Was ich geschildert habe ist nicht das Vorgehen aller ambulanter Dienste sondern hauptsächlich der Großen. Die kleineren Sosta verfahren so wie du es kennst aber in meiner Station sind 90 Mitarbeiter insgesamt davon 10exam. für die HKP wenn man alle Touren mit Exam. besetzen täte die Kosten wären immens im Vergleich Exam. Kräfte zu 400h Basiskurskräften gehts um 4-6euro die stunde Unterschied....dazu kommen noch die Betriebskosten.
Je größer die Station, desto kostengünstiger kann sie arbeiten. Mehr Patienten bringen auch mehr Einnahmen.
und Nochmal ich denke man kann jeden ungelernten beibringen Tabl. zu reichen, s.c. zu spritzen, usw. aber das Wissen unter anderen von Prävention, Beratung von Pat. wie Angehörigen, sozial und psych. Betreuung kommt meines Wissens in dem Umfang ein Ah ausbildung nicht vor und das halte ich für gewagt, wenn es in eurem Bundesland zugelassen ist ok.
In der Berufsschule wird dieser Part sicher nicht vermittelt. Aber die Ausbildung einer Arzthelferin erfolgt nicht nur in der Schule. In den Praxen wird das nötige Wissen vermittelt. Heutzutage muß auch eine Arzthelferin immer mehr Aufgaben übernehmen, da der Arzt immer weniger Zeit hat. Bei der Grundpflege ist oft eine gehörige Portion Psychologie und vor allem auch das Wissen über bestimmte Erkrankungen erforderlich, um den Patienten dahin zu bekommen wo man ihn haben muß
. Oder werden bei euch Demenzkranke von **** gewaschen? Das ungelernte Tabletten geben können bestätigen doch schon die Krankenkassen. Oder wie läßt sich es anders erklären wenn Angehörige immer wieder von den Kassen belästigt werden, die Medigabe doch bitte selbst zu übernehmen? Andererseits verlangen sie aber ex. personal? Ist doch paradox.
Meine Meinung dazu ist, dass ungelernte keine Tabletten geben sollten, Arzthelferinnen sind aber nicht ungelernt. Abgesehen davon kannst du bei einer reinen Medigabe nicht wirklich kontrollieren was beim Patienten abläuft, oder bleibt ihr 30-60 minuten beim Patienten um eine Patientenbeobachtung durchzuführen? Wohl kaum. Im Zweifelsfall muß die Arzthelferin erkennen, dass die bei der Grundpflege aufgetauchte Übelkeit evtl. von den vorher eingenommenen Medikamenten kommt.
Aber mal meine Frage was ist den eigentlich wenn Ah wie Examinierte bei euch gelten. Nur bestimmte Sachen wie du sagtest Port nicht versorgen dürfen/können. Und mal angenommen es ist kein Examinierter im Dienst weil Urlaub/Frei/Krank wer macht es den dann? oder seid ihr mit Examinierten so überausgestattet?
Was verstehst du unter überausgestattet? Es gibt gesetzliche Vorgaben zum Personalschlüssel und wenn die eingehalten werden, kommt es nur in ganz seltenen Fällen zu Problemen. Dann gibt es aber immer noch eine PDL die im Ernstfall einspringen muß.
Und ich möchte nicht sagen das eine Ah nur Grundpflege machen kann das hat damit nix zu tun sondern per Berliner Gesetz darf es jeder....ungelernt usw.
Ist mir schon klar. Dieses Gesetz ist aber einfach nur unmöglich. Wie oft merke ich eine Verschlimmerung des Zustandes eines Patienten erst bei der Grundpflege. Oft sind es nur Kleinigkeiten die mich aufmerksam machen. Würde ich nur eine Behandlungspflege durchführen, würden mir diese Anzeichen nicht auffallen. Ich weiß, dass das was ich sage, vielen **** gegen den Strich geht, denn sie fühlen sich oft zu fein für Arbeiten wie Grundpflege etc.
Ist jetzt nicht persönlich auf dich ausgerichtet, sondern mein globaler Eindruck.
Ein Problem was ich immer wieder lustig finde die Region Leute beschweren sich aus einem Bundesland das sie zu wenig bekommen und andere Regionen wären mit der Bezahlung zufrieden.
Naja offensichtlich gibt es Regionen in denen Tarife Makulatur sind. Ansonsten bin ich auch nicht einverstanden mit der Bezahlung. Für die Verantwortung die wir haben ist es eindeutig zu wenig. Für die Bezahlungen die einige Berliner Kolleginnen schon genannt haben, würde ich nicht arbeiten.
vergesst eins nicht innerhalb Deutschlands sind die Preise nicht gleich angefangen bei Wohnungspreisen über Strom/Gas/Wasser, Benzin, und sehr oft was ich immer so krass finde für das gleiche Lebensmittel zahlt man teilweise mal locker 30 -50cent(es summiert sich) mehr.
Klar summiert sich das, ich denke aber, dass Berlin und Köln nicht so grundverschieden sind. Auch in Köln sind vor allem die Mieten happig. Mich stört einfach, dass verschiedene Berufsgruppen gegeneinander kämpfen, bzw. eine bestimmte Berufsgruppe meint, etwas deutlich besseres zu sein. Da ich selbst zu dieser Berufsgruppe gehöre, schäme ich mich manchmal für das Verhalten meiner Kollegen. Würde jeder mit freiem Kopf und vor allem logsch denken, müßte er erkennen, dass die Verweigerung von Behandlungspflege durch Arzthelferinnen nur Theoretikern einfallen kann, die von den einzelnen Berufsbildern keine Ahnung haben.