3er Regel nach dem Tod eines Patienten/Bewohners?

aber leider ist sie die Realität
egal für welchen bereich oder auffäliigkeiten
im moment haben bei uns alle depressionen unter unterschiedlicher grunderkrankung

Und ich sage: Nein, ist sie nicht!

(Ich wusste nicht wo der Satz aufhört, hab deshalb den ganzen Nebensatz zitiert)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hilfe, jetzt muss ich doch mal antworten, nach all diesen Berichten. Mir fällt dazu nur die Frage ein:" Warum sind die meisten Menschen so anfällig dafür, mysteriöse Zusammenhänge im Alltag zu suchen, oder sich über Verschwörungstheorien oder anderes zu gruseln?" Macht es das Leben spannender?
Ich halte diese "3-er-Regel"-Diskussion für absolut überflüssig und für Humbug, da nur von uns ein mystischer Zusammenhang geschaffen wird. Was soll das? Natürlich sterben mal 2 oder mal 3 Patienten kurz hintereinander. Aber genauso stirbt eben auch mal nur ein Patient. Bei dem Patientenklientel meiner Station (Onkologie) ist das auch nicht weiter verwunderlich.
Wer noch Lust zu solchen Diskussionen hat, kann sich ja vielleicht demnächst über die Theorie "bei Vollmond werden die meisten Babys geboren" auslassen.
Viel Spaß!
 
Bei uns gilt die 3er Regel genauso bei Schwangerschaften vom Personal - fängt eine an - dann folgen noch 2 - diesmal war zum Glück die Frau von einem Kollegen mit dabei. :)
 
"bei Vollmond werden die meisten Babys geboren"

Sorry, und das lässt sich auch manchmal feststellen!

Gruß, Stupsi
 
Das mit dem Vollmond ist sogar wissenschaftlich nachvollziehbar. Der weibliche Zyklus richtet sich nach dem Mondzyklus. Sprich: Der Stand des Mondes beeinflusst zumindest den weiblichen Hormonhaushalt (den männlichen wahrscheinlich auch). Und eine natürliche Geburt wird selbstverständlich durch hormonelle Signale ausgelöst.

Dass "der Mond die Kinder bringt" ist nicht nur leeres Gerede. Das kann man, anhand von Geburtendaten, leicht nachprüfen.

@Maniac: Jetzt hätte ich gern Deinen Beweis für die Theorie, dass die Dreier-Regel nicht gilt. Den hast Du bis jetzt nämlich nicht erbracht.
 
Hallo zusammen,

bei uns sterben zum Glück nicht so häufig Patienten, aber es gab schon beide Varianten:
daß relativ kurz hintereinander mehrere (Stamm-)Patienten versterben ( und das nicht immer bei uns auf Station ),
aber auch, daß ein Patient stirbt und sonst niemand.

Kann somit die 3er-Regel ebenfalls nicht bestätigen.

Gruß, Schokofee
 
Hilfe, jetzt muss ich doch mal antworten, nach all diesen Berichten. Mir fällt dazu nur die Frage ein:" Warum sind die meisten Menschen so anfällig dafür, mysteriöse Zusammenhänge im Alltag zu suchen, oder sich über Verschwörungstheorien oder anderes zu gruseln?" Macht es das Leben spannender?
Ich halte diese "3-er-Regel"-Diskussion für absolut überflüssig und für Humbug, da nur von uns ein mystischer Zusammenhang geschaffen wird. Was soll das? Natürlich sterben mal 2 oder mal 3 Patienten kurz hintereinander. Aber genauso stirbt eben auch mal nur ein Patient. Bei dem Patientenklientel meiner Station (Onkologie) ist das auch nicht weiter verwunderlich.
Wer noch Lust zu solchen Diskussionen hat, kann sich ja vielleicht demnächst über die Theorie "bei Vollmond werden die meisten Babys geboren" auslassen.
Viel Spaß!


Hy!

Warum regst Du Dich auf?! Wenn Dir das Thema nicht zusagt, dann verfolge es einfach nicht...:besserwisser:
Jedem das seine!:flowerpower:(...mir das meiste...:aetsch:)

LG,
*bina*:wink:
 
Bei uns im Haus ist das auch so wenn ein Bewohner stirbt sterben immer noch 2 hinterher innerhalb einer Woche.
Warum das nun so ist kann ich nicht sagen.

lg Nachtengel
 
Hallo zusammen!

Ich meine, daß da ein gutes Stück an verfälschter Wahrnehmung dahinter steckt. Die Erwartungshaltung während der Beobachtung kann das Ergebnis verfälschen.

Ich denke, daß es "in der Natur" des Menschen liegt, für ihn z. B. bedrohlich erscheinende Ereignisse, auf die er keinen (erkennbaren) Einfluß nehmen kann auf irgendwelche Regeln zurückzuführen und damit für sich überschaubar und vorhersehbar zu machen und ihnen damit das Bedrohliche zu nehmen.

Nötigenfalls wird dann auch die Realität "zurechtgebogen", d. h. der angelegte Maßstab bleibt nicht fest, sondern wird verändert, das zeigt sich z. B. auch in dem Beitrag von bereichspraxisanleiterin:
Bei uns gilt die 3er Regel genauso bei Schwangerschaften vom Personal - fängt eine an - dann folgen noch 2 - diesmal war zum Glück die Frau von einem Kollegen mit dabei. :)
Zuerst werden als "Maßstab" die Schwangerschaften des Personals genannt, dann aber auch eine Schwangerschaft der Frau eines Kollegen mit dazu gerechenet, damit das Bild wieder "stimmt".
Das soll kein Vorwurf an bereichspraxisanleiterin sein, sondern nur ein Beispiel für die Beeinflussung der Wahrnehmung.

Die zeitliche Nähe von Todesfällen läßt sich meiner Meinung nach auch statistisch befriedigend erklären.

Dazu ein (vielleicht besser nachvollziehbares) Beispiel, als Erklärungsversuch:
Die Wahrscheinlichkeit, daß von 3 Personen 2 gleichzeitig Geburtstag haben beträgt ca. 0,9%. Bei insgesamt 20 Personen beträgt die Wahrscheinlichkeit für 2 gleichzeitige Geburtstage schon ca. 41,1% und bei insgesamt 50 Personen haben schon mit ca. 97,0% Wahrscheinlichkeit 2 gleichzeitig Geburtstag.
Unter der (ungesicherten) Annahme, daß sich die Todesfälle statistisch ähnlich wie die Geburten verteilen, läßt sich somit feststellen, daß bei einer Stationsgröße von 20 PatientInnen mit ca. 41,1% Wahrscheinlichkeit 2 am gleichen Tag versterben.

Schaut auch mal die Personalgeburtstage auf der eigenen Station an, ab ca. 20 Mitarbeitern haben mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens 2 am gleichen Tag Geburtstag. Da steckt nichts Mystisches dahinter, das ist pure Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Zu dem genannten Zusammenhang zwischen Geburten und Vollmond kann ich nur sagen, daß ich eine Studie kenne, die genau das Gegenteil aussagt, daß sich nämlich eben kein Zusammenhang finden läßt. Ich bin gerade auf der Suche nach der Internetadresse, sobald ich die gefunden habe, stelle ich die hier ein.

Schönen Gruß, Gego.
 
@ Gego: Ich wage vorsichtig zu behaupten, dass du bei deiner Wahrscheinlichkeitsrechnung, das Jahr vergessen hast. Wenn zwei Geburtstage auf einen Tag fallen, ist das Jahr nicht relevant, da man diese unabhängig vom Jahr feiert. Der Prozentsatz der Sterbefälle auf einer Station kann demnach nur richtig sein, wenn man das Jahr auch nicht berücksichtigt. Ich glaube, dass fällt aber niemanden von uns auf, ob z.B. am 3.4. voriges Jahr auch ein Patient gestorben ist.

Bitte berichtigt mich, wenn ich falsch liege, ich bin wahrlich keine Mathegenie.

Ach ja, damit ich auch was zum Thema beitrage: Ich glaube nicht daran. Ich denke, man wird beeinflusst, wenn jemand diese Behauptung aufstellt, dann achtet man vermehrt darauf. Dann werden auch plötzlich Pat. in die Rechnung mithineingenommen, die zu Hause sterben, obwohl man ja sonst oft nicht genau weiß, wer zu Hause von den langjährigen Pat. gestorben ist.
Ansonsten schließe ich mich Gegos Meinung an.

Gruß,
Lin
 
@Maniac: Jetzt hätte ich gern Deinen Beweis für die Theorie, dass die Dreier-Regel nicht gilt. Den hast Du bis jetzt nämlich nicht erbracht.

Ich find das echt unglaublich...

Ich mache bei meinem nächsten Verstorbenen ein Foto vom Todestag. Und dann von dem nächsten, ja?!

GIlt das dann als beweis oder was?

WIE lässt sich Nicht-Existenz beweisen?

Jedem logisch denkenden Menschen muss klar sein das es so einen Blödsinn nicht geben kann. Ich werde mich wegen mangelnder INtelligenz der "Gegenseite" jetzt hier aus dem Thread raushalten.
Abo gelöscht.
Und entschuldigt die harten Worte zum Schluss...
 
Hallo Lin!

[...]Ich wage vorsichtig zu behaupten, dass du bei deiner Wahrscheinlichkeitsrechnung, das Jahr vergessen hast. [...]

Da hast Du völlig recht, da hab' ich einen Denkfehler gemacht! Gut aufgepaßt!

Hier der versprochene Link:
http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2007/0375/pdf/dhuh.pdf

Zitat aus dem Text (S. 64):
[...] Es findet sich also in keinem einzigen Zeitintervall ein Ergebnis, das signifikant eine Abweichung der Geburtenhäufigkeit zugunsten von einem der Mondphasenmaxima belegt. Dieses Ergebnis ist unabhängig davon, ob alle Geburten oder selektierte natürliche Geburten ausgewertet werden. Außerdem ist das Ergebnis unabhängig vom Einsetzen eines Korrekturfaktors zum Ausgleich der ungleichen Häufigkeitsverteilung der Geburten über die Tagesstunden. Somit kann gesagt werden, dass die Nullhypothese nicht verworfen werden kann. Die Mondphasen haben keinen signifikanten Einfluss auf die Geburtenhäufigkeit. [...]

Aber da geht's ja um Geburten und nicht um Todesfälle.

Wenn ich mal viel Zeit übrig habe, werde ich unsere alten Standbücher durchforsten und auch mal den Computer arbeiten lassen, mal sehen was da an Daten zu Todesfällen rauskommt.

Schönen Gruß, Gego.
 
Ich find das echt unglaublich...

Ich mache bei meinem nächsten Verstorbenen ein Foto vom Todestag. Und dann von dem nächsten, ja?!

GIlt das dann als beweis oder was?

WIE lässt sich Nicht-Existenz beweisen?
Da Du meine Statistiken (und die vom Rest der Gegenseite) nicht gelten, lässt, warum sollte ich Deine Fotos gelten lassen? Reichen Dir mehrmals drei Verstorbene innerhalb von 24 Stunden? Ach nein, so einen Blödsinn kann's ja gar nicht gegeben haben. Liegt der Irrtum sicher bei mir.
Ich werde mich wegen mangelnder INtelligenz der "Gegenseite" jetzt hier aus dem Thread raushalten.

Wírklich entzückend, was Du unter einer Diskussion verstehst.
 
Hallo!

Ich behaupte nicht, daß immer 3 Kinder innerhalb kürzester Zeit versterben und daß dann womöglich auch noch bei uns auf Station, wäre ja auch schlimm.

Aber kommt schon vor, daß bei uns eines verstirbt, evtl. im Kreißsaal ein Frühchen mit null Chancen zur Welt kommt und man kurze Zeit später in der Zeitung eine Todesanzeige eines anderen Kindes findet.

Bei uns heißt es dann halt, ein Kind stirbt nie allein.

Ich finds nur erstaunlich, daß man dieses "Phänomen" vom hohen Norden bis in die Tiefen des Bayerwaldes ebenso kennt, wie im benachbarten Ausland auch! Ich dachte immer das ist nur ein Spruch bei uns.

Und zum Thema vermehrte Geburten bei Vollmond: Statistik hin oder her, wenn eine Kinderschwemme über uns hereinbricht, dann haben wir oft Vollmond und die Kreißsäle sind oft dann auch voller als sonst.

Schönes Wochenende, Stupsi
 
Hallo Stupsi,

unsere Hebammen behaupten, es stimmt nicht mit dem Vollmond. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Phänomene?

Wenn du die Regel natürlich so auslegst, dass selbst Todesanzeigen mitzählen, ja, dann muss ich dir auch recht geben, dann sterben eigentlich immer 3 und die Regel stimmt wieder.

Schönes Wochenende
Narde
 
Hallo,
also komischerweise fungiert diese dreier Regel auch bei uns im Haus, Zufall hin oder her aber es geschieht ungewöhnlich häufig das drei gehen.
Am Anfang habe ich sehr darüber geschmunzelt, ...
 
Hallo zusammen!

Wie schon oben versprochen habe ich jetzt mal die Daten zusammengesucht. Leider stehen mir nur Daten vom 3.5.2007 bis 2.5.2008 zur Verfügung.
Die Daten setzen sich aus den Verstorbenen von insgesamt 6 Stationen Innerer Medizin zusammen.

Bevor ich hier aber Details reinschreibe, möchte ich zuvor eine Festlegung auf einen Zeitraum, in dem 3 Patienten versterben sollen, damit die "3er-Regel" erfüllt sein soll.
Zudem erscheint es mir sinnvoll, die Untersuchung nur für die Daten von jeweils einer Station zu führen, denn sonst könnte ich ja die einbezogenen Fälle beliebig erweitern, solange bis die Regel erfüllt ist.

Schönen Gruß, Gego.
 
Bevor ich hier aber Details reinschreibe, möchte ich zuvor eine Festlegung auf einen Zeitraum, in dem 3 Patienten versterben sollen, damit die "3er-Regel" erfüllt sein soll.
Zudem erscheint es mir sinnvoll, die Untersuchung nur für die Daten von jeweils einer Station zu führen, denn sonst könnte ich ja die einbezogenen Fälle beliebig erweitern, solange bis die Regel erfüllt ist.

Das scheint eine gute Maßnahme gegen den Aberglauben zu sein. Ich als Pat., würde fluchtartig das KKH verlassen wenn jemand stirbt, falls sich herausstellt, dass an der Dreierregel was dran ist.

Elisabeth
 
Hallo Gego,
ist ja interessant... dann werden wir mal sehen, ob das "Bauchgefühl", das ja hier die meisten haben bezügl. der Zahl richtig ist. Wobei ich sagen muss, seit ich genauer drauf schau, kann ich es bei uns auf Station nicht bestätigen! Hatten zuletzt eine Zeit, in der jeweils nur ein Patient verstorben ist, nicht zwei oder drei.
Ich würd als Zeitraum 7 Tage hernehmen oder ist das zu lange?
 

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