Ich glaube, da überschätzt du die finanziellen Möglichkeiten der Eltern bei weitem. Kinder wohlhabender Eltern bekommen kein Bafög. Für die anderen wird das Bafög anhand des Einkommesn der Eltern berechnet.
Und laut Gesetzesgeber hat ein Student nur einen Anspruch auf die 600 Euro insgesamt, falls er gegen die Eltern klagen möchte bezüglich Unterhalt.
Neben den üblichen Ausgaben beziffern meine Kinder das Wochenbudget auf ca. 15-20 Euro. Da muss dann aber noch Geld beiseite gelegt werden für unvorhergesehene Ausgaben.
Man kann von diesem Geld leben, auch wenns schwer ist.
Mit dem Nebenjob istd as so eine sache. nach der Einführung von Ba und Ma ist es nicht mehr so einfach mit den Freiräumen. Es wird in nicht wenigen Unis ein straffes Programm durchgezogen und nicht jeder Ba wird auch zu einem Ma-Studiengang zugelassen.
Die Zeit des fröhlichen Studentenlebens ist vorbei- wenn es sie denn jemals gab.
Wohngeld bekommen Studenten übrigesn nicht. Das ist bereits im Bafög enthalten.
Nebenbei, es soll in unserer Gesellschaft Leute geben, die haben noch weniger zum leben. Selbst dann, wenn der Staat die Miete zahlt. Die bekommen soagr vorgeschrieben, wieviel Wohnraum zusteht und wie teuer er sein darf.
Unter diesem Aspekt finde ich es unverschämt, erst mal nach mehr Geld zu rufen, statt sich mal zu überlegen, wo es Sparmöglichkeiten gibt.
Elisabeth
Liebe Elisabeth!
Du hast 4 Kinder und ihr seid als Eltern beide keine Besserverdienenden, wie ich das verstanden habe. Da kannst du nicht viel lockermachen.
Ich weiß, dass das Studentenleben kein Zuckerschlecken ist. Ich komme aus eine Familie von Selbstständigen und Einzelhändlern (kleine Lädchen) - da kriegst du vom Staat nix. Mein Cousin bekam auch kein oder zeitweise wenig BaföG und ist inzwischen Professor. Er hatte in seinem Physikstudium kaum Zeit für einen Nebenjob.
Dennoch muss ich sagen, dass die allermeisten Studis wesentlich mehr Unterstützung erfahren als ich während meiner ganzen Oberstufen - und Ausbildungszeit erhalten habe.
Die Kinder meiner Kollegen wohnen trotz WG eigentlich halb zuhause, bekommen dort Essen und Lebensmittel und waschen ihre Wäsche daheim. Das Auto wird (mit)finanziert.
Eine mir bekannte Studentin bekommt zudem ihr Pferd finanziert.
Zum Abi bekamen mindestens 3 mir bekannte angehende Studentinnen erstmal einen Urlaub in die Sonne geschenkt. Den habe ich mir im ersten Ausbildungsjahr selbst geschenkt und zwar wars ne Rucksackreise, kein AI-Urlaub.
So läuft das im Westen!
Ich bin ja nicht neidisch, aber Ausbildung heisst immer noch, etwas früher erwachsen werden und Verantwortung übernehmen.
Bei einer erneuten Ausbildung mit Gehalt würde ich, wenn ich kein Kind hätte, eben das Wohnheim in Anspruch nehmen und das Auto abschaffen (nervt in'ner größeren Stadt eh nur). Geht schon!