Fremdgefährdung durch dementen Patienten

ellie

Junior-Mitglied
Registriert
16.07.2008
Beiträge
75
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
häusl. Krankenpflege
Hallo liebe Kollegen im www,

folgendes Problem:
Wir haben eine Patientin die zur Zeit alleine in ihrer Mietwohnung (Haus mit 12 Familien) lebt. Ihr Mann ist Sturzbedingt vor einigen Wochen in ein Pflegeheim gekommen. Die Angehörigen Nichten, Neffen, wohnen 500 km weit weg und kümmern sich nicht um die Frau, langer Familienstreit. Bzw. einer schiebt die Verantwortung auf den anderen. Die Patientin selbst wird von einer Bekannten mit Essen versorgt, eine Frau kommt zum putzen und waschen ins Haus und wir vom PD kommen zweimal am Tag um die Medikamente zu geben. Mehr Leistung durch uns wird nicht gewünscht und ist der Patientin schon zu viel.
Jetzt hat sie schon mehrfach den Herd angelassen und diverse kleine Brände verursacht. Von überlaufenden Waschbecken und Badewannen ganz abgesehen. Beim verlassen ihrer Wohnung hat sie zum Glück immer wieder nach Hause gefunden, bzw. jemand hat sie nach Hause gebracht.
Meine Befürchtung ist nun, das sie das Haus irgendwann mal abfackelt.
Die Angehörigen werden immer wieder von uns, wie auch von der Bekannten darüber informiert, aber es passiert nichts.
Kann man da andere Institutionen einschalten? Und sollte/darf man die Mitbewohner darüber informieren? Die Patientin steht nicht unter Vormundschaft.
LG ellie
 
Hallo liebe Kollegen im www,

folgendes Problem:
Wir haben eine Patientin die zur Zeit alleine in ihrer Mietwohnung (Haus mit 12 Familien) lebt. Ihr Mann ist Sturzbedingt vor einigen Wochen in ein Pflegeheim gekommen. Die Angehörigen Nichten, Neffen, wohnen 500 km weit weg und kümmern sich nicht um die Frau, langer Familienstreit. Bzw. einer schiebt die Verantwortung auf den anderen. Die Patientin selbst wird von einer Bekannten mit Essen versorgt, eine Frau kommt zum putzen und waschen ins Haus und wir vom PD kommen zweimal am Tag um die Medikamente zu geben. Mehr Leistung durch uns wird nicht gewünscht und ist der Patientin schon zu viel.
Jetzt hat sie schon mehrfach den Herd angelassen und diverse kleine Brände verursacht. Von überlaufenden Waschbecken und Badewannen ganz abgesehen. Beim verlassen ihrer Wohnung hat sie zum Glück immer wieder nach Hause gefunden, bzw. jemand hat sie nach Hause gebracht.
Meine Befürchtung ist nun, das sie das Haus irgendwann mal abfackelt.
Die Angehörigen werden immer wieder von uns, wie auch von der Bekannten darüber informiert, aber es passiert nichts.
Kann man da andere Institutionen einschalten? Und sollte/darf man die Mitbewohner darüber informieren? Die Patientin steht nicht unter Vormundschaft.
LG ellie


mir fällt dazu "nur" der sozialpsychiatrische Dienst ein!

Matras
 
Ich weiß leider nicht, wie das Vorgehen in der ambulanten Pflege ist, aber müsste die Frau nicht einen Betreuer haben? Dieser könnte dann auch weiterführende Entscheidungen treffen, wenn sie sich selbst gefährdet...
 
Ganz klare Sache eine Eilbetreuung beim Vormundschaftsgericht beantragen!

mfg
 

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