Was könnte Euch motivieren?

brahmaner

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26.01.2010
Beiträge
3
Beruf
Fachkrankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
interdisziplinäre Intensivstation
Ein Hallo erstmal, dies ist mein erster Beitrag und ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich möchte einen Vortrag halten über das Gewinnen aber auch das Binden einer Pflegekraft.

Was motiviert euch in eurem Haus zu bleiben, was würdet ihr haben wollen um zu wechseln.

Es würde mich freuen ein breites Spektrum an Ideen zu bekommen, also haltet euch nicht zurück mit Vorschlägen und innovatieven Ideen.

Dankeschön !!

Gruß Brahmaner
 
Anständige Bezahlung und das Respektieren der vertraglich geregelten Arbeits- und Freizeit.
Mit dem Rest werde ich mich arrangieren können.
Nach 27 Jahren in der Pflege.
 
da bei uns extremer mangel herrscht hat unsere pdl zu drastischen maßnahmen gegriffen:
-2000 euro prämie nach einem halben jahr im betrieb und fortbestehen des arbeitsverhältnisses (nach beendigung der probezeit)
-nach dem bestehen der probezeit (halbes jahr) bekommt man einen unbefristeten vertrag
-klinik beteiligt sich bei bedarf an den umzugskosten
-klinik stellt kostenlos wohnmöglichkeiten im gästehaus zur verfügung (bis zu 3 monate)

tja.....wir ham halt die angst das viele nur wegen der extrakohle anfangen.wir werden sehn.
ich persönlich habe kurz vor dieser maßnahme dort angefangen un mich natürlich doch geärgert....habe deshalb schon vorzeitig einen unbefristeten vertrag erhalten (war bis 2011 befristet,jetz schon ohne).was ich sonst noch toll finde sind die unheimlich vielen fortbildungsangebote die man auch fast alle umsetzen kann,das geile team und das suppi verhältnis zu meiner teamleitung und auch der pdl.allein der unbefristete vertrag war für mich nach jahren von befristeten verhältnissen das geilste was mir seit langem passiert is!!jetz kann man endlich langfristig planen....
 
Leistungsentgelt?
Sehr interessante Sache. Bloß wie Leistung definieren? Und wie die möglichen Unterschiede dann auch rechtfertigen ?

Mein Beitrag ist ein Wunschtraum. Ein Verdienst, der unserer verantwortungsvollen Tätigkeit angemessen ist.

In der Realität motiviert mich der häufige, durch die Zeitarbeit bedingte Wechsel der Stationen und Krankenhäuser, der immer neue Herausforderungen bereithält. Und vor allem muß ich mich nicht als "Betriebsnudel" mit den Eigenheiten der Personal- und sonstigen Politik der jeweiligen Häuser rumschlagen. Ich bin Gast. :spopkorns:
 
Mich motiviert, wenn man als Person ernst genommen wird. Ich war bis vor ein paar Jahren zu jeder Mehrarbeit bereit und die hat mir sogar Freude bereitet, wenn man sich einbringen konnte. Das Arbeiten hat wirklich ganz viel Spaß gemacht. Nun nachdem man wirklich nur noch ausführen darf, was andere vorschreiben und mir gesagt wird: Ich hab da nicht zu denken,-
Da denkt man dann auch: Wenn ich nicht mitdenken darf, dann können die ihre Mehrarbeit usw. auch alleine machen...
Ich soll ja nur das machen, was gefordert wird, mehr nicht.
Liebe Grüße Fearn
 
Was ich ganz wichtig finde, ist ein tolles Team. Das muss nicht heißen, dass ich mit denen auch privat befreundet bin. Einfach kollegial, wo alle zusammenhalten. Leider ist das (zumindest bei uns) nicht unbedingt erwünscht. Ich hatte sogar mal den Verdacht, es wird mit Absicht immer wieder versetzt. Denn wo kein Zusammenhalt, da hat man dann nicht gleich die ganze Mannschaft gegen die PDL oder Geschäftsführung, sondern wenn dann nur ein paar einzelne, und die können gegen oben doch garnichts ausrichten.:twisted:
Bezahlung über Tarif(evtl. auch nach Leistung), weil ganz ehrlich sind wir doch alle noch unterbezahlt.
Anerkennung von Vorgesetzten und Respekt von den ärztlichen Kollegen, aber auch bitte wieder von der Gesellschaft.
Eine Pflegelobby( Pflegekammer, Gewerkschaft, Berufsverband oder sowas), die sich wirklich für die PFLEGE einsetzt.
Dann käme auch wieder "Nachwuchs" in die Pflege, ohne den wir bald ziemlich alt aussehen(im wahrsten Sinne des Wortes!)
 
Dankeschön für den Link Maniac !

Was haltet ihr von Zielvereinbarungsgesprächen und der Möglichkeit wirklich mit dem Erlernten auch neue Aufgaben zu erfüllen.

Ich denke nicht das Geld die Lösung ist, denn nach 2 Jahren ist das verpufft und jeder will noch mehr.

Anerkennung und Sinn im Beruf scheint mir das wichtigste.

Wie steht ihr zur delegation an "ungelernte" damit ihr euch auf die richtigen Pflegetätigkeiten konzentrieren könnt.

Hier muß sich keiner an die Realität halten sondern einfach sagen was seiner Meinung nach Sinnvoll wäre.

Gruß Brahmaner
 
Am ehsten würde mich ja eine vernünfite Stundenregelung motivieren xD

Wenn ich 32h angestellt bin, dann doch am liebsten 4 Tage pro Woche, je 8 Stunden. Anstelle dieses am Stück 2 Tage Spät, 2 Früh, 4 Nacht ....
Da wird man ja irgendwann ganz bescheuert bei :weissnix:
 
Wie steht ihr zur delegation an "ungelernte" damit ihr euch auf die richtigen Pflegetätigkeiten konzentrieren könnt.
Gruß Brahmaner


An einem Haus, an dem ich gearbeitet habe, mussten die Ärzte Tätigkeiten wie z.B. Blutentnahmen, Viggos legen oder Akten sortieren an MTA`s delegieren, nicht an die Pflege. Das hat mir so richtig gut gefallen, denn wenn ich mir überlege, wieviel Dienstzeit ich als PFLEGEkraft mit ÄRZTLICHEN Tätigkeiten verbringe...:kloppen:

Also, ich würde mir das so wünschen:
- eine Stationsassistentin, die für das Telefon und den ganzen Bestellkram (Material, Apotheke usw.) zuständig ist
- eine MTA, die die ganzen ärztlich delegierbaren Tätigkeiten übernimmt (BE`s, Viggos legen usw.)
-und dann aber auch Kollegen, die die gewonnene Zeit nicht nur für Kaffee trinken nutzen, sondern aktiv am Patienten einsetzen (Mobilisation, Prophylaxen, Gespräche, basale Stimulation, usw. und so fort, die Liste könnte endlos sein).
- eine feste Reinigungskraft für jede Station. Diese kennt sich dann in ihrem Arbeitsbereich aus und weiß genau, wann was wichtig ist. (an unserem Haus wurde eine externe Reinigungsfirma beauftragt, jeden Tag kommt eine eine andere Reinigungskraft auf die Station... diese kann natürlich unmöglich wissen, was sie alles zu tun hat, so dass mal wieder alles, was nicht gemacht wurde, am Pflegepersonal hängen bleibt...)

Wenn wir PK`s nicht mehr für jeden Mist zuständig wären oder vom AG zur Zuständigen gemacht würde, könnten wir endlich wieder auf den Kern unserer Arbeit konzentrieren: PFLEGE! Das würde bestimmt zu viel mehr Zufriedenheit beitragen...
 
Anerkennung und Sinn im Beruf scheint mir das wichtigste.

Ersteres ist utopisch und brint mir als als Individum überhaupt nichts.
Leistungsgerechtere Bezahlung würde mir völlig reichen. (z.B. höhere Zusatzleistungen für Feiertags-, Wochenend- und Nachtdienste)
 

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