Finanzierung der Ausbildung

Hallo, die TE will ja aus ihrem erlernten Beruf heraus weil sie so wenig verdient, dass sie ohne die finanzielle Aufstockung des Arbeitsamtes nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten kann.
Ich gebe ihr dahin recht, dass eine Unterstützung des Amtes für die drei Jahre Ausbildung sinnvoller wäre.Ohne die Ausbildung wäre sie ihr ganzes Berufsleben davon abhängig oder sogar bei Wegfall dieses Berufszweiges Hartz4 gefährdet.
 
Hartz IV bedeutet Euro 382,- plus Miete (und die darf auch nur bis zu einem gewissen Betrag gehen). Die Ausbildungsvergütung ist in den großen Tarifverträgen höher.
 
Moin
Erstmal bin nicht ich die Threaderstellerin ;-)
@Claudia: Woraus entnimmst Du, dass ich freiwillig aus meinem Lehrberuf heraus will? Mein Lehrberuf ist Offsetdruckerin, die Branche ist quasi tot. Ich habe mich zehn Jahre lang mit Helferlein-Jobs über Wasser gehalten, bei denen man nie über 900,-€ netto heraus gekommen ist.
Mir war es immer wichtig, zu arbeiten und meinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Leider ging das manchmal nur mit Aufstockung (TZ-Job)....
Arbeite mal zehn Jahre körperlich hart und krieg nur die genannte Summe heraus. Das ist frustrierend! Und das macht Dich krank!
Acht Jahre lang habe ich versucht, noch als Druckerin unter zu kommen (obwohl mir dieser Job auch mehr und mehr fremd wurde und ich immer weniger verstehen konnte, dass ich daran mal Spaß hatte. Man wandelt sich eben. Das kommt ja noch dazu) - vergebens. Selbst WENN mal offene Stellen waren, fehlte mir der Anschluss. Die Technik ist mittlerweile komplett anders, ich bin eben "raus"...

So viel zu meinen Beweggründen, zu meiner "Misere" - die viele andere Menschen auch haben.

Derzeit bekomme ich übrigens ALG2, weil mein ALG1 alleine nicht ausreicht... Und der Satz ganz gering unter dem, was ich netto im ersten Ausbildungsjahr erhalten werde ;-)

Irgendwie hab ich hier das Gefühl, auf der Anklagebank zu sitzen.... Ist es so wenig nachvollziehbar für Euch? Ehrlich gesagt bin ich stolz auf mich, dass ich aus eigener Kraft einen Neuanfang wage. Und die einzige Aussage war doch, dass es hilfreicher wäre, wenn es Unterstützung gäbe.....

Ich klinke mich jetzt mal aus hier....
LG
Jenny
 
Ich hab zwar nicht mitgelesen.
Aber man kann - und zwar gut - von der Ausbildungsvergütung leben.
Mir hats immer gereicht..
 
Irgendwie hab ich hier das Gefühl, auf der Anklagebank zu sitzen.... Ist es so wenig nachvollziehbar für Euch? Ehrlich gesagt bin ich stolz auf mich, dass ich aus eigener Kraft einen Neuanfang wage. Und die einzige Aussage war doch, dass es hilfreicher wäre, wenn es Unterstützung gäbe.....

Es ist begrüßenswert, dass Du wechseln willst, und ich habe absolut nichts dagegen. Ich weiß bloß nicht, mit welcher Begründung Du mehr Geld dafür forderst.
Hartz IV beträgt im Höchstsatz Euro 382,- plus Miete. Bafög Euro 670,- ohne Miete, und davon muss die Hälfte später zurückgezahlt werden. Ausbildungsvergütung im TVÖD brutto Euro 875,69 plus Zuschläge, d.h. netto kannst Du von mindestens Euro 696,28 erwarten; etwas mehr, sobald Du im Schichtdienst arbeitest.

Ich war zwar noch nie gut in Mathe, aber die Ausbildungsvergütung scheint mir die lukrativste Variante von all dem zu sein.
 
Es ist begrüßenswert, dass Du wechseln willst, und ich habe absolut nichts dagegen. Ich weiß bloß nicht, mit welcher Begründung Du mehr Geld dafür forderst.
Hartz IV beträgt im Höchstsatz Euro 382,- plus Miete. Bafög Euro 670,- ohne Miete, und davon muss die Hälfte später zurückgezahlt werden. Ausbildungsvergütung im TVÖD brutto Euro 875,69 plus Zuschläge, d.h. netto kannst Du von mindestens Euro 696,28 erwarten; etwas mehr, sobald Du im Schichtdienst arbeitest.

Ich war zwar noch nie gut in Mathe, aber die Ausbildungsvergütung scheint mir die lukrativste Variante von all dem zu sein.

Miundestens 696,28? soviel hatte ich noch nie aufm Lohnzettel
 
Ich hatte im 1. LJ 656,- und im 3. LJ 820,-
 

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