Dementen-WG

percy

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27.09.2006
Beiträge
102
Ort
Berlin
Beruf
Krankenschwester
Funktion
Studentin Gesundheits-und Pflegemanagement
Hallo,

hat jemand schon Erfahrungen mit Dementen-WGs gemacht? Meine Fragen gehen eher in Richtung Finanzierung: was zahlen die Pflege-und Krankenkassen? wie kann die 24 Std-Beteuung finanziert werden? Stehen die laut Ergänzungsleistungsgesetzt 460 Euro pro Jahr auch den Bewohnern einer solchen Wohngemeinschaft zu?
Vielleicht hat jemand von Euch eine solche WG selbst gegründet oder arbeitet in einer? Wer kann mir sagen, wie sich das ganze finanziert? Wodurch können Gewinne gemacht werden, so dass die Angestellten Arbeitskräfte bezahlt werden können? Mit welchen Investitionen muss bei der Gründung gerechnet werden?

Tja, Fragen über Fragen...aber vielleicht könnt ihr mir einige Antworten geben!!! Würd mich freuen!
Jetzt schon mal: Vielen Dank!
Liebe Grüße

percy
 
Hallo percy,

leider habe ich keine Erfahrung damit. Obwohl ich das Thema schon spannend finde. Nur eine Frage, heißt diese Wohnform wirklich Dementen-WG?

Finde ja schon, dass es sich nicht so gut anhört. Könnte man es nicht auch netter umschreiben? WG für Menschen mit Demenz.
Vielleicht bin ich auch zu empfindlich.:weissnix:

Liebe Grüße Brady
 
Hallo,
soweit ich weiß wird in einer Demenz-WG die ich kenne ca 800-900 euro Miete plus ca 200-300 Euro Kostgeld für Lebensmittel genommen, die ambulante Pflege (BP und GP) muss nochmal extra gezahlt werden. So kenne ich es.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Gruß
ButAlive
 
@Brady: Ja, das Thema ist auch super spannend...ich beginne gerade mit der Infosammlung für meine wissenschaftliche Arbeit... Nun: eine endgültige Namensgebung gibt es noch nicht, wird von den Initiatoren unterschiedlich genannt; "Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte", "Gemeinschaftswohnungen für Menschen mit Demenz".... Das tolle an dieser Wohnform ist die Autonomität der Bewohner.
Ich weiß, dass die Pflegedienstleister nicht gleichzeitig Vermieter sein dürfen, damit diese Wohnform nicht unter das Heimgesetz fällt. Die Bewohner dürfen sich den Pflegedienst selbst auswählen (sprich die Betreuer wählen aus)...

Jedoch konnte ich für mich noch nicht den Zusammenhang herstellen: wie kann von dem Pflegedienst die 24-Std.-Betreuung gewährleistet und finanziert werden?Also, wie wird es mit den Pflegekassen abgerechnet?
Es gibt zwar diese 460 Euro pro Jahr für Menschen mit Demenz, jedoch steht es im Gesetz nicht eindeutig, ob diese Ergänzungsleistung auch beim Bewohnen einer solchen WG beantragt werden darf....

LG
percy
 
Hallo Percy,

google doch mal den Begriff Dementen-WG oder Ähnliches.
Also, ich habe auf diesem Weg jede Menge Adressen solcher WG's gefunden. Vielleicht könntest Du diese direkt anschreiben? Dort hättest Du Deine Informationen aus erster Hand.

Gruß Schreiberling
 
Hi Schreiberling, gegoogelt habe ich schon reichlich, jedoch ist es schwierig Infos zum Thema zu finden, die aus ökonomischer und gesundheitspolitischer Sicht dargestellt sind. Das meiste wird aus der Pflegerischen und organisatorischen Perspektive beschrieben. Einige WGs habe ich auch schon angeschrieben und angerufen...Problem ist: Die Initiatoren sind nicht allzu offen bei Finanzierungsfragen..schon gar nicht wenn es um Ihre Gewinne geht. Es wird sehr oberflächlich gesprochen..halt das, was auf den I-netseiten auch zu finden ist. Aber trotzdem Danke!

Grüßle
percy
 
Oh, schade...
hab mich nicht wirklich so intensiv mit den Seiten befasst.
Hatte gehofft, Du würdest mehr Erfolg haben, wenn Du die direkt kontaktierst... aber gut. Hat nicht sollen sein...

Gruß Schreiberling
 

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