machen,find ich's voll ok.
Therapie finde ich dann aber in solch einem Fall wichtig, weil Stress auf Arbeit natürlich einiges begünstigt.

Lieben Gruß
Nadine
 

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