Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Neurologie

@amezaliwa habe mir aber sagen lassen das es zu den schwersten Weiterbildungen im Pflegebereich gehört! Aber wünsche dir trotzdem viel Erfolg .
Das wage ich zu bezweifeln, wenn bereits in dem von Dir hier verlinktem Konzept steht :

Unterhalb der Qualifizierungsebene der staatlich anerkannten Fachweiterbildung für Anästhesie- und Intensivpflege eine auf die Neurologische Frührehabilitation ausgerichtete Weiterbildung zu schaffen

Grundsätzlich jedoch zu begrüssen, wenn es der Steigerung der Versorgungsqualität dient.
 
Hallo Erstmal
Wollte auchmal berichten ich mache zur Zeit die Weiterbildung für neurologische Frühreha der SRH Kliniken und bin sehr zufrieden . Es wurde mit von meinem Arbeitgeber angeboten und ich sagte natürlich nicht nein.
Es ist viel Stoff in vergleichsweise wenig Tagen also ist viel Eigenarbeit nötig aber es lohnt sich.
Ich muss dazu sagen ich muss 500 Euro selbst dazu zahlen und werde bis 2019 verpflichtet sein was aber nicht schlimm ist das ich meinen aktuellen Arbeitsplatz sehr schätze.
Bei Fragen immer her mit .

Liebe Grüße Auraja
 
aus welchem grund musst du nen eigenteil bezahlen UND dich verpflichten???? was solln dass bitte? sowas gibts auch nur im krankenhaus, man man..
 
@FLORA.BLEIBT

Das ist nun mal der Trend.
Die Kliniken werden von den Konzernen auf Verschleiss gefahren, und wenn der letzte Cent rausgesogen ist, abgewickelt. Die Kassen giessen noch Öl ins Feuer und befürworten eine Zentralisierung. D.h. Kleine Krankenhäuser auf dem "flachen Land" sollen abgebaut werden.

Na ja. In 2-3 Jahren wird diese Entwicklung/Blase eh kollabieren. In der ambulanten Pflege profitieren wir jetzt schon. Weitblickende Kollegen stellen sich neu auf.
 
Nun ja der Eigenanteil ist bei uns halt Pflicht schließlich kostet die ganze Fobi mehr als 2000 Euro und das verpflichten tut mir nicht weh. So ein kleines Krankenhaus sind wir nicht aktuell wir ein neuer Flügel angebaut aktuell verfügen wir über 209 Betten der Phase A B C und D sowie Beatmungsstation .
Ich bin zufrieden . Und mit der Fobi gibt es auch eine höhere Gehaltsklasse ;-)
 
Also erstmal..... Es bleibt ja nicht bei den 2000 Euro, dies sind ja nur die Kursgebühren. Ausfallzeiten etc. kommen on top.

Trotzdem finde ich die Regelung auch etwas befremdlich und ich würde die Zulässigkeit anzweifeln, da du selbst aber keine Probleme damit hast ist wohl alles gut.

susanne
 
das geld ist eine sache - aber sich 3 jahre ( in worten DREI !!!!! ) verpflichten ????

sind solche zeiten normal in deutschland ?
Bei einer Weiterbildung über zwei Jahre normal und meines Erachtens auch angemessen.
 
Ehrlich gesagt finde ich es immer mehr befremdlich, dass die Fortbildungs/Weiterbildungspraxis in deutschen Kliniken so abläuft wie sie abläuft. Fachweiterbildungen werden nur teilweise bezahlt, häufig müssen Eigenleistungen in Form von Freizeit eingebracht werden. Dazu kommt die Verpflichtung, die ich nur dann nachvollziehen kann, wenn die Weiterbildung vollständig vom AG getragen wird.

In anderen "Branchen" werden Mitarbeiter selbstverständlich gefördert. Ich persönlich kenne einige Personen, die beispielsweise bei Krankenkassen (dort wird auch über chronischen Geldmangel geklagt) oder in der freien Wirtschaft arbeiten, und lange sowie auch sehr teure Fortbildungen ohne jegliche Zugeständnisse der Mitarbeiter bezahlt bekommen. Spricht man mit diesen Menschen würde niemand auch nur ansatzweise auf die Idee kommen sich finanziell, zeitlich oder mit Verpflichtung zu beteiligen.
Warum wird das in der Pflege als so selbstverständlich hingenommen?
 
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In wieder anderen Branchen muss sich der Mitarbeiter (auch auf eigene Kosten) fortbilden und dies nachweisen, wenn er seinen Beruf weiterhin ausüben will.

Eine Qualifikation nutzt nicht nur dem Arbeitgeber, sondern auch dem betreffenden Mitarbeiter. Inwiefern also ist eine Beteiligung von seiner Seite verwerflich? Das Bundesarbeitsgericht sieht dies nicht so (und seine Urteile beziehen sich nicht nur auf Arbeitsverhältnisse im Pflegebereich): Fortbildungskosten im Arbeitsrecht

Hab gerade ein wenig gegooglet und festgestellt, dass drei Jahre Verpflichtung nach zwei Jahren Weiterbildung (und mehr wäre zumindest mir noch nie zu Ohren gekommen) sogar vergleichsweise kulant ist: Arbeitsrechtskolumne: Weiterbildung nur gegen Vertragsbindung?
 
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Das mag sein!
Die Kliniken/Pflegedienste/Patienten/ Politik aber wollen qualifizierte Mitarbeiter und am besten soll es nichts kosten, also für sie selbst nicht! Wie gut dass Pflegekräfte seit Jahrzehnten so handeln, als seien sie für alles verantwortlich und übernehmen selbst die Kosten für die Weiterqualifizierung.....
Es gibt nicht genügend Pflegekräfte und die Anzahl der benötigten Fachkräfte wird sich weiter erhöhen, wenn die AG diese Mitarbeiter wollen, müssen sie auch was bieten. An der Bezahlung wird sich sobald nicht soviel tun, man könnte mit Qualifizierungsangebot anfangen.

Mir ist in dieser Diskussion völlig egal was das Bundesarbeitsgericht dazu sagt und das ist mir zudem auch bekannt. Es geht mir nicht um die Rechtmäßigkeit, sondern darum was aus AG-Sicht sinnvoll ist um qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen und bestenfalls auch zu halten!
 
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Die Kliniken/Pflegedienste/Patienten/ Politik aber wollen qualifizierte Mitarbeiter und am besten soll es nichts kosten, also für sie selbst nicht! Wie gut dass Pflegekräfte seit Jahrzehnten so handeln, als seien sie für alles verantwortlich und übernehmen selbst die Kosten für die Weiterqualifizierung.....
Nach meiner Erfahrung bildet sich der Großteil der Pflegekräfte seit Jahrzehnten nur sehr zögerlich bis überhaupt nicht weiter, weder auf Arbeitgeber- noch auf eigene Kosten!

Viele Kliniken haben ein umfangreiches Angebot an internen Fortbildungen, das nur wenig genutzt wird, auch dann, wenn dem Arbeitnehmer keine Kosten entstehen und die Fortbildung als Arbeitszeit angerechnet wird. In kleineren Krankenhäusern ist es inzwischen sehr schwer, ausreichend Teilnehmer für die Fachweiterbildungen zu finden, mit oder ohne finanzielle Eigenbeteiligung. Dabei sind wir laut Krankenpflegegesetz und ICN-Ethikkodex sehr wohl selbst dafür verantwortlich, unser Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten.

Ich weiß nicht, wie das bei Dir läuft, aber bei uns im Haus bedeutet zwei Jahre einer Weiterbildung wie oben, dass der Teilnehmer für Monate in anderen Häusern hospitiert und neben seinem Gehalt auch noch Fahrtkosten, Unterkunft und Verpflegung finanziert bekommt. Da halte ich drei Jahre Verpflichtung im Anschluss für eine angemessene Gegenleistung (und by the way für einen Weg, den Mitarbeiter wie von Dir gewünscht im Unternehmen zu halten).
 
Ja das die Kollegen sich eher zögerlich Weiterbilden hab ich auch schon gemerkt , ich hab das Gefühl das es zumindest bei meinen Kollegen so ist das sie mit ihrem Wissenstand einfach zufrieden sind und gar nicht mehr wollen. Ich arbeite erst seit 2 Jahren dort und bin froh das sie mir die Möglichkeit gegeben hab Grad auch weil ich Altenpflegerin bin und absolut keine Ahnung von intensiv Medizin hatte , ( nicht mal ne Infusion über infusomat oder Perfusor bedienen konnte) Mit dieser Weiterbildung kann ich auch in anderen Krankenhäusern arbeiten da ich mich qualifiziere.Ich finde diese wichtig um gute Pflege abzuliefern auch zu Wissen was ich da tue :) Ich persönlich kann nur jedem dazu raten die Weiterbildung zu machen zu welchem Rahmenbedingungen muss jeder selber aushandeln :)
 
die 3 jahre verpflichtung gibts ja nur, weil die kliniken angst haben, die mitarbeiter nach einer weiterbildung zu verlieren.

hier wäre doch der ansatzpunkt anreize zu schaffen, dass der MA freiwillig und gerne bleibt. die gibt es aber oftmals (auch mit weiterbildung) leider nicht...

und ob hier eine "zwangsverpflichtung"in bezug auf personalerhalt zielführend ist, dass mag ich echt zu bezweifeln, hilft vllt kurzweilig, aber nicht auf dauer.
 
... und ob es die Klinik in 3 Jahren noch gibt ?!?

Für den MA ist es äußerst schwer das sinkende Schiff rechtzeitig zu verlassen,
wenn er in Ketten liegt.
 
Nun ich dachte in diesem Thread geht es um das Thema Fobi - allerdings kommt es mir so vor als wäre es nur interessant dieverse Kliniken schlecht zu machen und über alles zu meckern . Schade eigentlich .

Und ja die Klinik wird es auch in 30 + jahren noch geben da bin ich mir ziemlich sicher !
 
... und ob es die Klinik in 3 Jahren noch gibt ?!?

Für den MA ist es äußerst schwer das sinkende Schiff rechtzeitig zu verlassen,
wenn er in Ketten liegt.

Man kann es auch übertreiben: Der Mitarbeiter kann jederzeit gehen, sofern er oder der neue Arbeitgeber die Kosten der Weiterbildung anteilig übernimmt.

hier wäre doch der ansatzpunkt anreize zu schaffen, dass der MA freiwillig und gerne bleibt. die gibt es aber oftmals (auch mit weiterbildung) leider nicht...
Off-topic: Ich bin neugierig. Welche Anreize schweben Dir da so vor?
 
Ich bin auch davon überzeugt das man eine Weiterbildung für sich macht Und wenn man einen Teil selbst zahlen muss was sollst ? Man macht es doch für sich,und für kein anderen ist wie beim Führerschein macht macht ihn für sich . Ps Pflegekräfte Mängel in KH : man sollte langsam anfangen die Altenpflege ins KH zu integrieren die Ausbildung ist im Laufe der Jahre umfangreicher geworden . Und habe aus eigener Erfahrung von 3 großen KH schon mitbekommen wie toll sich die Altenpflege ins KH geschehen integrieren lässt Vorraussetzungen auch hier, wie in allen Bereichen ist das eigenverantwortliche aufarbeiten von Lücken und die Einarbeitung in neuen Bereichen ( fort-Weiterbildungen)
 

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