Ausbildung abbrechen

Es kam gestern noch viel viel schlimmer...

Ich hatte gestern Zwischengespräch zwecks Stationsnote bei der auch mein Klassenlehrer anwesend war und ich habe eine 6 bekommen (!). Ich habe echt Rotz und Wasser geheult. Begründung war, dass ich an meinem 2. Tag einmal einen Blutzucker-Wert erst einige Minuten später der Station mitgeteilt habe (waren 170 rum und die Verspätung war weil ich über die Glocke zu einem gestürzten Patienten gerufen wurde) und in den ersten Tagen 2-3x vergessen hatte meine Anwesenheit zu setzen.

Das würde sich wie ein roter Faden durch alle Bewertungskriterien ziehen, weil meine Fachkenntnisse somit nicht weither sein könnten, man könnte mir nicht vertrauen oder sich auf mich verlassen und und und. Der zweite schöne Punkt war, dass bei diesem Gespräch gesagt wurde es hätte da einen "Vorfall" gegeben, mit der besagten Schwester die mich so gern runter macht und sie hätte notiert, dass ich sie bei einem Telefonat mit einem Patienten auf ihren Datenschutz hingewiesen hätte (?). Der "Vorfall" ist völlig aus der Luft gegriffen und hat nie in irgend einer Weise statt gefunden... nicht mal annähernd. Das einzige was ich mit ihr und einem Telefonat zu tun hatte, war, dass ein Patient gebeten hat, dass seine Frau angerufen wird, was ich ihr mitteilte, sie antwortete sie hätte es zur Kenntnis genommen und thats it. Das Wort "Datenschutz" habe ich noch nie vor irgendwem in den Mund genommen, mal ganz davon abgesehen davon, dass ich noch nie irgendeine Vollkraft auf irgendwas "hingewiesen" habe. Ehrlich nicht. Das wär dann schon die zweite Verleumdung dieser Person. Das erste Mal war, als mein Mann für mich in der Arbeit angerufen hat und ich mit dem Kopf in der Schüssel hing und ihr mitgeteilt hat was los ist und dass ich aber am nächsten Tag wieder käme. Er hat auch gefragt, da er den Dienstweg nicht kennt ob er noch irgendwo anrufen müsste, sie meinte, nein. Ich habe das Gespräch ja selber mit bekommen. Als ich am nächsten Tag zur Arbeit kam wurde nichts gesagt und auf meine Nachfrage ob alles gepasst hätte als mein Mann für mich angerufen hat, kam nur ja passte schon. Erst im Vorgespräch für meine erste praktische Prüfung bekam ich dann was zu hören und bekam prompt eine Ermahnung, da mein Mann gesagt hätte, ich wäre längerfristig krank und sie somit total umplanen hätten müssen (es war keine zusätzliche Kraft da als ich kam). Mit mir wurde davor, ohne die Schule wie gesagt, gar nicht gesprochen, auch über den aus der Luft gegriffenen "Vorfall" nicht.

Bei dem Gespräch gestern bekam ich nichts Positives zu hören, selbst als ich fragte, ob es denn nichts gäbe mit dem sie zufrieden wären oder was ich gut mache - hieß es nein. Ich meinte dann, ich sollte meine Berufswahl dann vielleicht wirklich überdenken wenn ich denn so derart schlecht bin und sie meinte, ja das sollte ich wirklich tun. Der Lehrer unterstrich dann das trotz meiner guten Noten meine Probezeit nun gefährdet sei, ich sollte das überdenken.

Ich weiss nicht, ob es etwas hilft wenn ich mit der Schule nochmal spreche... mir wird ohnehin kein Gehör geschenkt wie es aussieht. Aus unserer Klasse haben bereits 5 Leute aufgehört, aber keiner von meiner Station. Zu den anderen Schülerinnen und Schülern sind sie auch völlig normal und die werden auch völlig anders angesprochen als ich und ich versteh wirklich nicht warum. Gestern hatte ich einen kleinen Wehrmutstropfen, da ich aus Zufall eine kennen gelernt habe der es ganz genauso ging, bei ihr ist das vor und während des praktischen Examens passiert und sie musste jetzt wiederholen.

Auf mich wurde in dem Gespräch wenig eingegangen, man hat sein Protokoll durch gezogen und fertig. Ich hab einige Zeit danach die Praxisanleiterin, die bei dem Gespräch dabei war, gefragt ob sie heute irgendwann noch 5 Minuten für mich hätte, dass wir nochmal sprechen können - meinte sie nein. Zeit war ausserordentlich, es war ein absoluter Ausnahmetag wo wirklich sehr, sehr wenig los war und wir nur zu einem Drittel belegt waren und trotzdem.
 
Ich würde noch mal mit der Schule sprechen und den zweiten Einsatz abwarten. Aufhören kann man immer noch.
 
Die Frage ist, ob der zweite Einsatz überhaupt statt findet. Mein Klassenlehrer war bei dem Gespräch dabei und saß wie gelähmt daneben und hat mich nur auf meine Probezeit hingewiesen und mich auch nicht in Schutz genommen oder ähnliches. Montag spreche ich nochmal mit ihm, verspreche mir aber keine Wunder.
 
Verstehe ehrlich gesagt nicht, wie die Klassenleiter nicht hinter euch stehen können. Bin momentan auch auf so einer Katastrophen-Station und mein Lehrer hat versucht da zwischen den Parteien zu vermitteln und hatte auch Verständnis. Bei mir hängt die Probezeit leider auch davon ab, bin gespannt was das nun wird.
 
Die Frage ist, ob der zweite Einsatz überhaupt statt findet. Mein Klassenlehrer war bei dem Gespräch dabei und saß wie gelähmt daneben und hat mich nur auf meine Probezeit hingewiesen und mich auch nicht in Schutz genommen oder ähnliches. Montag spreche ich nochmal mit ihm, verspreche mir aber keine Wunder.

Habt Ihr eine Jugend- und Auszubildendenvertretung? Oder einen Personalrat? Wende Dich zuerst an die und nimm jemanden von ihnen zu diesem Gespräch mit, zu Deiner Unterstützung.

Wenn mehrere Schüler auf der Station sind, und ausschließlich Du diese Behandlung erfährst, liegt es nicht allein an Deinem Schülerstatus. Was unterscheidet Dich von Deinen Mitschülern?
 
Soweit ich weiss haben wir wohl einen Personalrat aber keine Auszubildendenvertretung. Vorschriftsgemäß muss ich jetzt auch erst mal den Dienstweg einhalten, das wäre in meinem Fall zuerst der Klassenlehrer, dann der Schulrektor, wenn ich da nicht weiter komme mache ich mich schlau wohin mein nächster Gang geht. Ich habe noch Unterstützung im Moment von einer weiteren Schülerin der es auf ihrer Station ganz genauso ergeht. Auf ihrer Station haben allein aus unserer Klasse 4 Leute gekündigt und 1 aus dem Oberkurs die kurz vor dem Examen stand. Eine weitere habe ich gefunden, die meine jetzige Station als Examensstation bekommen hat, der in etwa das Gleiche passiert ist wie mir, und die jetzt wiederholen muss deswegen.

Ich versuch mir so viele Leute wie möglich ins Boot zu holen, nur ist es wahnsinnig schwierig, da viele Angst um die eigene Haut haben. Vertraulicherweise habe ich mit 2 Vollkräften auf der Station gesprochen mit denen ich gut kann und sie gefragt ob sie mit mir zufrieden sind und wie ihr Eindruck von mir ist, ganz vertraulich natürlich. Ich habe denen dann meine Benotung mit geteilt und sie sind beide fast aus allen Wolken gefallen und meinten das wäre ein richtiger Schlag ins Gesicht und das hätte ich ganz und gar nicht verdient. Allerdings machen die "Führungskräfte" der Station das wohl in regelmässigen Abständen mit jemandem und wer sich dagegen auflehnt dem wird das Leben ebenso schwer gemacht, darum trauen die sich eher weniger mir die Stange zu halten. Irgendwo verständlich. Ich bin in 3 Wochen weg von der Station und mit Glück sehe ich sie nie wieder... die aber müssen noch viele Jahre mit den Kollegen verbringen.

Frage nebenbei: ich bin über die Schwesternschaft dort angestellt. Wäre das vielleicht auch eine Anlaufstelle?
 
Soweit ich weiss haben wir wohl einen Personalrat aber keine Auszubildendenvertretung. Vorschriftsgemäß muss ich jetzt auch erst mal den Dienstweg einhalten, das wäre in meinem Fall zuerst der Klassenlehrer, dann der Schulrektor, wenn ich da nicht weiter komme mache ich mich schlau wohin mein nächster Gang geht.

Du solltest zuerst Unterstützung von Seiten des Personalrates dazu holen. Du wirkst zu sehr emotional involviert, als dass diese Gespräche einen Sinn ergeben könnten. Mit dem Personalratsvertreter hast Du einen Neutralen auf Deiner Seite.

Eine weitere habe ich gefunden, die meine jetzige Station als Examensstation bekommen hat, der in etwa das Gleiche passiert ist wie mir, und die jetzt wiederholen muss deswegen.
Dies ist so, wie du es schilderst, nicht möglich, da das Prüfungsprotokoll als Grundlage für die Bewertung dient. Die Stationsleitung hat da gar nichts bei verloren, die Praxisanleiterin ist nur eine von zwei Prüfern - Du kannst im Protokoll keine Lügengeschichten erzählen, das fiele auf. Hat besagte Schülerin Einsicht ins Prüfungsprotokoll beantragt?

Ich versuch mir so viele Leute wie möglich ins Boot zu holen, nur ist es wahnsinnig schwierig, da viele Angst um die eigene Haut haben.
Und genau deswegen braucht ihr die Unterstützung der offiziellen Mitarbeitervertretung. Die kennt Eure Rechte und Eure Gefahren besser als ihr und kann Euch entsprechend beraten.

Frage nebenbei: ich bin über die Schwesternschaft dort angestellt. Wäre das vielleicht auch eine Anlaufstelle?
Damit kenne ich mich zuwenig aus, aber ich bezweifle es. Inwiefern soll die Schwesternschaft Deine Arbeit auf Station beurteilen können? Die haben Dich doch nie dabei gesehen.
 
Ebenso sollten bei alarmierender Diskrepanz zwischen Leistung und Leistungserwartung die Ausbildungsverantwortlichen (in dem Fall die Schule) viel früher informiert werden und eben die Bombe nicht erst bei der Zwischenprüfung platzen lassen. Dies sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand!
 
Es war keine Zwischenprüfung, sondern das Zwischengespräch auf Station. Das halte ich für den richtigen Zeitpunkt und Rahmen, um die Schule hinzuzuziehen.
 
Ich meinte natürlich auch "Zwischengespräch" und nicht Zwischenprüfung - mea culpa!
Dennoch meine ich, dass früher informiert werden kann und sollte - es geht ja hier auch wegen Probezeit um ein generelles Verbleiben der Auszubildenden in aktueller Ausbildungssituation.
 
In einem Beitrag schrieb lady-juno von drei Monaten Einführungsblock. Schätzungsweise ist sie also seit Anfang Januar auf Station. Und die Kritik kam ja nicht aus heiterem Himmel - sie wurde schon mehrfach auf Fehler hingewiesen. Beispiel: Bett auf orthopädischer Höhe.

Ich weiß nicht, wie Du es hältst, aber ich versuche das zuerst mit dem Schüler selbst zu klären, ehe ich die Schule hinzuziehe.
 
Danke schon einmal für eure Anteilnahme und die vielen Antworten.

Heute hatte ich das Gespräch mit meinem Klassenlehrer. Leider kam es auch hier zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Der Lehrer hat wohl mit der Station nochmal gesprochen, und die wär nicht bereit von dieser Beurteilung Abstand zu nehmen, sondern bleiben dabei. Er bot an wir könnten nochmal ein Gespräch mit der Station führen, aber diese Situation a la 5 gegen 1 wird mir wirklich ein wenig zu viel und zweitens erhoffe ich mir daraus nicht wirklich viel. Der Klassenlehrer meinte auch er wäre da neutraler Vermittler und ich bräuchte nicht darauf zu hoffen, dass er sich auf meine Seite schlägt.

Die Argumentation war auch von Seiten der Schule, welches Interesse sollte die Station daran haben mir schaden zu wollen, das frage ich mich allerdings auch. Als ich danach fragte ob es üblich sei, dass jeder kleinste Fehler den man von Anfang an macht akribisch notiert wird und man danach urteilt, ob es denn bei den anderen Schülern auch so gemacht wird, darauf folgte Schulterzucken.

Lösungsansatz meinerseits ist jetzt, dass ich Protokoll führen werde, was ich falsch mache wie lange ich für was gebraucht habe und was ich evtl. falsch gemacht habe und mir jeden Tag Feedback geben lasse, was anderes fällt mir im Moment auch nicht ein.

Ich hoffe nur, dass das Glück mir übermorgen gnädig ist und ich vor lauter Psychostress meine 2. Begleitung nicht vergeige.
 
Lösungsansatz meinerseits ist jetzt, dass ich Protokoll führen werde, was ich falsch mache wie lange ich für was gebraucht habe und was ich evtl. falsch gemacht habe und mir jeden Tag Feedback geben lasse, was anderes fällt mir im Moment auch nicht ein.

Ich würde eher daran arbeiten, meine Fehler auszumerzen als sie zu protokollieren. Du sagtest doch selbst, die Kritik sei nicht unberechtigt.

Tägliches Feedback ist gut.
 
Meine Fehler die mir in der ersten Woche passiert sind, passieren mir schon lange nicht mehr, da ging es um anfängliche Schwierigkeiten, aber ja das natürlich immer.
 
Ist halt die Sache, ob man vor dem Gespräch was von dieser Diskrepanz weiß. Ich hatte z.B. bis zu dem Gespräch keinerlei Kritik bekommen und hatte daher auch nicht damit gerechnet.
 
Hallo Fena,

ich bezog mich da auf die Wahrnehmung der betreuenden examinierten Vollzeitkräfte auf der jeweiligen Station!

Wenn diese mit einem/einer Auszubildenden in der Praxis konfrontiert sind, welche(r) die (ob zu recht oder unrecht) geforderten Leistungen nicht erbringt, entsteht eine Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität!

Je grösser diese erlebt wird, um so dringender sollten entsprechend gegenlaufende Maßnahmen entwickelt werden - am besten zusammen mit Schule und dem Schüler! So früh wie möglich.

Ich hier in Norwegen betreue seit fast 14 Jahren Studenten (hier in Norwegen wird die Krankenpflege-Ausbildung als dreijähriger Bachelor-Studiengang absolviert ) in der Psychiatrie-Praxis, sowohl klinisch wie auch kommunal. Sobald sich auch nur im geringsten andeuten würde, dass der/die Kandidat/in in Gefahr steht den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, muss ich den entsprechenden Betreuer an der Uni informieren. So schnell wie möglich! Damit man früh intervenieren kann, um das Kind nicht vollständig in den Brunnen fallen zu lassen!
 
Oh sorry, dann hatte ich es falsch verstanden. Wenn es so laufen würde, wäre das natürlich optimal, weiß nicht ob die Situation nur bei mir so ist, nur scheint es mir als ob Praxisanleiter nur dafür da wären uns irgendwann zu bewerten, für uns einsetzen tuen sie sich nicht.

Ich hatte nun auch nicht so viele Dienste mit einer zusammen, und der Rest fühlt sich erst recht nicht dafür verantwortlich.
 
Hallo Lady_juno,

wie ich so gelesen habe bist du sehr unglücklich auf deiner jetzigen Station. Da du dich in der Probezeit befindest kann ich dir nur raten, du darfst ihnen keine Angriffsfläche bieten, dass heißt du musst dich durch schleimen! Es bringt nichts mit irgendwelchen Lehrer zu diskutieren. Glaub mir, ich habe selbst am eigenen Leib erfahren, sie stehen in der hören Position. Arschkarte gezogen!

Aus meinem Kurs gibt es so viele, die sich durch schleimen und auch noch bevorzugt werden und von den Lehrern gemocht werden. Ich bin einfach kein *********cher, kann dieses rum schleimen nicht mit ansehen aber man ist fast genötigt mitzumachen um ein gutes Bild zu bekommen, leider.

Ihr werdet auch zugeteilt, sag dann der jeweiligen Schwester (mit der du dann arbeitest), dass du interessiert bist was du heute gut und schlecht gemacht hast, ob sie Verbesserungsvorschläge hat, also hole dir immer ein Feedback.

Ich gebe dir den Tipp: Wenn sie dir sagen, das hast du falsch gemacht, dann schön den Fehler einsehen und sagen wie kann ich das besser machen. Dazu immer den Schleim-Spruch: ich merke, du bist sehr gut bei der XY-Aufgabe, könntest du es mir nochmal zeigen und erklären?

Du weißt es alles schon selbst, dass dein Familienleben derzeit zu kurz kommt durch diesen Beruf. Ich würde es mir an deiner Stelle nochmal überlegen. Hätte ich die Chance abzubrechen hätte ich dieses getan. Ich habe nur noch ein Jahr vor mir, so kurz vorm Ende abzubrechen ist auch ******e.

Du bist Mutter von 2 Kindern, du hast eine Verantwortung für sie, ich weiß nicht wie die Schule bei euch reagieren würde, wenn du wegen deiner Kinder nicht kommen kannst wenn sie krank sind.

Hast du auch an andere Stellen gedacht, wie medizinische Fachangestellte? Das Geld ist nicht viel, aber du hast wenigstens geregelte Arbeitszeiten und deine Familie kommt nicht zur kurz.

Ich hoffe nur das Beste für dich!
Lg Anna
 
Als ich (Mann) die Ausbildung angefangen habe (17 Jahre alt) empfand ich es als sehr schwer. Damals war ich im ersten Einsatz mit zwei weiteren Schülerinnen auf einer Station und klar, Mädels reden viel mehr, schleimen viel mehr, können besser pflegen und blablabla. Ich kam am ersten Morgen an und durfte von der 60-jährigen Stationsleitung erstmal: "Wenigstens zwei Mädels, ihr könnt den Jungen behalten" und schon ist die Leitung mit den anderen Mädels weg gewesen und ich war dann mit den alten Hexen (die genauso der Meinung waren) dagestanden. Was will man sich da groß wehren mit 17?

Ok, war jetzt kein Paradebeispiel von Station und hatte dort nur 5 Punkte von 15 überall erreicht. Hygiene war schlecht, Körperpflege war schlecht, ich war nicht angemessen gekleidet (ich hatte das selbe an wie die anderen und im Gegensatz zur Leitung keinen Schmuck, Nagellack etc.). Aber gut, äußeres Erscheinen halt nur 5 Punkte usw.

Da gab es dann erst mal Krach mit der Schulleitung wieso ich so ein schlechter Schüler bin usw. und dann bekam ich einen festen Praxisanleiter für eine Woche der mir ständig hinterhergedackelt ist. Bekam von ihm eine gute Bewertung.

Probezeitprüfung:
Meinen Wagen, welchen ich vorbereitet habe wurde vom Spätdienst abgeräumt. Grund: Wurde gebraucht. Ahja, die haben den nie gebraucht. Plötzlich waren meine Müllsäcke halbvoll und Patienten in andere Zimmer verlegt in der Spätschicht, Kurve wollte mir keiner mehr geben weil sie unbedingt Übergabe machen mussten (dabei waren die mit dem Patienten schon fertig) usw.

Trotzdem geschafft...

TLDR:
Manche (viele für mich) Stationen sind blöd und da muss man halt einfach durch. Der größte Stress in der Ausbildung war weder die Theorie noch die Praxis, sondern viele zickige alte Krankenschwestern die einfach nur blöd sind. Tut mir leid, aber vor vielen Schwestern habe ich einfach keinen Respekt.

Von meiner damaligen Station im 1. Lehrjahr habe ich gegen Ende des Einsatzes als Strafe alle Joghurts von den Schwestern verteilt, nach dem 8. Mal kam es raus und ich hab dann gefragt: "Ist es nicht für die Patienten?" Ihr Gesichtsausdruck war toll. :) Die konnten mir ja nichts mehr machen. Die Schule wusste vom Mobbing wegem Anleiter (er hat es beobachtet) und ja.

Eigentlich müsste ich da nochmal vorbei gehen und es wieder tun. Oder einfach durch die Station stolpern und alle Glocken drücken. Oder immer in der Pause anrufen? Hmm, mal gucken wenn ich wieder Langeweile habe :)
 
So, ein kleines Update:

Ich habe genannte Verbesserungsvorschläge durchgeführt. Ich habe mir auch wirklich keinen einzigen Fehler erlaubt, tägliches Feedback und Verbesserungsvorschläge habe ich erbeten in denen es stets hiess.. passt alles weiter so. Obendrauf haben sich die anderen Schüler die auf meiner Station mit gearbeitet haben zu Wort gemeldet (5) und ebenfalls das "Mobbing" gegen mich bestätigt. Die Schule hat hierauf sehr ablehnend reagiert und meinte ohne Datum und Uhrzeit... kein Wert.

Die Station entschloss sich dann noch bevor meine Mitschüler an die Schule heran getreten sind, dazu, dass sie keine Endbewertung abgeben möchten. Die Schule nahm das hin und zeigte hierfür Verständnis.

Gestern zum Ende der Probezeit wurde mir gekündigt, aufgrund meiner "praktischen Leistung".
 

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