Dienstplan

Dann halte Deiner Chefin doch mal dies hier unter die Nase:
ArbZG - Einzelnorm

10 Stunden sind (in Deutschland) das Maximum. Es sei denn, Du hast Bereitschaftsdienst, arbeitest also nicht direkt die ganze Zeit, da gelten andere Regeln.

Sollten die Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz von denen Du hier berichtest, tatsächlich im Dienstplan oder sonstwo dokumentiert sein, freut sich das Gewerbeaufsichtsamt, wenn jemand Meldung macht. Geht auch anonym.
 
Ha, das ist gut vielen, vielen Dank!!!

Jetzt hab ich mal was in der Hand........:)
 
tut mir leid kikraintensiv wenn du es mit dir machen lässt und das mit dir vereinbaren kannst bitteschön, mach es aber es ist ungesetzlich und sicherlich niemand seiner Gesundheit zuträglich und ich will mal ganz ehrlich sein derzeitig findet sich in Deutschland mehr als genug Jobs man muss nur suchen aber natürlich nicht immer am Standort das ist klar und auch nicht immer in seiner Fachrichtung.....

aber da ist die Frage was will man?!?!

und es gibt nur 2Gründe warum dein Arbeitgeber dir nicht deine Rechte mitteilt:
1. er kennt sie selber nicht aber vermutet das es zu seinem Nachteil ist
2. er kennt sie sehr genau aber es wäre zu seinem Nachteil wenn er darauf achten täte bzw. dich darüber in Kenntnis setzen würde


und auf eins kannst du dich verlassen solltest du mal gesundheitlich ausfallen und das ist in unserem Gewerbe nicht ganz unüblich wird dein Ag Himmel und Hölle in Bewegung setzen um das zu erreichen:

1. einen Grund finden dich zu kündigen
2. dich so sehr mit deinem Gewissen oder Verantwortung konfrontieren bis
du wieder arbeiten kommst

Merkt es euch: "Der Arbeitgeber ist nicht dein Freund sondern gleichzeitig Kunde und Chef"
 
Da muß ich dir widersprechen...Ich war schonmal mehre Monate krankgeschrieben und siehe da, sie hat mich nicht entlassen. Dafür hat sie gar nicht genug Leute um irgendwen zu kündigen...

Tja, wenn man es mit sich machen läßt ist relativ. Soll ich meinem Mann sagen, hey gib deine Firma hier auf, und geh mit mir weg nur weil ich hier nicht sonderlich zufrieden bin?? Vielleicht auch mal daran denken, bevor man sowas sagt....
 
@Kikraintensiv: Wenn Du Dir das gefallen lässt dann reg Dich nicht darüber auf. Ich werde es nie verstehen wie man sich zum "Sklaven" eines AG machen kann.
Ich würde mir schleunigst was neues suchen und dann dort kündigen.
Kannst mir jetzt nicht erzählen das dies der einzige AG im Umkreis von 50 Km ist.
 
Dieses Forum ist zwar nicht dazu da, Werbung für Gewerkschaften zu machen, aber wenn der Organisationsgrad in unserem Beruf so hoch wäre, wie er in anderen Branchen war/ist, gäbe es hier manche Themen gar nicht, weil Zwölfstundenschichten oder verkürzte Ruhezeiten maximal einmal angeordnet würden.
 
Bei uns steht auf dem Dienstplan: Der Dienstplan ist nach dem Aushang mit Datum und Handzeichen zu unterzeichnen. Gleichzeitig steht drauf: Dienstpanänderung vorbehalten! Kann die PDL den Dienst dadurch einfach verändern? :gruebel:
 
Bei uns steht auf dem Dienstplan: Der Dienstplan ist nach dem Aushang mit Datum und Handzeichen zu unterzeichnen. Gleichzeitig steht drauf: Dienstpanänderung vorbehalten! Kann die PDL den Dienst dadurch einfach verändern? :gruebel:

Nein! Ein Dienstplan ist bindend.
 
Nein! Ein Dienstplan ist bindend.

Wie soll das bitte schön praktisch aussehen:gruebel:
Wenn jemand Krank ist, jemand im Urlaub ist und Not am Mann auf Station ist lässt sich doch der geplante DP gar nicht halten.:eek1:
 
Wie soll das bitte schön praktisch aussehen:gruebel:
Wenn jemand Krank ist, jemand im Urlaub ist und Not am Mann auf Station ist lässt sich doch der geplante DP gar nicht halten.:eek1:

Urlaub? Der wird normal geplant, deswegen wird ja wohl kein DP umgeschmissen.
Alles andere geht N U R mit Zustimmung des MA und net einseitig von Seiten der PDL, sonst bräuchte es keinen DP.

Nochmal, wenn der DP bei Krankheit net mehr gehalten werden kann ist das nicht die Schuld der MA sondern des AG! Deswegen kann man von den MA ja net erwarten dass sie immer Gewehr bei Fuss stehen!
 
Urlaub? Der wird normal geplant, deswegen wird ja wohl kein DP umgeschmissen.
Alles andere geht N U R mit Zustimmung des MA und net einseitig von Seiten der PDL, sonst bräuchte es keinen DP.

Nochmal, wenn der DP bei Krankheit net mehr gehalten werden kann ist das nicht die Schuld der MA sondern des AG! Deswegen kann man von den MA ja net erwarten dass sie immer Gewehr bei Fuss stehen!

Oh es gibt auch Urlaub der Spontan gebraucht wird sei es im Todesfall ect. evtl Unglücklich ausgedrückt meinerseits.
Naja die PDL nimmt den DP ab und sieht ihn dann am Ende des Monats wieder. Bei umdisponieren ist die SL Ansprechpartner und ändert dies auch ab. Die PDL hab ich bezüglich DP änderung noch nie gesehen.
 
Hm, ob mein "Helfersyndrom" trotzdem auch bis zum Arbeitgeber reicht, weiss ich dennoch nicht....
denn: Mein geplantes "Frei" gehört mir!
 
Unsere Leitungen kamen immer mit dem " Schlagwort- Dienstverpflichtung", bis ich die einmal fragte: " Dienstverpflichtung?- Woher hast Du diesen Begriff denn?- Dienstverpflichten kann man in Deutschland zb. Bundeswehrsoldaten im Kriegsfall.- So einen Verpflichtungsbegriff gibt es nur im Katastrophenfall !"-
Das Schönste an der Sache muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Diese Dame ist Betriebsratsmitglied bei uns. Man kann sich an 5 Fingern ausrechnen, was der Betriebsrat bei uns rät. - Genau, es handelt sich um einen Rateverein, der immer neue Rätsel ausdenkt.
In der Krankepflege ist es im Katastrophenfall möglich, daß man eingesetzt werden kann. Katastrophenfälle sind keine Ausfälle durch Krankheit, sondern unter Katastrophen versteht der Gesetzgeber: "Großbrände, Massenunfälle, Epidemien."
Personalmangel, vor allem durch Fehlplanung, könnte man durchaus als Katastrophe ansehen, - doch :
Der Arbeitgeber kann zb. durch die Einrichtung von Rufbereitschaften solche personellen Engpässe abwenden. Das tun die meißten aber nicht, weil diese Rufbereitschaften Geld kosten. Sind alle Rufbereitschaften eingesetzt und im Dienst, dann handelt es sich um einen Notfall.

Click

Dennoch bin ich wenn ich für den Dienst eingeteilt bin gerne bereit den Dienst zuwechseln, wenn nichts anderes bei mir vorliegt. Was ich übel fand, war eine zeitlang diese Hinterhertelefonierei, wenn man im Frei war und einspringen sollte. Ich habe einen 80 % Arbeitsvertrag und nebenbei eine genehmigte Nebenbeschäftigung bei der ich selbstständig arbeite. Meine Termine lege ich mir mit den Kunden fest, sobald ich meinen Dienstplan habe und richte mich dabei nach der Planung. Die Arbeitszeit habe ich von Vollzeit auf Teilzeit reduziert, weil ich auch gerne meinen 2. Beruf ausüben wollte. Es hat ganz einfach wenig Sinn mir dann im Frei ständig hinterher zu telefonieren. Beide Berufe sind Teil meines Lebensunterhaltes und das weiß mein Arbeitgeber. Man ist ja nicht zwangsläufig damit beschäftigt seinem Dienstherren ausschließlich wie ein Leibeigener zur Verfügung zu stehen. Mittlerweile habe ich Ruhe vor den Telefonaten zuhause und es wird wenn die jemanden benötigen sehr freundlich und höflich noch im Dienst gefragt, ob ich da schon Termine liegen habe. Wenn ich sehe, daß es einen Engpaß gibt und daß ich an diesem einspringen kann, dann biete ich das oftmals schon alleine an. In der Regel tun das alle Kollegen. Das Problem was es hier gab, war daß zb. wochenlang ein " Personal-Loch" im Dienstplan geplant war, das alle sahen. Wenn man darauf ansprach wurde nicht reagiert. Dafür folgte dann auf dem letzten Drücker diese entnervende Telefonaktion, in der man in seinem Frei ständig unnötigerweise belästigt wurde. Soetwas haben sich nach und nach alle Mitarbeiter entnervt verbeten und erst als die nicht mehr einsprangen, sondern sagten: " Da mußt Du dann mal zusehen, wie Du klar kommst, änderte sich diese Unart."

Liebe Grüße Fearn
 
Das man "Einspringen" nicht als Dauerzustand aufrecht erhält dürfte wohl jedem klar sein...aber ihr könnt mir alle nicht erzählen das ihr noch nie eingesprungen seid.:eek1:
 
Ich möchte auch noch mal was fragen, überwiegend @Joerg:

Was genau bedeutet denn Dienstplan ausgehangen. Also ab wann ist er bindend.

Bei uns ist es zB so, dass die Leitung den Dienstplan immer auch noch per Hand schreibt. Mit Bleistift! Der liegt dann irgendwann in einer Schublade.
Im PC ist er dann auch einen Tag später.
Zählt er ab dann, wenn er im Programm geschrieben wurde als fertig?
Offiziell ausgedruckt wird er erst immer am 29. oder so.
Ich kann ihn mir auch vorher schon ausdrucken, weil ich da Zugriff habe, aber das wird ja nicht zählen.

Weist du da mehr?
 
Das mit dem ewigen hinterher telefonieren im Frei habe ich 10 Jahre ausgehalten, bis ich mich dagegen gewehrt habe. Ich bin zu 50 % beschäftigt und das wurde so ausgenutzt. es hieß immer, wen sollen wir sonst holen? Die meisten Kollegen sind zu 100 % beschäftigt. Man kann sein frei nicht richtig geniesen, wenn man ständig im Hinterkopf hat, man wird wieder angerufen, weil sich jemand krank gemeldet hat, das zerrt ganz schön an den Nerven. :mrgreen::mrgreen::mrgreen:
 
Man kann das auch so sehen mit der Einspringerei im Frei:

Wir sägen an dem Ast auf dem wir sitzen,-
denn der Arbeitgeber müßte mehr Mitarbeiter einstellen, um zb. einen Springerpool zu errichten.

In der Praxis hat man bei uns zb. erzählt, daß unbedingt Geld eingespart werden muß und daß es deshalb diese personellen Einsparungen geben müßte. -Letztlich sind wir doch verkauft worden und diese Gesellschaft fährt den Stellenplan weiter herunter. Andererseits wird eine Erhöhung der Gewinne im ersten Quartal 2009 um 27 % für die Aktionäre beworben.

Wir jedoch meinen immer noch, daß wir den Kollegen auf der Arbeit einen Gefallen tun, mit der Einspringerei. Dem Kollegen muß aber schon lange klar sein, daß er davon selbst nur Nachteile hat. Wenn ich dem Kollegen einen Gefallen tun möchte, dann kann ich dem gerne eine oder zwei Stunden meiner Freizeit schenken und für den etwas erledigen. Mit der Klinik muß das nichts zu tun haben.
Wir bekommen sehr schnell gezeigt, wie ersetzbar und unwichtig wir wirklich sind. Bei sovielen Arbeitslosen die es in Deutschland gibt, kann ich plötzlich nicht so wichtig sein, daß die ausgerechnet mich in diesen Situationen plötzlich benötigen, wo mir in jahrelanger Kleinarbeit gezeigt wurde, wie unwichtig ich doch bin.
Ich hab das früher auch anders gesehen , und diese Einsicht ist das Ergebnis dessen, was mir seitens der Klinik vorgelebt wurde. Mein Beruf und meine Arbeit waren mir sehr wichtig und wenn sich das Wesen der Klinik nicht geändert hätte, wäre ich warscheinlich immer noch der Depp, der sich für unentbehrlich hält und der seine Freizeit für die Klinik hergibt und ständig zerfetzen läßt. Es ist eigentlich schade, daß ich immer noch viel zu inkonsequent in das alte Verhalten zurückfalle. (sorry, wenn sich das so arg anhört.) Ich liebe meinen Beruf noch immer,- aber" Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps."- Wenn ich einmal in Rente gehe, dann möchte ich sehen wie schnell ich vergessen bin und keiner wird mir ein Denkmal setzen oder mich loben, weil ich so dumm war immer einzuspringen. Dann sagt mir meine Vorgesetzte höchstens: "Bist Du doch selber schuld."
Wenn ich im Dienst bin, dann bin ich zu 100 % dort und erledige meine Arbeit. Zuhause möchte ich meine Freizeit auch zu 100 % genießen, denn das ist die Zeit aus der ich Kraft schöpfen muß. Und wenn meine Knochen oder mein Nervenkostüm kaputt ist, bin ich ein Muster ohne Wert, egal wie häufig ich in den vergangenen Jahrzehnten eingesprungen bin und verzichtet habe. Lg Fearn
 
hallo,

Hab da mal eine Frage.
Ist es Erlaubt das die Stationsleitung/pdl einfach einen anderen Dienst im Dienstplan einträgt,ohne einen zu fragen,ob man zeit hat?
also zb. von früh auf spät.
Ist ein privatheim.

danke


Das war die Ausgangsfrage....normalerweise müßte gefragt werden, ob das die SL macht kommt auf die jeweilige Person an.
Was dem einspringen aus dem Frei angeht mach ich pers das auch nur wenn ich es Privat vertreten kann. Da dies aber sehr selten vor kommt stellt sich uns die Frage nicht sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

Mir fällt nur auf das dieses Problem sehr im ambulanten Bereich sowie in Alten/Pflegeheimen verbreitet ist.
 
Der Dienstplan ist ein Dokument und darf nicht ohne Einverständnis geändert werden. Der AG darf genauso wenig mein Frei streichen oder Dienste verändern, wie ich einen Dienst streichen darf oder Dienste verändern.

Mein AG kann mich fragen, aber ich bin nicht verpflichtet Ja zu sagen und ein Nein brauche ich nicht zu begründen. Der Dienstplan ist bindend, für den AG als auch den AN.
Ich kann es verstehen, auch für mich war das Nein sagen, ein knallharter Lernprozess. Ich war ein gutes "Opfer" zum Einspringen: ledig, keine Kinder, wohne 10 min vom Krankenhaus weg und bin eher der spontane Typ, also ich verplane wenig meiner Freizeit (leider muss ich das wohl mal in Arbeit gesagt haben :emba:). Noch schlimmer wurde die Anruferei als ich auch noch Single war. Mittlerweile bestehe ich auch auf meine Freizeit, weil ich es nicht mehr einsehe aus oben genannten Gründen darauf verzichten zu müssen. Bei uns ist es auch schon zur Mode geworden, die Dienste im Vorhinein knapp zu besetzen und wenn dann natürlich noch jemand kurzfristig ausfällt, brennt der Hut. Ist aber nicht mein Problem.

Ich habe kein Problem damit, wenn mich ein Kollegin/ein Kollege in Ausnahmefällen fragt, ob ich Dienst tauschen kann. Weil z.B. soviel Schnee liegt, dass es unmöglich war, rechtzeitig zum Dienst zu kommen oder weil irgendeine Feier kurzfristig geplant wurde, nachdem der Dienstplan schon stand, usw. Im Gegenzug habe ich auch niemals ein Problem, jemanden zu finden, wenn ich einen Dienst tauschen möchte, weil ich zu einer Feier eingeladen wurde, etc. Beides kommt aber vielleicht im Jahr ein-, zweimal vor, also hält sich wirklich in Grenzen.

Ich habe auch noch eine Frage (ich hatte in Erinnerung, irgendwo schon mal darüber gelesen zu haben, finde aber den Thread nicht mehr)? Wie ist es mit der Überstundenplanung? Dürfen Überstunden geplant werden? Wenn ja, gibt es da eine Grenze?

Danke und schöne Grüße,
Lin
 

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