Hallo an alle
Sturz ist für mich ein daueraktuelles Thema, da ich Trainer für Sturzprävention bin.
1. Nicht nur Stürze müssen dokumentiert werden, sondern es müssen Asessmentverfahren vorhanden sein, die ihn am besten im Vorfeld erkennen lassen. Das lässt sich gut in die Pflegediagnostik und daraus abgeleitete Planung einfügen, also kein Extrajob - eher Unterstützung
2. Aus den Stürzen müssen gezielte Ableitungen gemacht werden und dokumentiert - die Umsetzung evaluiert werden
3. Die Pflege haftet für das, was sie versäumt. Neue Gerichtsurteile in anderen Pflegehandlungen bestätigen diese These - also muss sowohl präventiv als auch im Pflegeprozeß analysiert und dokumentiert werden. Und das mit professionellen Tools.
4. Hüftprotektoren sind nicht das Maß aller Dinge - auch nicht AntiRutschSocken und schon garnicht Segufix - Die einzige geeignete Maßnahme ist eine gezielte Mobilisation - gezielt heißt, das basierend auf der Diagnostik pflegetherapeutische Handlungen abgeleitet werden.
Sturzprävention ist nicht schwer
man muss es nur in den Alltag integrieren
Ein Wort noch zu den "zugelassenen" Protektoren. Hierbei handelt es sich um die Protektoren von RölkPharma, deren Wirksamkeit äußerst zweifelhaft, da die Werte in der Energieabsorbation aus dem Jahre 2005 stammen und es eine neue Generation von viskoelastischen Systemen gibt. Wir testen gerade alle auf dem Markt befindlichen. Dank eines Kooperationspartners haben wir "hochtechnische Geräte" kostenarm zur Verfügung
. Vorallem beschäftigen wir uns mit der Funktionsweise auf den Körper / Knochen. So manchen Werbemythos der Hersteller haben wir schon untergraben.
Gruß
moviliti