Weiterbildungs-Chaos: Stationsleitung?!

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Hallo liebe Kollegen,

ich arbeite nun seit ca. 4 Jahren als Krankenschwester auf einer orthopädischen Station, und möchte mich gerne beruflich weiterentwickeln.

Ich habe sogar schon das Startsignal meines Stationspflegers, das ich jeder Zeit mit einer Weiterbildung (nebenberuflich) beginnen könnte. Ich arbeite auf 32h/Woche und meine Leitung würde mich unterstützen und mir meinen zusätzlichen freien Tag an den Schultagen einplanen ( Anmerkung ich wäre Selbstzahler).

Nun zu meinen Problemen:

1.) Zunächst bin ich verwirrt was die Weiterbildungsbezeichnungen und ihre Wertigkeiten angeht.
In unserer Region gibt es "Leitungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen" und "Leitungsaufgaben in Pflegeeinrichtungen" diese Unterscheiden sich im Stundenumfang.

Kann ich mit beiden Weiterbildungen, als Leitung einer Station im Krankenhaus tätig sein ? Oder kann ich mit "Leitungsaufgaben in Pflegeeinrichtungen" nur im ambulanten Pflegedienst und im Pflegeheim tätig sein ?

2.) Ich habe selbst kein Abitur möchte mir aber die Option "Studieren-ohne-Abitur", also mit Hilfe einer beruflichen Weiterbildung, offen halten. Dabei ist mir aufgefallen das manche Anbieter "staatlich anerkannt" und wieder andere "in Anlehnung an die Weiterbildungsverordnung Sachsen" angeben.

Inwieweit sind die Weiterbildungen denn in Deutschland im Bezug auf die Hochschulzugangsberechtigung und bei den Arbeitnehmern anerkannt ? Gibt es unter den Weiterbildungen auch schwarze Schafe ?
Ich Frage deshalb weil ich als Selbstzahler nicht 2500-4000 Euro ausgeben möchte für eine Weiterbildung die am Ende nicht anerkannt ist. Ich will mir einfach zu 100% sicher sein bei der Wahl der Weiterbildungsstätte.

3.) Mir ist aufgefallen das die WB in unserer Region (Sachsen) nach wie vor sehr gefragt sind, viele Anbieter sind bereits ausgebucht.

Bei der Suche nach einem passenden Anbieter bin ich unter anderem auf die "Höher Managment GmbH - Akademie für Pflegeberufe" gestoßen. Dort ist es möglich die Weiterbildung zur Leitung im Gesundheitswesen auch als Fernweiterbildung zu absolvieren. Nach einem Anruf bei dem für die Region zuständigen Sachbearbeiter, wurde mir gesagt das der normale Kurs ( 1x pro Woche Schule- kein Fernlehrgang) mit einer instituts-internen Prüfung abschließt, der Fernlehrgang (mit Prüfung in Ingolstadt) hingegen mit einer öffentlich-rechtlichen Prüfung abschließt. Hat irgendjemand von euch Erfahrung mit diesem Anbieter ? Wie relevant ist es einen instituts-internen Abschluss oder einen öffentlich-rechtlichen Abschluss zu erwerben, ist zweiterer hochwertiger ?

Es ist irgendwie verwirrend alles :(

Ich freue mich auf die Weiterbildung , habe aber Angst mich für die falsche zu entscheiden.

Drum suche ich Rat bei euch hier im Forum :)
Vielen Dank schon mal im Vorraus !

MFG I_love_Movicol
 
stehst du echt auf movicol??

bester nickname ever.. ^^
offtopic, ich weiß trotzdem geil :P
 
Kann ich mit beiden Weiterbildungen, als Leitung einer Station im Krankenhaus tätig sein ? Oder kann ich mit "Leitungsaufgaben in Pflegeeinrichtungen" nur im ambulanten Pflegedienst und im Pflegeheim tätig sein ?
Kommt darauf an, ob die Anforderungen des Gesetzgebers bei der Weiterbildung gem. AVPflWoqG, auch hinsichtlich des Stundenumfangs, erfüllt werden.

Ich habe selbst kein Abitur möchte mir aber die Option "Studieren-ohne-Abitur", also mit Hilfe einer beruflichen Weiterbildung, offen halten. Dabei ist mir aufgefallen das manche Anbieter "staatlich anerkannt" und wieder andere "in Anlehnung an die Weiterbildungsverordnung Sachsen" angeben.
Der Lehrgang muss lediglich mindestens 400 Stunden umfassen und den Meister-Weiterbildungen (vgl. Handwerk) gleichgestellt sein. Im Prinzip gilt damit jede halbwegs ordentliche Weiterbildung.

Gibt es unter den Weiterbildungen auch schwarze Schafe ?
Jede Menge. Vor allem bei den Online-Fernanbietern....

Wie relevant ist es einen instituts-internen Abschluss oder einen öffentlich-rechtlichen Abschluss zu erwerben, ist zweiterer hochwertiger ?
Natürlich wäre ein staatlicher Abschluss zu bevorzugen (interessant wird das insbesondere bei einem Wechsel in ein anderes Land), aber auch nicht-staatliche Anerkennungen werden problemlos anerkannt, wenn die Weiterbildungseinrichtung die staatliche Anerkennung besitzt und/oder durch die ZFU zugelassen wurde.

Lies dir in jedem Fall Bewertungen im Internet über das Institut durch.

Ben
 
stehst du echt auf movicol??

bester nickname ever.. ^^

Mir ist nichts besseres eingefallen :DD


Natürlich wäre ein staatlicher Abschluss zu bevorzugen (interessant wird das insbesondere bei einem Wechsel in ein anderes Land), aber auch nicht-staatliche Anerkennungen werden problemlos anerkannt, wenn die Weiterbildungseinrichtung die staatliche Anerkennung besitzt und/oder durch die ZFU zugelassen wurde.

Lies dir in jedem Fall Bewertungen im Internet über das Institut durch.

Das ist genau das was mich stutzig macht. Laut Sachbearbeiter schließt der Fernlehrgang mit einer öffentlich-rechtlichen Prüfung ab, aber laut der ZFU schließt er mit einer instituts-internen Prüfung ab.

Der Anbieter "Höher Managment GmbH" wirbt zumindestens auf der Internetpräsenz damit das sie zertifiziert sind durch:

- TÜV Süd ISO 9001
- Registrierung beruflich Pflegender

- Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht
- Forum Distance Learning

klingt zumindestens vertrauenwürdig. Nur eben die verschiedenen Aussagen vom Sachbearbeiter und der ZFU machen mich misstrauisch.

Die Bewertungen des Anbieters fallen fast alle positiv aus, es sind allerdings immer Lernende , keine Absolventen dabei.

vielen Dank für die schnelle Antwort :)
 

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