Dekubitus

Guten Tag,

irgendwo las ich, dass Beatmungspatienten nicht gelagert werden können?
Hmmm...
Ich hoffe das habe ich einfach nur missverstanden, denn mit dem richtigen Bettensystem (solchen, die in jede beliebige Lage gestellt werden können) kannst Du jeden Patienten lagern - vorsicht, bitte nicht falsch verstehen - ohne ihn wirklich zu bewegen.
Selbst ausprobiert habe ich dieses Bett allerdings noch nicht - melde mich aber wieder, wenn ich mal die Möglichkeit dazu hatte.

MfG Cato
 
Hallo Sir Cato!

Da hast du offensichtlich etwas missverstanden bzw. ungenau gelesen.
Du beziehst dich wahrscheinlich auf den von mir geschriebenen Beitrag, wo ich eine Fallbeschreibung dargestellt, nicht jedoch generell die Aussage getroffen habe, dass Beatmungspatienten nicht gelagert werden können. Diese Aussage kann man nicht treffen.

Es gibt natürlich auch verschiedene Bettensysteme, die den Patienten schaukeln.
In unserem Hause (bzw. unsere Holding) ist da die Firma KCI vertreten.
Hier ein Link zu verschiedenen Bettensystemen und deren Indikation:
*(Defekter) Link entfernt*

Gruß,
Trine
 
Ich denke das man nicht richtig lagern kann. Also Seitenlage oder so wegen der Belüftung der Lunge. Aber eine Mikrolagerung kann bei jedem durchgeführt werden.......
 
Hallo @all

lagern ist zur Atelektasenprophylaxe unumgänglich. Nur so ist eine gute und ausreichende Belüftung aller Lungensegmente möglich.

Versucht es einmal selbst und nehmt verschiedene Positionen ein. Beobachtet dann die Ausdehnung eures Thorax. In Rückenlage z.B. ist die Belüftung im aufliegenden Bereich des Thorax unzureichend. In Seitenlage erreicht man im oberen Bereich bessere Ergebnisse als im unteren Bereich- vorausgesetzt man stellt das Kopfende nicht zu hoch.

Eine Einschränkung der Lagerung (mit den entsprechenden Folgen für die Lunge) ergibt sich meines Erachtens nur bei entsprechenden Verletzungen im Thoraxbereich bzw. bei ausgeprägter Kreislaufinstabilität.

Elisabeth
 
Hoffe, dass ich im richtigen Thema bin???

Hallo zusammen,
bitte sagt mir das ich nicht blöd bin, denn ich bin jetzt ein halbes Jahr nicht im Krankenhaus, sondern in der amb. Pflege und die Folgende "Änderung in Bezug auf Lagerung(-hilfsmittel)"wird es wohl doch nicht geben, oder doch???

Folgende Situation::angry:
Ich ging kurz vor Feierabend noch mal zu einer Pflegestufe 3 Pat. die kurz vorher von meiner Arbeitskolllegin (sie ist Pflegehelferin) gelagert wurde.
Das Kissen was sie eigentlich zur Unterstüzung im Rücken liegen haben soll, lag irgendwo im Bett, nur nicht am Rücken. Laut Dokumentation sollte es eine 30° Lagerunge links sein. Die Pat. liegt auf eine Wechseldruckmatratze(WDM) und kann sich nicht alleine Lagern und lag unveranwortlich schief und krum im Bett.
Ich koregiert die Lagerung so das ich beruhigt in mein Feierabend gehen konnte.
Dann sprach ich meine Kollegin auf die gegebene Situation an und folgendes bekam ich zur Antwort:
Man darf keine Kissen, Rollen und Felle zur Lagerung mehr benutzen.
Da war ich baff.:verwirrt:
Felle habe ich mal gelernt das sie nicht mehr zu Dekubitusproylaxe genutzt werden sollen/dürfen. (Habe ich in meine Azubihaus so gelernt).Belehrt mich eines besseren.
Aber keine Kissen und Rollen? Meine Kollegin meinte auch, sie hat doch eine WDM.
ICh habe gelernt das man bei einer WDM soviel wie nötig so wenig wie möglich Kissen zusätzlich gebraucht. Das ist doch richtig, oder?
Die WDM unterstützt doch die Propylaxe, aber nicht alleine ausreichend, oder???
Die Pflegehelferin arbeitet zusätzlich in einem Pflegeheim und das hätte sie in der letzten Dienstbesprechung gesagt bekommen und mit der Aussage das sei neu in der Pflege.
Ich kann das alles nicht glauben.:-?
Pat. schief und krum im Bett zu "Lagern", das als Seitenlagerung zu dokumentieren kann doch nicht neu sein, oder????

Hoffe, dass ich in dem halben Jahr amb. Pflege nicht völlig verblödet bin.:gruebel:
 
Hallo SrSa!

Also ich kenne es auch so, dass man trotzdem lagert auch wenn der Pat. eine Wechseldruckmatratze hat.Aber, dass man dabei keine Kissen benutzen darf wäre mir auch neu.Manche Pat. bleiben doch ohne Kissen gar nicht liegen. Das man nicht das ganze Bett mit Kissen auslegen soll ist schon klar, aber man sollte doch trotzdem lagern.:weissnix: Die Matratze dient doch nur als Unterstützung.

LG Kleine Hexe
 
Hallo SrSa!

Ich habe auch schon davon gehört, dass man bei Wechseldruckmatratzen nicht lagern müsste.
Aber vor kurzen hatte ich einen 3-monatigen Einsatz in einer Geriatrie, wo einige dieser Matratzen in Gebrauch waren.
Dort wurde trotzdem mit Keilkissen, Kopfkissen oder Bobathrollen gelagert und es war gut so. Denn bei den Patienten, die die Lagerung schlecht tolerierten und sich immer wieder selbstständig auf den Rücken legten, konnte ich trotz der Wechseldruckmatratzen hin und wieder leichte Rötungen feststellen.
Würde mich aber auch sehr interessieren ob jemand dazu noch genaueres weiß.:spopkorns:

Liebe Grüße Julia
 
lagern ist zur Atelektasenprophylaxe unumgänglich. Nur so ist eine gute und ausreichende Belüftung aller Lungensegmente möglich.

Versucht es einmal selbst und nehmt verschiedene Positionen ein. Beobachtet dann die Ausdehnung eures Thorax. In Rückenlage z.B. ist die Belüftung im aufliegenden Bereich des Thorax unzureichend. In Seitenlage erreicht man im oberen Bereich bessere Ergebnisse als im unteren Bereich- vorausgesetzt man stellt das Kopfende nicht zu hoch.

Eine Einschränkung der Lagerung (mit den entsprechenden Folgen für die Lunge) ergibt sich meines Erachtens nur bei entsprechenden Verletzungen im Thoraxbereich bzw. bei ausgeprägter Kreislaufinstabilität.

Warum ist Pflegekraft eigentlich nicht in der Lage den Menschen als Ganzes zu sehen? Außer der Haut gibts da noch z.B. die Lunge. Und eine schlechte Belüftung derselben erhöht das Dekubitusrisiko.

Elisabeth
 
Leonessa schrieb:
Ich habe auch schon davon gehört, dass man bei Wechseldruckmatratzen nicht lagern müsste.

Ich bin doch immer wieder erstaunt, aber auch schockiert, dass der Expertenstandard für Dekubitusprophylaxe bisher nur stark eingeschränkt Beachtung findet. Dieser Standard gibt es schon einige Jahre und ist rechtlich gesehen auch bindend.
Wieviele Pflegekräfte gibt es denn da draußen noch, die tatsächlich der Meinung sind, auf einer WDM brauche man nicht lagern???
Wieviele Patienten noch müssen aus diesem Grund Dekubitalgeschwüre erleiden, nur weil Pflegekräfte nicht in der Lage sind, sich aktuell zu informieren und sich weiterzubilden?

Leonessa schrieb:
Aber vor kurzen hatte ich einen 3-monatigen Einsatz in einer Geriatrie, wo einige dieser Matratzen in Gebrauch waren.
Dort wurde trotzdem mit Keilkissen, Kopfkissen oder Bobathrollen gelagert und es war gut so. Denn bei den Patienten, die die Lagerung schlecht tolerierten und sich immer wieder selbstständig auf den Rücken legten, konnte ich trotz der Wechseldruckmatratzen hin und wieder leichte Rötungen feststellen.
Würde mich aber auch sehr interessieren ob jemand dazu noch genaueres weiß.:spopkorns:

Eine Wechseldruckmatratze ist und bleibt ein Lagerungshilfsmittel. Brauche man darauf nicht zu lagern, würde es heißen: Lagerungsersatzmittel. Sowas findet man auf dem Markt nicht.
Eigentlich sollte das heutzutage jede Pflegekraft wissen. In der von Dir beschriebenen Geriatrie wurde es also absolut korrekt durchgeführt.

Für beatmete Patienten gibt es Spezialmatratzen/-betten. Die sind natürlich total teuer und für absolute Härtefälle in mehreren Häusern bereits im Einsatz.
Die Erfahrungen hierzu sind durchweg positiv - auch wenn sich Dekubitalgeschwüre 1.-2. Grades durchaus bildeten.

LG
Trisha
 
Hallo,
lagern muss man auch auf WDM. Felle sind nicht mehr angesagt...dass stimmt. Aber gerade Rollen ( 2,20m nach Klain-Tarolli ) sind optimal, da man sie der individuellen Anatomie des Pat. anpassen kann.

Ich habe zur Zeit eine Pat.,( Adipositas, Einschränkungen in der Mobilität, Diab. mell.) die auf WDM liegt und die Lagerung nicht toleriert resp. verweigert.
Dieses dokumentiere ich dann halt....ich habe sie darüber aufgeklärt, sie ist aber geistig in der Lage, dieses zu erfassen.
Sie hat einen Dekubitus Grad II....aber nach Aussage meiner Kollegen wohl schon seit langer Zeit!

Bin am überlegen was man ihr noch anbieten kann....auch Mikrolagerung verweigert sie.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, das WDM in solchen Fällen die Entstehung von Dekibiti eher begünstigen....
Die Patienten werden in Ihrer Immobilität noch gefördert....sinken in der Matratze völlig ein und erhalten keinerlei sensorischen Input mehr.
Eine härtere Unterlage würde Bewegung eher unterstützen.

In einigen KH spricht man ja auch nicht mehr von Lagerungs- sondern von Bewegungsplänen.
Die Grundidee ist die, dass man den Pat. nicht mehr in irgendeiner - augenscheinlich schönen- Position "drapiert", sondern ihn so lagert, dass er kleine Bewegungen und damit Positionsveränderungen selber vornehmen kann.

Bevor man mich hier jetzt angreift: ich spreche von "wachen" Patienten auf einer peripheren Station.....
 
Hallo Lillebrit,

habt Ihr denn schon mal probiert, die Ursache der Non-Compliance heraus zu finden? Vielleicht muß man hier erwachsenpädagisch ansetzen:wink: .
Denn Makrolagerung nicht zu tolerieren ist ja noch sehr gut verständlich, aber Mikrolagerungen abzulehnen ist meines Erachtens eigenartig...:?: .

WDM können bei nicht korrektem Einsatz (dazu gehört auch, die WDM "pauschal" einzusetzen bei allen dekubitusgefährdeten Patienten laut Risikoskala) eher zu weiteren Schaden führen als zu Nutzen. Bei sehr kachektischen Patienten z.B. ist sie eher nicht angebracht, denn die Druckspitzen der mit Luft gefüllten Kammern sind zu hoch. Da würde sich z.B. eher eine viskoelastische Schaumstoffmatratze anbieten.
Patienten, die noch halbwegs mobil sind, sprich, die noch genügend Eigenbewegungen - wenn auch nur im Bett - durchführen können, sollte man nicht mit Lagerungshilfsmittel jeglicher Art einschränken.
Vielleicht hat die ein oder andere aufmerksame Pflegekraft auch schon beim Ausfüllen der Risikoskala feststellen können, dass scheinbar weniger gefährdete Patienten ein höheres Risiko tragen als die, die scheinbar sehr gefährdet sind. Schon aus diesem Grunde müssen Lagerungshilfsmittel bzw. die Häufigkeit der Lagerung individuell eingesetzt bzw. durchgeführt werden. Oft wird auch nach Ergebnis der Risikoskala pauschalisiert ("Ab xx Punkte: Einsatz einer WDM").
Lagerungspläne sollten verbannt und in Bewegungspläne umgewandelt werden. Bewegungspläne enthalten mehr Kriterien im Sinne der Bewegung und deren Förderung.
Denn die Hauptaussage des Expertenstandards lautet: Bewegungsförderung.

LG
Trisha
 
Ich kenne es auch so, dass man bei WDM lagert,
allerdings bevorzuge ich die Patienten mit sowenig wie möglich Kissen, Rollen usw. zu lagern.
Ich habe schon Betten gesehen, in denen man den Patienten erst suchen mußte vor lauter kissen.
Zuviel nimmt doch auch die Wirkung der Matraze weg, denn wenn ich den Patienten auf 1001 kissen liegen habe, brauche ich die wdm nicht.

Ich kenne es auch so, das man den Härtegrad der WDM einstellen kann, je auf Ernährungszustand des jeweiligen angepasst.
 
Zara schrieb:
.Zuviel nimmt doch auch die Wirkung der Matraze weg
Ein gespanntes Laken oder Durchzug auf einer Anti-Dekubitus-Matratze reduziert die Wirkung dieser um ca. 40%.

Zara schrieb:
Ich kenne es auch so, das man den Härtegrad der WDM einstellen kann, je auf Ernährungszustand des jeweiligen angepasst.
Du kannst die Matratze nach Gewicht einstellen, nicht nach dem gesamten Ernährungszustand (das wäre die NonPlusUltraHighTech-Matratze). Wird denn bei jedem Patient, der auf dieser Matratze zum Liegen kommt, das Gewicht ermittelt? Hoffentlich ja.
Aber auch wenn man eine WDM korrekt nach Pat.-Gewicht einstellt, kann der Einsatz beim "falschen Patient" zu Schaden führen.
Habt ihr sicher schon alle erlebt: Dekubitus trotz WDM (und zusätzlicher Lagerung).
Dekubitus ist nicht immer ein Pflegefehler. Aber die Pflege macht manchmal in der Tat viele Fehler, so dass ein Dekubitus zustande kommt.

LG
Trisha
 
Hallo Trisha,
schön, dass ich Dich hier als Expertin habe :wink: .

Die besagte Patientin ist extrem Übergewichtig ( letzet Stand von vor ein paar Monaten- laut Aussage der Kollegen- 140 Kg. Sie ist dabei ca. 1,65 groß.......+/- 3 cm...
(War früher wohl noch ca. 20 Kg schwerer).

Indikation für die Bettlägerigkeit konnte ich auch nur aus der Akte rekonstruieren....da stand was von " z.N. Diab. mell. (mit allen denkbaren Folgeerkrankungen)...kann Ihr Gewicht nicht mehr tragen.....8O

Tja....aktivierende Pflege ist bei Ihr nicht so "en vogue"...sie ist sehr ...ähm....bequem... ( könnte nach ersten Beobachtungen mehr, als sie vorgibt zu können)

Bei der Matratze handelt es sich nicht um eine super moderne WDM...es ist einfach nur eine "simple" mit Luft gefüllte zur Weichlagerung....(habe mich da missverständlich ausgedrückt).

In meinen Augen völlig kontraindiziert; aber nun ja.......

Mikrolagerungen ( also wirklich nur zwei gefaltete Handtücher unter das Becken etc.) möchte sie nicht!!!!
Habe schon Gesundheitsberatung betrieben.....sie über Dekubiti aufgeklärt....kein Erfolg.
Sie findet es eben bequemer, nur so im Bett zu sitzen und zu liegen......

Das Kernproblem ist halt - wie leider so häufig- der "Faktor Selbstverantwortung".
Die Einsicht, das der eigene Gesundheitszustand nicht nur ein "Gott gegebens Schicksal " ist, sondern auch in der eigenen Verantwortung liegt!!!!


Das ist jetzt ein Teufelskreis: die weiche Matartze verhindert kleine Bewegungen-> die Pat. wird völlig immobil , bei gleichzeitiger Non-Compliance, was Lagerungen oder Aktivierung angeht -> hat bereits ( schon lange) Dekubitus Grad II -> wird immer Pflegebedürftiger -> fühlt sich darin bestätigt, nichts mehr zu können -> tut nicht mehr - > bewegt sich nicht mehr -> ........


Tja.....und man selber steht daneben!
 
Schön zu lesen, das ich doch noch Ahnung habe.:)

Ich denke das meine Kollegin so Nackenrollen meinte, ich finde die "Riesenrollen" einfach super. Vorallem hat man dann nicht 1001 Kissen im Bett.
Dann kann ich meiner Kollegin ja mit einem ruhigen Gewissen sagen, das Lagern doch noch in ist.:rofl:
Ich hätte sie am liebsten für jeden meiner Patienten.
Danke
 
Hallo Lillebrit,

wenn die besagte Patientin schon "ewig" den Dekubitus 2. Grades hat, denke ich, dass sie wohl doch noch Mikrobewegungen ausführt um eine Verschlimmerung erfolgreich verhindern zu können. Aufgrund der Adipositas wäre es natürlich mit der Lagerung auch so eine Sache - wegen der extrem wirkenden Scherkräfte.
Zur Non-Compliance: ich akzeptiere erst das "NEIN" wenn ich die Ursache dafür heraus gefunden habe.
Erfahrungsgemäß lassen sich Erwachsene nicht zum lernen bewegen, wenn man ihnen "einfach" die Risiken auftischt. Das wird die Patientin nicht interessieren.
Aber was erzähle ich Dir als angehende Pädagogin :wink: :wink: :wink: ??????

LG
Trisha
 
Hi Trisha,
*lach* ....jaja, das ist schon klar.....die besagte Pat. sieht das Problem ( kognitiv) auch ein und möchte das Ziel ( "Intakter Hautzustand am Gesäß") auch erreichen.

Aber der "Weg dahin" passt Ihr nicht .......:anmachen:

Sie sitzt viel mit hochgestelltem Kopfteil im Bett ...habe in dieser Position kleine Unterlagerungen mit Handtüchern ausprobiert, die sie selber hätte wegnehmen oder verändern können.....sie sagte, dass sie so aber nicht sitzen / liegen möchte.....
Habe auch ausprobiert, aus einer dünnen Decke eine Rolle zu basteln ( Improvisation ist alles) und ihr in dieser Position eine Art "Sitzschale " zu machen...(hindert auch am runter rutschen).
Hat sie zwar ausprobiert, wollte sie dann aber auch nicht.

In dieser Familie ist die ganze Einstellung zu Gesundheit eher auf "Verantwortung abgeben....nicht s tun...alles so lassen" ausgerichtet.


Erwachsene ändern Ihr Verhalten, wenn ein Zustand zu unbequem oder mit zu vielen negativen Folgen besetzt ist.......*so die Theorie*

Bezüglich des Gesundheitsverhaltens spielen da aber auch noch andere Faktoren mit rein.....Kontrollüberzeugung ( Antonovsky lässt grüßen..), Lebensstil und soziale Schicht ( Gesundheitsbewusstsein korreliert mit Bildungsstand und Einkommen...) und natürlich die Motivation !!!

Habe also schon alles nötigen Partnerwissenschaften ( wie Soziologie/ Psychologie und Gesundheitswissenschaften) mit einbezogen.... *gg*

Aber ...irgendwo sind auch meine Grenzen. So lang sie geistig fit ist und es trotzdem verweigert, kann ich nichts machen ausser es zu dokumentieren...
 
Lillebrit schrieb:
*lach* ....jaja, das ist schon klar.....die besagte Pat. sieht das Problem ( kognitiv) auch ein und möchte das Ziel ( "Intakter Hautzustand am Gesäß") auch erreichen.

Erwachsene ändern Ihr Verhalten, wenn ein Zustand zu unbequem oder mit zu vielen negativen Folgen besetzt ist.......*so die Theorie*

Bezüglich des Gesundheitsverhaltens spielen da aber auch noch andere Faktoren mit rein.....Kontrollüberzeugung ( Antonovsky lässt grüßen..), Lebensstil und soziale Schicht ( Gesundheitsbewusstsein korreliert mit Bildungsstand und Einkommen...) und natürlich die Motivation !!!

Habe also schon alles nötigen Partnerwissenschaften ( wie Soziologie/ Psychologie und Gesundheitswissenschaften) mit einbezogen.... *gg*

:verwirrt: :verwirrt: :verwirrt: :wink:

LG
Trisha
 
Hallo an alle

hab mit Intersse alle beiträge zum Thema gelesen manche sind ja schon älter und jetzt ist es nicht mehr aktuell darauf zu antworten.
Zu eurem letzten beschriebenen Fall möchte ich beitragen das ich beim lesen direkt auch einen Patienten vor Augen hatte der ebenfalls mehrere Defekte im Gesäß und Unterschenkel aufweißt. Er verweigtert ebenfalls die Lagerung, hält sich an keine Diät, möchte nicht mobilisiert werden ....... Diab. Adipositas etc.
Nach vielen Gesprächen hat sich herausgestellt das dieser PAT. sich teilweise mit der Gabel , Löffel, Fingernägeln die Wundstellen und andere errreichbare Areale aufkratzt. Durch die Wunden erhält er mehr aufmerksamkeit im entefekt war dieser Patient einsam .
Eventuell spielt dies ja auch im vorliegenden Fall eine Rolle
P.S. der Pat. befindet sich in Psychologischer Behandlung und wird nach langem hi und her nun mit einverständnis Mobilisiert und kann mehr am Leben teilnehmen.

Liebe Grüße
Kat:megaphon:
 
Stomakat schrieb:
Nach vielen Gesprächen hat sich herausgestellt das dieser PAT. sich teilweise mit der Gabel , Löffel, Fingernägeln die Wundstellen und andere errreichbare Areale aufkratzt. Durch die Wunden erhält er mehr aufmerksamkeit im entefekt war dieser Patient einsam .

Soweit ich weiß nennt sich dieses Vorgehen Morbus Münchhausen.
Es ist wirklich das Ziel der Pat. das die Sr. regelmäßig zum VW kommt. Wenn die Wunde abgeheilt ist, bekommt er in der dieser hinsicht keine Aufmerksamkeit mehr
 

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