Die Krankenkassen müssen für den Bereich Häusliche Pflege Pflegefachkräfte nach einem bestimmten Schlüssel beschäftigen. Die Stellen sind in der Regel gut bezahlt, bzw. ist es möglich, seine Gehaltsvorstellungen kund zu tun.
Wird eine Stelle frei, dann muss sie wie im Öffentlichen Dienst erst intern ausgeschrieben werden. Die MA einer Krankenkasse sind aber in der Regel keine Pflegefachkräfte, sondern Sachbearbeiter, also kann die Stelle aus eigenen Reihen nicht besetzt werden
Die Personalverantwortliche in der Krankenkasse kennen aber aus ihrem Berufsalltag genug PDLs und andere, die sie hoffen, abwerben zu können.
Da reicht ein Anruf, etwas Überzeugungsarbeit und die Aufforderung zur schriftlichen Bewerbung, die dann vorliegt, wenn die interne Ausschreibungsfrist abgelaufen ist.
Will sagen: diese Stellen kommen selten in die Zeitung, un wenn, dann bewerben sich 1001 Interessenten.
Aber aufgepasst: wer zur Krankenkasse wechselt, muss einen gewaltigen Perspektivenwechsel vornehmen.
Es geht nur vordergründig darum, den Versicherten die notwendigen Leistungen zu gewähren, sondern vor allem ums SPAREN! Sprich Leistungen ablehnen, mit Pflegediensten um Pauschalen feilschen. Auch wenn es um die Versorgung von sterbenden Kindern in der Palliativpflege geht, wird um jeden Cent geschachert..So geschehen in der Krankenkasse, in der ich 3 Monate lang gearbeitet habe, bis meine Vorgesetzte feststellte, dass ich die geforderte Leisung nichtbringe und ich erklärte, sie auch nicht bringen zu wollen.
Die Krankenkassen stehen alle kurz vor der Pleite. Wer glaubt, die Gelder würden bei den Vorständen statt beim Beitragszahler eingespart, mag das gerne tun. Mit unserem ureigentlichen Berufsbild und Definition von Pflege hat die Tätigkeit bei einer Krankenkasse rein gar nichts mehr zu tun!
Überlegt euch eine Wechsel gut!
Grüße
Heureka