Fixierung von Magensonden

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25.09.2014
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3
Ort
Leonberg
Beruf
Gesundheits- und Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
"Nasale Sonden. [...] Um den Schlauch zu fixieren, kommen in der Praxis unterschiedliche Techniken und Materialien zum Einsatz. In einer bundesweiten Anwendungsbeobachtung wurden die verschiedenen Methoden miteinander verglichen." (Meindl; Guhlke 2015, S.24) Was haltet ihr für die beste Fixierung?

Bibliographie: Meindl, Tobias; Guhlke, Jens: Was ist die beste Fixierung? In: Die Schwester Der Pfleger 54. Jg. 9/15, H 2898, S. 24-28.
 
Hhhhhhhhhhhhhhmmmmmmmmmmmmmmmm..........................

Success succeeds !

Schaue Dir Deinen Patienten genau an und sehe zu, dass er kein Druckgeschwür bekommt.

Theorien und Standards sind wertvolle Hilfsmittel. Und nichts mehr !

Unter Pflegefachlichkeit verstehe ich, aus den gegeben Ressourcen das passende für meinen Patienten auszuwählen.

Ironie an :
Büroklammern halte ich für ungeeignet.
: Ironie aus.
 
Leider - kein Zugriff auf die Infos.
Ansonsten Fixierung mit Klebestreifen von der Rolle. Grob: Bewährte Marke Eigenbau - mit Steg.
Nahtmaterial wird nicht verwendet.
Vorgefertigte Streifen - hab ich nicht, Testmaterial findet aber ab und an seinen Weg zu uns.
Anderweitiges, was die Industrie inzwischen herstellt - hab ich auch nicht.
Unterscheidung, nicht klar: Geht es vorwiegend um Sonden zur enteralen Ernährung oder um alle?
 
Bei einer heftigen Pflasterallergie kann man sich mit einem Stück Mullbinde behelfen :
Dieses wird mit Pflaster nur an der Sonde fixiert, über den Ohren um den Kopf herum und dann wieder an die Sonde.
Nicht hübsch aber erfüllt seinen Zweck.
 
bei unseren ES (freka) sind so vorgefertigte fixomull fixierpflaster dabei. ich persönlich mag die nich so, leuko is besser ^^
 
in dem oben verlinktem Artikel geht es vor allem um Hautfreundlichkeit und Sondenkorrektur.
Welches Pflaster macht Hautschäden? Welches Pflaster kann ich rückstandslos von der Sonde lösen um eine evtl. Lagekorrektur vornehmen zu können
 
Bei unseren Kiddies ist neben der Dekubitusvermeidung vor allem wichtig, dass sie sich die Sonde nicht rausziehen.:mryellow: Pflaster abknibbeln ist aber auch immer eine sehr beliebte Beschäftigung. Das reizt die Haut natürlich, weshalb wir uns (mit guten Erfahrungen) folgendes System angeeignet haben:
Wir kleben erst ein "Hautschutzpflaster" auf die Wange, i.d.R. ein hautfreundliches Hydrokolloidpflaster. Dieses bekommen die Kinder meist nicht abgepiddelt, aber durch dieses Pflaster werden a) die anderen Pflaster nicht direkt auf die Haut geklebt (ergo: weniger Hautreizung, auch bei evtl. nötigen Pflasterwechseln wegen Durchnässung oder Verschmutzung) und b) wird der Sondenschlauch dadurch abgepolstert und drückt nicht direkt auf die Haut (ergo: weniger Dekubitusgefahr).
Dann wird die Sonde gelegt und befestigt. Kritische Stelle ist hier der Nasenflügel. Denn hier darf keine Schlaufe entstehen, weil das Kind sonst in die Schlaufe greifen und die Sonde rausziehen kann. Das heißt, der Schlauch muss direkt am Nasenflügel liegen, was aber wegen Dekubitusgefahr blöd ist. Daher kleben wir i.d.R. eine Schlaufe aus Fixomull, die die Sonde unterpolstert, damit sie keinen direkten Druck auf die Haut ausübt. Die sehr dünnen Enden der Schlaufe werden dann meistens auf der Nase nochmal mit einem kleinen Fixomullstreifen fixiert.
Die Sonde wird dann über die Wange geführt und dort mit Fixomull befestigt, wobei das Fixomull-Herzchen ein bisschen kleiner ist als das "Hautschutzpflaster" und auf dieses draufgeklebt wird (Sonde zwischen den beiden Pflastern).
Je nach Aktivität des Kindes ist das meistens ausreichend, manchmal muss aber zusätzlich noch die Sonde über das Ohr geführt werden (dort dann Fixierung wie am Nasenflügel mit Abpolsterung durch Schlaufe). Aber das machen wir sehr ungern, weil das Kind dann nicht mehr in SL auf dieser Seite liegen dürfte.
 

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