Zwangsweise Arbeitszeit reduzieren

Das Gehalt der Leitung richtet sich nicht nach dem Anzahl der Köpfe ihrer Mitarbeiter, sondern nach den Vollzeitstellen.

Ich könnte mir nur vorstellen, dass die 25%-Stelle neu besetzt wird, wenn Deine Kollegin um eben diesen Anteil reduziert. Mehr Köpfe schaffen aber tatsächlich mehr Möglichkeiten im Dienstplan.

Du machst hier widersprüchliche Aussagen:
ihr habt recht im Vertrag steht nicht "Tagdienst" extra drin, also bei meiner Kollegin wahrscheinlich auch nicht....
im Vertrag steht nix von eventuellen Nachtdiensten, gesprochen wurde auch nur über den Tagdienst, aber natürlich kann ich im Nachtdienst eingesetzt werden, wenn es brennt......
Was steht denn jetzt in Deinem Vertrag?
 
hallo

also in den Verträgen steht nichts von Tagdienst

aber als ich das Einstellungsgespräch hatte, sagte man mir mündlich "Tagdienst" aber natürlich steht das auch nicht wörtlich im Vertrag, sondern auch mein Vertrag ist neutral.....

es steht weder Tag noch Nachtdienst drin.....

also rein gesetzlich könnte ich auch morgen zum Nachtdienst verpflichtet werden als Notlösung

viele Grüsse
Bully
 
Bei so kurzfristigen Änderung bräuchte es keine Zustimmung. Aber für April könnten sie dich in den Nachtdienst stecken, und Du hättest Pech gehabt.:razz1:

Wie hat sich Deine Kollegin nun entschieden? (Ich würd ja die 75% nur im Tagdienst nehmen, wenn ich die Wahl hätte...)
 
hallo
also sie macht jetzt zur Probe Ende März ein paar Nächte um es einmal kennenzulernen....

ich habe ihr abgeraten, aber sie soll selbst entscheiden, ich werde dann berichten....

viele Grüsse
Bully
 
ich habe ihr abgeraten, aber sie soll selbst entscheiden, ich werde dann berichten....
Verstehe ich nicht ... es ist doch völlig normal in der krankenpflege Früh/Spät/Nacht zu arbeiten.

Ich würd 75% Nacht nehmen - wenn nicht sogar 100 ;)
 
Verstehe ich nicht ... es ist doch völlig normal in der krankenpflege Früh/Spät/Nacht zu arbeiten.

Ich würd 75% Nacht nehmen - wenn nicht sogar 100 ;)

Naja nicht jeder kommt mit den Nächten gleich gut klar.
Ich selbst bin heilfroh, solange es machbar ist, nur jeden zweiten oder dritten Monat mal für 3 Nächte rangezogen zu werden.
 
hallo
also sie macht jetzt zur Probe Ende März ein paar Nächte um es einmal kennenzulernen....

ich habe ihr abgeraten, aber sie soll selbst entscheiden, ich werde dann berichten....

viele Grüsse
Bully

Und wozu rätst Du ihr? Arbeitszeit reduzieren? Kündigen? Mehr Alternativen gibt es nämlich nicht. Dass der Nachtdienst rechtens ist, haben wir jetzt ja wohl festgestellt.
 
hallo

ja da hast du recht, laut Vertrag müßte sie.....

aber ich hab noch von anderer Stelle einen guten Tip bekommen.......

schließlich arbeitet sie ja seit mehreren Jahren dort im Tagdienst und wenn sie feststellt, bei den Probenächten, das sie nicht gut mit den Nächten klar kommt, kann sie nach wie vor dabei bleiben, das sie eigentlich keine Nachtdienste möchte......
aber sie müßte sich fügen, was sie natürlich auch tun würde, aber der AG soll ihr schriftl. geben, das er soundsoviele Nächte im Monat verlangt......

die wenigsten AG machen das gegen den Wunsch des AN ........ angeblich

heutzutage von wegen Gesundheit, burn out usw

es ist nur ein Versuch......

ansonsten muß sie sich fügen........

@Maniac ich weiß es gibt viele Stellen Früh/Spät/Nacht, aber das ist ein Rhytmus
ich kenne aus der Ambulanz wie es ist, wenn du 6-8 Nächte so nebenbei machen mußt, mal hier mal da, das haut rein.....

in jungen Jahren.....O.K.
aber man muß das nicht haben

viele Grüsse
Bully
 
Gewohnheitsrecht zieht in diesem Fall nicht. Hatten wir im umgekehrten Fall, bei einer Dauernachtwache mit über 25 Jahren in dieser Schicht. Im Vertrag stand eben nichts von "nur Nachtdienst".

Sie hat dann immer noch hauptsächlich im Nachtdienst gearbeitet, musste aber ab und zu einen Tagdienst machen (und das ungewohnte Gewusel im Stützpunkt hat sie dann immer ganz kirre gemacht).

Ich hab in der Dienstanweisung schriftlich, dass meine Arbeit im Drei-Schicht-Dienst stattfindet. Über 1000 Kollegen haben die gleiche Dienstanweisung. Nach Wünschen werden wir nicht gefragt.

Hat Burn-out per definitionem was mit Schichtdienst zu tun? Ich glaube nicht - und damit fiele dieses Argument ebenfalls weg.

Wer weiß, vielleicht kommt Deine Kollegin ganz gut mit dem Nachtdienst zurecht. Halt Dir vor Augen, dass es um vier bis fünf Nächte im Monat geht und sie nicht wie Du im Bereitschaftsdienst Tag und Nacht arbeitet.
 
hallo

also ich weiß mittlerweile bestimmt, das die Arbeitswelt heute kein Wunschkonzert mehr ist, aber man kann es ja wenigstens versuchen....

wenn ich irgendwo anfange und es ist klar, ich habe ein 3 - Schichtsystem...... O. K.

bei uns sind allein im letzten halben Jahr drei Leute wegen burn out ausgefallen.....

jeder Altenheimarbeitgeber muß sich gutes Personal heute suchen, also ist es einen Versuch wert......

die Kollegin ist gut, sie hat einen guten Ruf und zur Zeit herrscht bei uns die Stimmung........ wir müssen ein bißchen unser Personal pflegen....

also kann man es probieren

natürlich gibt es kein Gewohnheitsrecht,

aber man darf ruhig darauf hinweisen, das man eigentlich nur Tagdienst gewohnt ist

viele Grüsse
Bully
 
wenn ich irgendwo anfange und es ist klar, ich habe ein 3 - Schichtsystem...... O. K.

In der stationären Pflege ist vom Drei-Schicht-System auszugehen.

bei uns sind allein im letzten halben Jahr drei Leute wegen burn out ausgefallen.....

Die, da dies in Eurem Haus ja wohl nicht die Regel ist, wahrscheinlich keinen Nachtdienst (oder keinen Tagdienst) gemacht haben. Ich will das Burn out-Syndrom nicht verharmlosen, aber es hat andere Ursachen.

natürlich gibt es kein Gewohnheitsrecht, aber man darf ruhig darauf hinweisen, das man eigentlich nur Tagdienst gewohnt ist

Es gibt in der deutschen Gesetzgebung das Gewohnheitsrecht, aber hier kann man sich wohl nicht darauf berufen. Du darfst darauf hinweisen, was Du gewohnt bist, der AG darf Dich darauf hinweisen, was Du unterschrieben hast. Man kann und darf einen Widerspruch versuchen - aber würde sie die Nachtdienste nicht machen, wäre das Arbeitsverweigerung und ein Abmahnungsgrund. Mit dem Kopf durch die Wand geht nicht.
 
hallo

@ Claudia also hier gibt es genügend KH oder Altenheime ohne 3 Schicht System
ich denke es ist mal so mal so, aber eben beides gut vertreten

burn out kommt auch soviel ich weiß von Überlastung, nicht fertig werden mit der Jobsituation usw

und wenn ich mich unglücklich fühle, weil ich Nächte machen muß, obwohl ich sie nicht möchte, ist es ein erster KLEINER Schritt......

und das sie die Nächte machen muß, wenn der AG es will, habe ich bereits mehrfach eingeräumt, das ist klar......

aber deshalb kann man doch alle erlaubten Wege auf freundliche Art versuchen......... warum nicht

ich habe nicht gesagt..... es klappt

aber man kann es doch wenigstens versuchen, wir sind Menschen und können reden.....

viele Grüsse
Bully
 
Hattet ihr bisher noch keine Gespräche?

Euch gehen die Argumente aus. Wer nur damit argumentiert, dass er anderes gewohnt ist, der macht sich leicht unbeliebt. Klingt sehr nach "bei uns in Klein-Kleckersdorf machen wir das so und so" - das ist für mich kein Grund, diese Art zu übernehmen.
 
hallo

@ Claudia, also was das mit Klein Kleckersdorf zu tun hat verstehe ich jetzt wirklich nicht

es ist doch eine einfache Milchmädchenrechnung......

ich höre, ich soll Nachtwachen machen.......

eigentlich will ich keine Nachtwachen machen, sondern, ich möchte so arbeiten wie bisher auch....

mit Arbeitsvertrag und Recht komme ich nicht weiter, also versuche ich es auf freundliche menschliche Art anders, wenn es klappt, ist es doch gut....

warum soll ich einfach sagen " ist O.K. mach ich da ihr im Recht seid und es auch Häuser gibt, die 3 Schicht System haben"

ich kann doch versuchen meinen AG davon zu überzeugen, das Nachtwachen für MICH nun mal nichts sind und er vielleicht eine andere Lösung sucht....

da spreche ich ehrlich über Fakten und meine Einstellung, was ist daran falsch.....

viele Grüsse
Bully
 
Welche Lösung würdest Du Deinem AG anbieten? Er hat Deiner Kollegin mit dem Vorschlag der Arbeitszeitreduzierung bereits eine geboten, obgleich er dazu auch nicht verpflichtet wäre. Sie hat sie nicht angenommen. Welche Wahl hat der AG denn dann? "Ich will, dass alles so bleibt wie es ist" ist eben keine Lösung - mit dem bisherigen System kriegt ihr die Nachtdienste nicht besetzt. Und freiwillig geht wohl keiner von Euch in die Nacht - also muss einer oder eine dazu verpflichtet werden.

Du musst kompromissbereit bleiben. Wenn der AG Dir einen Gefallen tut - und die Befreiung von den Nachtdienste wäre mir sehr willkommen - dann muss ich ihm auch ein Stück entgegenkommen.

Eine Milchmädchenrechnung zeugt übrigens von Naivität. Auf die kannste Dich eben nicht verlassen.
 

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