Was habe ich erlebt, das durch eine Pflegekammer verbessert werden könnte?

Ich erhoffe mir für meine Arbeit Verbesserungen durch eine Pflegekammer?

  • Ja, direkt für meine Arbeit.

    Stimmen: 14 18,7%
  • Ja, indirekt durch Verbesserungen für meine Berufsgruppe.

    Stimmen: 42 56,0%
  • Nein, bringt gar nicht

    Stimmen: 14 18,7%
  • Weiß nicht.

    Stimmen: 5 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    75
Da muß ich aber lachen. Mir wurde vor kurzem gesagt: "Es wird Zeit, daß Ihr nun auch verkammert werdet! Da hat man Euch endlich an der Kandarre, Ihr wart viel zu frei bisher..." Der, der das gesagt hat,, war nicht irgendjemand...
 
@Elisabeth: Danke für die konzentrierte Zusammenstellung der Links, auch wenn sie lückenhaft ist. Sienste leisten eigentlich nur Fans.:cheerlead:

Da muß ich aber lachen. Mir wurde vor kurzem gesagt: "Es wird Zeit, daß Ihr nun auch verkammert werdet! Da hat man Euch endlich an der Kandarre, Ihr wart viel zu frei bisher..." Der, der das gesagt hat,, war nicht irgendjemand...

@squaw: Wenn Du die Texte richtig liest, siehst Du, dass eine "Kandarre" nur solchen blühen würde, die uns und anderen wirklich massiv schaden. Das möchtest Du mit Deinen kurzen Einschub doch wohl nicht aus dem Blickfeld räumen, oder?

Dass wir uns mit der Pflegekammer aber mehr Freiheit und weniger Fremdbestimmung verschaffen im Sinne professioneller Autonmie, dass ist das, wovon wir wirklich profitieren würden. Vielleicht will Elisabeth hierzu auch noch mal eine Fan-Meile zusammenverlinken.
 
Du merkst nicht mal, dass das eine Ansammlung falscher Beispiele war. Aber egal. Manchen kann man net helfen.

Du benutzt so gerne die Worte Fremdbestimmung und Selbstverwaltung. Dazu würde ich von dir doch gerne noch mal ein paar- wenn es geht realistische- Beispiele lesen. Kleine Hilfe am Rande: Die Kammer kann nicht mehr Personal besorgen. Auch nicht auf indirektem Wege.

Elisabeth

PS Ist mir von einem Philosophen empfohlen worden... Die Logik kollektiven Handelns bei Delegation: das Organisationsdilemma der ... - Hans-Jörg Schmidt-Trenz - Google Books . Vielleicht ist das mal ne Abendlektüre wert. Vielleicht werden dann die Argumente logischer. *g*
 
wh: Was ist eigentlich Deiner Meinung nach das vordringlichste Problem unserer Berufsgruppe??? Daß uns unsere eigene Leute schaden können? Schwarze Schafe gibt es überall und Deutschland nennt sich einen Rechtsstaat. Also aus meiner Sicht wären GANZ andere Probleme anzupacken... Und zwar dringend.
 
Aus unserer Machtlosigkeit folgen alle unsere Probleme, auch die vordinglichen Probleme von Personalmangel und schlechte Bezahlung.

Ohnmacht auf allen Ebenen, egal ob am Bett, in der Schule, im Management oder in der Freiberuflichkeit. Unser vordringlichstes Problem ist, dass wir unhaltbare Zustände hinnehmen müssen, oft gegen unser gutes Gewissen, und nichts dagegen tun können.

  • Ohne Einfluss lösen wir keines der viel zitierten "vordringlichen Probleme".
  • Wenn wir uns nicht selbst helfen, hilft uns auf Dauer keiner.
  • Wer seine interessen nicht selbst in die Hand nimmt, erreicht nur, was andere zulassen.

Vielleicht wird ab und zu ein Feuer für uns gelöscht, um uns ruhigzustellen -
  • z. B. mit einer PPR oder einem PKMS in neuer Form, der uns eine Weile bürokratisch schwer beschäftigt, aber kaum hilft oder direkt oder über das Vergütungssystem hinten herum wieder abgeschafft wird,
  • z. B. mit einem Pflege-TÜV in neuer Form - werden ein paar Kriterien nicht mehr geprüft, aber die Dokumentations-Show must go on,
  • z. B. mit einer Fachkraftquote in neuer Form - einfach geringere Qualifizierung durch Anerkennung von Praktika als vollwertige Ausbildungszeit (den Trick kennen wir von der Erhöhung von Giftstoffen oder Strahlenbelastungen),
  • z. B. mit einer Finanzaufstockung für mehr Personal (vordringliches Problem!) in neuer Form - einfach "Präsenzkräfte" zusätzlich, aber ohne Fachkenntnisse (also billig und vielleicht sowieso arbeitslos oder nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt) nur zum da sitzen.

Unser vordringlichstes Problem ist der Personalmangel und zwar der Mangel an qualifiziertem Personal. Wir brauchen Kolleginnen und Kollegen, die uns entlasten. Helfende Hände sind gut und willkommen. Aber ohne ein Minimum an qualifizierten Kolleginnen und Kollegen, auf deren Schultern die Verantwortung für die Menschen, für die wir sorgen müssen, verteilt werden kann, macht uns die Arbeit nicht glücklich und über kurz oder lang selbst krank. Vielen geht es bei der Arbeit noch gut, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis das überall ein Problem wird.

Dieses vordringlichste Problem werden die Politik, die Arbeitgerseite und die Kostenträgerseite versuchen, durch faule Kompromisse auszuhölen, wenn wir uns nicht wehren. Aber wie sollen wir uns wehren?

Die Qualifikation ist ein Schlüssel für die Lösung unserer Probleme. Deshalb ist es wichtig, dass wir über die Qualifizierung in der Pflege ein großes Stück Selbstbestimmung erlangen. Das können wir nur erreichen und aufrechterhalten, wenn wir beständige tragende Strukturen dafür haben - eine Pflegekammer.

Selbst wenn vieles in der Verantwortung des Staates bleibt, müssen wir zur ersten Fachinstanz werden, wenn es um berufliche Qualifizierung geht. Heute werden immer noch andere Berufsgruppen gefragt, wenn in der Politik oder der Öffentlichkeit Ausbildungsfragen der Pflege diskutiert werden. Das muss anders werden.

Und seien wir ehrlich: Das Gehalt als zweites vordringlichstes Problem darzustellen, ist eher ein Lockvogel. Den Menschen Geld in Aussicht zu stellen, funktioniert immer. Aber deshalb werden wir es noch lange nicht bekommen. Denn wir wissen alle, dass unsere Berufsgruppe schlecht organisiert ist und nur wenige in den Gewerkschaften vertreten sind. Wir sehen alle, dass die Tarifverhandlungen seit Jahren für die Pflegekräfte die schlechtesten Ergebnisse erzielen im Gegensatz zu den verkammerten Berufen. Trotzdem sollten wir unsere Kolleginnen und Kollegen in die Gewerkschaften treiben und uns an deren Aktionen beteiligen.

Aber damit erreichen wir nur etwas für kurze Zeit. Ohne die trangende Struktur eine Pflegekammer bleibt unser Berufsstand schwach. Das wirkt sich zwangsläufig auch auf die Tarife aus. Unser Bedrohungspotential, z. B. in der Öffentlichkeit mit wisschenschaftlich begründeten Folgen schlechter Personalausstattung zu argumentieren, können unsere Gegner heute völlig außer Acht lassen. Wenn aber die Gefährdung der Gesundheit der Alten, Pflegebedürftigen und Patienten eine staatlich beauftragte Stimme bekommt, kann man das nicht mehr einfach so vom Tisch fegen.

Diese Stärke der staatlich legitimierten Stimme durch die Pflegekammer, die auf Versorgungsmängel hinweisen kann, kann sich auch eine Gewerkschaft zunutze machen, wenn sie Forderungen stellt. Dann geht es nicht mehr nur um die berechtigten Interessen der Arbeitnehmer, sondern um die Verantwortung der Arbeitgeber und Kostenträger für die Bevölkerung. Ein Streik für die Gesundheit der Bevölkerung findet mehr Akzeptanz, als z. B. ein Lokführerstreik, der alle Betroffenen in Mitleidenschaft zieht.

Elisabeth beschwört mantraartig die Finanzierbarkeit. Sie hat Recht damit, dass wir an der Finanzierbarkeit nicht vorbei kommen. Die Finanzen sind begrenzt. Aber das bedeutet doch nicht, dass die finanziellen Anreize für die anderen verkammerten Berufe aus dem Topf der Pflege genommen werden müssen. Viele Menschen ohne adäquate Pflege sind viel schlimmer dran, als viele Patienten, die überflüssiger Weise medizinisch behandeltet werden, um verkürzte Verweildauern und mangelnde Einfkünfte aus den Fallpauschalen mit erhöhter Fallzahl auszugleichen.

Wenn wir uns aber nicht wehren können, weil die anderen die schwereren Geschütze auffahren, dann werden wir ach so große Berufsgruppe einfach überrollt. Die ganzen Numerus-Clausus-Akademiker haben dafür einen sehr ausgeprägten Riecher.

Wir sollten mehr Machtinstinkt entwickeln und uns nicht damit begnügen, von anderen geführt zu werden.
 
Aus unserer Machtlosigkeit folgen alle unsere Probleme, auch die vordinglichen Probleme von Personalmangel und schlechte Bezahlung. ...
Und genau hierfür ist die Kammer nicht zuständig. Und sie wird diese Probleme auch nicht lösen können. Wir sind hier nicht bei "Wünsch dir was".

Deine Machtgelüste solltest woanders ausleben. Das "Bedrohungspotential" ändert sich auch mit der zwangsweisen Einziehung von Beiträgen. Die Leute bleiben die gleichen. Verdi und Co. können ein Lied davon singen, wie wenig Interesse und vor allem Willen in der Pflege vorhanden ist, wenn es darum geht, etwas zu erkämpfen.

Elisabeth
 
wh: Hast Du den Eindruck, daß ich geführt werden will? No, Sir. Und ich sehe durchaus andere Probleme als Du. Die Qualifikation ist nicht unser Problem Nr. 1, sondern die miese Bezahlung und zu wenig Leute allüberall! Und wir WÄREN sehr stark und könnten VIEL Sand ins Getriebe der Gesundheitsindustrie streuen, wenn wir uns nur einig wären und zusammenhalten würden.Ich würde schon sehr gerne Seite an Seite mit Dir und Elisabeth unterwegs sein und manchem zeigen wollen, wer wir sind! :)
 
....Ich würde schon sehr gerne Seite an Seite mit Dir und Elisabeth unterwegs sein und manchem zeigen wollen, wer wir sind! :)
Dann müssten wir uns bei Jörg einreihen. Verdi und Co sind die hier richtigen Institutionen.

Elisabeth
 
wh: Hast Du den Eindruck, daß ich geführt werden will? No, Sir. Und ich sehe durchaus andere Probleme als Du. Die Qualifikation ist nicht unser Problem Nr. 1, sondern die miese Bezahlung und zu wenig Leute allüberall! Und wir WÄREN sehr stark und könnten VIEL Sand ins Getriebe der Gesundheitsindustrie streuen, wenn wir uns nur einig wären und zusammenhalten würden.Ich würde schon sehr gerne Seite an Seite mit Dir und Elisabeth unterwegs sein und manchem zeigen wollen, wer wir sind! :)

WÄREN ...
Tja, wären wir nicht selbst unser Sand im Getriebe, wären wir nicht so machtlos.
 
Da muß ich Dir leider recht geben. Trauerbeflaggung... Rückfall in die Blumensprache:" Als Grabschmuck findet sich sehr häufig Immergrün als Sinnbild der Unsterblichkeit und Auferstehunghoffnung. Auch Efeu ist ein Sinnbild für Unsterblichkeit." :) Ich hoffe also immer noch, auch wenn ich keinen Grund dafür habe... Irre, was?
 
Wie sieht Macht aus? D-Arbeit-Luftfahrt-Tarife-Gewerkschaften-Streiks : Flughafen lahmgelegt: Verdi zieht positive Streik-Bilanz - Nachrichten - DIE WELT . Man beachte: Verdi hat hier lediglich die Organisation übernommen- so, wie es ihre Aufgabe ist. Den Rest haben die Leute alleine übernommen.

Und genau hier liegt der Unterschied zwischen den Möglichkeiten und Grenzen des Machtkampfes der Pflege. 90% sind nicht bereit, in einen Arbeitskampf einzutreten. Sie gehen sogar lieber für Dumpinglöhne arbeiten und lassen alles mit sich machen.

Das alles ändert die Pflegekammer nicht. Es ist auch nicht ihre Aufgabe. Die Kammer ist nicht für die Pflegekräfte da, sondern für die Bevölkerung. Dieser soll garantiert werden, dass die Versorgung dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Die Kammer soll das "Alle machen Alles" unterbinden. Damit stellt sich die Frage nach dem Skillmix neu. Nicht umsonst haben Berufsverbände sich lange gegen die Kammer ausgesprochen. Denen ist klar, dass der Bedarf an Examinierten sinken wird zugunsten von Hilfskräften.

Elisabeth
 
@squaw, es ist nicht altruistisch, eine eigene Lobby aufzubauen.

Manche mögen eben die komplexen Zusammenhänge nicht zur Kenntnis nehmen. Klüger machen uns die schlichten Widerholungen von Elisabeths Mantra auch nicht. Dann will ich mir meine Wiederholungen lieber auch verkneifen.
 
Du vergisst, dass die Kammer ihrem Auftrag nur gerecht werden kann, wenn sie die entsprechenden Weiterbildungen anordnet. Auf die Finanzierung dieser Qualifikation hat sie keinen Einfluss. Siehe: Junge Psychotherapeuten: Ausbildung oder Ausbeutung? - SPIEGEL ONLINE . Nicht das die Psychotherapeutenkammer das gut findet. Aber ändern kann sie als Kammer das nicht. Sie kann zwar anmahnen- aber der Geldgeber muss nix ändern. Warum auch? Klappt ja auch ohne Zuwendungen.

Ergo: Zu den kleinen Beiträgen kommen die Kosten für Weiterbildungen. Und wenn man Pech hat, kann das einiges kosten. Die kleinen Beiträge werden gerade mal reichen, um die Institution selber zu erhalten. Der Vorstand und die Gremien arbeiten bekanntlich net umsonst.

Wenn argumentiert wird- warum dann nicht ehrlich? Weil man dann befürchten muss, dass es nicht mal mehr die 51% Pro bringt wie in SH?

Eliabeth
 
Ich Frage nun wiederholt nach deiner Alternative - Elisabeth.

Reicht dir wirklich einzig und alleine dagegen zu sein?

Ist das wirklich alles, was du in deinem Kreuzzug gegen die Kammer zu Stande bringst, deine Beiträge sind teils wiedersprüchlich, teils von Unwissenheit geprägt.

Du schlägst autodikatisches Studium für die Professionalisierung vor - das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst?

Jammern, dagegen sein, persönliche Angriffe zwischendurch, die Argumente werden durch ständige Wiederholung auch nicht besser und stimmiger.

Was soll das denn mit immer die Kammer kann dies nicht, die Kammer hat hier keine Macht bla bla bla.
JEDER politisch denkende Mensch weiß und sieht welche Macht Lobbys haben, nur anscheinend DU nicht.
und - du weißt auch schon genau, was eine Kammer kann und was sie nicht kann und wie Querverbindungen sich auswirken oder auch nicht und und und
hör doch auf mit dieser Orakelei - es entsteht was WIR daraus machen!

und nochmal - aber auch hier lässt du ja eine Diskussion nicht zu und die Moderatoren scheinen überfordert zu sein, deren Aufgabe eine vernünftige Diskussionsleitung sein sollte -

These:
der Gesetzgeber wird bald die Schnauze voll und uns sagen wo es lang geht und uns verwalten
oder
wir bilden eine Selbstverwaltung und verwalten uns selbst - mit allen Problemen und Schmerzen, die sowas mit sich bringt, ohne Anspruch auf Perfektion und ohne der Erwartung, dass DIESE alles richtet und ohne das Ganze so zu überhöhen das es keinen Realitätsbezug mehr hat, wie es Elisabeth uns versucht glauben zu machen.

Also Alternative - solange die Selbstverwaltung madig machen dass keine zu Stande kommt
und dann
wenn der Gesetzgeber aktiv wird, was bleibt ihm auch anderes übrig, diesen Beschimpfen was der für einen Mist macht und dass wir ja alles viel besser gewußt hätten.

Da sind Elisabeth und squaw bestimmt wieder ganz vorne mit dabei.

Konstruktiv ist was Anderes.
 
Es gibt keine Alternative. Traditionen sind in der deutschen Pflege fest verwurzelt. Der Fliedner-Geist schwebt nach wie vor über allem. Und das bekommt man auch nicht mit einer Zwangsmitgliedschaft weg. Vielleicht sollte man die Karll- Anhänger mal unter ein Dach bringen. Das dürften zwar nur knapp 50% aller Pflegekräfte ausmachen. Aber dann hat der Begriff Pflegekammer auch einen echten Inhalt: Professionelle Pflege. Das, was man aktuell will: Machtausübung auf die Verweigerer von Fort- und Weiterbildung bis hin zu Androhung von Sanktionen. Das kann es nicht sein.

Was mir bei der Pro- Argumentation mittlerweile mehr als sauer aufstößt: es werden Hoffnungen geweckt auf Teufel komm raus. Hoffnungen, die nicht erfüllt werden. Das fängt schon mit sowas ganz banalem wie den Kosten für die Weiterbildungen.

Und zum Selbststudium. *ggg* Ich nutze ja zu einem nicht geringen Anteil die Ergebnisse der Pflegewissenschaften. Bedeutet das nun im Umkehrschluss, dass diese Erkenntnisse nur eine bestimmte Gruppe verstehen kann? Wenn ja, dann ist natürlich nachvollziehbar, dass man das Fußvolk mit Checklisten und Standards los schickt. Oder sind sie gar falsch? Vor allem dann, wenn die Co-Wissenschaften die Ergebnisse bestätigen?

Ich halte es mit. Wissen ist Macht ... und sage dir: nix Wissen macht nix. Und es zeigt sich wieder mal, dass es in der Pflege nicht gewünscht, selbständig zu denken. Deswegen ist man dann für die Selbstverwaltung? I-was stimmt hier nicht.

Aber vielleicht sehen squaw und ich das auch so kritisch, weil wir in unserem Leben schon mal erlebt haben, wie es ist, wenn da selbsternannte Heilsbringer nur das Beste für uns wollen. Vielleicht sehen wir das mit der Freiheit doch ein bisschen anders. Wir wissen, wie es ist, wenn Freiheit beschnitten wird. Und wir wissen um die Folgen, wenn man nicht systemkonform denkt.

Elisabeth
 
@renje: :daumen:

Hier erwarten bis jetzt 72% Verbesserungen durch eine Pflegekammer direkt für die Arbeit oder indirekt durch Verbesserungen für unsere Berufsgruppe. Die hat Elisabeth mit ihrem Mantra nicht überzeugen können. Knapp 20% glauben, die Kammer bringt nix. Das muss man akzeptieren - die Mehrheitsverhältnisse aber auch.

...wir WÄREN sehr stark und könnten VIEL Sand ins Getriebe der Gesundheitsindustrie streuen, wenn wir uns nur einig wären und zusammenhalten würden...

Wenn sich 72% hier oder 76% in Rheinland-Pfalz oder 67% in Niedersachsen oder eine absolute Mehrheit von 51% in Schleswig-Holstein oder eine Mehrheit von 50% in Bayern (gegenüber 34% Gegnern) für eine Pflegekammer aussprechen, dann werden sie in Zukunft Sand ins Getriebe des Gesundheitswesens streuen und zusammenhalten. Die autodiadaktische Pflegeanachistin Elisabeth und die geblümte squaw können derweil die Uneinigkeit in Hamburg als Erfolg ihrer Haltung feiern und sich fragen, welcher Sand dort in welchem Getriebe gelandet ist. Die von ihnen bechworene Einigkeit ist da jedenfalls nicht herausgenkommen.
 

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