Erst Diätassistentin, dann Pflegestudium

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Azubi
hi ich beende im sommer meine diätassistentenausbildung, wollte dann ein fachabi ( 1 jahr) im sozial-und gesundheitswesen machen und dann gerne krankenpflege studieren.
Habe nämlich wärend der DA-ausbildung ein stationspraktikum gemacht, und da dachte ich-jo das is es . war mir vorher erst nicht sicher und hab dann DA gemacht.( was mir aber als krankenschwester später echt von nutzen sein wird, schließlich sollte man über ernährung bei bestimmten krankheiten bescheid wissen) , jo und studieren wollte ich dann auch ganz gerne. hab da die fh fulda im visier, da kann man bachelor of science im bereich pflege machen ( 6 semester) und dann noch ein jahr krankenpflegeschule, dann ist man exam. krankenpfleger. jo, ich denke dann hab ich alles was ich machen wollte vereint, echt supi, hoffentlich klappts!!!!

so geht dann doch noch mein berufswunsch aus kindertagen in erfüllung. manchmal ist der erste gedanke doch nicht so verkehrt....:):nurse::):nurse::)
 
Hi,

was erwartest du jetzt für Antworten? :gruebel:
 
hi,

..das kannst auch kürzer haben indem du einfach die GuKP Ausblildung machst... das grundständige Pflegestudium hat nicht nur gewisse Vorteile sondern auch Nachteile.. z.B. mangelnde Praxiserfahrung..

LG Sheila
 
Hi,

weiß zwar auch nicht was die Frage hier genau ist, aber ich finds klasse das du das machst.
Das ist nunmal die Zukunft, auch wenn viele hier das nicht wahrhaben wollen.

@sheila
Woher weißt du denn das dort zu wenig Praxis vermittelt wird?
Meines Wissens sind dort über die Semenster mind. genau soviele wenn nicht mehr Praxiseinsätze.
 
Hallo nikola,
ich kann Deinem Vorhaben nur beipflichten. Pflege wird akademisch und Fulda ist einer der Vorreiter!
Mit dem neuesten Gesetz (Pflegeweiterentwicklungsgesetz) soll die Ausbildung per se auch auf 4 Jahre verlängert werden können...es werden erweiterte Kompetenzen zur heilkundlichen Tätigkeit vermittelt.
Starten wird dieses vermutlich im nächsten Jahr sowohl an Schulen als auch an Fhs.
Meiner Meinung nach werden sich langfristig die Hochschulen durchsetzen mit ihrer 4 jährigen Ausbildung.
Der Arbeitsmarkt wird in 10 Jahren verstärkt diese Pflegekräfte haben wollen (weil sie mehr dürfen)...dazu wird die Nachfrage an KPHs steigen.

Die jetzige Ausbildung ( 3 Jahre und an KPS) wird sich innerhalb der nächsten 10-15 Jahre ziemlich sicher zu einem Auslaufmodell entwickeln.

Auch diese Hochschulen müssen sich an das KrPFlG halten und eine gewissen Mindeststundenzahl erfüllen.
Per Gesetz ist also der Praxisanteil nicht "zu wenig".

Geh den akademischen Weg ...der hat Zukunft!
 
Hi zusammen,
@mary_jane
An der Fh, an der ich studiere, wurden der grundständige Pflege als auch Physiotherapiestudiengang letztes WS ins Leben berufen. Die beiden Studiengänge laufen zusammen und ich kann nur von dem berichten, was ich bisher über Dozenten, Mitstudenten und Praxisanleiter erfahren habe. Und der Praxisbezug scheint tatsächlich vor allem zu Beginn des Studiums zu leiden..
Nicht falsch verstehen, ich heiße die Implementierung dieser Studiengänge nicht grundsätzlich falsch, ich denke nur, dass das Konzept bisher nicht vollständig ausgereift ist. Dass die bisherigen Pflegeausbildungen in einigen Jahren sicher Auslaufmodelle werden, denke ich allerdings auch. Pflegeausbildungen werden sich sicherlich in den kommenden Jahren an die Hochschulen verlagern.

Viele Grüße
Sheila
 
@ Lillebrit

Deine Aussage, dass die gesetzlich vorgesehene Stundenzahl eingehalten werden muss stimmt. Allerdings läßt die Qualität sehr zu wünschen übrig. In Hessen werden dazu die Praktika angerechnet, die allerdings nicht das gerinsgte mit dem zu tun haben, was man in einer Ausbildung lernt.

An "meiner" FH ist es z.B. im Diplomstudiengang Pflegewissenschaft üblich im 4. Sem eine Einzelfallstudie zu erstellen. Das ganze bedeute max 4 Interviewtermine bei einem Patienten. Trotzdem wird die Zeit voll als merwöchiges Praktikum anerkannt, ohne das die Studierenden wirklich in der Pflege gearbeitet hätten. Daher ist es nicht mehr wie richtig, dass Studierende bis jetzt nicht automatisch die Zulassung als KS oder AP bekommen. Das wäre echt fahrlässig!
Die Ausbildung an deutschen FH's läßt sich also bisher in keinster Weise mit einer Pflegeausbildung an einer Hochschule im Ausland zu vergleichen.
Es besteht auch nicht generell an jeder FH die Möglichkeit, sich durch ein weiteres Jahr an einer Kranken- oder Altenpflegeschule für den Pflegeberuf zu qualifizieren. Das ist immer von den jeweiligen Regierungspräsidien bzw. Landesämtern abhängig, welche Regelungen mit den FH's getroffen wurden. Und da gibt es so manche "Unter der Hand mit viel gutem Willen"-Regelungen...
Außerdem ist es auch fraglich was auch Absolventen wird, die keine Pflegeausbildung haben und nur einen Bachelor in der Tasche?!

Es würde auch keinen Sinn machen, die Ausbildung komplett im Hochschulbereich anzusiedeln. Nicht ohne Grund sind deutsche Pflegekräfte auch u.a. wegen dem hohen Praxisanteil in der Ausbildung international gern gesehen.
In den Niederlanden gibt es z.B. das Modell, dass man entweder über ein Hochschulstudium oder über eine "normale" Ausbildung Zugang zur Pflege bekommt. Außerdem würde eine vollständige Akademisierung dazu führen, dass Pflegeberufe nur noch für Abiturienten zugänglich sind. Man darf nicht vergessen, dass andere Länder auch andere Schulsysteme und somit andere Vorraussetzungen haben...



@ Nikola

Ich studiere selbst Pflege in Hessen und will dir weder dazu noch davon abraten.
An deiner Stelle würde ich einen etwas anderen Weg gehen:
In Mainz, Hamburg, Hannover, Berlin und Halle kann man eine duale Pflegeausbildung machen.
Das heißt, du bewirbst dich bei einem der Kooperationspartner der FH/Uni ganz normal um eine Ausbildung. Natürlich mußt du angeben, dass du gerne Pflege studieren möchtetst. Jeder der angebenen Partner hat mehrere Plätze für die duale Ausbildung zu Verfügung. Wenn du die Zusage einer der Schulen hast, kannst du damit zur FH und dich anmelden.
Im Grunde ist es gerade andersrum wie in Fulda: du machst eine Ausbildung und besuchst paralell Vorlesungen und nach der Ausbildung bist du ein Jahr Vollzeit an der FH/Uni.
Das hat natürlich den Vorteil, dass der Praxisanteil recht hoch ist und du den Beruf wirklich von Grund auf lernen kannst. Und wenn du nach drei Jahren Lust hast, hängst du das letzte Jahr Studium noch dran und hast auch deinen Bachelor und eine Ausbildung - in 4 Jahren. Und wenn du dich gegen das vierte Jahr entscheidest, hast du zumindest eine Ausbildung in der Tasche, mit der du auch wirklich was anfangen kannst.

Letzendlich kommt es darauf an, was dir in der Ausbildung wichtig ist und in welchem Bereich du arbeiten möchstets. Da du vorher schon eine Ausbildung gemacht hast, wirst du dir darüber sicher genug Gedanken gemacht haben.



So, ich hoffe das hilft dir irgendwie weiter und entmutigt dich nicht. Generell ist es gut, dass man Pflege an Hochschulen studieren kann, allerdings sollte man sich die Studiengänge und vor allem die Berufsaussichten vorher genau ansehen!


Sternchen81
 

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