angst das ich in der prüfung durchgefallen bin
vor ca. 1 woche hatte ich mein praktisches examen und es war der HORROR....
mir wurden am 1 prüfungstag am schriftlichen tag die Patienten gesagt. ich hatte drei patienten. 1 mann in einem anderen Zimmer und zwei frauen in einem zimmer zusammen. (Frau 1(ca 120 kg) und Frau 2)
Frau 1 wurde an dem tag gesagt, dass sie am nächsten morgen entlassen wird. und dann ging das bei der Frau nummer 1 los und sie fing an den ganzen abend und die ganze nacht terror zu machen. ich kannte ja die patientinnen schon von den vortagen und die haben sich da ganz normal davor verhalten, liesen sich mobilisieren.
der herr und die Frau 1 waren meine nebenpatienten und die Frau 2 war meine hauptpatientin.
als ich am nächsten morgen auf station kam (30 min früher) begutachtete ich die alle Pat. und mir wurde bereits übergeben das die frau 1. die ganze nacht nicht geschlafen hat und gesponnen hat und ihre zimmernachbarinen nicht schlafen lies. dies gab ich auch meinen lehrerinen bei der übergabe weiter.
ich machte meine übergabe wie immer, richtete meinen wagen fertig, und schloss ganz normal meine btm aus.
dann began frau 1 zu klingeln, warum wusste sie selber nicht, ich hab ihr die vitalzeichen und bz gemessen (waren im normbereich) daraufhin fragte ich sie ob sie noch im nachtstuhl sitzen bleiben möchte oder in bett will... sie wollte sitzen bleiben. nun gut...
dann ging ich ganz normal zum mann, messte ihm vital zeichen und half ihm beim waschen am waschbecken, was meiner meinung nach alles gut verlief, ich war 15 min beim mann drin und dann klingelte frau 1., ich hab die lehrerin geschickt um nach ihr zu gucken als die lehrerin kam meinte sie,dass die frau unbedingt zurück ins bett will. nun gut....
hab mit dem mann abgesprochen dass ihn seine frau fertig macht wenn sie kommt, er war einverstanden. wir gingen ins andere zimmer.
ich versuchte vorerst mit mühe und not die frau 1 ins bett zu mobilisieren, die pat machte nix was man ihr sagte und hörte nicht zu und machte immer das gegenteil. mit viel mühe und not habe ich es geschaft das sie auf dem bettrand sitzt . meine lehrerin musste mir helfen sie ins bett zu kriegen, dass sie sich hinlegt , da sich die frau so blöd anstellte, sahen die lehrerinen. (dies dauerte bestimmt ca 15 - 20 min) ich bin so sehr auf die patientin eingegangen
Bei der Körperpflege konnte die Pat auf einmal gar nix mehr und wollte auch nix machen, habe sie so gut gewaschen wie es ging, habe in alle falten rein geguckt , hautdefekte laut benannt kommpressen bei leisten und unter busen reingelegt und gesagt warum zur Pat. und sie so gut wie möglich für den abtransport fertig gemacht. am ende war sie wieder ruhig. allerdiengs habe ich fast die gesamte prüfung an dieser einen Patientin verbracht .
gottseidank hat die Frau 2. den ganzen morgen geschlafen da sie wegen der anderen kein auge zu bekommen hat. so hab ich des auch begründet warum ich noch die dame schlafen ließ. dann gegen 8.55 uhr spritzte ich der Frau 1 ihr Actraphane, erklärte der lehrerin was das für ein insulin ist und warum ich bei einer neuen nadel 2IE abspritze .... vergass beim sprühen, wischen, sprühen , 1 mal zu sagen "vorsicht es wird kalt"... aber injezierte alles ordnungsgemäss.... erklärte auch der lehrerin warum ich des jetzt in den bauch spritze und nicht in den schenkel , (weil das insulin im "bauchspeck" schneller insuliert wird) dann kam das essen gegen 9 uhr .
eine leherin richtete ihr den kaffe und das brot während ich der anderen das essen brachte.
Frau 2 war damit einverstanden zuerst zu essen bevor es mit der körperpflege losging. dann kam die visite rein und es wurde ein verbandwechsel bei einer gemacht. und bei frau 1 fädenzug wobei ich dem arzt assestiert habe. weiste den arzt darauf hin das bei der frau 2 blut im BDK war aufgrund den Heparin perfusor.
9.15 uhr wurde frau 1 abgeholt. als ich beim waschen bei frau 2 anfangen wollte musste sie auf dem nachtstuhl weil sie stuhlgang bekamm, leider dauerte es auch ca 10 minuten sie auf den nachtstuhl zu mobilisieren, da ihr OP bein nicht recht mitmachte (erhielt aber vor 2 stunden schmerzmittel, pat hatte keine schmerzen laut eigener aussage) , da die Frau eine bekannte schwere Herzinsufizienz hatte und ich sah das ihre lippen zyanotisch wurden , hängte ich ihr O2 an, welches sie b.B angeordnet hatte , dannach ging es der pat vom atmen her besser.
Es war 9.37 und die Pat war noch nicht gewaschen und dann sagte die lehrerin so jetzt müssen sie die berichte schreiben, bitte deligieren sie die Körperpflege an jemanden weiter. , dies habe ich nur mit sehr viel wiederwillen gemacht. bin dann im büro unter tränen ausgebrochen weil ich gedacht habe ich bin durchgefallen. habe unter zeitdruck die Pflegeberichte geschrieben, waren zweimal sehr lange und ein mittelmässiger bericht. am ende hatte ich ca 5 min nur noch für die gesprächsreflexion (prüfungsende 10.15 uhr) ich hatte die berichte etas lückenhaft geschrieben aufgrund des zeitdrucks, habe aber die wichtigen sachen reingeschrieben.
bei der reflexion bekamm ich nur noch kaum worte raus da ich so im schock war und angst um meine prüfung hatte und geweint hab... habe halt nur benennen können woran des lag , als die lehrerin mich fragte was ich den ändern würde konnte ich ihr darauf nicht antworten
ich habe in meiner prüfung hygienisch gearbeiten, ein kleiner hygienischer fehler: habe die leere s.c. spritze (heparin) neben die sauberen waschschüssel gelegt. kanühle hatte einen stechschutz der eingerastet war. dies ist mir aber jedoch erst am nächsten tag eingefallen
jetzt weis ich nicht ob ich durchgefallen bin oder nicht
(die lehrerin meinte nur sie würde mich so gerne trösten oder etwas tröstendes sagen aber sie darf nicht)