Was habe ich erlebt, das durch eine Pflegekammer verbessert werden könnte?

Ich erhoffe mir für meine Arbeit Verbesserungen durch eine Pflegekammer?

  • Ja, direkt für meine Arbeit.

    Stimmen: 14 18,7%
  • Ja, indirekt durch Verbesserungen für meine Berufsgruppe.

    Stimmen: 42 56,0%
  • Nein, bringt gar nicht

    Stimmen: 14 18,7%
  • Weiß nicht.

    Stimmen: 5 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    75
...Hier erwarten bis jetzt 72% Verbesserungen durch eine Pflegekammer direkt für die Arbeit oder indirekt durch Verbesserungen für unsere Berufsgruppe. ...
Kannst du eigentlich "Wünsch dir was" von der realen Welt unterscheiden? Ich glaube nicht. Du bist hier als Sandmännchen unterwegs.

Aber bleiben wir doch mal bei der Realität und der Aussage, dass sich diese direkt auf die Arbeit- meint Personalstärke und Lohn auswirken wird. Fangen wir mal an, konkret zu werden und schielen mal nicht zur Ärztekammer... oder sollte ich lieber sagen: zu den Ergebnissen von MB und KV. Was ganz konkret hat die zuletzt gegründete Heilberufekammer in welchem Bundesland in welchem Zeitraum geschafft. Bitte daran denken, dass hier im Thread immer wieder mehr Personal und mehr Lohn versprochen wird.

Elisabeth - die schon jetzt weiß, dass diese Art der Argumentation wh überfordern wird und er deshalb wie immer ausweicht.
 
Elisabeth - die schon jetzt weiß, dass diese Art der Argumentation wh überfordern wird und er deshalb wie immer ausweicht.
der war gut:daumen::nurse:

Du solltest dir mal über deine Selbst- und Fremdwahrnehmung Gedanken machen.

Derjenige, der immer wieder ausweicht und am Thema vorbeidiskutiert bist doch wohl du und die Rückmeldung hast du schon von verschiedenen TN hier erhalten in verschiedenen threads - interessiert dich allerdings nicht - denn die haben ja, wie auch von dieser Diskussion alle keine Ahnung ausser dir.

Tu dir selbst einen Gefallen und mach hier jetzt einen Punkt.
 
Entschuldige- ich hatte vergessen, dich einzubeziehen. Aber du kannst natürlich wh beispringen und die Frage beantworten:
Was ganz konkret hat die zuletzt gegründete Heilberufekammer in welchem Bundesland in welchem Zeitraum geschafft?

Elisabeth- die hofft, dass man wenigstens weiß, welche die letzte war und wie sie aufgebaut ist. An der Struktur könnte man sich übrigens auch orientieren wenn einem Ergebnisse wie in Hamburg nicht genehm sind. *fg*
 
Das ist mir völlig wurscht!!!!!!

Ich geile mich nicht daran auf, was andere NICHT geschafft haben auch noch ausgiebig breit zu treten.

Ich Frage danach, was können wir daraus lernen, in welche Fettnäpfchen müssen wir nicht auf noch reinsteigen, welche Fehler können wir vermeiden?

Welche von den Fragen beantwortest du eigentlich jemals?
 
Warum hatte ich diese Ausflüchrte schon geahnt? Richtig. Es ist immer so, wenn es um Veränderungen geht. Bloß keine IST-Analyse machen. Da müsste man sich ja eingestehen, dass man da bisher wohl einen falschen Weg gegangen ist. Und da sei Gott vor- das ist absolut unmöglich. Schuld sind immer die anderen.

Lernen können wir erst daraus, wenn wir die Probleme anschauen. Es gehört auch dazu, anzunehmen, dass so eine Institution einfach Grenzen hat weil ihre Aufgaben klar umschreiben sind im Heilberufegesetz. Es sei denn, da wollen wir gar nicht drunter.

Zum Fragen beantworten- wenn die Antwort dir nicht gefällt, so bleibt es doch immer noch eine Antwort. Und es gibt nicht für alles und jedes eine Alternative. Aber deshalb muss der einzige Ausweg nicht der Beste sein. Das gilt es zu akzeptieren. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich bin für die Kammer. Aber nicht so, wie es jetzt läuft. Hier wird gelogen, dass sich die Balken biegen nur um ja alle in die Kammer zu bekommen. Ich bin gespannt, wer sich hinterher traut, der Masse zu sagen: tut uns leid, aber die Politik lässt uns nicht so mitspielen wie wir es euch vorher versprochen haben. *grübel* Obwohl- es wäre dann wie immer: Schuld sind die anderen.

Elisabeth
 
:P lasst Elisabeth mal in Ruhe.
Sie hat es geschafft aus einer Kammergegnerin eine Befürworterin zu machen.
Nein, ich erwarte nicht mehr Geld, nicht mehr exam. GuK.
Ich erwarte eine verbindliche Definition meines Berufes und meiner auszuführenden Tätigkeiten - Endziel für gesamt BRD
Ich erwarte eine einheitliche Ausbildung und eine einheitliche Prüfung, eine einheitlicheQualität der zu erbringenden Fortbildungen.
Ich erwarte (blauäugig?) Grundlegende FB als vollanrechenbare Arbeitszeit bei voller Übernahme der Kosten.
Ich bin bereit für speziellere FBen einen Eigenanteil zu bezahlen - bei keiner Verweigerung der Freistellung zur FB
Ich erwarte eine grundsätzliche von der Pflegekammer formulierte Berufsethik, nicht verhandelbare Verhaltensweisen - einschließlich Sanktionen durch die Kammer.
Ja, ich erwarte mehr (preiswerteres) Hilfspersonal.
Ich bin zu teuer um zu putzen, Küchenarbeiten, Auffüllarbeiten oder normale Transportdienste zu übernehmen.

Nein, ich benötige keine Mutter Oberin, ich bin es nurleid, dass jeder nach seinem Gusto entscheiden kann (einschließlich meinereiner), es keine einheitliche Richtlinie gibt. Ohne Zettel: wenn das, dann tu dies. Sondern mit erlernter Kompetenz Situationsgerecht Kammerrichtliniengemäß arbeiten, reagieren.
Dazu gehört aber auch ein gewisser Anteil an Medizin. Die Patienten kommen ins KH um zu gesunden und nicht um satt, sauber und gepflegt zu werden - das ist nur ein notwendiges Nebenprodukt.
Resoursen finden, pflegen, fördern, Schaden abwenden/verhinder ist allerdings etwas sehr notwendiges und betrifft unser Hauptaufgabengebiet. Diesen Unterschied hervorzuheben und in den Köpfen zu verankern kann nur der eigene Berufsstand.
Und nur er kennt die Praxis und bringt die Theorie - das Verbinden ist dann "meine" Aufgabe

Meine Meinung zur Pflegekammer!
Was nachher dabei rumkommt liegt auch an mir, an meiner Beteiligung.
Alles nur schlecht machen kann jeder
Dafür lohnt es sich auch zu engagieren.
 
Macht, was Ihr wollt. Ich gucke zu und werde nicht mehr mitdiskutieren. Lebt wohl, meine Lieben. Ich bin SEHR sicher, daß mir einiges von dem, was ich hier angesprochen habe, als Problem wiederbegegnen wird. Das habt IHR aber dann selber so gewollt.
 
resigniert:daumen::daumen::daumen:

@sqaw:
Ich bin SEHR sicher, daß mir einiges von dem, was ich hier angesprochen habe, als Problem wiederbegegnen wird. Das habt IHR aber dann selber so gewollt.

das kann schon sein, sehr wahrscheinlich sogar.

Der Schluss kann aber nicht sein - dann machen wir so weiter wie gehabt.

Denn so weiter wie bisher, das habe ich oben schon ausgeführt, wird es nicht mehr lange gehen.
 
Danke resigniert. Ich möcht dich am liebsten drücken. Du hast mich verstanden.

Ich möcht noch mal was anfügen zum Selbststudium.
Ihr Akdamiker habt mir Checklisten und Standards gegeben und es Qualitätssicherung genannt. Und als ich gefragt habe, warum soll ich das jetzt so und nicht anders machen, habt ihr mir erklärt, dass ich das eh nicht verstehen würde.
Ihr Manager habt Entscheidungen getroffen. Und als ich gefragt habe, warum, habt ihr mir erklärt, dass geht mich nichts an.
Wie man Wissen erwirbt habt ihr mir nicht beigebracht. Das habe ich bei einem Mediziner lernen müssen. Also habe ich diese Fähigkeit genutzt und hab mir Informationen besorgt.
Mit Erschrecken musste ich oft feststellen, dass ihr Lehrer mir was falsches, längst überholtes beigebracht habt.

Und jetzt kommt die Kammer und will mir verbieten, mich selbst zu belesen? Warum? Habt ihr Angst, dass ich wieder die Fragen stelle, auf die ihr selbst keine Antworten habt? Ein guter Lehrer kann dazu stehen, dass er auch mal bei einer Antwort passen muss. Er weist den Weg, wo man die Antwort selber finden kann.

Diese guten Lehrer wünsche ich mir in eine Selbstverwaltung der Pflege. Ob wir das nun Kammer nennen oder anders, ist mir völlig egal so lange es nur endlich weg geht von der Volksverdummung.

Elisabeth
 
Ich bin SEHR sicher, daß mir einigen von dem, was ich hier angesprochen habe, als Problem wiederbegegnen wird. Das habt IHR aber dann selber so gewollt.

Wahrscheinlich hast Du Recht, aber dann regeln wir unsere Probleme selbst und auch die Stummen sind beteiligt. Und in vielen Angelegenheiten müssen wir nicht mehr für innerberufliche Angelegenheiten Klinken putzen gehen, d.h. wir können dann viele Probleme selbst schneller regeln.

Ein großes Stück Fremdbestimmung weniger und mit einer deutlich gestärkten Lobby besser in der Politik vertreten.

Das haben wir dann so gewollt und auch geschafft.
 
Ein weiteres Beispiel:

Ich möchte es ein bisschen provokant formulieren: Man kann den Fachkräftemangel auch durch Defamierung reduzieren.

Der Helios-Gründer Lutz Mario Helmig wird im Spiegel zitiert mit den Worten:
"Gehen Sie doch mal nachmittags in eine Krankenhaus und besuchen Sie einen Angehörigen, dann sehen Sie das Schwesternzimmer, an dem eine Schild hängt mit der Aufschrift `Übergabe´. Wenn Sie die Tür öffnen, sehen Sie, wie sie Kaffee saufen."
Soweit der Aufreger. Das muss man nicht kommentieren. :angry:

Schlimmer ist aber, was sonst noch in dem Artikel steht: kma online - Nachrichten - Namen & Nachrichten - Helios-Gründer im "Spiegel": Lutz Mario Helmig: "Krankenschwestern saufen nur Kaffee"
So sank laut "Spiegel" nach der Übernahme in Rottweil die Zahl der Oberätzte um 5, die der Stationsärzte um 14 und die der Krankenschwestern um ganze 32 Prozent.

Wie immer trifft es die nicht verkammerte Pflege am härtesten. Dabei wurde gerade erst wieder eine Studie (https://www.station24.de/news/-/content/detail/3230145 zum Original hier Nurse staffing and education and hospital mortality in nine European countries: a retrospective observational study : The Lancet) veröffentlicht, die zeigt, dass die Kürzung beim Pflegepersonal zu Einsparungszwecken zu einer erhöhten Todesrate der Patienten führt. Gleichzeitig wird festgestellt, dass der Qualifizierungsgrad Einfluss auf die Todesrate hat.

Mein Pladoyee:

Mehr Personal:

  • Dafür können die Gewerkschaften etwas tun (wozu mehr Mitglieder wichtig wären).
  • Dafür können aber auch Pflegekammern etwas tun, wenn sie als Lobby politisch Einfluss nehmen und öffentlichkeitswirksam als höchste öffentlich-rechtliche Fachinstanz der Pflege derartige Zusammenhänge anprangern.
    Wenn eine Pflegekammer sich im Sinne einer qualitativ gefährlichen Versorgung einschaltet, hat das ein anderes Gewicht, als wenn dies eine Organisation tut, die in erster Linie finanziellen Interessen ihrer Mitglieder verpflichtet ist.
    Die Pflegekammer kann zwar nicht direkt eingreifen und den Arbeitgebern eine Mindestbesetzung diktieren. Das wäre schön, ist aber leider völlig unrealistisch.
    Aber sie kann als Gutachter feststellen, dass Mängel bis hin zu Todesfällen nicht den möglicherweise vor Gericht stehenden Pflegenden zuzuschreiben sind, sondern der Organisation der Einrichtung. Auf diesem Wege kann sie indirekt Einfluss nehmen. Wenn es dann zu einer gerichtlichen Feststellung kommt, hätte dies nachhaltigere Wirkung, als ein befristeter Tarifvertrag oder eine politische Entscheidung für die Restdauer einer Legislaturperiode.
  • Zugegen: Bis das einmal erreicht ist, werden noch Jahre ins Land ziehen. Aber wir sollten nicht unnötig noch mehr Jahre daraus machen, indem wir weiter unsere Professionalisierung selbst verzögern.

Mehr Anstrengungen in Richtung höhere Qualifizierung:

  • Dafür können wie bisher die Berufsverbände etwas tun, wenn auch mit weniger Durchschlagskraft.
  • Aber hier läge die Kernkompetenz einer Pflegekammer, die die qualifizierten Pflegekräfte alle registriert und für die Fort- und Weiterbildung sorgt. Dies wiederrum würde sie auch politisch zum Ansprechpartner Nummer 1 machen, wenn es um die Verbesserung der Qualifizierung geht, die eine Reduzierung von Todesfällen bewirken kann.
  • Heute würde die Politik sich an die Krankenhäuser wenden und sie ermahnen, nicht zulasten der Pflege zu sparen oder womöglich wieder mehr Dokumentation verursachen. Was dabei herauskommt, wissen wir alle.
  • Gäbe es eine staatlich legitimierte höchste Fachinstanz für Pflege - eine Pflegekammer - könnte diese sich einschalten und das Problem in der Öffentlichkeit angesichts der Todeszahlen und mit fundierten Daten gestützt am Kochen halten, bis die Politik oder die Selbstverwaltung reagiert.
  • Neben den Gewerkschaften, die kurzfristige Lösungen in Richtung Gehalt und Arbeitsbedingungen im Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern regeln kann, brauchen wir eine weitere Organisation, die längerfristig den Druck aufrechterhalten kann und die rein pflegeberuflichen Angelegenheit auf politischer Ebene vertritt. Wenn sie dazu mit staatlichem Auftrag arbeitet, wie im Falle der Ärztekammern, dann wird sie auch Gehör finden und man wird es nicht nur berufsfremden Instanzen überlassen, sich (nicht) zu kümmern.
 
Ich glaube es ist sinnlos. Du kannst keine anderen Beispiele bringen als die falschen. Leider sind solche Leute wie du der Tod der Selbstverwaltung á la Kammer. Das finde ich besonders tragisch wenn ich mir überlege, wie viel Herzblut die autorisierten Aktiven hier bereits vergoßen haben.

Squaw hatte hier schön öfter darauf hingewiesen, dass es sich bei den Vorstellungen von wh und Co. um die Aufgaben einer Institution wie Cockpit handelt. Nur da kommt man ja wieder nicht an die Zwangsmitgliedschaft heran. Und dann muss da auch noch mitgekämpft werden wenn es um die Umsetzung von Forderungen geht. Das alles will die Masse der Pflege scheinbar nicht. Denn sonst hätten wir so einen Verein schon.

Elisabeth
 
Vielleicht mag jemand konstruktiv auf den Post eingehen:

Überproportionaler Personalabbau zur Kosteneinsparung in einer Heliosklinik begleitet durch Beleidigung der Pflegenden in Gegenüberstellung einer Studie, die belegt, dass Personalreduzierung und geringe Qualifikation die Tadesfälle in europäischen Krankenhäusern erhöht: Sieh dort.
 
Städtische Krankenhäuser - Drastische Schrumpfkur - München - Süddeutsche.de

und wenn triffts wieder am Meisten - natürlich die Pflege
warum
weil diese keine starke Lobby hat, die ein gewichtiges Wort mitreden könnte, mit denen muss keiner verhandeln, die sind zu schlecht Organisiert.
die Ärzte werden zäh verhandeln, das ist klar
wer verhandelt für die Pflege?

Eine Stelbsverwaltung könnte man hier nicht einfach übergehen.

Auch hier wieder ein typisches Beispiel für Fremdbestimmung - die größte Berufsgruppe wird nicht in die Verhandlungen einbezogen, denen wird dann nur das Ergebnis mitgeteilt, das umzusetzen ist - Basta.
 
die Ärzte werden zäh verhandeln, das ist klar
Wer verhandelt hier? Die Ärztekammer? Hört doch endlich mal auf, dem Traum nachzuhängen, dass eine Kammer allein alle Probleme lösen wird. Und selbst wenn es möglich wäre, eine Zwangsmitgliedschaft für einen Verein á la des MB zu bekommen- es scheitert immer noch am selben Problem. Ca. 80% der Pflegekräfte erwarten, dass andere ihre Probleme lösen und sie selber nicht aus der Deckung kommen müssen.

Aber bevor man nun wieder feststellt, dass ich unwillig sei: Hier scheint man ja auf eine Beteiligung bei der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens zu spekulieren. Selbstverwaltung - Bundesgesundheitsministerium . Hier mal eine Satzung aus Niedersachsen: http://www.kvn.de/Antraege/Zulassun...sVariant=11111111-1111-1111-1111-111111111111 .

Bedeutet- alle ambulant tätigen Pflegekammermitglieder werden automatisch KV- Mitglieder ... und zahlen logischerweise auch hier Beitrag.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft nimmt ... ach schaut selber: Satzung - DKG e.V.

Aber vielleicht findet sich ja hier das die Pflegekammer Einfluß auf Personalzahl und Lohn hat... http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Satzungsbroschuere_BAeK_2013.pdf

Was ich mich zunehmend frage: warum ist es so schwer, selbst zu recherchieren und die Fakten zu bringen? Liegt es daran, dass man es nicht kann oder daran, dass man nicht will... oder daran, dass man glaubt, dass die Basis eh schon immer alles geglaubt hat, was "Mutter Oberin" ihr erzählt?

Elisabeth
 
@elisabeth:
eine Zwangsmitgliedschaft für einen Verein á la des MB zu bekommen-
das ist jetzt doch ne neue Nachricht, zwar ne falsche ...
warum ist es so schwer, selbst zu recherchieren und die Fakten zu bringen?
stellst du die Frage an dich selbst?

Du ergehst dich in Tiriaden gegen die Kammer, selbst wenn man nur Selbstverwaltung schreibt.
Eigene Vorschläge null.
Gegen was zu sein ist einfach, für was zu sein erfordert schon einige Denkprozesse!

dass man glaubt, dass die Basis eh schon immer alles geglaubt hat
wer ist DIE Basis und wer ist - man?

Was mich gehörig stört ist deine negative Einstellung gegen deine eigene Berufsgruppe, uninformiert, dumm, träge ...

nein keine Rückfrage - lies deine Antworten durch!
 
Nettes rudern- leider ohne Steuer.

Wer ist die Basis? Die ca. 80% die bisher nicht in einer Organisation Mitglied sind. Es ist die Gruppe, die du per Zwangsmitgliedschaft zu ihrem Glück zwingen willst.
Und die Basis ist nun mal nicht so dumm, wie es ihr unterstellt wird. Im Gegenteil. Sie kann denken und es scheint, als wenn sie den Heilsversprechen- zu recht- nicht glaubt.


Und da dieser Thread eigentlich anhand von Beispielen die Möglichkeiten und Grenzen einer Selbstverwaltung aufzeigen wollte- vielleicht findet sich da ja noch was, was realistisch ist.

Wenn es um die Arbeistbedingungen und damit um das notwendige Personal gehen soll: Wie kann es gelingen, nachzuweisen, dass die Arbeitsbedingungen nicht ausreichen? Stichwort: Pflegediagnostik und Pflegetherapie.
Wir werden uns Fragen gefallen lassen müssen, ob die angedachte Maßnahme auch wirklich nötig ist. Das Ausfüllen von Checklisten und Arbeiten nach Standards wird in strittigen Situationen nicht ausreichen. Stichwort: individuelle Pflege.

Wo liegen hier die Möglichkeiten und Grenzen einer Pflegekammer? Ich sehe die Primäraufgabe in der Vermittlung von Pflegefachwissen und Grundlagen der Gesundheitsökonomie.

Praktische Aspekte- wo werden sie hier angeführt? Wie soll z.B. das belegt werden, wenn die Pflegefachkraft in ihrer Berufsausübung behindert wird? Die Abbildung von Pflegediagnostik und -therapie ist nicht unbedingt beliebt. Das liegt meines Erachtens an der völlig sinnentleerten Ausuferung der Dokumentation. Was kann/soll eine Kammer hier leisten? Dazu hätte ich gerne Ideen. Ideen und nicht die Verschiebung á la "die Kammer wird es schon richten". Wie gut oder schlecht eine Kammer ihren Aufgaben nachkommt, hängt nicht von der Beitragszahlung ab sondern von der aktiven Mitarbeit jedes einzelnen vor Ort.

Elisabeth
 
Wie gut oder schlecht eine Kammer ihren Aufgaben nachkommt, hängt nicht von der Beitragszahlung ab sondern von der aktiven Mitarbeit jedes einzelnen vor Ort.
Tja, das war uns schon innerhalb der ersten max. 3Seiten klar, aber manche brauchen halt länger, aber immerhin.

Und die Basis ist nun mal nicht so dumm, wie es ihr unterstellt wird.
Ja von dir.

Es ist die Gruppe, die du per Zwangsmitgliedschaft zu ihrem Glück zwingen willst.
Niemand will jemand zu ihrem Glück zwingen. Ich für meinen Teil erwarte, dass die gesundheitspolitisch relevante Berufsgruppe Pflege ihrer Verantwortung für die Gesellschaft nachkommt - ja stell dir vor - das erwarte ich und das erwartet die Bevölkerung, die Gesellschaft
und
nicht vergessen
das reklamieren auch die Pflegekräfte, die immer wieder betonen sich für die Pat. einsetzen zu wollen oder müssen und verantwortlich zu sein
und
ich bin davon überzeugt, wenn die Berufsgruppe sich nicht selbst ihrer Verantwortung für die Gesellschaft stellt und in die Gänge kommt, dann wird sie dazu gezwungen werden - da bin ich sicher.

Wie bekommen wir eine Selbstverwaltung hin, eine höhrbare Lobby, wenns denn nach deiner Meinung keine Kammer sein soll?
Bitte Positiv und nicht wieder was alles nicht geht!
 

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