Nun, der MDK sucht bundesweit Pflegegutachter zur Zeit in Festanstellung .
Moment. Ich selbst arbeite in der ambulanten Intensivpflege, das ist ganz anders als in der "normalen" ambulanten Pflege - viel leichter. Denn Du hast den Zeitdruck nicht (nächster Pat. auf der Tour wartet schon etc.). Meine Erfahrungen in der (normalen) ambulanten Pflege hab ich als Schüler gemacht.Du bist selbst in der ambulanten Pflege. Ich muss dir nicht erzählen, unter welchen Verrenkungen der Pflegekraft viele Patienten zu Hause geduscht werden, durch wie viele Türen kein Rollstuhl passt und in wie wenigen Wohnungen Platz für Lifter ist.
Ja, das kenne ich ein Stück weit... man braucht für alles einen Schein. Ich hab z. B. auch keine beatmungsspezifische WB (es gibt ja den Pflegeexperten außerklinische Intensivpflege), aber jede Menge kleinerer Fortbildungen. Naja, mich persönlich behindert das jetzt nicht sonderlich, da auch in der amb. Intensivpflege händeringend Pflegekräfte gesucht werden... aber irgendwann will ich wenigstens mal den Basiskurs machen.Ich bin in unserem Team diejenige, die nicht nur primär für alles zuständig ist, was nach Wunde aussieht (8 Jahre Chirurgie-Erfahrung und jede Menge Interesse, kleine FB, Workshops etc pp) sondern nach der auch (von Kollegen und Patienten/Angehörigen) als Erste geschrieen wird, wenn eine Palliativsituation eintritt. Wissen und Erfahrung habe ich beiden Bereichen jede Menge - nur kein Papier, auf dem mir das bescheinigt wird.
Würde mir eine der beiden Weiterbildungen angeboten, wäre ich sofort dabei... habe ja meinen AG schon x-mal vergeblich darum gebeten.
Auch das kenn ich irgendwo... mit Unterstützung braucht man bei solchen Aktionen nicht unbedingt rechnen, teilweise werden einem eher Knüppel zwischen die Beine geworfen.Vor zwei Jahren habe ich auf eigene Kosten und in meiner Freizeit (teils Urlaub, teils Überstunden) die Ausbildung zum externen Gutachter beim MDK gemacht - gerade in Hinsicht auf mein fortschreitendes Alter. Leider habe ich das Vertrauen der hiesigen Zweigstelle direkt wieder verspielt, als mein AG nach wenigen Wochen begann, meine Einsätze dort zu torpedieren und am Ende seine Zustimmung zur nebenberuflichen Tätigkeit zurückzog. Um damals den Schritt in die komplette Freiberuflichkeit zu wagen, war ich zu feige...
Nein, einfach ist das nicht. Das muss man aushalten können. Aber die körperliche Belastung ist geringer. Und was hat sie zu verlieren, außer 20 Euro für eine gute Bewerbung? Wenn sie sich online bewirbt, nicht einmal das.
Sie wird genommen oder nicht. Wenn ja, hat sie eine Probezeit und wenn das nichts für sie ist - so what. Zurück kann man immer.
Für mich wäre das tatsächlich auch nicht das richtige.
Fragen wir doch mal andersrum: Was gibt's bei Dir in der Region für Möglichkeiten? Welchen Einrichtungen sind in erreichbarer Nähe, was haben die für ein Arbeitsspektrum, welche Tätigkeiten gibt' s da für eine sehr erfahrene, aber inzwischen körperlich weniger leistungsfähige Pflegekraft? Wieviel an Zeit und Energie bist Du bereit, in vielleicht dafür nötigen Weiterbildungen zu investieren?
Theoretisch gibt's einige Tätigkeiten fernab vom Bett: MFA, Kodierfachkraft, Case Manager, Study Nurse...
Ich hab vorgestern erste Bewerbungen auf den Weg gebracht:
als Quereinsteigerin auf eine MFA-Stelle,
bei einem Pflegedienst, dessen Fachkräfte tatsächlich nur Behandlungspflege durchführen
Außerdem bin ich gerade dabei, mich näher über eine Weiterbildung zum Wundmanager zu informieren.
Könntest Du das nicht auch bei Deinem jetzigen Pflegedienst machen?
Zum Wundmanager: ist das bei Dir vor Ort eine Option?
Naja, aber dann scheint Dein Hauptproblem doch die Verortung zu sein ....so lange Du dort wohnst, löst sich das auch nicht.Nein, leider nicht. Wir sind zu klein, um eine solche Tour zusammenzukriegen.
Bzgl. des Wundmanagers: ich weiß von zwei Diensten, die einen 'eigenen' Wundmanager einstellen würden statt regelmäßig auf die unterschiedlichen Firmenvertreter zurückgreifen zu müssen, und von einem Haus, das noch nicht ahnt, dass es bald eine Neubesetzung suchen wird
Aber die bilden halt alle nicht selbst/auf ihre Kosten weiter *seufz* sondern wollen jemanden, der die Ausbildung schon hat.
Was kostet sowas?
Das geht ja noch.
Ohne Investitionen sind Veränderungen selten machbar.Ich hab das leider nicht übrig
WTcert kostet € 3865,- allein für die Schulung.
Dazu kommen Fahrt/Unterbringung und Verpflegung, ich würde vermutlich eher täglich fahren als ins Hotel zu gehen:
30 * 150 km * 30 ct/km = € 1350,-
Vier Nächte (Mo-Fr) in einem stichprobenhaft ausgesuchten Hotel vor Ort kosten € 336,- * 6 = € 2016,- das ist deutlich teurer.
Aber nicht unüblich ...2 Wochen beim TÜV für meinen QMB (9 Tage) kosteten auch schon 3500. Ein Jahr Trainerausbildung Kinaesthetics (etwa 22 Tage) sind auch 3900. Wenn man Grundkurse geben möchte muss man mindestens 2 Jahre Ausbildung rechnen. Mein Lerncoach (10 Tage) waren auch über 2000 ...4000 für die Schulung ist heftig.
Ohne Investitionen sind Veränderungen selten machbar.
Einiges könntest Du über die folgende Steuererklärung zurück bekommen.
Aber Weiterbildung ist immer eine gute Investition.
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