- Registriert
- 10.02.2006
- Beiträge
- 1.273
- Beruf
- ex. Krankenschwester + MFA
- Akt. Einsatzbereich
- Psychiatrie-Praxis und. amb. Pflege
- Funktion
- Praxisleitung
Folgendes Problem:
86 jähriger Mann, Zustand nach Apoplex, Hemiplegie re., armbetont. meiner Meinung nach ist das re. Bein fast nicht mehr betroffen. Nur eine leichte Fußheberparese ist noch festzustellen.
Im Fersenbereich, Fußrand seitlich außen, ca. 3 cm große, runde Stelle, Haut deutlich dünner, rötlich, Drucktest nicht durchführbar weil für Patient zu schmerzhaft. An dieser Stelle löst sich schon immer die Haut deutlich schneller ab, als sonst im Fußsohlenbereich. Es ist aber keine Blasenbildung vorhanden. Patient neigt zu Verhornung. Wird durch konsequente Pflege aber in Griff gehalten. Verwendet werden Präparate wie z.B. Allpresan Nr. 4. Wichtig ist, dass die Haut der Fußsohle weich bleibt, sonst reißt sie sofort ein.
Der Fuß wird konsequent gelagert, sodaß die Ferse nicht aufliegt. Problem ist, dass der Patient sich durchaus gut selbst bewegen kann und nachts offensichtlich dreht. Befindet sich die Ferse wieder in einem schmerzhaften Zustand, achtet er vermutlich darauf und lagert den Fuß selbst. Aber sobald keine Schmerzen mehr zu spüren sind, scheint er nicht mehr auf die Lagerung zu achten. Ergo beginnt dann das Spielchen wieder von neuem. Das Problem tritt immer dann auf, wenn sich der Patient auf die re. Serite dfreht, denn dann liegt die betreffende Stelle voll auf. Er ist aber leider von der Seitenlage nicht abzubringen, zumal er sich aufgrund der Lähmung schlecht auf die andere Seite drehen kann.
Es wurden verschiedene Kissen verwendet. Mit nichts ist eine stabile Lagerung möglich. Der Patient besitzt eine Tempur Matratze, die an sich schon auf leichten Druck hin sofort nachgibt. Eine Antidekubitusmatratze ist kontraindiziert.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Patient extrem schmerzempfindlich ist. Selbst offensichtlich minimale Schmerzreize werden von ihm als heftiger Schmerz bezeichnet. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf den Fuß, sondern auf den gesamten Körper. Auch auf Kitzeln reagiert er wie auf Schmerz. Er differenziert überhaupt nicht mehr.
Eine psychische Komponente scheint auch vorhanden zu sein, denn es kommen auch Schmerzäußerungen, wenn man andeutet ihn zu berühren, ihn dann aber nicht berührt.
Das was ich jetzt schreibe, ist sicher nicht abwertend gemeint, sondern soll nur die Situation beschreiben.
Er erinnert mich an einen Säugling/Kleinkind, der bei Schmerzreizen gleich weint ohne jegliche Differenzierung. Er kann sich büerhaupt nicht beherrschen also trotz Schmerz mal stillhalten, wenn z.B. ein verbandswechsel gemacht werden müßte.
Eine simple Blutentnahme empfindet er als äußerst schmerzhaft.
Schuhe verursachen das Problem nicht.
Also in der Kombination eine sehr schwierige Situation.
Ich zermartere mir jetzt schon seit längerem den Kopf, wie man das Problem in Griff bekommen könnte. Hat von euch jemand vielleicht eine zündende Idee?
Könnte man ein Antidekubituskissen zur Lagerung des Fußes verwenden? Ich kann mir vorstellen, dass dann nicht so viel Druck auf die betreffende Fläche ausgeübt wird, wenn sich der Patient dreht. Gibt es andere Lagerungshilfen?
86 jähriger Mann, Zustand nach Apoplex, Hemiplegie re., armbetont. meiner Meinung nach ist das re. Bein fast nicht mehr betroffen. Nur eine leichte Fußheberparese ist noch festzustellen.
Im Fersenbereich, Fußrand seitlich außen, ca. 3 cm große, runde Stelle, Haut deutlich dünner, rötlich, Drucktest nicht durchführbar weil für Patient zu schmerzhaft. An dieser Stelle löst sich schon immer die Haut deutlich schneller ab, als sonst im Fußsohlenbereich. Es ist aber keine Blasenbildung vorhanden. Patient neigt zu Verhornung. Wird durch konsequente Pflege aber in Griff gehalten. Verwendet werden Präparate wie z.B. Allpresan Nr. 4. Wichtig ist, dass die Haut der Fußsohle weich bleibt, sonst reißt sie sofort ein.
Der Fuß wird konsequent gelagert, sodaß die Ferse nicht aufliegt. Problem ist, dass der Patient sich durchaus gut selbst bewegen kann und nachts offensichtlich dreht. Befindet sich die Ferse wieder in einem schmerzhaften Zustand, achtet er vermutlich darauf und lagert den Fuß selbst. Aber sobald keine Schmerzen mehr zu spüren sind, scheint er nicht mehr auf die Lagerung zu achten. Ergo beginnt dann das Spielchen wieder von neuem. Das Problem tritt immer dann auf, wenn sich der Patient auf die re. Serite dfreht, denn dann liegt die betreffende Stelle voll auf. Er ist aber leider von der Seitenlage nicht abzubringen, zumal er sich aufgrund der Lähmung schlecht auf die andere Seite drehen kann.
Es wurden verschiedene Kissen verwendet. Mit nichts ist eine stabile Lagerung möglich. Der Patient besitzt eine Tempur Matratze, die an sich schon auf leichten Druck hin sofort nachgibt. Eine Antidekubitusmatratze ist kontraindiziert.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Patient extrem schmerzempfindlich ist. Selbst offensichtlich minimale Schmerzreize werden von ihm als heftiger Schmerz bezeichnet. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf den Fuß, sondern auf den gesamten Körper. Auch auf Kitzeln reagiert er wie auf Schmerz. Er differenziert überhaupt nicht mehr.
Eine psychische Komponente scheint auch vorhanden zu sein, denn es kommen auch Schmerzäußerungen, wenn man andeutet ihn zu berühren, ihn dann aber nicht berührt.
Das was ich jetzt schreibe, ist sicher nicht abwertend gemeint, sondern soll nur die Situation beschreiben.
Er erinnert mich an einen Säugling/Kleinkind, der bei Schmerzreizen gleich weint ohne jegliche Differenzierung. Er kann sich büerhaupt nicht beherrschen also trotz Schmerz mal stillhalten, wenn z.B. ein verbandswechsel gemacht werden müßte.
Eine simple Blutentnahme empfindet er als äußerst schmerzhaft.
Schuhe verursachen das Problem nicht.
Also in der Kombination eine sehr schwierige Situation.
Ich zermartere mir jetzt schon seit längerem den Kopf, wie man das Problem in Griff bekommen könnte. Hat von euch jemand vielleicht eine zündende Idee?
Könnte man ein Antidekubituskissen zur Lagerung des Fußes verwenden? Ich kann mir vorstellen, dass dann nicht so viel Druck auf die betreffende Fläche ausgeübt wird, wenn sich der Patient dreht. Gibt es andere Lagerungshilfen?