Also im Rahmen des Arbeitszeitgesetz §3 ist ja recht viel möglich. Dein AG kann dich im Rahmen des Direktionsrecht GeWo §106 in "Überstunden" planen muß diese aber innerhalb 6 Monate oder 24 Wochen wieder ausgleichen das du im Durchschnitt auf die max. 8h/ Tag kommst.
Wenn du dir das Auszahlen lässt ist das abgegolten. (Ich würde Überstunden z.B. lieber in Freizeit haben)
Jetzt ist die Sache kommst du mit den Planungen über die zulässigen 10h/Tag (8h/Tag)? Dann kannst du das ablehnen. Wohlgemerkt im Durchschnitt auf 6 Monate. Das kann hier keiner nachhalten und die ausgezahlten Stunden sind raus.
Nach §11 Abs.1 Arbeistzeitgesetz müssen 15 Sonntage im JAHR frei sein. Was darüber hinausgeht kannst du ablehnen.
Nach §11 Abs. 3 sind gearbeitet Sonn- Feiertage mit einem Ersatzruhetag innerhalb 2 Wochen abzugelten. Beginnend ab dem gearbeiteten Sonn- Feiertag. Das ist das klassische 12 Tage arbeiten und 2 Tage Frei. Dann ist der Samstag der Ersatzruhetag.
Am besten sprichst du mal mit deinem Dienstplaner/ PDL. Wenn dir das zuviel wird dann hilft reden. Ein unzufriedener Mitarbeiter oder einer der gerade krank wird, weil's zuviel wird, will ja niemand haben.
Geh in dich, überleg dir wie du das Gespräch führen möchtest und vor allem was dein Ziel ist. Wenn du einfach nur stinkig bist das man mit dir so umgeht, teile auch das mit. Aber natürlich sachlich und vernünftig. Ich finde man kann seinem Chef schon sagen das man unzufrieden ist wenn man sich wie versklavt vorkommt. Im Rahmen einer konstruktiven Zusammenarbeit sollte das drin sein.
Möchtest du nicht soviel arbeiten, dann leg dir Argumente zurecht wie du deinen AG überzeugen kannst sein Recht nicht vollkommen auszuschöpfen.
Nach Arbeitsschutzgesetz §15 bist du sogar verpflichtet eine zu befürchtende Schädigung deinerseits zu melden.
(Würde ich meinem AG so nicht um die Nase hauen)
Merke an das dir Bewusst ist das der Laden laufen muß, dazu sind Kunden nötig und du Verständnis für die Zwickmühle deines Chefs hast (Sollte er/sie nicht gerade jeden Tag mit dicken Autos und leichten Mädels/Jungs im Büro erscheinen
über die finanzielle Situation des Unternehmens weiß ja hier auch keiner bescheid), das du eben aber auch auf dich achten mußt und es keinem hilft wenn du wegen Überforderung/ Erschöpfung oder anderer Erkrankungen ausfällst.
Ob du wirklich über die nach Arbeitszeitgesetz zulässige Arbeitszeit kommst kann hier keiner nachvollziehen. Wenn du das nicht alleine schaffst oder dein Chef dir auch nicht entgegen kommt dann wende dich an die Mitarbeitervertretung oder im schlimmsten Fall an einen Anwalt.