Wie sehen die Unterrichtsmethoden aus an der Krankenpflegeschule?

Also wir haben Unterricht nicht nach Fächern getrennt, sondern immer nach Themen sortiert. Haben immer ein großes Thema über ein Block, z.B. der Bewegungsapparat und dann kommen in diesem Block alle Sachen dazu dran. Von der Anatomie über Krankheiten, Prophlylaxen etc.
Natürlich gibt es dann immer noch einige Tage wo andere, grundlegende Dinge unterrichtet werden, wie Ethik oder Pflegedokomentationen o.ä.

Finde dieses System eigentlich ganz gut, so hat man immer alles auf einmal und kann das sehr gut miteinander verknüpfen. Andererseits kann es phasenweise auch schon mal ermüdend werden, wenn man wirklich mehrere Tage lang über das gleiche spricht. Aber ich denke alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile...

Die Unterrichtsmethoden variieren natürlich stark mit dem jeweiligen Lehrer. Einige haben wir, die machen Frontalunterricht via Power - Point (kann gut gemacht auch sehr informativ und lehhreich sein), andere lassen uns im Klassenverband diskutieren bzw. uns damit auseinandersetzen. Und Gruppenarbeit kommt auch relativ häufig vor, dass wir uns die Sachen selber erarbeiten sollen und hinterher den anderen vorstellen.
Und Prophlylaxen und alles praktische eigentlich wird gegenseitig geübt.

Hoffe, ich konnte dir auch noch ein bisschen helfen :)
 
Die Gruppenarbeiten sollen dazu dienen, die Teamfähigkeit zu schulen... :kloppen:
Bei mir war es je nach Dozent. Manchmal konnte man sich seine Gruppe selber bilden, andere Lehrer haben die Zusammenstellung vorgegeben.
POL=problemorientiertes Lernen wurde bei uns ganz groß geschrieben. Damit sollten wir in den Gruppen zum Ergebnis kommen.
Bestimmte Themen kriegen spezielle Aufmerksamkeit. Wird dann Seminar genannt. Zum Bsp. "Sterben und Tod", "Abhängigkeiten" (Alkohol, Drogen), "Stress, Burn-Out"
Zwischendrin immer wieder praktische Übungen. Lagern nach bestimmten Techniken (Bobath, Kinästetik) - das kann dann schon mal ein paar Tage so gehen. Blut abnehmen wird am lebenden Objekt geübt genauso wie subcutan spritzen.
Da kannste die quälen, die Dir aufn Senkel gehen... :mrgreen:
Musst aber nicht. Ist ne freiwillige Geschichte. Du musst niemanden pieken und musst Dich auch nicht zerstechen lassen.

Zweimal gibts erste-Hilfe-Kurs. Das ist dann auch Seminar und geht über mehrere Tage.
Zu den Dozenten wurde schon das wichtigste gesagt. Ich hab alles erlebt. Von der Schlaftablette auf 2 Beinen bis zum super-gestrengen, der auch Schüler rausschmeißt ausm Unterricht und Dozenten, denen es Spaß macht, was sie tun und die das auch gut vermitteln können.

Sehr frühzeitig wird angefangen mit Fallbeispielen zu arbeiten. Also Klausuren zu schreiben anhand von Fallbeispielen. Das sind dann die Fallbeispiele, die andere Kurse in den schriftlichen Prüfungen hatten.
Ihr sollt von Anfang an drauf getrimmt werden, diese Fallbeispiele richtig auszuarbeiten.
Ich habs bis zum Schluss nicht kapiert und wundere mich immer noch, wieso ich die 3 schriftlichen auf Anhieb bestanden habe.... :gruebel:
Ich empfehle gerne von Anfang an einen Ordner anzulegen, der sich nur mit diesen Fallbeispielen beschäftigt. Also da kommen die Klausuren rein, die Lösungsvorschläge (die wir dann später gekriegt haben) und alles, was jemals im Unterricht an Pflegetheorie durchgenommen wurde.
Diese ganzen Pflegetheorien brauchst Du für die Prüfungen. Also halt sie zusammen, dass Du nicht (wie ich...) gegen Ende anfängst, alles zusammenzusuchen.... :besserwisser:

Ich fand meinen Kurs ganz furchtbar. Es war niemals ruhig. Ich bin ein paar mal ausgetickt und hab im Raum rumgebrüllt, weil es mir so dermaßen auf die Nerven ging, dass ein paar Schüler permanent am quatschen waren. :wut:
Blöderweise waren wir ein sehr großer Kurs (42 Schüler Krankenpflege und Kinderkrankenpflege zusammen)
Es wurde etwas ruhiger, als wir dann im letzten Jahr endlich getrennt wurden.
Unsere Unterrichtszeiten waren:
8:30 - 10:00
10:15 - 11:45
12:45 - 14:15
14:30 - 16:00
Manche Dozenten machten zwischendrin 5min (Raucher)Pause, die meisten zogen die anderthalb Std. durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Während der Theoriephasen ist das Wochenende frei. In den Praxisphasen wird auch an den Wochenenden (i.d.R. an jedem zweiten) gearbeitet.
 

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