Weiterbildung PDL oder Studium? Was macht Sinn?

QM-Depp

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Salzwedel
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Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
stat. und amb. Altenpflege
Funktion
QMB, stell. PDL
Ich überlege, eine Weiterbildung zur PDL zu machen, um meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt etwas auszuweiten, da ich aus privaten Gründen weder in Schichten noch am We arbeiten kann.
Im Moment arbeite ich als Quali-Beauftragte und stell. PDL je zur Hälfte ambulant und stationär, was mich allerdings auf die Dauer nicht wirklich zufrieden stellt....
Ich habe jetzt das ganze Internet auf den Kopf gestellt und nach einem Fernstudium/ Kurs zur PDL gesucht, aber so wirklich überzeugen konnte mich kein Anbieter, zumal ich in einer sehr ländlichen Gegend wohne und die Anfahrt zu Präsenzveranstaltungen nicht gerade eine Kurzstrecke ist. Des weiteren lese ich immer wieder, dass Arbeitgeber "Studierte" auf ihren Leitungsposten haben wollen.
Für mich ist die Frage, was macht mehr Sinn? Studium, Weiterbildung? Ich habe kein Abitur, was die Sache "Studium" etwas schwieriger gestaltet... ich wohne in einer sehr ländlichen Umgebung, hier wird bisher nur die Weiterbildung gefordert....

Fragen über Fragen.... Hat jemand hier vielleicht Tipps, Infos o.ä., die etwas Licht ins Dunkel bringen?
Danke schon mal!
LG
Karin
 
Das Thema gibt es in allen Varianten. Und die Antwort ist: Kommt drauf an.
PDL-Kurs ist ein Auslaufmodell. Studium wird in Zukunft nötig sein.
PDL-Kurs rentiert sich nur, wenn du in ABSEHBARER Zeit etwas damit anfangen kannst, also eine PDL-Stelle auf dich wartet oder du dich selbstständig machen willst. Für Leute, die als PDL im Job sind, gibt es sicher auch in 10 Jahren noch Bestandschutz. Außerdem ist auch dein Alter wichtig. Mit 50 noch ein Studium anfangen? Mit 30 sieht es anders aus.
Der zweite Aspekt ist, wo du arbeiten willst. Je kleiner die Einrichtung, desto eher wird ein PDL-Kurs reichen (und je ambulanter).
Ohne Abitur gibt es genug Möglichkeiten. Das macht nichts.
 
Für mich ist die Frage, was macht mehr Sinn? Studium, Weiterbildung? Ich habe kein Abitur, was die Sache "Studium" etwas schwieriger gestaltet... ich wohne in einer sehr ländlichen Umgebung, hier wird bisher nur die Weiterbildung gefordert....

Heutzutage: Studium. Mit der Weiterbildung kommst Du mittelfristig nirgendwo mehr unter.

Gerade bei Pflegemanagement gibt es meines Wissens etliche Angebote für Fernstudiengänge. Die HFH z.B. hat Studienzentren verteilt über den Großteil der Republik, da müsste sich die Fahrtstrecke zumindest reduzieren. Und etwas Engagement kann man für Dein berufliches Weiterkommen ja schon von Dir verlangen (die Fahrt- und Unterbringungskosten kannste ja auch wieder als Werbungskosten von der Steuer absetzen). http://www.hamburger-fh.de/studiengaenge/studiengang/pflegemanagement

Das Abitur brauchst Du nicht unbedingt; mit der Ausbildung und Berufserfahrung sowie u. U. einer Eingangsprüfung (das kommt auf die Hochschule an) solltest Du die Zugangsberechtigung erhalten.
 
Erstmal danke für deine Antwort!
Zum Alter, ich bin 33 Jahre alt.
Ob in absehbarer Zeit ein Job wartet, weiß ich nicht, ich hoffe es doch. Wo ich arbeiten will? Naja, allzu viele Möglichkeiten gibt es hier nicht - es bleibt eigentlich nur die ambulante oder stationäre Altenpflege.
 
Studium. Sprich mit deinem Arbeitgeber, du arbeitest ja als stellv. PDL, frag nach langfristigen Perspektiven und sag, dass du studieren willst.
 
Und etwas Engagement kann man für Dein berufliches Weiterkommen ja schon von Dir verlangen (die Fahrt- und Unterbringungskosten kannste ja auch wieder als Werbungskosten von der Steuer absetzen). Fernstudium | Pflegemanagement | Hamburger Fern-Hochschule

Naja, etwas Engagement ist gut - ich muss die Weiterbildung selbst finanzieren und mir geht es vor allem um die "Abwesenheitszeit" in denen ich beispielsweise meine Kinder irgendwo unterbringen können muss.
 
Studium. Sprich mit deinem Arbeitgeber, du arbeitest ja als stellv. PDL, frag nach langfristigen Perspektiven und sag, dass du studieren willst.

Kannst in der Pfeife rauchen! Wozu ne Weiterbildung? Geht doch auch ohne *grummel*
 
Tja, kann man nichts machen. Dann bleibt halt doch nur ein Ferstudium. Du wirst vermutlich eh länger brauchen, wenn du mit Kindern und ohne Reduzierung studierst, dann verteilen sich die Präsenzphasen. :| Trotzdem ein hartes Stück Arbeit.
 
Ich weiß, aber ich will mich unabhängig machen von meinem Chef und interessant für den Arbeitsmarkt - also muss ich da durch irgendwie....
 
Naja, etwas Engagement ist gut - ich muss die Weiterbildung selbst finanzieren und mir geht es vor allem um die "Abwesenheitszeit" in denen ich beispielsweise meine Kinder irgendwo unterbringen können muss.

Inwieweit wäre das "Abwesenheitszeit-Problem" in einer Weiterbildung, mit der Du langfristig keinen Blumentopf gewinnen wirst, gelöst? Da hast Du mehr Präsenzphasen als im Fernstudium. Und in der Weiterbildung kannst Du auch nicht mal ein Semester aussetzen o.ä. - Fernhochschulen sind auf "berufsbegleitend und mit Kindern" eingerichtet.

Du hast noch über 30 Jahre an Arbeitsleben vor Dir. Die Weiterbildung ist ein Auslaufmodell. Schon Stationsleitungen haben heutzutage vielerorts einen Bachelor in Pflegemanagement - Du wirst ohne Studium niemals in die PDL-Ebene aufsteigen.
 

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