Auf der anderen Seite

Ich fand die Kritik von Mausie durchaus konstruktiv, aber so ist das mit der Wahrnehmung.
Und die Kritik ging nicht an die Mitglieder dieses Forums. @Kalimera
An wen soll die Kritik bei schlechtem Benehmen oder den anderen Punkten den gehen. Ich sags jetzt mal ganz allgemein, "die Pflegenden" haben sich in den letzten Jahrzehnten auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert wenn es darum ging sich zu organisieren und für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Und ein freundlicher Gruß und kurze Erläuterung was ich warum und wie mache wirkt Wunder und kostet kaum Zeit.
Und ganz kurz noch zu der Wartezeit, wenn ich weiß, dass kein Arzt vor der Mittagszeit einen Moment findet sich wegen Visiten u.ä. alltäglichen Kram um mich zu kümmern, dann muss ich da auch nicht rumsitzen. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass gerade ein Notfall die Ärzte in Anspruch nimmt, hätte ich das sicher nicht erwähnt. Wenn aber geplante Chefarztvisite bis 11:30 geht und die zuständige OÄ immer erst nachmittags kommt(so wurde es gesagt), dann darf ich darüber verwundert sein.
Man muss mir nicht erklären wie Abläufe in Krankenhäusern sind. Dafür war ich in den letzten 30 Jahren zu oft als Mitarbeiter, Patient und Angehöriger damit konfrontiert. Es gibt einiges zu verbessern und bei weitem nicht alles kann man auf Personalmangel schieben.
 
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Reaktionen: Mausie und renje
Hallo Ludmilla,

du hast mein volle Zustimmung.

"die Pflegenden" haben sich in den letzten Jahrzehnten auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert wenn es darum ging sich zu organisieren und für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Genauso ist es.
Die ANDEREN sollen das mal machen.
Der alleinige Ruf nach mehr Personal ist nicht das Allerheilmittel bei einer bescheidenen Organisation.

Dass eine Wartezeit in einer Notaufnahme mit 4-5 Stunden als einfach gegeben hingenommen werden, macht mich schon etwas sprachlos.
Natürlich ist das nicht in Ordnung, zumal bei den immensen Mitteln die in unser Gesundheitswesen fliesen.

Ich kenne viele Notaufnahmen als Rettungsdienstler wie auch einzelne NA als Patient und kurzzeitig auch als MA und mußte feststellen, dass diese leider oft langen Wartezeiten nicht als Gott gegeben hin genommen werden müssen oder sind, sondern oftmals einer saumäßigen Organisation geschuldet sind.

Ja und immer wieder sind es leider die ärztlichen Leitungen, die von Organisation sowas von keine Ahnung haben und oft Beratungs- und Beschwerderesistenz sind und mit solcher Macht ausgestattet sind, dass alles an ihnen abprallt, selbst wenn das KH in verruf gerät.
Ich bin da auch manchmal sprachlos, über was so mancher Geschäftsführer hinwegsieht.

Wenn WIR aber die Zustände als resignierend gegeben hinnehmen und nicht mehr reflektieren und Kollegen sagen
- es ist halt so, oder sei froh dass es nicht noch länger gedauert hat,
wird sich auch nichts ändern.
 
Hallo Ludmilla,

du hast mein volle Zustimmung.


Genauso ist es.
Die ANDEREN sollen das mal machen.
Der alleinige Ruf nach mehr Personal ist nicht das Allerheilmittel bei einer bescheidenen Organisation.

Dass eine Wartezeit in einer Notaufnahme mit 4-5 Stunden als einfach gegeben hingenommen werden, macht mich schon etwas sprachlos.
Natürlich ist das nicht in Ordnung, zumal bei den immensen Mitteln die in unser Gesundheitswesen fliesen.

Ich kenne viele Notaufnahmen als Rettungsdienstler wie auch einzelne NA als Patient und kurzzeitig auch als MA und mußte feststellen, dass diese leider oft langen Wartezeiten nicht als Gott gegeben hin genommen werden müssen oder sind, sondern oftmals einer saumäßigen Organisation geschuldet sind.

Ja und immer wieder sind es leider die ärztlichen Leitungen, die von Organisation sowas von keine Ahnung haben und oft Beratungs- und Beschwerderesistenz sind und mit solcher Macht ausgestattet sind, dass alles an ihnen abprallt, selbst wenn das KH in verruf gerät.
Ich bin da auch manchmal sprachlos, über was so mancher Geschäftsführer hinwegsieht.

Wenn WIR aber die Zustände als resignierend gegeben hinnehmen und nicht mehr reflektieren und Kollegen sagen
- es ist halt so, oder sei froh dass es nicht noch länger gedauert hat,
wird sich auch nichts ändern.
Danke René!
 
Vorweg ich hab nicht alle Beiträge genau gelesen.

Dazu muss ich allgemein trotzdem mal was loswerden:

Für mich klingt das hier nach so typischen Klinikbewertungen.de -Bewertungen. Da beschweren sich leute die berechtigterweise keine Ahnung haben (woher auch?) über Zustände die mal unangebracht sind, mal völlig ok und mal total übertrieben dargestellt werden. Und dann gibt es Kliniken wo es wirklich so schlimm abläuft, den Unterschied rafft dann keiner mehr nach Lesen der Berichte. Und es soll ******* nochmal keiner zu mir ankommen und mit gaanz verständnissvoll sagen ich könnte meine Arbeit ja auch nicht besser machen, dann fühle ich mich auch gekränkt.

Kurzer Abstecher zum vorstellen: Ja schuldig. Ich vergesse es ab und zu. Machmal hole ich es dann nach. An oberster Priorität sehe ich jedoch nicht die Kenntniss über meinen Namen, sondern eine Athmosphäre zu Schaffen in der Patienten gewillt sind über ihr aktuelles Befinden zu Berichten. Dazu gehört eine Begrüßung, eine lockere Ausstrahlung und das erkundigen nach dem aktuellen Befinden. Und dass mache ich immer! Wenn mir nachher einer ankommt und sich beschwert dass ich meinen Namen nicht erwähnt habe,... naja passiert. nicht schlimm.

Aber ich kann sagen, dass ich bei meiner letzten Colo unter Propofolgabe alleine mit der S-Bahn nach hause gefahren bin und weder vorher noch nacher meinen Blutdruck gemessen habe. Während der Untersuchung hatte ich nen Pulsoxy dran. Das war vor 3 Monaten und mir geht es super.
 
dass ist ganz klar nicht zulässig. nach einer propofolnarkose ALLEINE nach hause fahren, dass geht gar nicht und widerspricht sämtlichen empfehlungen (z.b. DGAI). dass ist in der tat eine pat. gefährdung, glück gehabt dass alles gut ging.
 
Also ich war erlich gesagt ganz froh darüber mich nicht darum kümmern zu müssen, dass ich abgeholt werde.
 
achso ich habe natürlich zugesichert mich nicht aktiv am straßenverkehr zu beteiligen (Fahrrad, auto). Das wäre fahrlässig. Aber das bisschen Propofol haut mich nicht um. Im gegenteil ich war so ab mitte Colontransversum wieder wach und hab mir das mit angeguckt, danach war ich noch mindestens ne stunde in der Praxis, bis ich nach Hause geschickt wurde. weis wirklich nicht was daran verantwortungslos sein soll. Wenn ich abgeholt werden würde und dann zuhause kollabiere ists doch auch jacke wie hose wie ich nach Hause gekommen bin...
 
yop.. ich meinte nur. nach einer ambulanten narkose muss dich jmd abholen und es muss gewährleistet sein dass du 24 h nicht alleine zu hause bist.
 
is so, dafür gibt's Empfehlungen diverser fachgesellschaften.
 
richtig.. die klinik muss sich aber vergewissern und du musst es unterschreiben dass es so ist. du hättest ohne Begleitung nicht entlassen werden dürfen
 
Und wenn der Patient niemand hat, der sich 24 h neben ihn setzt? Dann muss die Überwachung eben stationär erfolgen, oder kann dann die Untersuchung/OP nicht gemacht werden?
 
richtig dann musst du stationär aufgenommen werden. es muss sich außerdem niemand 24h neben dich setzen, dass hast du falsch verstanden
 
Jetzt nicht die Pferde scheu machen.
Was ich mache liegt immer noch in meiner Verantwortung.
Niemand kann mich im KH oder Arztpraxis festhalten, wenn ich zeitlich und örtlich Orientiert bin, zielgerichtet, inhaltlich Anworten kann und kein Anlass dazu besteht anzunehmen, dass ich das nicht kapiere was ich unterschrieben habe oder mir gesagt wurde und ich für mein Handeln Verantwortung übernehmen kann.

die klinik muss sich aber vergewissern
Soll jemand mit zum Parkplatz gehen?
In München find ich keinen Parkplatz an den meisten Kliniken, da wartet der Abholer, wenns einen gibt, vor dem Haus - irgendwo.
und du musst es unterschreiben dass es so ist.
ja genau und dann geht die Verantwortung an mich über, was ich damit mache ist mein Risiko.
du hättest ohne Begleitung nicht entlassen werden dürfen
Hättest du dann die Polizei geholt und mich verhaften lassen?

Bei meinen letzten beiden Endoskopien (ja Propofol) bin ich mit den Fahrrad nach Hause gefahren nach einer Stunde, war niemand da zum Abholen, die in Frage kommenden waren alle in der Arbeit und auch keiner da zur "Überwachung".

Keine Klinik oder ambulante Arzpraxis wird mich heim schicken, wenn Überwachungssbedarf besteht, dann wäre die Klinik dran. Überwachungsbedarf einem Laien zu übertragen geht nicht und wäre zumindest fahrlässig, wenn nicht grob fahrlässig.
 
les dir mal die DGAI empfehlung durch um was es hier geht.. ich glaube du peilst dass grad nich wirklich. hier gehts um patientensicherheit und nicht um freiheitsentziehende maßnahmen. ich glaube dir fehlen da grad die theoretischen grundlagen zu diesem thema. bei bedarf schick ich dir den link per PN. aber findet man auch schnell über google.
 
na, na, na lass mal die Luft raus und anständig bleiben.
Pöbelei ersetzt keine Argumente.

Link per PN, was wieso dass, lass uns doch alle an deinem Wissen teilhaben und stelle diesen hier ein.

Soll das dann deiner Meinung nach heißen, dass all die Untersuchungen die mit Propofol durchgeführt werden, in der überwiegend Mehrzahl ambulant in Arzpraxen, ausserhalb der gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt werden oder wie du dich ausdrückst

fehlen da grad die theoretischen grundlagen zu diesem thema.
bei den Praxisinhabern?

oder
Reden/Schreiben wir gerade irgendwie aneinander vorbei?
 
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Reaktionen: Mausie
Was hier nicht so alles passiert, wenn man nach dem Nachtdienst schläft.

Anyway, jedenfalls hab ich das Benutzen der Bettgitter zu Sicherungszwecken bei Sedierung ausdrücklich unterschrieben und mich einverstanden erklärt. Dann sollen sie die Dinger auch benutzen.

Nach der Gastro war es auch etwas anderes. Da war die Sedierung Mist und ich bin danach ganz normal mit dem Bus nach Hause gefahren, hab noch meine Einkäufe erledigt und noch einigen organisatorischen Kram.

Nach der Colo ging es mir aber deutlich schlechter (sogar schlechter als vorher) und da hätte ich wirklich nicht alleine sein wollen.
 
Warst Du ja auch nicht.

Ich glaube dennoch nicht, dass die Sache in einem anderen Krankenhaus groß anders verlaufen wäre. Du hast ja gerade mal ein halbes Jahr nach dem Examen in einem gearbeitet. Selbst wenn ich akzeptieren würde, dass Du persönlich in dieser kurzen Zeit niemals einen Fehler gemacht hättest, glaube ich nicht, dass dies dort noch niemals vorgekommen ist. Dies anzunehmen wäre unrealistisch.

Hast Du Dich ans Beschwerdemanagement der entsprechenden Klinik gewandt?
 
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