Dokumentation eines Sturzes

Ich persönlich halte den nutzen dieser ganzen protokolle(sturzprotokolle, sterbeprotokoll etc.) für höchst zweifelhaft und vorallem das sich durch den einsatz der protokolle stürze minimieren lassen. ebenso die verschiedenen skalen wie bradenskala etc.halte ich für komplett nutzlos. Ist momentan auch n schöner bericht in Die Schwester Der Pfleger über die sinnlosigkeit dieser assesmentinstrumente.Leider befürchte ich auch das der ganze Quatsch immer mehr zunehmen wird sodass man schritt für Schritt vom Patienten weg an den Schreibtisch geholt wird.
 
Was ist denn ein Sterbeprotokoll?
 
So ich habe eben mal mit dem MDK nds. telefoniert. und in der ambulanten Pflege brauchen wir nicht unbedingt ein Sturzprotokoll. Es ist nur systematischer es auszufüllen, wenn ein Kunde vor unseren Augen stürzt. Rückwirkend reicht die Doku im Bericht. Daraus resultiert aber immer eine erneute Beratung!!!

Im amb. Pd muss auch keine Statistik geführt werden, wie es der Exp. Standard Sturz vorsieht...

Aktuelle telefonische Infos des MDKs....

Als Hinweis kam auchz, daß es schwierig ist ein individuellen Bewegungsplan zu erstellen bei der Decubituspro. laut Exp. Standard. Hier muss jedoch die Beratung der ANgehörigen und / oder Kunden erfolgen!!
 
Hallo zusammen,

bei uns wird zuerst bei jedem neuen sturzgefährdeten( alkoholisiert, gehbehindert o.ä.) Patienten eine Erhebung der Sturzgefährdung erstellt, wonach sich dann die Sturzmaßnahmen ergeben.

Ist ein Patient gestürzt, wird ein "Protokoll für besondere Vorkommnisse" geschrieben, mit Hergang des Sturzes, Art der Verletzungen, Info an den Arzt und Einleitung der Hilfemaßnahmen.

Das Protokoll wird dann an die PDL und den PBL geschickt. Die erstellen dann so ne Art Sturzstatistik.

LG Delta:cheerlead:


 
In einen Sterbeprotokoll wird dokumentiert ob der Pat. nach den Richtlinien bzw. des Leitbilds des Hauses verstorben, dass heisst z.b wurde der andachtsraum genutzt waren angehörige anwesend, etc.
 
Oh Gott... macht der Checklistenwahn denn vor nix halt.

Elisabeth
 
von der Wiege bis zur Bahre, alles durchgecheckt

Ich bin für einen neuen Rubrick "die sinnlosesten Checklisten"

Werden Patienten, die nicht leitbildgerecht gestorben sind, kostenlos beerdigt ?
 
ja natürlich werden die kostenlos beerdigt bzw. wird mir natürlich vom lohn abgezogen da ich als pflegekraft ja verantwortlich bin das der Pat. nicht leitbildgerecht verstorben:hicks:
Is meiner meinung nach eins der größten probleme in der pflege, es gibt einfach zuviele theoretiker die mit ihrer zeit nichts sinnvolles anfangen können also denken sie sich mhmm wir erfinden mal n neuen schwachsinn den kein mensch brauch der für nichts zu gebrauchen ist und mit dem wir im nachhinein auch nichts anfangen können, aber naja bevor wir nichts machen dann denken wir uns was höchst intelligentes aus. denn die pflege hat nichts zu tun und muss noch mehr dokumentieren da darin ja der eigentliche sinn des pflegens liegt nicht dem mensch helfen sondern seiner dokumentationspflicht nachkommen.:up:
 
...Ich bin für einen neuen Rubrick "die sinnlosesten Checklisten" ...

Ich gehe jede Wette ein, dass es da nich mehr nette Ideen gibt. Mein heimlicher Favorit ist ja immer die Risikoskala nach Huhn... passt sogar zum Thema. *ggg* Aber die Sterbecheckliste könnte dem jetzt glattweg den Rang ablaufen.

Schade, dass man die net tatsächlcih sammeln darf. Die Häuser werden ihr Copyright drauf haben. Und welches Haus mag sich schon der Lächerlichkeit preis geben.

Elisabeth
 

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