Welche Aufgaben umfasst die ambulante Pflege zu Hause?

Hardlinerin

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12.10.2006
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Hallöle

Ich bin neu hier. Ich bin gelernte Krankenschwester und meine Ausbildung liegt schon etwas zurück.
Nun möchte ich gern nebenbei in der ambulanten Pflege arbeiten und frage mich, ob ich das nebst einem Vollzeit Job schaffe? Von meinem Einsatz in der amb. Pflege während meiner Ausbildung weiß ich nicht mehr so viel... daher überlege ich im Vorfeld, was da haargenau meine Aufgaben sind.
Wie läuft so ein Tag bei Euch ab? Wieviele Patienten (oder sagt man sogar Kunden) fährt man am Tag an? Schafft man es allein, hilfebedürftige zu waschen und zu drehen? Im Krankenhaus hat man ja immer eine Kollegin, wenn es zu schwer wird, aber dann allein bei den Menchen zu Hause nicht. Was ist, wenn ich es nicht schaffe, was mach ich dann?

Ich würde mich über einen Erfahrungsaustauch sehr freuen. :nurse:

Die Hardlinerin
 
Hallo,
also ich bin Krankenschwester in der ambulanten Pflege.
Neben Vollzeit noch ambulant,dann läufst aber auf dem Zahnfleisch.
Also wir hatten mal Kolleginnen die das machten,aber nur aushilfsweise an den Wochenenden.
Da haben wir dann auch schon mal je nach Bezirk so 20 Pat.
Allerdings nicht nur Pflege,sondern auch BZ,Insulin,ATS,Wundversorgung,Stoma usw.
Das anstrengenste sind aber die Temperaturunterschiede,wie Heizlüfter und Heizung beim Pat. und Minusgrade draussen oder Hitze.
Auto rein,Auto raus,Treppen rauf,Treppen runter.
Wollte mir schon mal aufschreiben wieviele Treppen ich so am Tag steige.
Pflege ist nicht schlimm,da wir nur mit Hilfsmitteln arbeiten dürfen,wie Patientenlifter oder Rutschtücher usw.
Wenn keine Hilfsmittel da sind werde ich mich hüten einen schweren Pat.aus dem Bett zu holen oder hochzuziehen,denn mein Rücken ist mir heilig und BG bezahlt nicht,wenn du dich nicht daran hälst.

Gruß
Steffi
 
Hallo!

Ich bin seit 6 Jahren in der ambulanten Pflege. Und es macht mir immer noch großen Spass. Ich bin Altenpflegerin und bei und sind keine Leute Vollzeit in der Pflege beschäftigt. Alles nur 75% oder drunter. Auf die Stunden kommen wir jeden Monat drauf und auch mehr.Das schlimmste ist eben im Winter, wie oben schon beschreiben. Und die verschiedene Haushälte eben. Jeder hat es mit der Ordnung etwas anders Organisiert. Ich bin morgens so von halb sieben bis eins unterwegs und abends von halb fünf bis neun.
 
Hallo!
In unserem PD gibt es viele, die Vollzeit in der KLinik arbeiten und auf 400Euro bei uns. Die Anzahl der Dienste liegt bei durchschnittlich 4 pro Monat.
Je nach PD kannst Du Touren fahren, aber auch, wie bei uns, Nachtwachen machen oder Tagdienste in Betreuungen. Da kommt man immer auf die Stunden und es lässt sich meist besser einbauen. Habe zB eine Kollegin, die in der KLinik Frühdienst macht, dann nachts bei uns und am nächsten Tag geht sie in der Klinik in die Nacht. So bleiben ihr mehr freie Tage!
Musst Dich einfach mal umschauen, viele PD bieten unterschiedliche Möglichkeiten!
LG,
dancing queen
 
Hallöle
ich bin jetzt mitlerweile schon seit guten 4 1/2 Jahren in der ambulanten Pflege beschäftigt und kann behaupten ich mache es immer noch mit sehr viel Freude. Ich bin in einer Vollzeitstelle 100% worüber ich sehr glücklich bin, weil das heutzutage ja nicht mehr "normal" ist. Der einzige Nachteil wie schon in den anderen Beiträgen beschrieben sind halt die Wintermonate, aber man kann hoffen es wird immer wieder Frühling. Um auf die Aufgaben zurück zukommen, haben viel Pflegen aber auch genau so viele Verordnung. Also recht abwechselungsreich. :daumen:
 
Hallo...

neben Vollzeitstelle auch noch Amb. arbeiten ist mit Sicherheit kein leichtes.
Würde mich nicht wundern wenn es einige Arbeitgeber gibt, die dich aus diesem Grund ablehnen. Viele Arbeitgeber wollen auch das du flexibel bist, so als Lückenfüller.
Unsere Aushilfen arbeiten auf 400 Euro Basis hauptsächlich im Spätdienst, jedes zweite Wochenende,von Freitag bis Sonntag.
Im Spätdienst sind es mal so eben 22 Patienten. Zu Bett bringen oder Medis geben, Insuline spritzen oder ATS ausziehen.
Das schlimme ist immer dieses ständige rein und raus hetzen. Von Räumen mit tropischen Temperaturen wieder in die arktische Kälte nach draussen. Also mit einer satten Grippe und einer Gastritis bin ich jedes Jahr bedient.
 

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