Bekenntnis zur Schwangerschaft, ja oder nein?

Danke Euch allen, es freut mich die große Resonanz. Ja, es ist mir verdammt unangenehm meinen Kollegen gegenüber wegen bekannter vorausgegangener Geschehnisse.Und ja,obwohl ich ein sonst sehr organisierter verantwortungsbewußter Mensch bin, bin ich mit dem Thema Verhütung nicht verantwortungsbewußt umgegangen. Jetzt hab ich das Resultat.
Trotzdem möchte ich mich nicht für mein Leben vor meinen Kollegen rechtfertigen.Ich habe nächste Woche Termin bei meiner Gyn., werde mit ihr ausgiebig alles besprechen und dann sehen wir weiter.
Ja und Ihr habt recht, es muß mich nicht jeder mögen oder mein Handeln verstehen. Muß mir ein dickeres Fell zulegen.
Herzlichen Dank Euch allen.Kathy


Braves Mädchen:hippy:
 
Muss den meisten meiner Vorpostern recht geben.

Primär ist es wichtig dich und dein Kind zu schützen. Alles andere ist nachrangig.

Natürlich kann man jetzt über Verhütung, Verantwortung, Mitteilung im Team usw. sprechen aber das ist alles!!! sekundär. Und es geht grundlegend einen erstmal nichts an. Diese Getratsche ist einfach unglaublich, kann man nicht offen sagen wie man darüber denkt und dabei festlegen das man trotzdem die Entscheidungen anderen Menschen respektiert.

Natürlich kann es mich als Kollege wundern oder ärgern wie meine Mitkollegen agieren, aber gerade sowas wie Schwangerschaft ist dein Thema. Ich kann mich auch nicht hinstellen und darüber meckern das sich jemand in Urlaub das Bein gebrochen hat, oder ne Autounfall hatte. Ist mal wieder diese typische Haltung das man nur für den beruf leben soll und jede Beeinträchtigung dessen ist eine unverschämtheit. Wann lernen es die deutschen endlich mal das man arbeitet um zu leben und nicht lebt um zu arbeiten.

Kann dir nur viel glück wünschen.
 
Liebe Kollegen,

da können noch so viel schreiben es geht die anderen nichts an etc. usw. usw.

Und es geht mich doch was an!!! Spätestens dann, wenn von mir als Kollege Rücksicht und Unterstützung für die, na ich möchte es mal so ausdrücken damit sich nicht niemand beleidigt fühlt, "Unbedarftheit" anderer Kollegen erwartet oder sogar eingefordert wird.

Ich meine aus den Beiträgen herauszuhören, dass mittlerweile wohl einige Kollegen ihr nicht mehr so wohlgesonnen sind und dass das Problem ist - oder?

Ich sage ganz klar, man muss die Konsequenzen aus seinem Handeln tragen und vielleicht umso heftiger, je mehr ich die Freiheit anderer durch mein Handeln tangiere oder einschränke.

Sachlich gibts nur 2 Wege:
1. verschweige es (wie lange? irgendwann in nicht allzuferner Zukunft siehts eh jeder - also die Situatuion ist unausweichlich) und gehe ein Risko ein.

2. gib es bekannt, stell dich den Konsequenzen deines Handelns und fordere die Schutzmaßnahmen lt. MUSCHU ein.

Viel Glück

Gruß renje
 
Die Schwangerschaft wird bekannt gegeben um in den Genuß des MuSchu-Gesetzes zu kommen. Dabei ist es völlig uninteressant, wie es zur Schwangerschaft kam. Das MuSchu-Gesetz unterscheidet nicht nach gewollt oder "Unfall".

Die MA mus sich nicht darüber äußern wo, wann und unter welchen Umständen es zur Schwangerschaft kam. Wer von den lieben Kollegen an Schlafzimmergeheimnissen interessiert ist, sollte sich in der einschlägigen Journalie belesen.

Und wer hier so laut tönt, ihm würde sowas nie passieren... Vorsicht mit dem Wörtchen NIE. Das würde ich erst gebrauchen, wenn es biologisch nicht mehr möglich ist schwanger zu werden.

Elisabeth
 
Ich sage ganz klar, man muss die Konsequenzen aus seinem Handeln tragen und vielleicht umso heftiger, je mehr ich die Freiheit anderer durch mein Handeln tangiere oder einschränke.
Gott sei Dank gibt es das Arbeitsschutzgesetz, das sich im Bedarfsfalle jeder von uns zu nutze macht , auch wenn die damit verbundenen Konsequenzen oft zur Mehrbelastung für die Kollegen führen. Und ich denke, dass das der Grund ist, warum auch hier im Forum, obwohl keiner von uns direkt mit dieser ungewollten Schwangerschaft und ihren möglichen Folgen konfrontiert wird, solcher Unwillen ausgelöst wird. Wenn in Situationen, in denen ein Betroffener von seinem Recht gebraucht macht , die dadurch entstehende Mehrbelastung anders verteilt würde, kämen dann nicht vielleicht eher Toleranz, Mitgefühl und auch Nachsicht zum Tragen? Eine Kollegin, die aufgrund ihres Übergewichtes immer wieder mal akut wegen >>Bandscheibe<< ausfällt, lässt eine solche Haltung deshalb nicht zu, weil jeder ihrer Krankmeldungen ein Stück weit auf meine Bandscheibe abgewälzt wird. Eine schwangere Kollegin ( ob gewollt oder nicht ) bewirkt ebenfalls Mehrbelastung und wenn sie sich dann noch die Blöße gibt, zuzugeben, dass sie irgendwie ncht verantwortungsbewusst verhütet hat, werten wir das ganze noch viel strenger. Letztendlcih verübeln wir unsern Kollegen doch nur das, was wir uns im Bedarfsfall selbst zunutze machen...
 
Die Schwangerschaft wird bekannt gegeben um in den Genuß des MuSchu-Gesetzes zu kommen. Dabei ist es völlig uninteressant, wie es zur Schwangerschaft kam. Das MuSchu-Gesetz unterscheidet nicht nach gewollt oder "Unfall".

Die MA mus sich nicht darüber äußern wo, wann und unter welchen Umständen es zur Schwangerschaft kam. Wer von den lieben Kollegen an Schlafzimmergeheimnissen interessiert ist, sollte sich in der einschlägigen Journalie belesen.

Und wer hier so laut tönt, ihm würde sowas nie passieren... Vorsicht mit dem Wörtchen NIE. Das würde ich erst gebrauchen, wenn es biologisch nicht mehr möglich ist schwanger zu werden.

Elisabeth

:daumen:
 
Hast du deine Schwangerschaft denn nun bekannt gegeben?

Damit schützt du dich und dein Kind.
Laß doch die Kollegen tratschen. Du bist dann ja eh erst einmal in Elternzeit und bis du wiederkommst hat sich die ganze Lage beruhigt
 
Hallo!
Nein bis dato noch nicht. Ich arbeite Teilzeit, muß erst Freitag wieder arbeiten. Und nächste Woche ist erst der Gyntermin. Alles Weitere wird sich in den nächsten Wochen finden. Herzlichen Dank jedenfalls für Eure Antworten und die Mühe, die Ihr Euch damit gemacht habt. Ich hätte nie gedacht, das eine solche Resonanz folgen würde.
Liebe Grüße Kathy
 
@Elisabeth
Wenn es einen "Danke"- Button geben würde, dann hätte ich ihn nach deinem Beitrag gedrückt!
 
Liebe Elisabeth,

Die Schwangerschaft wird bekannt gegeben um in den Genuß des MuSchu-Gesetzes zu kommen. Dabei ist es völlig uninteressant, wie es zur Schwangerschaft kam. Das MuSchu-Gesetz unterscheidet nicht nach gewollt oder "Unfall".
Selbstverständlich das hat nie jemand bestritten.

Die MA mus sich nicht darüber äußern wo, wann und unter welchen Umständen es zur Schwangerschaft kam. Wer von den lieben Kollegen an Schlafzimmergeheimnissen interessiert ist, sollte sich in der einschlägigen Journalie belesen.
Wer sollte da Interesse geäußert haben? Kann Keines finden!

Und wer hier so laut tönt, ihm würde sowas nie passieren... Vorsicht mit dem Wörtchen NIE. Das würde ich erst gebrauchen, wenn es biologisch nicht mehr möglich ist schwanger zu werden.
Auch darüber habe ich leise noch laut irgendwas gelesen.

Beziehst du dich auf einen anderen thread???

Gruß renje
 
Wenn man hier fragt, ob es sinnvoll ist, eine Schwangerschaft am Arbeitsplatz bekannzugeben, wird man andere Antworten bekommen, als wenn man erwähnt, daß Terminprobleme, Urlaub, Kyrill oder meinetwegen auch Glatteis verhindert haben, daß man die eigentlich geplante Maßnahme zur Verhütung einer Schwangerschaft hat durchführen lassen. Und die Antworten, die dann kommen, können auch die Worte "Verantwortung" und "fehlende" enthalten. Schließlich sind das Meinungsäußerungen.

Wenn man solche Antworten nicht riskieren will, muß man mit den Informationen zurückhaltend sein.
 
Herzlichen Glückwunsch Kathy, ich wünsch dir alles Gute!:daumen:
 
Und es geht mich doch was an!!! Spätestens dann, wenn von mir als Kollege Rücksicht und Unterstützung für die, na ich möchte es mal so ausdrücken damit sich nicht niemand beleidigt fühlt, "Unbedarftheit" anderer Kollegen erwartet oder sogar eingefordert wird.
Die Folgen für eine Veränderung am Arbeitsplatz betreffen Dich, die Ursachen der Schwangerschaft gehen Dich aber tatsächlich gar nichts an. Eine Mitarbeiterin verhütet nicht für die Arbeit, sondern zur Umsetzung eines persönlichen Lebenskonzepts.

Ich sage ganz klar, man muss die Konsequenzen aus seinem Handeln tragen und vielleicht umso heftiger, je mehr ich die Freiheit anderer durch mein Handeln tangiere oder einschränke.
Was ist mit (heftigen) Konsequenzen gemeint? Ich interpretiere das so, daß diese Mitarbeiterin sanktioniert werden darf von den Kollegen?! Meinst Du das wirklich so?

Wenn man solche Antworten nicht riskieren will, muß man mit den Informationen zurückhaltend sein.
So funktioniert das wahrscheinlich wirklich am besten. Wortlos Fehlgeburten erleiden, auf Arbeit wieder funktionieren. Auf Fragen, ob Kind gewollt war, keine Antworten geben...
In so einem Team möchte ich aber nicht arbeiten.
Natürlich kann man sich wundern oder einer anderen Meinung sein. Und natürlich werden sich die Kollegen untereinander mehr oder weniger sachlich austauschen. Deshalb muß man doch trotzdem die privaten Entschlüsse seiner Kollegen am Ende respektieren und darf sie in keinster Weise "bestrafen" dafür.

@ I.R. Rigator
Ich hätte jetzt ehrlich geglaubt, daß eine Mitarbeiterin, der auf Arbeit der volle Unmut ihrer Kollegen wegen einer Schwangerschaft entgegenschwappt und der fehlende Verantwortung vorgeworfen ist, Hilfe bei der MAV suchen kann. Muß sie das wirklich am Arbeitsplatz ertragen?

Kann sein, daß Ihr gut aufzeigt, wie die Realität ist. Aber muß man dies legimitieren?


Als Kollege oder Vorgesetzter gab´s und gibt´s für mich nur 1 Reaktionsmuster bei Bekanntwerden einer Schwangerschaft:
Glückwunsch! Wie geht es Ihnen/Dir?


 
Hallo Hypburg,

die Ursachen der Schwangerschaft gehen Dich aber tatsächlich gar nichts an
tja, ob die mich was angehen oder nicht, aber in meinem Alter sind mir die Ursachen durchaus bekannt wie es zu einer Schwangerschaft kommt:sdreiertanzs:

Ich interpretiere das so, daß diese Mitarbeiterin sanktioniert werden darf von den Kollegen?!
Das interpretierst du Falsch. Von Sanktionen war bei mir nie die Rede. Ich meinte damit, dass evtl. schon der eine oder andere Satz mehr als Erklärung erwartet würde, sowie die Bereitschaft zur Rücksichtnahme sich durchaus im unteren Rahmen halten könnte.

Der Rest - kein Kommentar

Gruß renje
 
Das interpretierst du Falsch. Von Sanktionen war bei mir nie die Rede. Ich meinte damit, dass evtl. schon der eine oder andere Satz mehr als Erklärung erwartet würde, sowie die Bereitschaft zur Rücksichtnahme sich durchaus im unteren Rahmen halten könnte.


Naja,wen wundert es da,dass in DE die Geburtenrate zurück geht???Es ist in unserem Job eh schon blöde,wenn man schwanger ist,aber wenn ich mich dann noch rechtfertigen soll und von der "Gnade" meiner Kollegen avhängig bin....Gut,dass bei mir kein Kinderwunsch mehr ansteht.
Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit,sowohl auf Schwangere,ältere Kollegen,grad nicht mal so-gut-daruf seiende Kollegen Rücksicht zu nemhen und sie im Rahmen meiner Möglichkeiten zu entlasten...und meine Erfahrung zeigt:man bekommt es an anderer Stelle zurück!!!
 

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