Dokumentation eines Sturzes

Hallo...:lol:...
also - zu Elisabeth - nicht die letztendliche Lösung, aber vielleicht umsetzbare Ansätze.
- Techniken der Bewegungsunterstützung - mein geliebtes Beispiel: Der Griff beim Transfer unter die Achselhöhlen und 123 rüber in den Sessel.
- Richtige Sitzlagerungen bei Bettruhe
....mehr sende ich gerne mal zu, da es etwas umfangereicher ist....

zu Ullrich - jo, die gibt es- viskoelastische Protektoren z.B. von suprima

so, in später Kürze nach nervigem Tag

Gruß
 
Info: z.B. Z.n. Hüft- TEP... 1.-14.postop Tag
Problem: mangelnde kognitive Fähigkeiten infolge Demenz
Ressource: ???
Ziel: nur Mobi in Begleitung
Maßnahme: (ich sprechs jetzt mal aus) Fixierung

movilti-care schrieb:
Techniken der Bewegungsunterstützung - mein geliebtes Beispiel: Der Griff beim Transfer unter die Achselhöhlen und 123 rüber in den Sessel.
- Richtige Sitzlagerungen bei Bettruhe

Das Problem liegt hier nicht in der Bewegungsunterstützung.
Problem: Pat. ist ein sogenannter Bettflüchter... ihm fehlt jegliche Krankheitseinsicht und er zeigt eine mangelnde Compliance.

Der Sturz kann also ggf. nicht verhindert, sondern nur gelindert werden:
viskoelastische Protektoren z.B. von suprima

Ergo: Bei dem Beispiel von Ulrich ist moviliti-care nicht einsetzbar. Es reichen technische Hilfsmittel aus.

Elisabeth
 
Hallo,
auch bei dem Beispiel ist es einsetzbar. Wenn auch auf den ersten Blick Stürze dadurch nicht verhindert werden, führen sie aber dazu, das der Klient keine negativen Reize bekommt, die ihn zusätzlich "verwirren".
Ein Sturz wird nie 100%ig zu verhindern sein. Diese Utopie muss eh allen klar sein. In der Prävention geht es darum die Gefahren zu sondieren und alles Machbare umzusetzen ihn zu verhindern, gegebenfalls, wie Du sagst, die Folgen zu minimieren.
Stürze sind multifaktorelle Ereignisse, in denen sich niemals alles ausschliessen lässt. Aber vieles in der Prävention bedeneken lässt.
Sollte Fixierung in diesem akuten Moment die einzige Möglichkeit sein, so ist es dann das richtig Mittel - wenn ich darauf aufbauend den Ist-Zustand beachte und auf "positive" Veränderungen, z.B. Heilungsprozeß nach OP und steigende "Funktionsmöglichkeiten" individuell beachte. Daher konstante pflegetherapeutische Diagnostik und Anpassung der Maßnahmen.
Und da kann moviliti-care(R) ein Aspekt sein :lol:
 
Das interessiert mich. Wie muss ich mir das vorstellen? Auch im KKH gibt es ja den Personalmangel und hier geht Behandlungspflege vor Grundpflege (wie ich diese Aufteilung hasse).
Ich habe keine Zeit zusätzliche Assessments (schriftlich) auszufüllen. Wie mache ich das also?

Elisabeth
 
Schaust Du den Klienten nicht an? Nicht mit einem Fragebogen / Checkliste daneben stehen, sondern ihn beachten. Ableitungen Deiner Beobachtungen musst Du ja eh dokumentieren. Also nichts zusätzliches.
 
Ein Konzept, dass nicht mit Checkliste und "Drehbuchstandard" winkt- sehr symphatisch. *g* Nicht wie die Anfänge der BasStimiP (die auch heutzutage noch immer in dieversen Schulen vermittelt wird): Pat. ist unruhig --> beruhigende GKW, umgrenzende Lagerung. *grmpf*

Elisabeth
 
Hallo,
leider kann ich erst heute antworten, da ich unterwegs war.
Tja, es gibt halt auch Konzepte, die aus den Fehlern der anderen Konzepte manchmal lernen:lol:
Aber im Ernst. Da alle am Konzept / Projekt beteiligten aus der Pflege kommen, wissen wir um die Probleme vor Ort und die jeder einzelnen Pflegekraft.
Wir verstehen uns als Basiskonzept, das grundlegendes Wissen vermittelt und in die Lage versetzt auf sich verändernde Situationen zu reagieren.
Wenn es gelingt auf dieser Ebene ein Bewußtsein und eine Sicherheit zu verschaffen, dann ist das der erste Schritt, in unseren Augen zur Professionalität. Daher sind die Kurse auch so aufgebaut, dass das Erlernte umgesetzt werden kann. Und dann kommt das nächste Wissen - umsetzen - aufbauen - umsetzen - aufbauen ............
Niemand kann sagen, ich arbeite nach movilti-care(R) - nur: ich verwende es im Pflegealltag .....
Dann gewinnt auch pflegetherapeutische Diagnostik eine andere Funktion. Sie ist kein "wildes" dokumentieren, sondern ein Hilfsmittel - Instrument unserer Arbeit .... und kann unter Umständen sogar im Team Spaß machen:lol:
 
Sturzprophylaxe

hallo

bei uns soll ein sturzprophylaxe standard eingeführt werden. ich bin in der arbeitsgruppe und würde gern hören wie ihr das habdhabt???habt ihr eine risikoskala??sturzereignisprotokol??
wie sinnvoll findet ihr das??
lässt es sich gut bei euch umsetzen???
was habt ihr für erfahrungen???

schonmal danke:gruebel:
 
schau doch mal in den Thread "Dokumentation eines Sturzes". Der kann Dir vielleicht schon mal das eine oder andere beantworten...

Wir haben Sturzereignisprotokoll, Risikoskala...etc. im Rahmen des Risikomanagements. Sinnvoll auf jeden Fall, zumal wenn man die Auswertungen sieht (Hätte nicht gedacht wie oft Stürze passieren und aus welchen Gründen....usw.)
Lässt sich auch gut umsetzen.... wir haben aus den Ergebnissen einiges an Änderungen abgeleitet.
 
Hallo Struppelliese,

warum muss ein Patient der keine Beschwerden hat in die Nothilfe?
Wir füllen das Sturzprotokoll aus, das auch einen ärztlichen Part beinhaltet.

Der Arzt entscheidet dann, ob ein Patient zum Röntgen muss oder nicht. Hat er keine sichtbaren Verletzungen und keine Schmerzen verzichten wir in der Regel darauf - Vorausgesetzt, der Patient kann sich adequat dazu äussern.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Hallo,

wir haben einen Sturzbogen, worauf wir eintragen welche Erkrankungen der Patient hat, wie er gefallen ist, wann, ob er Verletzungen hat (Körper muss vom Arzt angeguckt werden), ob der Sturz eventuell an der Kleidung lag, an den Schuhen etc., welche Medikamente der Patient nimmt und ob der Patient sich an den Sturz erinnern kann bzw. ihn schildern kann.

Das ganze ist ein doppelseitiger Din-A4 Zettel. Und das ganze wird dann einmal kopiert und geht dann im Original an die Pflegedientsleitung.

Liebe Grüße Sandra
 
Wir haben in unserer Einrichtung eine sogenannte "Unfallmeldung". Dort wird eingetragen, wie es zum Sturz gekommen ist, welche Risikofaktoren bekannt sind, welche Tätigkeiten der Bew. gemacht hat, bevor es zum sturz kam (wenn angabe möglich), Art der Verletzung (wenn welche Vorhanden) und welche Maßnahmen stattgefunden haben (Pflege, KH, welcher arzt etc)

LG Jana
 
Hallo Karina,

wir müssen einen Sturz des Bewohners auf jeden in das Berichteblatt schreiben. Bei uns gibt es einen sog. "Unfallbericht" den wir zusätzlich ausfüllen müssen und dann an die PDL abgeben müssen. Dort wird kurz beschrieben was vorgefallen ist oder wir denjedigen auf dem Boden liegend vorgefunden haben, ob er Verletzungen hat, wenn ja, der Arzt informiert wurde, ebenso die Vitalzeichen.
Laut Aussage unsere PDL dient dies für die Versicherung, falls die aus irgendeinem Grund mal "Stress" machen.

LG

chaotenweib
 
*g,

wir müssen für eine auserwählte patientengruppe (alter, diagnose, medikation) eine sturzanamnese erheben und dementsprechend massnahmen planen, die den sturz verhindern.
kommt es dann doch zum sturz, gibt es ein protokoll. die quartalsmässigen sturzereignisse werden statistisch erfasst und ausgewertet.
daraufhin werden wieder massnahmen geplant, die diese verhindern sollen.

ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aaaber es geht so viel zeit drauf dafür, zu dokumentieren, dass menschen aufstehen dürfen und den weg zur toilette unterschätzen...

lg
 
Auch wir haben in unserer Einrichtung ein Sturzprotokoll, welches insgesamt 6 Seiten hat.

Darin wird erfaßt, ob aus der Vorgeschichte Stürze bekannt sind, welche Kleidung der Bew. zum Zeitpunkt des Sturzes trug, wieviel und welche Medikamente er nimmt, wie die Lichtverhältnisse waren, wo der Sturz passiert ist, wann der MA den letzten Kontakt mit dem Bew. hatte, wie lange der Bew. gelegen hat, wie sich der Bew. nach dem Sturz gefühlt und was er gesagt hat, ob und welche Hilfsmittel der Bew. hat, wer über den Sturz informiert wurde (Arzt, PDL, Angehörige...).
 
wir haben ein Sturzprotokoll eingeführt im ambulanten Bereich, wo gerade heute die Frage aufkam, wofür füllen wir dieses Protokoll eigentlich aus???

Es wird ausgefüllt, wenn ein Kunde von uns per HNR sich meldet, daß er gestürzt ist oder wenn wir ihn gestürzt auffinden... Dann wird es in der Kundenmappe abgeheftet.. und wofür nun das Ganze???

Was hat es für Konsequenzen?? oder wer verlangt es??
Ich habe jetzt dazu nicht wirklich was gefunden? Kann es mir hier jemand sagen?ß
Verlangt es der MDK??

komme aus NDS
 
Wir und der zuständige Dr müssen ein Sturzprotokoll ausfüllen. Geröngt wird nur wenn es notwendig erscheint.
 
In unserem Klinkverbund werden jährlich die Zahlen vorgestellt wie häufig Stürze vorkommen. Durch die Einführung eines Sturzprotokolls haben sich die Stürze- soweit ich jetzt dran bin- reduziert. Patienten und Angehörige erhalten entspr. Infos bei der Aufnahme,es auch wird von Seiten der Pflege ein Sturzrisikoskala erstellt, und aufgrund dieser gewisse prophylaktische Massnahmen getroffen in Absprache mit den Ärzten,ggf. den zu Pflegenden und deren Angehörigen. Im Falle eines Sturzes- s.o. -D-Arztbericht und entspr. Maßnahmen.
 

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