Ablehnung durch die Umwelt und Zweifel

Du willst als eltern dein Kind beschützen vor allem Unbill der Welt. Die angegeben Gründe halte ich eher für vorgeschoben bzw. wissen die Eltern, dass ihr Kind darauf anspringt und verunsichert wird. Hat ja auch geklappt.

Ist schwer, aber man muss sich irgendwann entschließen, nicht alles zu machen, was die Eltern vorgeben. Man kann nicht jedem alles recht machen.

Elisabeth
 
Du willst als eltern dein Kind beschützen vor allem Unbill der Welt.
Elisabeth

Dein Argument kann ich nachvollziehen. Aber im Moment mutmassen wir über die Beweggründe der Eltern der Threadstarterin. Ich denke, sie kann das selbst am besten einschätzen, welche der hier vorgeschlagenden Strategien in ihrem Fall etwas bringen können.

Gruss Hartwig
 
Ich denke ihr Beide habt in gewisserweise Recht. Natürlich geht es meinen Eltern in erster Linie um mein Wohl und sie wollen mich mit Sicherheit einfach auch vor dem ganzen Unheil bewaren, welches ich dort zu sehen bekommen werde. Aber es ist auch so dass sie einfach sehr wenig Ahnung von diesem Berufsfeld haben und solch ein Magazin möglicherweise zur Aufklärung beitragen könnte. Ich werde es mal probieren sie auf diesem Weg zu überzeugen obwohl meine Eltern relativ beratungsresistent sind...
Es geht aber auch nicht nur um Sie sondern um das gesamte Umfeld!

Dankeschön euch beiden!
 
Welches Bild hast DU denn von der Krankenpflege?
Denkst du Schwestern haben was drauf, leisten Unmenschliches und sind dabei meistens noch freundlich mit einem Lächeln im Gesicht?
Denkst du die Arbeit ist was für dich, dein Traum?
Wenn ja, dann lass dich nicht von anderen Menschen beeinflussen. Die Arbeit ist nicht immer dieser Traum, aber in manchen Momenten weiß man warum man das macht. Und solang man selbst das richtige Bild von sich hat und auf seinen Beruf und seine Fähigkeiten stolz ist, kann einem kein anderer was erzählen.
 
Huch!

Naja, manchmal leisten sich manche auch Unmenschliches...

Danke :mrgreen:
 
Welches Bild hast DU denn von der Krankenpflege?
Denkst du Schwestern haben was drauf, leisten Unmenschliches und sind dabei meistens noch freundlich mit einem Lächeln im Gesicht?
Denkst du die Arbeit ist was für dich, dein Traum?
Wenn ja, dann lass dich nicht von anderen Menschen beeinflussen. Die Arbeit ist nicht immer dieser Traum, aber in manchen Momenten weiß man warum man das macht. Und solang man selbst das richtige Bild von sich hat und auf seinen Beruf und seine Fähigkeiten stolz ist, kann einem kein anderer was erzählen.


Ja so in etwa ist das Bild. Natürlich hab ich hauptsächlich positives im Kopf wenn ich an meine Zukunft in diesem Beruf denke aber genau das macht es doch aus. Ich denke ich bin für das gemacht und dazu stehe ich im Grunde auch. Jeder Job hat Vor und Nachteile aber solange ich größtenteils das Positive darin sehe werde ich mich auch nicht davon abbringen lassen. :)
 
@Kristina- hast du schon mal ein Praktikum gemacht? Hast du dich praktisch mit dem Berufsbild aueinandergesetzt? Eigene Erfahrungen machen einen sicherer in dieser Diskussion.

Ansonsten: Vielleicht ist es für deine Eltern ein Trost, dass eine Entscheidung ggf. auch korrigiert werden kann. Niemand von uns wird diesen Beruf bis zur Rente ausüben... wie übrigens mittlerweile in vielen Branchen üblich.

Elisabeth
 
Es ist völlig egal was die anderen Denken, du musst es wollen und DIR muss es gefallen! Wir üben einen respektvollen und wertvollen Beruf aus!!
Wer den Beruf schlecht macht oder sagt wir sind "Diplomierte Arschabwischer", der war noch niemals in einer Situtation auf Hilfe angewiesen sein zu müssen, erst wenn diese Leute in der Situation sind, werden sie sich 3 mal überlegen, was sie sagen! Also glaub an dich und zieh es DUrch!!!!
 
Ja habe ein zweiwöchiges Praktikum gemacht :)
 
Hi Kristina 1202,

ich kann das gut nachvollziehen! Meine Eltern waren auch nicht besser, besonders meine Mutter. Sie konnte nie verstehen wie ich die Uni für die Ausbildung abbrechen konnte. In ihren Augen war dieser Job, nicht gut genug, da ich aus einer Familie/Verwandtenkreis komme, wo übrwiegend Ärzte, Lehrer, Anwälte und Ingeneure vertreten sind. Dennoch ist es mir egal, was die andren denken, da es mein Leben ist und ich mit der Entscheidung glücklich sein muss. Meine Freunde hingegen, stehen alle hinter mir und fanden das toll, das ich das durchgezogen hab.

Ich kann nur sagen, steh drüber und lass dir die Freude nicht nehmen, studieren kann man auch später immer noch.

Lg:nurse:
 
So schlimm ist das mit der Ablehnung nicht. Ich meine, dass, wenn Du nun ein BWL'-Schnösel, oder Investmentbanker wärest mehr Ablehnung erhalten würdest. Bzw. als Aktienanalyst. Das steckt doch schon im Wort: Anal und Lyse.

Überlege Dir einmal: Was würde der Menschheit mehr fehlen, wenn von heute auf morgen

Alle Aktienanalysten, Vorstandsmitglieder, Harmut Mehdorns oder von und zu Guttenbergs tot umfallen würden

oder

alle Ärzte, Polizisten, Feuerwehrmänner und Krankenpfleger / Schwestern tot umfallen würden.


Also sein stolz auf Deinen zukünftigen Beruf :-)
 
also ablehnung in der eigenen familie gab es und gibt es bei mir auch nicht.

Ps: Mutter wollte zwar, dass ich Lehrer werde, hat sich das aber fix aus dem Kopf geschlagen :P

Letztendlich sind alle erstmal froh, mich eingeschlossen, in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten überhaupt ne Ausbildung zu haben und man vergisst ja schnell, welche Qualifikationsmöglichkeiten der Beruf insbesondere Mit dem Abitur mit sich bringt.

Denn wenn ich in die Nachbarschaft gucke, wer da alles noch gar nix in der Tasche hat, ist mir das so doch 3 mal lieber und studieren kann man immernoch etc. , daran sollten ma alle die denken, die einem sone Sachen an den Kopf werfen.
 
Ich merke schon jetzt, vor Beginn meiner Ausbildung, dass ich nur wenig positives Feedback bekomme.
Täglich werde ich mit Negativ-Meinungen konfrontiert und Erfahre eine Menge Ablehnung und Unverständnis auch von Seiten meiner Familie und von Bekannten.

Ist das bei euch ähnlich? Und wie kommt ihr mit diesem geringen Ansehen als "Schwester" zurecht?

ehrlich gesagt kristina ich wurde auch mit dem problem konfrontiert und werde es wahrscheinlich in den nächsten tagen viel intensiver erleben.
zurzeit bin ich noch an der uni eingeschrieben und habe jetzt, aber einen ausbildungsplatz zum 01.04 bekommen, viele wissen das noch gar nicht.

das problem bei mir ist eher, dass ich verwandte habe die aufgrund meiner bisherigen schulausbildung überhaupt gar nicht mich leiden können ( die vergleichen mich immer mit ihren kindern, die nichts anderes im kopf haben als deren aussehen)

ich hab schon erste feedbacks gehört, wo schon erzählt wird, wie ich überhaupt krankenschwester werden möchte es würden schließlich alle aufgenommen werden, die sich überhaupt bewerben.
hauptschüler mit sehr schlechten noten wären jetzt schon krankenschwester und ich die angeblich studieren gegangen ist möchte jetzt auf einmal krankenschwester werden.

mir geht das so auf die nerven, dass sich leute einfach das recht nehmen sich in andere angelegenheiten einzumischen!!
was geht denen das an??

aber es ist schließlich mein leben, ich weiss ich muss jetzt sehr stark sein, ich muss auch niemanden eine rechenschaft abgeben.
von daher werde ich solche aussagen versuchen soweit wie möglich zu ignorieren.

wenn du dir bewusst bist, dass du krankenschwester werden möchtest sei stark und ignoriere all die aussagen, ziehe es durch, galube an dich!

ich hoffe, dass wir die nötige kraft haben werden.. vieeel glück :daumen:
 
Liebe Kristina,
lass dich doch nicht verunsichern. Du musst in deinem Leben die Entscheidungen treffen, die du für richtig hälst. Du bist für dein Glück verantwortlich. Ich bin 37 Jahre alt und fange jetzt mit meiner Ausbildung an. Ich freue mich wahnsinnig darauf. Es wird eine schwere Zeit werden, aber auch eine spannende. Mach was du für gut für dich hälst und lass andere reden, auch wenn´s die Familie ist.
 
Dankeschön an Alle für die vielen vielen lieben Antworten, ihr baut einen echt auf. Dieses Forum allein macht es wirklich erträglicher und motiviert einen immer wieder von neuem. Täglich merke ich einfach dass es DAS ist was ich will und dass ich nicht alleine damit bin.
Ich hoffe wir werden alle die Kraft haben uns weiterhin durchzusetzen um das zu tun was WIR finden, was das Richtige ist!

Also nochmal: Vielen Dank!

p.s: Über weitere Antworten freue ich mich natürlich trotzdem.

glg Kristina
 

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