Fühle mich nicht wie ein Mittelkursschülerin...

FallinAngel01

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Hallo ihr Lieben, :wavey:

mir geht es im Moment gar nicht gut und muss mal meinen Frust loswerden. :( Wo soll ich nur anfangen?? Also, seit einer gewissen Zeit habe ich das Gefühl, dass ich in meiner Ausbildung nicht weiterkomme und auf dem Stand einer Unterkursschülerin stehen bleibe. Heute z.B. war mein erster Tag in der Ambulanz und ich glaube so eine "dumme" Schülerin wie mich haben die noch nie gehabt. Wenn meine Mentorin mich wirklich banale Dinge gefragt hat, die selbst ein Unterkursschüler im 1sten Einsatz wissen müsste, stand ich total auf dem Schlauch. Ich verstehe das einfach nicht, meine Noten sind (praktisch und theoretisch) echt spitze und eigentlich habe ich keine Probleme mit dem ganzen Stoff usw.. Ist mir jetzt schon öfters passiert und jedes Mal denke ich "Verdammt!! Du kennst doch die Antwort, warum stellst du dich nur so dumm an??!!". Wenn ich von anderen Schülern höre was sie schon alles machen durften, macht mich das total fertig. Ich war bis jetzt (fast) immer auf Stationen, wo ich entweder nichts machen durfte (außer putzen) oder wo ich mich total unterfordert gefühlt habe. Eigentlich wurde ich nur 1x richtig gefordert und das war bei meinem ersten Einsatz. Ein Traum, sie haben mir so viel beigebracht, mir gezeigt und ich durfte so viele Sachen selbstständig machen. Danach die Einsätze waren bis auf einen!! ziemlich enttäuschend, ich durfte auf einmal gar nichts mehr. Habe auch mehrmals mit meiner Lehrerin darüber gesprochen, aber sie meinte ich müsste da nun mal durch und es würden auch bessere Einsätze kommen. Toll, oder? Seitdem macht mir die Ausbildung keinen Spaß mehr, in der Schule quäle ich mich nur noch rum und auf der Arbeit setzte ich mich nur noch unter Druck (und dann klappt nix mehr). Ich denke oft, dass ich für den Beruf doch nicht geeignet bin und würde am Liebsten alles hinschmeißen. Warum weiter quälen? Mit meinem Wissensstand und mit dem was ich bis jetzt praktisch durchgeführt habe, würde ich das Examen eh nicht schaffen! Aber was dann?? Ich bin mittlerweile 21 und mal eben wieder eine neue Ausbildung finden ? Die zweite Option wäre, heiraten und Kinder bekommen, aber das wäre für mich ein Alptraum. :mryellow: Eigentlich macht mir der Kontakt mit den Pat. und die Arbeit Spaß, aber ich habe einfach Angst zu versagen (weil ich nicht dem Stand eines Mittelkursschülers entspreche). Gibt es hier vielleicht Gleichgesinnte??? Rede ich mir das alles ein und erwarte einfach zu viel von mir?? Meine Mentorin meinte auch, dass ich zu viel von mir erwarten würde, doch erst Mittelkursschülerin wäre und das es nicht schlimm wäre, wenn ich die Antwort nicht wüsste (wäre ja verständlich, weil jeder Schüler in der Ambulanz nervös wäre). ABER ich bin dann soooo enttäuscht von mir, würde am Liebsten im Erdboden versinken und alles hinschmeißen. :cry1: Kann das auch ein Ausbildungstief sein?? Habe jetzt schon öfters gehört und gelesen, dass es wohl üblich wäre im Mittelkurs?? Ich weiß einfach nicht was ich machen soll?! Soll ich alles hinschmeißen, was mir bis vor kurzem noch so viel Spaß gemacht hat und was ich eigentlich immer lernen wollte?! Was meint ihr?? Sorry, für den langen Beitrag....


Liebe Grüße

FallinAngel:flowerpower:
 
. :cry1: Kann das auch ein Ausbildungstief sein?? Habe jetzt schon öfters gehört und gelesen, dass es wohl üblich wäre im Mittelkurs?? FallinAngel:flowerpower:

Das kam mir auch gleich in den Sinn beim Lesen: Das typische Tief in der Mitte der Ausbildung!
Mach dir keinen Kopf, guck mal einfach, was du aus der Ambulanz so mitnehmen kannst und glaub nicht alles, was die anderen so erzählen.
 
Du wirst auch vieles erst nach dem Examen lernen.

Bei uns in der Rettungsstelle lernen Auszubildende wie EKGs geschrieben werden und wie die Monitore funktionieren, damit sie den RR messen können und den Patienten richtig an den Monitor anschließen. Wenn chirurgische Patienten da sind, legen die Azubis auch mal einen Verband unter Aufsicht an oder bereiten den Tisch für einen kleinen chirurgischen Eingriff vor.

Der Hauptanteil ihrer Arbeit besteht aus Blut ins Labor bringen, Patienten zum Röntgen und zum Beispiel in die Funktionsdiagnostik zu fahren und zu begleiten. Tätigkeiten wie Gipsen oder Flexülen legen sind für Auszubildende bei uns tabu, deshalb kriegen sie es auch nicht gezeigt.

Versuche Interesse zu zeigen und lerne zum Beispiel auch die wichtigsten Notfallmedikamente kennen. Vielleicht kannst Du dann Deine Mentorin mit Deinem Wissen beeindrucken, außerdem wird dies für das spätere Stationsleben auch sehr sinnvoll sein.

Laß den Kopf nicht hängen!
Gruß ronja
 
Guten Morgen =)

Also ich kann dich sooo gut verstehen, vor ungefähr drei oder vier Monaten hatte ich diese Phase auc,bin ab April im Oberkurs. Naja aufjedenfall hatte ich den Eindruck jeder kann mehr als ich und hatte das Gefühl dass ich total bescheuert bin und des Examen mit meinem Wissensstand am Ende eh nicht schaffe.
Naja am Ende hab ich mir wirklich und ernsthaft gedanken darüber gemacht was ich machen könnte, wenn ich die ausbildung abbreche,obwohl ich den Beruf perfekt für mich finde...Naja was soll ich sagen ich hatte halt auch ein paar schlechte erfahrungen gemacht was Stationseinsätze angeht und war recht unmotiviert und naja ich denke dass ich auch lange keinen urlaub mehr hatte, hat auch sehr mit dazu gespielt!
Mittlerweile bin ich aus diesem Tief ziemlich raus denke ich :cheerlead:Ich bin im moment auf der kardiologie und es ist die größte Station in unserem haus, ich lerne viel dazu und fühle mich gut aufgehoben,mittlerweile habe ich auch begriffen dass man als schüler halt auch mal blöde aufgaben wie putzen oder so übernehmen muss,da es einfach nicht anders geht und mittlerweile komme ich mit allem sehr gut klar...
Jetzt habe ich auch zuversicht fürs Examen gefunden,ich fange jetzt ein jahr vorher an zu lernen und hoffe soooo sehr dass es a ende klappt,denn ich weiß 100%ig dass ich krankenschwester werden möchte:cheerlead:

SO und jetzt sage ich dir kopf hoch, werde einfach etwas lockerer auf Station und zeig was du drauf hast :rocken:du rockst das!!!!
melde dich doch ab und zu mal wieder,mich würde interessieren wie es bei dir ausgegangen ist :bussis:

liebe grüße
engele
 
FallinAngel genauso fühle ich mich auch gerade uns Di habe ich praktische Zwischenprüfung und ich weiß nicht, wie ich die bestehen soll, weil michniemand hat üben lassen
 
also ich kann dein Problem momentan nachvollziehen. Ich komme selber in den Mittelkurs und fühle mich ein wenig zurückgeblieben.... :-(!!! allein was die Praxis angeht,finde ich, lerne ich nichts dazu und ich komm mir vor, als ob ich auf jeder Station nur das selbe mache und nichts neues dazu kommt bzw. sie auch davon ausgehen du kannst schon einiges oder weiß schon einiges, obwohl man vllt viele Dinge erst noch lernt...!!! ich hoffe auch das ist nur ein Tief....?! Mal sehen, aber du bist definitiv nicht alleine
 
Hallo - ich hatte im Mittelkurs auch so ein Tief! Zwar nicht im praktischen aber in der Schule! Plötzlich mit dem lernen nicht mehr nachgekommen und auch so richtig frustriert, weil trotz lernen nur mittelmäßige Zensuren... da hatte ich ne Zeit lang keine Lust mehr.... glaub mir, das wird - spätestens im Oberkurs - besser! Bin zur Zeit auf Intensiv, was denkst du, wie ich mir da vorkommen? Wie ein UK Schüler, weil ich kein Monitoring kenn und nie Beatmete gesehen habe und unsere INT sowieso ne Art abgeschiedene Insel ist...... lass dich nicht unterkriegen.... :wavey:
 
also ich bin auch im mittelkurs und ich fühl mich derzeit auch nich sonderlich helle, aber auch nur weil ich schon seit 3 monaten in der ambulanten pflege rumtucker (zum glück is da freitag ende^^). ich denke mal, dass es mit dem oberkurs besser wird...da wird mehr von einem verlangt, also muss man auch guggn, dass man sich das benötigte wissen weng aneignet. es gibt doch sicherlich mal möglichkeiten, was zu üben oder sich was zeigen/erklären zu lassen, selbst wenns etwas stressig ist....oO
 
Hey,

Versuch dir selbst nicht so einen Stress zu machen. Ich weiß ist leicht gesagt.
Aber wenn du selbst schon sagst, du kommst mit dem Stoff eigentlich gut klar, und auch das praktische Arbeiten mit den Patienten macht dir Spaß. Da solltest du dir nicht zu viele schlechte Gedanken machen.
Ich kenn das aber auch ein wenig.
Ich weiß auch oft nicht so recht wo ich stehe. Man hat irgendwie nicht so einen richtigen festen Stand. Ich habe oft das Gefühl als Mittelkursschüler irgendwo zwischendrin zu hängen wenn ich in der Praxis bin.

Wenn man auf Stationen ist wo man nicht viel machen darf und nichts erwartet wird, ist das demotivierend. Und dann kann man auch nur sehr schwer wirklich viel dazu lernen und das ausbauen. Denn wie will man das schon machen, wenn einem gar nichts zugetraut wird und man einfach nichts machen darf!?
Wo soll denn dann das Lernen herkommen?

Ich kann mir aber auch nicht vostellen das du wirklich gar nichts bzw. so wenig kannst.
Ambulanz ist ja jetzt auch noch mal was anderes wie stationäre Einsätze. Die sind ja vom Prinzip doch häufig eher ähnlich von den Arbeitsaufgaben, der Struktur usw. Das kann man mit Ambulanz nicht vergleichen. Und da ist es ja auch verständlich das du dort nicht alles kannst und vllt. auch gar nicht so viel machen kannst oder darfst.
Ich bin zur Zeit beispielsweise in der Endo.. ein paar Sachen kann und darf ich da schon machen, aber manches eben auch nicht.
Das ist schon manchmal vllt. was demotivierend, und ich denke mir dann wie kann sich ein Mensche alleine nur sooo dämlich anstellen.
Aber auf der anderen Seite: Woher soll ich es denn auch können? Ich kann nunmal nicht eben völlig alleine ohne examnierten Kollegen in der Nähe bei ner Broncho oder sonst was assistieren. Und würde es auch gar nicht wollen.


Und ein Examen musst du ja zur Zeit auch noch gar nicht bestehen ;)
Das ist ja erst in nem Jahr, bzw. mehr wie nem Jahr (hast du im Oktober angefangen?)
Bis dahin ist ja noch jede Menge Zeit viel zu lernen.
Und wenn es theoretische Dinge sind die dir beim arbeiten aufallen die du nicht beantworten kannst, kannst du ja auch einfach mal zu hause kurz nachlesen um nen Überblick zu bekommen.
Aber nur weil man mal ne Frage nicht beantworten kann ist man nicht gleich dumm. Auch wenn man sich mal was dämlich anstellt oder eine einfache Tätigkeit nicht gleich schafft wo man sich nachher denkt, das es eigentlich total einfach gewesen wäre.

Versuch einfach dabei zu bleiben und so viel wie möglich einfach machen zu können (natürlich nur wenn anleitung da ist).
 

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