Fragen zur freiberuflichen Krankenpflege

Hallo Moggele290759,
dir ist aber schon aufgefallen, das Flora's Beitrag 3 Jahre alt ist und sie seit dem nicht mehr im Forum war?
 
Hallo!
Leider ist es in Berlin nicht so einfach. Da dürfen freiberufliche Kranklenschwestern nicht im ambuzlanten Dienst arbeiten. Das verbietet die AOK in ihren Rahmenverträgen. Allen anderen Kassen ist es egal. Möglich iost daher nur die Pflege der Pflegekassenpatietne, was die Krankenschwestern zum einen nicht machen möchten und die Sozialdienste zum anderen nicht bezahlen können.
Daher bleiben nur die Heime und die haben oft ihre Leasingfirmen. Wer also einen langen Atem hat um die Heime von seinen Qualitäten zu überzeugen, der könnte es schaffen.
Viel Glück!
kudda
 
Aloha,
hat mal jemand über eine freiberufliche Sozietät nachgedacht??? Der Zusammenschluss mehrer freiberuflichen Krankenpflegepersonen??? Mit einem Angebotsbereich von A -Z ???
Für eine eventuell verabschiedete Pflegereform sollte man sich da doch mal näher Gedanken drüber machen!!!
Freue mich über einen Informationsaustausch
 
Im Netzwerk der freiberuflichen Kinderkrankenschwestern gibt es KollegInnen die eine gemeinsame Beratungspraxis oder eine gemeinsame Elternschule eröffnet haben. Warum auch nicht, wenn die Chemie stimmt und grundlegende Fragen vorher geklärt sind (z.B. was passiert, wenn ein Teil aussteigt, Aufteilung der Finanzen, usw.)

LG,
Meggy

PS.: Im September gibts von der www.IG-kikra.de wieder ein Existenzgründungsseminar
 
hallo ihr lieben

ich habe soviel über freiberufliches arbeiten hier im forum gelesen, dass ich stark am überlegen war...:gruebel:
bin zu dem entschluss gekommen: hört sich spannend an...
kann mir vorstellen diesen beruflichen weg einzuschlagen
ideal wäre ein ambulantes wundmanagement

es wäre super wenn mir jemand detailierte infos dazu geben könnte

FBKSchütte: wie hast du dir so eine teamzusammenstellung gedacht?
könntest du beim start in die freiberuflichkeit helfen?

P:S. Frohe Ostern und erholsame tage bzw netten dienst:sdreiertanzs:
 
hallo ihr lieben,
ich bin seit ca. einem jahr freiberuflich (zum größten teil) in der privaten beatmungspflege tätig. hat jemand lust auf erfahrungsaustauch???
trotzdem laufen fragen über fragen auf.
z.b. welche gehaltsforderungen wären realistisch wenn ich im Krankenhaus arbeiten würde. was muss man beim finanzamt beachten. wie sieht es aus wenn ich als freiberufler ggf. selber leute einstellen will, angefangen von ner privaten haushilfe bis vielleicht slebst ein gewerbe und dann mitarbeiter.
ich hoffe das ich hier richtig mit meinem thema bin.
bis hoffentlich bald
asomnie
 
Hallo Asomnie,

klar kannst Du als Freiberufler wieder einstellen.

Achtung bei der Haushaltshilfe gibt es bei der Knappschaft, bei der Du die meistens anmelden musst unterschiedliche Tarife für eine private und eine nicht private.. wenn Du sie also von der Steuer absetzen willst musst Du für sie mehr Abgaben leisten.

Wenn Du eine Hilfskraft über 400,-€ sozialversicherungspflichtig anstellst, hast Du die Möglichkeit Dich aus der Rentenversicherung befreien zu lassen - bei der wahrscheinlichen Rentenerwartung für uns, ist das ggf. eine gute Option.

LG,
Meggy
 
hallo meggy,
vielen dank für die info`s. das mit der rentenbefreiung durch einstellung von leuten habe ich schon gehört. du schreibst das man dann ne hilfskraft über 400€ einstellen muss. reicht das nicht wenn jemand 400 € und vielleicht darunter verdieht???
weißt du ob es irgendwo ne liste/ tabelle(literatur gibt wo man sich vorab informieren kann was 400€ mich noch zusätzlich kosten würden???
lg zurück
Asomnie
 
Hallo Asomnie,

Du wirst nur dann rentenbefreit, wenn Deine Hilfskraft sozialversichert ist.
Wenn Du sie also zu 401,-€ einstellst, bekommt sie weniger als 400,-€ raus (trotzdem für manche interessant, wenn z.B. der Partner privat versichert ist und eine Familienversicherung nicht möglich ist), zahlst dann selbst den Arbeitgeberanteil der RV, KV usw. drauf und kannst selbst aus der RV aussteigen -

macht also dann sinn, wenn Deine RV-Beiträge langsam unerträglich werden.

Für die "normalen" 400,-€-Kräfte zahlst Du im Normalfall 25% Pauschalabgaben, für private Haushaltshilfen 12% (nagel mich nicht ganz darauf fest, kann man aber und "geringfügige" BEschäftigung googeln und bei der Kanppschaft die Anträge runterladen).

Ob sich das im Einzelfall lohnt, muss man echt durchkalkulieren lassen, am besten vom Steuerberater, der alle Tricks kennt,

LG,
Meggy
 
Hallo Ihr Lieben,
bin seit 12 Jahren durchgehend als exam. Krankenpfleger in fast allen Bereichen, ausser Gyn. + OP, eingesetzt gewesen und denke jetzt, über ein Vermittler für Freiberufler, als Pflegekraft freiberuflich zu starten. Hat jemand Erfahrung ? Wichtig ist das ich wohl für stationäre u. ambulante Einsätze berufshaftpflicht versichert sein muß, sowie die Anzeige bei Kammer, Gesundheitsamt und Finanzamt. Krankenversicherung selber tragen und Altersvorsorge auch. Kann mann davon leben ?

Gruß Janus:gruebel:
 
Hallo Ihr Lieben.:nurse:

Bin ganz neu hier im Forum.(seit heut):):)hab schon ganz gespannt eure Beiträge gelesen.
Ich bin Krschw. und PDL und möchte mich gern freiberuflich selbständig machen.
Leider sind noch einige Fragen offen und ich hoffe jemand kann mir helfen?? Wäre super klasse.:)
Kann man als freiberuflicher jemanden einstellen?
Ich hätte nen Beatmungspatienten zu versorgen.Und allein geht das nicht.
(Betreuung soll ja gesichert sein)
Kann ich direkt mit der Kasse Abrechnen?
Was braucht das Finanzamt wegen der Steuernummer?
So letzte Frage:Braucht man dafür auch ein Institutionskennzeivhen? (IK)
Ich hab mich schon reichlich informiert nur leider wiedersprechen sich die Aussagen der Kasse und der Ämter.

Ich bedanke mich schon mal für eure Mühe Liebe Grüße aus Berlin:):)
 
Hallo Christa
bin gerade dabei mich als Krankenschwester selbständig zu machen.
Ich gehe den Weg der Existenzgründung.
Es interessiert mich besonders wie du deine Leistungen abrechnest und wie die Krankenkassen auf Einzelunternehmer/ innen reagieren. Wo genau bekomme ich meine Zulassung. Finde es Super das Du diesen Weg schon länger gehst.
 
hallo annabella,

du weißt schon das der Beitrag von Christa im Jahr 2003 geschrieben wurde, und sie auch nur aktiv 1 Woche aktiv in diesem Forum geschrieben hat? Du kannst ja mal unter Freiberufliches Pflegepersonal
hier im forum suchen, weiß nicht wie man verlinkt, da hat sie noch mehr geschrieben, wenn dich das Thema interessiert.
 
nur so ganz kurz ich weiß natürlich nicht wie es in euren Bundesländern ist aber in Berlin kenn ich nur diese Aussage von Kassen: "Solange die Pflege durch andere Möglichkeiten zu leisten ist wird kein Vertrag mit Einzelpersonen gemacht" und das bei ca. 300 ambulanten Diensten in Berlin....keine Chance
allerdings ist die Aussage von der AOK aber ich kann mir kaum vorstellen das die anderen Kassen das anders sehen oder?!

und wenn wir mal genau sind ich kann mir das auch nicht wirklich vorstellen lass dich als Einzelarbeiter doch nur mal ne woche mit ner richtigen Grippe danieder liegen...wer pflegt deine Pat.?

mfg Akhran
 
Selbständigkeit ist nicht so einfach und es ist bei weitem auch nicht das große Geld, das man verdient.

Man muss sich als Selbständiger für alles absichern. Das kostet Geld, mehr als normal, weil man ja Selbständiger ist.

Man ist Monat für Monat angehalten, das Geld für all die Versicherungen die man braucht, rein zu kriegen. Und das Geld zum leben.

Und wenn man krank ist, ist das ebenfalls nicht einfach. Versicherungen für Lohnausfall im Krankheitsfall sind sehr teuer oder man bekommt bei weitem kein Lohnersatz. Und einen Ersatz für einen selbst gibt es auch nicht und wenn doch, dann will der Ersatz schließlich das Geld haben.

Selbständigkeit bedeutet deswegen mehr Stress: man muss für sich selbst sorgen, und das geht nur mit Geld verdienen, und das geht bei Selbständigen nur mit viel Arbeit.

Und dann ist da noch das Finanzamt. Mit dem hat man dann wirklich nur Ärger. Nicht nur weil die jede Menge Geld einkassieren, sondern weil die sehr akribisch sind. Gerade bei Selbständigen.

Mit großem Geld schönen Urlaub machen - da muss das Geschäft schon sehr gut laufen...
Ich persönlich würde mich wahrscheinlich nicht selbständig machen wollen.
Ich beneide keinen Selbständigen. Die tun mir ehrlich gesagt leid.

LG
Trisha
 
Hallo Trisha,

leid tun müssen Dir Selbstständige nicht, in der Regel wird man freiwillig selbstständig und nicht aus der Not (Arbeitslosigkeit) heraus.

Natürlich muss jeder, der diesen Schritt plant sich sehr genaue Gedanken machen, z.B. darüber, dass
- Selbstständigkeit oft genug "selbst und ständig" heißt und "Feierabend oder Ferien" oft auch noch Anfragen, Rechnungen etc. herein kommen und bearbeitet werden wollen.
- Dass die Familie diesen Schritt von Anfang an mittragen sollte - andersherum profitiert die Familie von den doch flexibleren Arbeitszeiten (mit drei kleinen Kindern ohne Oma wäre mir ein Arbeitem im Schichtdienst nicht möglich gewesen - derzeit unternehme ich viel mit den Kindern in den unsäglich langen Schulferien...)
- "Das große Geld" nirgendwo in der Krankenpflege zu verdienen ist, allerdings ist bei vergleichbaren zeitlichem Einsatz durchaus ein vergleichbares Einkommen (Umsatz abzüglich aller entstehenden Kosten und Steuern etc.) möglich, nach einiger Zeit evtl. auch mehr um Betriebsrisiken (Krankheit etc.) abzudecken
- Ein guter Finanzcoach im Hintergrund, bzw. fundiertes Wissen über Betriebswirtschaft, sowie ein guter Steuerberater vor unliebsamen Überraschungen schützt
- Das Risiko bei einer Krankheit nicht nur gesundheitlich sondern auch finanziell schwer getroffen zu werden sehr groß ist (das geht aber allen Selbstständigen - auch im Handwerk etc. so)

Ich würde derzeit noch nicht wieder mit einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung tauschen, weil sich diese immer noch nicht mit den Bedürfnissen meiner drei Kinder (6,8 und 9) Jahre (Schulferien, etc....) in Einklang bringen ließe.

LG,
Meggy

PS.: Die www.IG-kikra.de veranstaltet im Herbst wieder ein Existenzgründungsseminar.

Ich kann jedem Gründungswilligen nur empfehlen ein Seminar, z.B. auch bei regionalen Gründerzentren, IHK, Arbeitsamt o.ä. zu belegen und ggf. ein Einzelcoaching in Anspruch zu nehmen um das nötige Know-how auf der betriebswirtschaftlichen Seite zu erwerben.
 
Hallo

ich muß dem Trishan recht geben, das die Freiberuflichen hart arbeiten müssen, denn die Ämter fordern jeden Monat ihr Geld, ich kenne einige, die am Ende des Monats nicht viel Geld in der Tasche haben, immer auf Achse sind, um zu sehen, wo sie kontinuierlich eingesetzt werden können. Krank werden dürfen sie auch nicht, sonst fließt kein Geld in die Tasche.
Ich hatte es mir auch schon überlegt. Aber es ist sehr schwer

LG Kerstin
 
@Meggy,

als Selbständiger hat man natürlich schon eine andere Flexibilität. Dennoch schreibst Du selbst, in den Ferien kommen auch Anfragen rein sowie Formulare und Dokumente zum bearbeiten.
6 Wochen Ferien mit den Kindern zu machen, bedeutet aber auch, dass in der Ferienzeit keine Einnahmen vorhanden sind. Das kann man dann nur mit Ersparnissen abdecken. Das heißt man muss vorher und nachher entsprechend was eingenommen haben um Geld ansparen zu können.

Der Steuerberater macht seine Arbeit auch nicht umsonst, und das Finanzamt möchte auch regelmäßig sein Geld haben - das Finanzamt bucht einfach ab - egal wie die aktuelle Finanzlage des Selbständigen ist. In schlechten Zeiten kann das auch eine Pleite bedeuten.

Es gibt in der Krankenpflege sehr wohl Bereiche, in denen man als Selbständiger reich werden kann. Aber bis dahin ist es ein steiniger Weg und harte Arbeit.

Die ganzen Versicherungen die benötigt werden müssen allesamt aus eigener Tasche beglichen werden. Dem ständigen Druck, dieses Geld allein schon irgendwie rein zu kriegen, muss man gewachsen sein.

Aber ich kenne auch keinen Selbständigen, der wieder in ein Angestelltenverhältnis wechselt bzw. wechseln möchte. Sein eigener Chef zu sein, hat was.

LG
Trisha
 
hallo,

bevor die Frage beantwortet ist- wie Rechne ich mit den Krankenkassen meine Leistungen ab -ist es wohl müßig, über Vor.- und Nachteile der Selbständigkeit nachzudenken. Mir gibt es jedenfalls sehr zu denken wieviel Unsicherheit über den Weg in die Freiberuflichkeit besteht. Ob das wohl einen Grund hat?

Was wäre ,wenn viele von unserer Berufsgruppe sich selbständig machten?
Könnte mir schon vorstellen ,das dies Volkswirtschaftlich Veränderungen bewirken würde.

Könnte schon Auswirkungen haben politisch ,oder, was meint ihr?

Selbsverständlich braucht man als Freiberuflicher eine zweite Pflegeperson, die bei Krankheit oder Urlaub einspringt. Kann problemlos über 400,-€ Job
gelöst werden.
 

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