Aufgaben einer Stationshilfe?

Also Lin, da muß ich dich leider enttäuschen! Wir geben unsere Hilfe nicht so schnell wieder her! Nachdem wir nach unserer "Vorgängerperle" leider auch zwei ziemliche Enttäuschungen hatten, sind wir jetzt überglücklich über unseren "guten Fang". Aber vielleicht liegt es auch daran, daß unsere Zwischenstationshilfen noch sehr jung waren (also nix gegen junge Mitarbeiter, da gibts auch solche und solche) und manche Arbeiten einfach nicht so gesehen haben?! Die die wir jetzt haben ist eben schon etwas älter, mit eigener Familie / Haushalt und so. Vielleicht hat man da mehr Verantwortungsbewußtsein und Organisationsvermögen? Oder die Vorgängerinnen hatten einfach keine Lust?
 
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Stationshilfen, gab es schon als ich in der Ausbildung war.(anfang 90er). Die Tätigkeiten sind so gewesen wie schon beschrieben worden sind.
 
Wir haben eine Versorgungsassistentin - zustaendig fuer Waeschefaecher auffuellen,benuetzte Artikel (Urinflaschen..) einsammeln (werden in jedem Zimmer in ein Fach gelegt) und wiederaufbereiten,Sterigueter in den Steri senden und danach wieder an die Gruppen verteilen,saemtliche benoetigten Artikel zu lagern/verwalten/bestellen,die Kueche zu bestuecken,Teekannen saeubern..,eignentlich alles was wir fuer unsere taegliche Arbeit benoetigen - sie ist ein Goldstueck und wenn mal Aushilfen da sind, spueren wir dies schon.Zudem haben wir 'Bettenfrauen' ,die die Betten reinigen und z.T manchmal in die Zimmer zurueckfahren,Reinigungsfachkraefte die die Zimmer putzen,mit den meisten sind wir ein eingespieltes Team (melden von Entl. ....), und Mittags ist noch ein Zivi da der den unerledigten Rest macht.Ich wued jetzt mal sagen wir sind in dieser Hinsicht verwoehnt :) ,ah und nicht zu vergessen unsere Sekretaerin, zustaendig fuer Aufnahme/Entlassung..und alles was mit Verwaltungskram der Pat zu tun hat (Laborzettel..fuellen wir aber selbst aus) Das waers glaub.Ich persoenlich schaetze jeden ,ohne all die aufgefuehrten Personen kaemen wir gar nicht zu unser eigentlichen Arbeit - wir sind ein Team.
 
Hallo!

Ich stecke gerade in einer schwierigen Entscheidung und hoffe auf ein paar Meinungen.

Ich habe 2004 erfolgreich meine Ausbildung zur Hauswirtschaftshelferin absolviert...
seit dem verdiene ich mein Geld als Reinigungskraft (und war auch mal stellv. Vorabreiterin)
was etwas frustrierent ist! Ich bin vor kurzem 29 geworden und denke mir
"immer nur Putzen? Das kann es doch auch nicht sein, es muss doch mehr in diesem Leben geben!?!?

Anfang des Jahres habe ich nun den Mut und entschluss gefasst mich als Stationhilfe
(in dem Krankenhaus in dem ich arbeite) zu gewerben und eine Stationsleiterin
wurde direkt auf meine Berwerbung aufmerksam und bot mir einen Probetag an.

Über gute Kontakte könnte ich echt an so einen Job kommen,
ABER finanziell müsste ich mit viel weniger Geld auskommen wie ich besher verdiene.
Andererseits brauche ich nicht das Geld, sondern die Chance aus der Reinigung zu kommen,
da mir Ausbildungen/ Weiterbildungen im Kopf rumgehen.
Der Job als Stationshilfe wäre für mich nur ein Sprungbrett wieder durchzustarten.

Was meint ihr?


Liebe grüsse
 
Inwiefern würde dir die Tätigkeit einer Stationshilfe ein Sprungbrett bieten? Welche Aus- oder Weiterbildungen schweben dir da vor?
 
Huaswirtschaftshelferin ist ein Ausbildungsberuf: Hauswirtschaftshelfer/in/-assistent/in - BERUFENET, Berufsinformationen einfach finden . Er beinhaltet ja nicht nur das Putzen.

Ich hab vor einiger Zeit einige Stunden in einer Ausbildung zur zusätzlichen Betreuungskraft für Demenzerkrankte nach § 87 Abs. 3 SGB XI gegeben. Kürzlich traf ich einen TN wider, der mir ganz stolz berichtete, dass er seine Traumstelle gefunden hat. Man muss wissen, dass dieser Herr mir besonders in Erinnerung blieb, weil er sich so intensiv mit den Möglichkeiten der Ernähtung bei Demenzkranken beschäftigt hat. Er arbeitet nun in einer Einrichtung für Demenzerkrankte. Dort ist er u.a. zuständig für die Aktivitäten in der Küche.

Die Ausbildung zur Betreuungskraft für Demenzerkrankte dauert nur 6 Monate, wenn ich mich recht erinnere. Ist also eine überschaubare Zeit.

Vielleicht lässt dich einfach mal vom Arbeitsamt beraten. Die Altenpflege sucht händeringend nach Hilfskräften.

Btw.- Stationshilfe ist auch ein "Putzjob".

Elisabeth
 
Ich habe doch eine Ausbildung. Ich bin HAUSWIRTSCHAFTSHELFERIN...

Als ehemalige Sonderschülerin mit nachgeholtem Hauptschulabschluss
innerhalb eines Jahres auf einer Schule für Menschen die es etwas schwerer mit dem lernen haben/hatten,
steht einem aber nunmal die Welt nicht ganz so offen.
ich kann schon froh sein Putzen zu gehen und nicht von Harz V leben zu müssen.
Beim Arbeitsamt ist man ja schnell mal unten durch, wenn sowas in den Akten steht.

Und eine Ausbildung suchen/ mich um Bewerbungen zu kümmern und Termine einhalten zu können,
ist sehr schwer, wenn man an Firmen gerät die einen ausbeuten und einem eine 12 Stunden-Schicht am Tag gibt!!!


Ich war beim Arbeitsamt und hab um mithilfe bei Aus- und Weiterbildungen angefragt,
aber wenn der erste Satz dazu ist "Tut mir leid, sie kosten uns zuviel Geld das zu finazieren"
tut´s mir auch leid.
 
Frag mal ganz konkret nach der Betreuungskraft für Demenzerkrankte. Oder ist diese Ausbildung nur für Arbeitslose zugelassen? Kann ich mir fast nicht vorstellen.

Elisabeth
 
Finanzielle Förderung durch die ARGE dürfte schwierig sein: Du hast bereits einen Ausbildungsberuf, den Du ausüben kannst, bei dem an Stellen kein Mangel herrscht und gesundheitliche Probleme, die Dich an seiner Ausübung hindern, scheinst du auch nicht zu haben. Sprich: Da gibt's Leute, die die Förderung nötiger haben als Du. Die ARGE hat nicht unbegrenzt Mittel zur Verfügung und muss gucken, wie sie die möglichst sinnvoll einsetzt.

Die Ausbildung zur Demenzbegleiterin ist eine gute Idee, allerdings sind die Verdienstchancen da winzig. Alternativ würde ich Dir noch KPH oder APH vorschlagen, sofern Du in die Pflege willst. Ist mit einem Jahr überschaubar und Du könntest bei guten Noten die dreijährige Ausbildung verkürzt hinten dran hängen.
 
... Die ARGE hat nicht unbegrenzt Mittel zur Verfügung und muss gucken, wie sie die möglichst sinnvoll einsetzt.
...
Über die Brücke würde ich nicht gehen wollen: Arge Hartz 4 Die Hartz Maschine - YouTube

Bei dem von mir erwähnten Kurs wurden 20 TN anvisiert. 18 erschienen am ersten Tag. Am Schluß waren es noch 15. Keiner hatte vorher jemals mit Pflege zu tun. Ihnen wurden Inhalte wie Arzmeimittelllehre und Anatomie/Physiologie "zugemutet". Am letzten Tag erklärten 13, dass sie sich nie hätten vorstellen könnnen, was von ihnen erwartet wird. Sie wollten nicht in die Pflege sondern das machen, was ihnen versprochen war: pflegeferne Tätigkeiten wie man sie in Wohngemeinschaften finden wird. Hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Begleitdienste usw.. Von den zwei verbliebenen hat einer einen Job gefunden... im Bereich Beschäftigung und Hauswirtschaft. Derjenige war allerdings schon vorher ehrenamtlich in dieser Funktion tätig.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es da einen Mindestlohn in der Pflege. Darunter dürfte wohl auch eine Betreuungskraft nicht liegen. Wobei ich zugeben muss, der Mindestlohn für Gebäudereiniger liegt höher. Nur als Müllmann oder Zeitarbeiter kannst auf weniger pochen.


Elisabeth
 
Ceboneeds, um Himmels willen, ich wollte dich nicht beleidigen!!! Mit "richtiger" Ausbildung meinte ich so was wie Elisabeth und Claudia vorgeschlagen haben. Als Stationshilfe kommst du vom Regen in Traufe. Die Ideen von den beiden finde ich super!!
 
Mir fällt noch ein... sich erkundigen, ob man ev. als Pflegehilfskraft mit Schwerpunkt Hauswirtschaft bei einer Wohngemeinschaft für demente Menschen mit einsteigen kann. Du hast ja nicht nur putzen gelernt.

Vielleicht fragst mal bei den Pflegediensten nach, ob die was für dich haben. Stelle vor allem die anderen Ausbildungsinhalte in den Vordergrund und erwähne das Putzen, wenn überhaupt, nur nebenbei.

Elisabeth
 

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