Blutkonserven verabreichen

Sollte ich meinem jetzigen Haus bleiben (was ich bezweifle ;) ) ist das für mich Safe. Da gibt es einen Standart für die peripheren Stationen. Aber ich glaube nicht das ich da bleibe und in einem anderen Haus kann es ja anders aussehen ...
Ehrlich gesagt kann ich mir kein Krankenhaus vorstellen, in dem es keine Dienstanweisung zum Umgang mit Transfusionen gibt.
 
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Ehrlich gesagt kann ich mir kein Krankenhaus vorstellen, in dem es keine Dienstanweisung zum Umgang mit Transfusionen gibt.

Sagen wir mal so. In einem anderen Haus, Station, irgendein Arzt.., kann mir ja weiß machen wollen, das es delegierbar ist. Hab in anderen Foren auch quer gelesen. Ist wohl schon häufiger vorgekommen.

Ich hab schon große Ansprachen im Dienstzimmer gesehen, wo Ärzte den Pflegern weiß machen wollten das diese verantwortlich für die Unterschrift auf den Aufklärungsbögen Diagnostiken und Operationen zuständig sind. Und das schönste da hat doch echt mal eine Ärztin eine exa.Pflegerin zur Sau gemacht, weil diese ein kritische Venenverweilkanüle entfernt hat. Bei einer septischen Pat.

Wenn man das nötige Hintergrundwissen hat, kann man in solchen Situationen 1. erstmal die Reisleine ziehen/ TimeOut Zeit nehmen und das prüfen. Oder ggf. schon Argumentieren.

Seit dem ich in der Pflege bin muß ich nicht mehr ins Kino. :D

Zum Thema, bin ich da, oder in ähnlichen Situationen, in Zukunft mal unsicher, lehnen ich vorerst ab und werde das Thema in Erfahrung bringen.

Was ich hier gelesen habe, manch einer würde gerne wohl Transfusionen anhängen, darf aber eben nicht:
Ich finde es grundsätzlich auch spannend und unter Berücksichtigung von Bildung und auch die nötige Zeit zur Überprüfung, Bewachung etc. halte ich das nicht für ein Hexenwerk. Also das Anhängen und den Bedside Test zu machen.
Allerdings in der Realität sieht es ja so aus das rum gehetzt wird, 1000 Dinge auf der Anrichtet stehen etc. (bei uns ist es leider so :( ) Es besteht aufgrund mangelnder Zeit und Organisation m.M.n. ein erhöhtes Risiko das falsche anzuhängen und einen schwerwiegenden Transfusionszwischenfall auszulösen. Da bin ich froh das man mir diese Verantwortung nicht noch zusätzlich aufhalsen kann.
 
Blut ist ein Organ. Im Prinzip ist eine Bluttransfusion eine Organspende
 
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Ich finde es grundsätzlich auch spannend und unter Berücksichtigung von Bildung und auch die nötige Zeit zur Überprüfung, Bewachung etc. halte ich das nicht für ein Hexenwerk. Also das Anhängen und den Bedside Test zu machen.

Grundsätzlich kein Hexenwerk, aber wofür? Warum sollte ich das tun? Ist das wirklich so spannend? Oder hat man nur den eigenen Geltungsdrang?

Grüße,
Tool
 
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ch hab schon große Ansprachen im Dienstzimmer gesehen, wo Ärzte den Pflegern weiß machen wollten das diese verantwortlich für die Unterschrift auf den Aufklärungsbögen Diagnostiken und Operationen zuständig sind. Und das schönste da hat doch echt mal eine Ärztin eine exa.Pflegerin zur Sau gemacht, weil diese ein kritische Venenverweilkanüle entfernt hat. Bei einer septischen Pat.

Wenn man das nötige Hintergrundwissen hat, kann man in solchen Situationen 1. erstmal die Reisleine ziehen/ TimeOut Zeit nehmen und das prüfen. Oder ggf. schon Argumentieren.
Nur kannst Du z.B. im Fall der Venenverweilkanüle nicht mit einer gesetzlichen Grundlage argumentieren - dass die Pflegekraft dies von der Tätigkeit her darf, ist ja kein Argument dafür, dass es diesem speziellen Fall sinnvoll war.
 
Ah nein der Arzt wollte ihr weiß machen das sie ohne die Anordnung des Arztes grundsätzlich keine VVK ziehen dürfte.
 
Hat er nicht unrecht. Ist eine (delegierbare) ärztliche Tätigkeit.

Wird im Alltag sicherlich selten so umgesetzt. Kommt auch darauf an, was da gerade lief oder wie schnell der Arzt hätte hinzugezogen werden können.
 
OK?!

Ich dachte es wäre meine Pflicht die VVK zu entfernen wenn sie sich für den Pat. als kritisch darstellt. Also ich sehe das die Einstichstelle entzündet ist, schmerzt oder para gelaufen etc. !?
Bzw. der Pat. die VVK nicht akzeptiert und sie entfernt haben will.

Ob's dafür bei uns nen Standart gibt ??? :gruebel:
Das wird ständig so gemacht und hatte bis dahin nie ärger gegeben. Daher hatte ich mir da auch noch nie nen Kopf drum gemacht.

Hat er nicht unrecht. Ist eine (delegierbare) ärztliche Tätigkeit.

Wird im Alltag sicherlich selten so umgesetzt. Kommt auch darauf an, was da gerade lief oder wie schnell der Arzt hätte hinzugezogen werden können.

In dem Fall war die Pat. septisch mit hohen Fieber. Alle Zu- und Abgänge sind entfernt worden. DK, Sheldon Katheter etc. Bloß die VVK war halt noch drin. Da hat sie die gezogen im Glauben das sie vergessen wurde. Diese VVK lag zu dem Zeitpunkt schon 10 Tage.

Aber wie du es sagst. Es könnte ja sein das die Ärzte sich dabei was gedacht hatten. :gruebel:Allerdings in der Situation... Ich denke das ist schon so ungewöhnlich das die Ärzte dazu besser dann was gesagt hätten. Das die VVK absichtlich noch drin ist. Einfach um diesen Ärger zu vermeiden. Aber hätte er nicht gemusst. Kommunikationsproblem...
 
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Ich dachte es wäre meine Pflicht die VVK zu entfernen wenn sie sich für den Pat. als kritisch darstellt. Also ich sehe das die Einstichstelle entzündet ist, schmerzt oder para gelaufen etc. !?
Bzw. der Pat. die VVK nicht akzeptiert und sie entfernt haben will.

Ich würde eher sagen, Du hast allgemein die Pflicht, den Arzt zeitnah zu informieren. Beim Rest kommt es auf die Situation an. Gerät der Patient durch das Entfernen mit der Ringerlösung in Verzug, oder stoppst Du dadurch Schmerzmittel oder Heparin-Perfusor? Ist die Ringer para gelaufen oder die Chemotherapie?

Unter Umständen wäre es fahrlässig, die Nadel weiter zu verwenden, unter anderen Umständen wäre das Entfernen fahrlässig. Eine erfahrene Pflegekraft sollte den Unterschied kennen; möglicherweise war das hier nicht der Fall. Ich kenne die konkrete Situation ja nicht (und ja, es gibt auch Ärzte, die koffern sich auf ohne Grund, kann hier ebenso sein).

Du als Azubi solltest aber erstmal vom selbstständigen Entfernen von Zugängen ohne Okay von Arzt oder Pflegekraft die Finger lassen. Es geht eben nicht nur um den technischen Aspekt.

Aber wir sind off-topic.
 
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Neben der Notwendigkeit, dass die Viggo vielleicht noch gebraucht wird: Es kann ja auch sinnvoll sein, sich die Viggo näher anzuschauen, bzw. einzusenden - im Hinblick auf vorliegende Erreger und die Sepsis.
 
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Ich glaube wenn ich jedesmal wegen sowas den Arzt kontaktieren würde...

Bei uns werden die gezogen und der nächste vom Blutentnahmedienst macht ne neue rein.

Das ist so ne Alltagsgeschichte das ich mir noch nie wirklich Gedanken darum gemacht habe.

In den meisten Fällen geht es um Schmerzen, Entzündungen oder läuft eh nicht.
Bei Läuft eh nicht braucht man ja ohne hin eine neue. Bei Schmerzen oder es ist unangenehm wird das Individuell gemacht.

Aber auf eure Argumente bin ich so leider nicht gekommen.
Danke für die Anregung. :flowerpower:

(das ist das was ich so in meinem Haus vermisse. Konstruktive Diskussionen. Mal Dinge durch sprechen. Einfach überhaupt mit jemanden darüber reden)
 
Bei uns werden die gezogen und der nächste vom Blutentnahmedienst macht ne neue rein.
Das ist so ne Alltagsgeschichte das ich mir noch nie wirklich Gedanken darum gemacht habe.

Und dann läuft die Chemo para und der Zugang, über den man vielleicht noch einen Teil hätte aspirieren oder aber ein Antidot hätte injizieren können, ist Geschichte. Gewebsnekrose, Amputation und Du hast Dich wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht zu verantworten.

Aus genau diesem Grund hatte ich neulich deine Liste von nötigen Fähigkeiten für die Ausbildung um das "Gedanken machen" ergänzt. :-)
 
Wir haben im Haus nur eine Station die mit Chemo's arbeitet und dort war ich noch nicht eingesetzt. Soweit ich gehört habe, lässt man da die Schüler allerdings nicht ran. Zudem es auch mehr Ports/ ZVK sind als Periphere.

Ja ich steh jetzt da und denk mir "man da hätteste auch von selbst drauf kommen können" nun gut bin ich aber nicht.

Ich hatte damals die Exa. die ärger mit dem Arzt hatte deswegen sogar angesprochen. Gefragt was da los war? Natürlich kam da nur ein Müdes. "Keine Ahnung, der soll sich mal nicht so anstellen" Daher hab ich das mir bisher bekannte vorgehen nicht infrage gestellt. Der Blick ist auf dieser Station dafür sehr eng geworden. So geben die gewöhnlich nur Flüssigkeit und Meds.

In der Schule sind wir auch eher auf gründe zum ziehen trainiert worden. Sepsis, Thrombophlebitis etc.
Mal richtig geschult in "Was sind gründe die VVK erstmal liegen zu lassen" ist mir jetzt nicht bewusst.
Dennoch ja im Unterricht wurden auch Gründe genannte sie liegen zu lassen. Eben Chemo, Transfusionszwischenfall etc.
Und dann sind diese Informationen im Alltag wieder untergegangen. Das ist mir gerade nur wieder in den Sinn gekommen, weil es von dir angestoßen wurde.

Ein Satz ist nach meiner Zwischenprüfung gefallen den ich richtig übel nehme.
"Das kannst du dir ja selber beibringen, dann machst du das mal in Ruhe in einem Zimmer"
Grundsätzlich räumt man mir Ruhe und die nötige Zeit zum lernen ein. ABER ich kann nicht lernen wenn keiner sieht was ich verkehrt mache und mich darauf hinweist. Soll nicht heißen das mir jetzt ständig ein Aufseher zur Seite gestellt wird.

Ich würde mir von einem PA oder anderen Kollegen folgende Fragen wünschen.

- Was würdest du jetzt tuen/ entscheiden?
- Warum entscheidest du so?
- Warum hast du so gehandelt?

Das sind selbstverständlich Frage die ich mir auch selber stellen kann. Keine Frage. Bloß wenn meine Antworten keiner hört, mir ein Feedback gibt, dann kann ich nicht lernen oder besser werden. So ist es eben leider bis zu meiner Prüfung größten Teils gelaufen.

Es ist sogar so gelaufen das ich um Feedback gebeten hatte, mein Gegenüber aber entweder nicht richtig hingeguckt hatte oder keine Lust hatte mit mir wirklich konstruktiv zur arbeiten. So kam dann immer "ne das war gut so wie du es gemacht hast" Und ich selber wusste "ok. Hat nicht hingeguckt oder mag sich keine Gedanken machen." Mit dem Feedback aber konnte ich nix anfangen.

Auch sich mal mit Dingen alleine beschäftigen finde ich wichtig und in Ordnung. Nur das zum grundsätzlichen Lernstiel aufgrund keine Zeit, da wieder Station knapp besetzt oder keine Lust, zu erklären finde ich nicht in Ordnung.
Sachen wie Infusionspumpen, Infusionsystem befüllen, Dreiwegehahn, Handschuhe Sterile anziehen etc. hab ich mit nach Hause genommen (Infusionspumpen etc. natürlich nicht ;) )und mich in der Badewanne oder unter der Dusche mit beschäftigt. Das sind wirklich Dinge, die kann man sich selber beibringen und dann ggf. gezielt, mit nicht alleine zu klärenden Fragen, auf einen Kollegen zugehen zu können.

Auf der anderen Seite gibt es Sachen da sollte man sich lieber einmal zu viel zeigen lassen, als einmal zu wenig.
Ich finde darunter fällt DK legen, Klistiere verabreichen, Magensonden etc. Im Grunde sind sie simpel wenn man sie beherrscht und wirklich weiß auf was man alles achten MUß... und das kommt sogar während der wenigen Anleitungen zu kurz.

Und dann gibt es Sachen, darin wurde man angeleitet, sind aber nicht so weltbewegend riskant, können sich aber flüchtigkeitsfehler einschleichen. Und da gibt es genug auf Station.
z.B. Palpation am Handgelenk bei RR Manschetten aufpumpen, Grundpflege, sinnvoller Ablauf. Und gerade diese Flüchtigkeitsfehler machen einem die Note kaputt. Grundsätzlich sind die Sachen die man macht nicht falsch oder gefährdend, könnte man aber besser machen. Und häufig bedingt das, dass man da von jemanden drauf aufmerksam gemacht wird. Aus diesem Grund nehmen Reiter lebenslang Unterricht. Nicht weil sie Reiten lernen müssen, sondern weil sie sich einen vernünftigen Stil und Feinheit erhalten wollen.

Und für manchen Dinge braucht man auch häufig einfach mal eine andere Perspektive. Wenn ein Problem auftaucht was man selber nicht gelöst bekommt etc. und wie so oft merkt man gar nicht das man ein Problem hat.

Ich vergleichen Pflege gerne mit Reiten. Die Theorie kann man aus Büchern lernen, aber dennoch kann man deswegen nicht reiten. Reiten lernt man auf dem Pferd, denn das Pferd gibt dir IMMER Feedback... Entweder es läuft oder es läuft nicht. Erfahrung sammelst du nur auf dem Pferd in Verbindung mit Lehrern und nicht im Buch. Besser als dein eigener Stand wirst du nur wenn du Reitunterricht nimmt, wo du auf Flüchtigkeitsfehler, Verstandsfehler aufmerksam gemacht wirst und man dir andere Weg zur Problemlösung gibt, als sie im Buch stehen. Die sehen was du verkehrt machst, was du selber aber nicht siehst, weil du selber in dem System bist. Von außen sieht man mehr. Eben deswegen nehmen gute Reiter immer Reitunterricht. Kein großer Reiter hat sich reiten alleine in der Halle beigebracht...

In diesem Thread ist aufgefallen das ich einen Fehlgedanken habe. Und nur weil mal einer mit mir geredet hat. Weil er Zeit dazu hatte und die Möglichkeit es zu sehen. Du Claudia.
Wenn ich die ganze Zeit aber für mich alleine arbeite sieht mich keiner und ich kann nicht besser werden. Das ist aktuell auf meiner Station der Fall und ich hatte das schon vor Monaten in der Schule gemeldet, das sich solche Situationen in der Praxis häufen. :( Die Schule hat nicht reagiert oder man kann es nicht. Ich weiß es nicht. Auch habe ich mit den Kollegen auf der Station über dieses Dilemma geredet. Ich bekomme immer nur eine Antwort "das ist jetzt gerade halt so" Dann bin ich auch noch ein sehr guter Schüler. Eine 3 gefährdet in keinester weise mein Examen. Nur ich bin unzufrieden weil ich doch eine bessere Note angestrebt habe. Mir dafür den AR... aufgerissen, aktiv um Hilfe gebeten habe und keine bekommen habe. Und dann darf ich mir am Ende so blöde Sprüche anhören wie oben genannte. Ich könnte mir das ja selber beibringen.

Ich glaube wäre ich eine Schülerin die so ganz knapp immer durch die Klausuren und Prüfungen kommt und wohl möglich das Examen nicht schafft. Dann hätte man mir mich wohl eher unterstützt. Obwohl unseren Kippelkandidaten rät man zu kündigen...
 
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Wir haben im Haus nur eine Station die mit Chemo's arbeitet und dort war ich noch nicht eingesetzt. Soweit ich gehört habe, lässt man da die Schüler allerdings nicht ran. Zudem es auch mehr Ports/ ZVK sind als Periphere.
Das war ja auch nur ein Beispiel dafür, warum ich nicht pauschal "Kaputte Nadel wird gezogen" sagen kann. Wenn auf Station nur was "harmloses" wie Ringer-Lösung läuft, entferne ich die Nadel auch und sag dem Arzt danach Bescheid, aber es geht eben nicht nur um die Technik, sondern ums Hintergrundwissen. Auch Ports können übrigens para laufen.

Letztes Off-topic: Es ist gut möglich, dass man Dir anmerkt, dass Du eine recht gute Schülerin bist und Dir deshalb mehr eigenständiges Arbeiten zutraut als anderen. Unsere Zeit- und Personalressourcen sind halt begrenzt und möglicherweise konzentriert sich mancher PA mehr auf diejenigen Schüler, die es bitter nötig haben, da er sich nunmal nicht zerteilen kann. Ich geb ja auch keinem Einser-Schüler Nachhilfeunterricht. Aber natürlich, auch die besseren Schüler benötigen ein Feedback.

Wobei ein positives Feedback nicht automatisch bedeutet, dass der Betreffende keine Lust hat, sich mit Dir auseinanderzusetzen. Nicht jeder PA ist eloquent. Und in manchen Regionen heißt es "Nix g'sagt isch g'nug g'lobt!" :mrgreen:
 
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OK?!

Ich dachte es wäre meine Pflicht die VVK zu entfernen wenn sie sich für den Pat. als kritisch darstellt. Also ich sehe das die Einstichstelle entzündet ist, schmerzt oder para gelaufen etc. !?
Bzw. der Pat. die VVK nicht akzeptiert und sie entfernt haben will.

Ob's dafür bei uns nen Standart gibt ??? :gruebel:
Das wird ständig so gemacht und hatte bis dahin nie ärger gegeben. Daher hatte ich mir da auch noch nie nen Kopf drum gemacht.
Bei uns früher in der Klinik gab es mal einen Standard, daß die Kanülen nach spätestens 3 (?) Tagen gezogen werden sollten, wegen der erhöhten Infektionsgefahr an der Einstichstelle. Das wurde auch fleißig so gehandhabt, die Ärzte waren natürlich weniger begeistert; denn gezogen ist so ein Ding schnell, gelegt weniger. Da konnte ich sie auch ein Stück weit verstehen, sie hatten ja dann die Arbeit damit.
Später wurde dieser Standard wieder außer Kraft gesetzt.
 
Wenn ich die ganze Zeit aber für mich alleine arbeite sieht mich keiner und ich kann nicht besser werden. Das ist aktuell auf meiner Station der Fall und ich hatte das schon vor Monaten in der Schule gemeldet, das sich solche Situationen in der Praxis häufen. :( Die Schule hat nicht reagiert oder man kann es nicht. Ich weiß es nicht. Auch habe ich mit den Kollegen auf der Station über dieses Dilemma geredet. Ich bekomme immer nur eine Antwort "das ist jetzt gerade halt so" Dann bin ich auch noch ein sehr guter Schüler. Eine 3 gefährdet in keinester weise mein Examen. Nur ich bin unzufrieden weil ich doch eine bessere Note angestrebt habe. Mir dafür den AR... aufgerissen, aktiv um Hilfe gebeten habe und keine bekommen habe. Und dann darf ich mir am Ende so blöde Sprüche anhören wie oben genannte. Ich könnte mir das ja selber beibringen.

Auf zum:"Kreis - Tanzen" - das sind Augenblicke, die mich verzweifeln lassen, wenn ich solche Beiträge von Schülern / Azubi´s lese.
Zu oft heißt es von Fachkräften, sieh´ zu wie Du alleine klar kommst.
Die sehen nicht das Schüler / Azubi´s, die kompetenten Kollegen von "Morgen " sind. Dann wird nach dem bestandenen Examen, von den "Neuen" erwartet, das sie eigenverantwortlich arbeiten und unterschreiben.

Ich sage es mal ganz ketzerisch: Dann sollen sie auch keine Schüler und Azubi´s mehr ausbilden, wenn sie keine Zeit dafür investieren wollen.
 
Geht es jetzt hier (wieder einmal) um die Organisationsprobleme einzelner Auszubildender, oder vielleicht doch zurück zu den Blutkonserven?

Unsere Ärzte treffen mit uns meist eine Vereinbarung "zur Güte", v.a. im Spätdienst, wenn mehrere EKs transfundiert werden sollen. In diesem Falle erkundigt sich der zuständige Dienstarzt, ob es für uns ok ist, wenn er die erste Konserve anhängt, die zweite an einen Dreiwegehahn ankoppelt, und wir einfach nur den Hahn umlegen, wenn das erste EK leer ist, und zeitgleich eine telefonische Rückinfo geben. Meist funktioniert das sehr gut.
 
Geht es jetzt hier (wieder einmal) um die Organisationsprobleme einzelner Auszubildender, oder vielleicht doch zurück zu den Blutkonserven?
Wieso sind das die Organisationsprobleme einzelner Auszubildender?
Unsere Ärzte treffen mit uns meist eine Vereinbarung "zur Güte", v.a. im Spätdienst, wenn mehrere EKs transfundiert werden sollen. In diesem Falle erkundigt sich der zuständige Dienstarzt, ob es für uns ok ist, wenn er die erste Konserve anhängt, die zweite an einen Dreiwegehahn ankoppelt, und wir einfach nur den Hahn umlegen, wenn das erste EK leer ist, und zeitgleich eine telefonische Rückinfo geben. Meist funktioniert das sehr gut.
Daß die Ärzte aber für jede einzelne Konserve einen Bedsidetest machen müssen, ist aber schon klar, oder?
 
muss man nicht, 1 bedside reicht. es geht um die BG des pat., die ändert sich ja nicht...
 
+1, flora, BedSide vom Patient!

Eine Maximal- Liegedauer von Viggos gibt es nicht mehr, bzw. wird nicht mehr empfohlen. Entscheidung nach Klinik, bzw. Sinnhaftigkeit der weiteren Belassung, wenn nicht genutzt.
 
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