Blutkonserven - Hilfe!

Jessy1988

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Hey ihr.... muss euch um einen großen Gefallen bitten ich schreibe am freitag eine klausur zum thema Transfusionen Infusionen und Wundmanagement...
komme aber bei den Transfusionen irgendwie nicht weiter....in Thiemes Pflege und Pflege heute kann ich nicht genügend Antworten finden... vllt könnt ihr mir ja helfen...

Was muss nachdem die Blutkonserve durchgelaufen ist dokumentiert werden?
Was muss später dokumentiert werden?
Wann kann die nächste Blutbildkontrolle angefertigt werden?
Was hat es für Konsequenzen wenn man den HB erhöht (Pat. hatte vorher einen Wert von 6,5-->Pat. mit metastasierendem Mamma Karzinom)
Wenn die Konserve an den peripheren Venenzugang angeschlossen wurde, welchen Namen hat die Probe dann ( verstehe die Frage nicht >.<)
was muss kontrolliert werden wenn man die Konserven abholt?
Worauf muss man beim Transport achten ( außer darauf das das Blut nicht geschütelt werden sollte??)

na ja ich denke das war es erstmal würd mich über Hilfe freuen

bis dann
Jessy
 
Mal sehen...

Jessy1988 schrieb:
Was muss nachdem die Blutkonserve durchgelaufen ist dokumentiert werden?
Konservennummer (Aufkleber in die Kurve), Transfusionszeitraum, Art und Dauer von Zwischenfällen
Viele Häuser haben spezielle Meldebögen in doppelter Ausfertigung (1. Labor/Hämatologie, 2. Akte) um dies zu vereinfachen - dort wird auch noch per Unterschrift der transfundierende Arzt eingetragen sowie der Bedsite-Test angehängt.
Jessy1988 schrieb:
Was muss später dokumentiert werden?
Evtl. Spätreaktionen (Temperaturerhöhung, RR-Probleme, Bewussteinsveränderungen, etc.) , AZ-Veränderungen, Aufbewahrung der leeren Konserve für 24h in einem Kühlsystem (namentliche Zuordnung), Rückgabe des Zweitscheins ans Labor.
Jessy1988 schrieb:
Wann kann die nächste Blutbildkontrolle angefertigt werden?
Frühestens 15 - 30 min nach erfolgter Transfusion
Jessy1988 schrieb:
]Was hat es für Konsequenzen wenn man den HB erhöht (Pat. hatte vorher einen Wert von 6,5-->Pat. mit metastasierendem Mamma Karzinom)
Bessserung des AZ des Patienten, da der Anteil der Sauerstoffträgern sich erhöht und die Möglichkeit zur CO2-Eliminierung steigt.
Falls noch detailierter Info's gewünscht werden: Thieme (Patho)Physiologie
Jessy1988 schrieb:
Wenn die Konserve an den peripheren Venenzugang angeschlossen wurde, welchen Namen hat die Probe dann ( verstehe die Frage nicht >.<)
Ich auch nicht o.O
Jessy1988 schrieb:
Was muss kontrolliert werden wenn man die Konserven abholt?
Konserve primär gekühlt?
Konserve unbeschädigt?
Blutgruppe passend?
Konservennummer entspricht Begleitschein?
Begleitschein entspricht Patient?
Unterschrift (Abholender) beim Labor geleistet?
Jessy1988 schrieb:
Worauf muss man beim Transport achten ( außer darauf das das Blut nicht geschütelt werden sollte??)
System nicht zu stark schütteln/quetschen.
Allgemeine Hygienerichtlinen (Handschuhe) zum Selbstschutz beachten.
Rascher Transport.
Konserve mit zugehörigem Begleitschein transportieren um Verwechslungen zu vermeiden.

Allgemein: deine Klinik hat sicher einen Transfusionsbeauftragten der dich mit den neuesten Info's versorgen kann.
 
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Ergänzend zu Surrogat:
[...]
Wenn die Konserve an den peripheren Venenzugang angeschlossen wurde, welchen Namen hat die Probe dann ( verstehe die Frage nicht >.<)[...]
Da ist vielleicht die Oehlecker-Probe gemeint (benannt nach Franz Oehlecker 1874 - 1957).

Zitat aus Zetkin/Schaldach, "Lexikon der Medizin", 16. Auflage, 1999, S. 1437:
"biol. Vorprobe; Verträglichkeitskontrolle mit den ersten 20 - 40 ml des rasch transfundierten Konservenblutes. Nach 15 min dürfen beim Pat. keine Unverträglichkeitsreaktionen auftreten; veraltet."

Oehlecker-Probe - Wikipedia
Worauf muss man beim Transport achten ( außer darauf das das Blut nicht geschütelt werden sollte??)[...]
Die Kühlkette sollte auch noch beachtet und dokumentiert werden. (Von Bedeutung, wenn die Konserve nicht verwendet wurde und zurückgegeben werden soll).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Jessy,

pflegerisch wichtig ist noch, das die Blutkonserve vor der Transfusion aufgewärmt wird, um kältebedingten Schüttelfrost, der fälschlicherweise als Tansfusionsreaktion gedeutet werden kan, zu vermeiden.

Dafür gibt es auf Intensivstationen und OP´s spezielle Geräte, auf Normalstation läßt man die Konserve am besten an der Raumluft wärmer werden.

Ein Erytrozytenkonzentrat hebt den HB - Wert um ca. 1,5 Punkte.

Ganz besonders wichtig ist außerdem, das das an- oder auch umhängen eine Blutkonserve, selbst nach durchgeführten bedside-Test
(dies ist die nochmalige Kontrolle der Blutgruppe des Patienten mittels eines Schnelltests direkt am Bett)
durch den Arzt nicht an eine Pflegekraft deligiert werden darf!

Dies ist eine deutliche Bestimmung des Transfusionsgesetzes!!

Viel Erfolg bei der Klausur!
 
huhu!!

hab mal ne allgemeine frage zum bedside test...bei mir im buch steht drin, das wenn der spender eigenblut bekommt das sowohl der pat. als auch die konserve mit dem bedside test getestet werden muss?? wieso???
Weil wenn ein pat ne fremdblutspende bekommt, muss nur der patient getestet werden..versteh den zusammenhang da iwie nicht...welche sinn hat es ?

lg sarah
 
@ kleene52

Auf dem Bed-Side-Test wird IMMER Patient UND Konservenblut getestet, auch bei einer Fremdblutübertragung !!
Schließlich sollen beide Tests ja das gleiche Ergebnis anzeigen.
 
Öhem, ich kenn das aber auch so, dass nur der Patient (bzw. dessen Blut) nochmals mit einem Bedside überprüft wird.
Für den Inhalt der Konserve ist das Labor verantwortlich - und garantiert diesen auch.


DS
 
Für die Transfusion selbst ist aber der Arzt verantwortlich. Bei uns besteht der Bed-Side-Test aus 2 Hälften.
Die eine Hälfte umfaßt Kontrolle der Konserve (Anti-A und Anti-B) und die andere Hälfte ist für die Pat.Probe.
Der Arzt muß sich vor Transfusion davon überzeugen, daß das was auf der Konserve steht auch drin ist.
 
danke für die antworten, aber bei uns im "pflege heute" steht , dass nur bei ner eigenblutspende der test für pat und konserve gemacht werden muss..versteh echt einfach den sinn net.:gruebel:..ich mein das blut ändert sich ja net innerhalb von ner woche....
 
s..versteh echt einfach den sinn net.:gruebel:..ich mein das blut ändert sich ja net innerhalb von ner woche....

Weisst du was in der Woche mit der Konserve passiert ist ? Man sollte schon kontrollieren ob auch wirklich noch das drin ist was draufsteht.
Das wird eigentlich mit allen Konserven gemacht, nicht nur bei Eigenblut.
 
Ich denke es kommt hierbei auf die Richtlinien und Vorgaben des Labors an.

Bei uns wird auch nur der Patient getestet, da das Labor die absolute Garantie dafür übernimmt, daß drinn ist was drauf steht (wird dort getestet).

Mit Eigenblutspenden kenne ich mich leider nicht so aus, da das auf einer Inneren eigentlich nie vorkommt - ich könnte mir aber vorstellen, daß hier andere Kontrollwege und Richtlinien gelten und aus diesem Grund das Labor eben nicht die volle Garantie übernimmt.

Liebe Grüße von Jelena
 

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