Bei unseren Kiddies ist neben der Dekubitusvermeidung vor allem wichtig, dass sie sich die Sonde nicht rausziehen.

Pflaster abknibbeln ist aber auch immer eine sehr beliebte Beschäftigung. Das reizt die Haut natürlich, weshalb wir uns (mit guten Erfahrungen) folgendes System angeeignet haben:
Wir kleben erst ein "Hautschutzpflaster" auf die Wange, i.d.R. ein hautfreundliches Hydrokolloidpflaster. Dieses bekommen die Kinder meist nicht abgepiddelt, aber durch dieses Pflaster werden a) die anderen Pflaster nicht direkt auf die Haut geklebt (ergo: weniger Hautreizung, auch bei evtl. nötigen Pflasterwechseln wegen Durchnässung oder Verschmutzung) und b) wird der Sondenschlauch dadurch abgepolstert und drückt nicht direkt auf die Haut (ergo: weniger Dekubitusgefahr).
Dann wird die Sonde gelegt und befestigt. Kritische Stelle ist hier der Nasenflügel. Denn hier darf keine Schlaufe entstehen, weil das Kind sonst in die Schlaufe greifen und die Sonde rausziehen kann. Das heißt, der Schlauch muss direkt am Nasenflügel liegen, was aber wegen Dekubitusgefahr blöd ist. Daher kleben wir i.d.R. eine Schlaufe aus Fixomull, die die Sonde unterpolstert, damit sie keinen direkten Druck auf die Haut ausübt. Die sehr dünnen Enden der Schlaufe werden dann meistens auf der Nase nochmal mit einem kleinen Fixomullstreifen fixiert.
Die Sonde wird dann über die Wange geführt und dort mit Fixomull befestigt, wobei das Fixomull-Herzchen ein bisschen kleiner ist als das "Hautschutzpflaster" und auf dieses draufgeklebt wird (Sonde zwischen den beiden Pflastern).
Je nach Aktivität des Kindes ist das meistens ausreichend, manchmal muss aber zusätzlich noch die Sonde über das Ohr geführt werden (dort dann Fixierung wie am Nasenflügel mit Abpolsterung durch Schlaufe). Aber das machen wir sehr ungern, weil das Kind dann nicht mehr in SL auf dieser Seite liegen dürfte.