Werdene Mütter im Pflegealltag?

smile83

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16.02.2006
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Hallo,
mir ist in letzter Zeit, in Bezug auf Schwangerschaft in der Pflege einiges durch den Kopf gegangen, da mein Mann und ich demnächst ein Baby planen und wollte mal eure Meinungen hören.
Ich arbeite auf einer gynäkoligischen, senologischen, geburtshilflichen Station mit Kinderzimmer.
Ich habe oft gelesen, dass Schwangere, sobald sie im Haus bekannt gegeben haben, dass sie schwanger sind, auf die Wöchnerinnenstation versetzt werden. Nun dort arbeite ich ja im Prinzip ja schon, doch so günstig finde ich die Arbeitsbedingungen trotzdem nicht.
Um nur ein paar Dinge aufzuzählen:
- oft keine Pausen
- 7 Stunden stehen/laufen
- regelmäßig Betten schieben (zu Untersuchungen oder OP/Narkosegase)
- oft Kontakt zu Ausscheidungen (Katheter,Proben) und Blut (Lochien)
- manchmal auch bettlägrige Patienten (Lagerung)
- Infusionen/Antibiotika
- Stress
- Betten auswaschen, beziehen (wir haben keine Bettenzentrale)
Das sind ein paar Punkte über die ich mir Sorgen mache. Oder bin ich da vielleicht zu vorsichtig?
Eine Kollegin hatte erst letztens einen Abort, ob nun deshalb weiß man natürlich nicht, aber sie macht all diese Arbeiten noch.
Vielen Dank für eure Antworten.
Meike
 
Schwanger und Pflege ist keine unvereinbare Angelegenheit und vielerorts zur Zufriedenheit aller, inclusive des MuSchG geregelt.
Was Du tun darfst und was Du vermeiden sollst ist in diesem Gesetz auch bestens geregelt und Dein AG muss sich daran halten.
Ich bin sicher, dass mehr Arbeiten, als die von Dir genannten auf Deiner Station anfallen.
Wir sind eine gastroenterologische Station mit überwiegend Pflegepatienten und bisher klagte bei uns noch keine Schwangere über Arbeitsmangel während ihrer Schwangerschaft, trotz Einhaltung sämtlicher Regelungen im MuSchG.
 
- oft keine Pausen
Als Schwangere steht dir eine regelmäßige Pause zu. Du bist natürlich selbst verpflichtet diese auch zu nehmen.

- 7 Stunden stehen/laufen
S.o.

- regelmäßig Betten schieben (zu Untersuchungen oder OP/Narkosegase)
Zur Untersuchung oder zur OP wäre kein Problem, wobei ich sagen muss, dass ich das als Nichtschwangere auch nur in Ausnahmefällen alleine mache.

- oft Kontakt zu Ausscheidungen (Katheter,Proben) und Blut (Lochien)
Kein Kontakt zu infektiösen Material

- manchmal auch bettlägrige Patienten (Lagerung)
Da denke ich, kommt es darauf an, inwiefern der Pat. mithelfen kann. Bei kompletter Übernahme würde ich es nicht machen (und schon gar nicht alleine).

- Infusionen/Antibiotika
Kein Problem, zieht man ja sowieso Handschuhe an. Ausnahme: Chemo

Kommt darauf an, was du darunter verstehst.

- Betten auswaschen, beziehen (wir haben keine Bettenzentrale)
Kein Problem. Wir haben es immer so gehalten, dass sich die schwangeren Kollegen beim Beziehen der Decken (da man sich da oft sehr strecken muss) jemand zu Hilfe holen.

Gruß,
Lin
 
Hallo,

grundsätzlich gilt, wenn du deine jetzige Tätigkeit auch während der Schwangerschaft ausüben kannst und darfst, besteht keine Veranlassung, dich auf einen anderen Arbeitsplatz zu versetzen und du kannst dich erfolgreich dagen wehren!

Gruß

medsonet.1
 

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