Totgeburt: Als Krankenschwester zur Begleitung der Mütter verpflichtet?

Müsste man dann nicht erst recht viel mehr darauf achten, dass es für die Kollegen nach besonders belastenden Situationen eine Krisenintervention gibt- und zwar verpflichtend.

Denn eines dürfte klar sein- man muss in unserem Beruf immer damit rechnen, dass man Situationen bewältigen muss, die auf der Seele Wunden hinterlassen.

Elisabeth
 
Müsste man dann nicht erst recht viel mehr darauf achten, dass es für die Kollegen nach besonders belastenden Situationen eine Krisenintervention gibt- und zwar verpflichtend.

Denn eines dürfte klar sein- man muss in unserem Beruf immer damit rechnen, dass man Situationen bewältigen muss, die auf der Seele Wunden hinterlassen.

Elisabeth


Hätte, hätte Fahrradkette.

Ja, es wäre nett, wenn es das gäbe. Gibt es aber nicht. Und ob ein Erlebnis belastet hat, merkt man ja oft erst, wenn der Topf überläuft. Manchmal ist es ja auch die Summe aus vielen Jahren in denen man Dinge gesehen hat, die niemand sehen will.
 
Kann es aber nur geben, wenn es endlich mal eingefordert werden würde- von den Kollegen und bevor die Krise auftaucht.

Und ich hab schon bewusst geschrieben, dass dieses Angebot verpflichtend genutzt werden muss um es eben zu verhindern, dass es sich sammelt.

Das Pflegekräfte glauben, dass es ein Zeichen von Schwäche ist, Gefühle zu zeigen, lassen wir mal außen vor. Oder vielleicht doch nicht? Ist man schwach, wenn man sagt, dass man mit Situation X überfordert war? Und gibt es nur den Weg der Vermeidung um der Situation nie wieder begegnen zu müssen? Was sagen die Kollegen aus dem Bereich Psychiatrie?

Elisabeth
 
Wie soll das denn verpflichtend sein?

Wer legt denn fest, was eine belastende Situation ist?
Oder wie oft gewisse Situationen auftreten müssen, bevor sie belastend werden.
Oder wenn sich was im eigenen Leben verändert, das plötzlich Situationen als Belastung empfunden werden, die vorher kein Problem waren?
 
Ich denke, die oben aufgeführte Situation bedarf wohl keiner weiteren Nachfrage. Ansonsten denke ich, dass die Kollegen sehr wohl bemerken, wenn da einer etwas nicht gut verarbeitet hat. Es braucht also keine Checkliste oder einen Standard. Nicht vergessen wollen wir allerdings, dass auch der Mitarbeiter eine Pflicht hat, auf sich und seine Seele zu achten und hier gefragt ist.

Elisabeth
 

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