Was habe ich erlebt, das durch eine Pflegekammer verbessert werden könnte?

Ich erhoffe mir für meine Arbeit Verbesserungen durch eine Pflegekammer?

  • Ja, direkt für meine Arbeit.

    Stimmen: 14 18,7%
  • Ja, indirekt durch Verbesserungen für meine Berufsgruppe.

    Stimmen: 42 56,0%
  • Nein, bringt gar nicht

    Stimmen: 14 18,7%
  • Weiß nicht.

    Stimmen: 5 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    75
Dass hoffe ich whitehorseman, dass wir uns die Leute wenigstens zum Teil aussuchen können. Habe oder hatte die Befürchtung, dass uns dann "Pflegetheoretiker" oder schon seit Jahren aus der aktiven Pflege raus, Leute vor die Nase gesetzt werden. Denn dann bringt eine Pflegekammer für mich auch nichts. Hoffe es lassen sich vernünftige und aktive, zu Änderungen bereite Leute zur Wahl aufstellen. Ich bin gespannt.
 
@band1: Ich bin auch sehr gespannt. Ich würde mir eine gute Mischung aus allem wünschen, durchaus starke Persönlichkeiten, die sich für uns durchsetzen können und dazu eine große Portion Bodenhaftung mitbringen. Ich hoffe auch, dass sie informierter argumentieren und die Tragweite ihrer Beschlüsse sowohl politisch als auch für die pflegerische Praxis überschauen können.

Ich befürchte, dass die ersten Vorstände und Funktionäre es sehr schwer haben werden und es natürlich nicht allen recht machen können.

Da aber der Vorstand der Pflegekammer ehrenamtlich besetzt wird, können wir sicher sein, dass die Vorstandsmitglieder aus der realen Pflegearbeitswelt kommen werden und wissen, wovon sie sprechen.

Und wir können ganz sicher sein, dass nur Pflegekräfte in der Pflegekammer entscheiden und nicht irgendwelche selbsternannten Verteter, die in Wirklichkeit ganz andere Interessen verfolgen. Das ist sicher!
 
@HHS- mir ist schon lange bewusst, dass keine der bisherigen Institutionen wie Verbände und Gewerrkschaften noch zukünftig die Kammer i-was von dem ändern wird, was sich da viele erhoffen. Alle scheitern am selben Punkt: der mangelnden Bereitschaft des Einzelnen sich selber aktiv zu beteiligen. Das Mutter-Oberin-Prinzip- die höhhere Instanz ist für alles zuständig, ist und bleibt in D erhalten. Ich habe auch keine Idee, wie man das ändern will. Vielleicht haben die Soziologen/Psychologen ja eine Idee wie man Menschen dazu bekommt erwachsen zu reagieren.

@band1 Wie soll das Aussuchen funzen wenn jetzt schon kaum Interesse besteht? Und die Entscheidungsgewalt der Kammer wird begrenzt duch die bestehenden Gesetze. Einzig allein die Sanktionen gegen die unwilligen eigen Mitglieder- z.B. bei Überschreiten der Kompetenzen- fällt in den Aufgabenbereich der Kammer. Ansonsten berät sie lediglich.

Den Erfolg der Beratung haben auch die Ärzte kürzlich zu spüren bekommen, als es um die Delegation bestimmter ärztl Aufgaben ging. http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/StellGBA_63Abs3c20110516.pdf .

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass ganz viel Wunschdenken mit der Kammer verbunden wird. Sie wird damit dermaßen überlastet, dass man befürchten muss, dass sie schon untergeht bevor sie überhaupt richtig zum arbeiten kommt.

Elisabeth
 
Was machst du, wenn sie dir das Handeln als Erwachsener verweigern und nur jammern? Wenn sie von dir erwarten, dass du als Pflegemanager/-wissenschaftler/Gewerkschafter/Berufsfunktionär/Politiker usw. ihre Probleme alleine löst?

Elisabeth
 
Ein Beispiel von Elisabeth, was durch eine Pflegekammer für uns verbessert werden könnte:

... Einzig allein die Sanktionen gegen die unwilligen eigen Mitglieder- z.B. bei Überschreiten der Kompetenzen- fällt in den Aufgabenbereich der Kammer. Ansonsten berät sie lediglich. ...

@Elisabeth: Das ist blanker Unsinn.

Den Erfolg der Beratung haben auch die Ärzte kürzlich zu spüren bekommen, als es um die Delegation bestimmter ärztl Aufgaben ging. http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/StellGBA_63Abs3c20110516.pdf . Elisabeth

@Elisabeth: Danke für den Link. Aber Du solltest schon selbst lesen, was Du verlinkst und zu Deiner Argumentation heranziehst.

Die Ärztekammer wehrt sich gegen das Prinzip der Subsitution, also der Übernahme der Verantwortung für Gesundheitsleistungen einschließlich des Rechts der Verordnung durch Pflegekräfte. Wenn Pflegekräfte selbst Wundprodukte anordnen könnten, würden die Ärzte nicht mehr dafür vergütet werden. Darum geht es der Ärztekammer. Sie befürchtet den Verlust des grundsätzlichen Arztvorbehalts, egal, ob er sinnvoll ist oder nicht und - was schlimmer ist - egal ob die betreffenden Ärzt diesem Anspruch gerecht werden oder nicht.

Die Ärztekammer hat sich in diesem Punkt durchgesetzt und im Gemeinsamen Bundesausschuss dafür gesorgt, dass nur das Delegationsprinzip zugelassen wird, d. h. das Pflegekräfte nur auf Anordnung der Ärzte bisher ärztliche Tätigkeiten ausführen dürfen. Sie haben sich also damit durchgesetzt, dass die Pflegekräfte Assistenzstatus behalten.

Praktisch hat das für die Pflege eine große Tragweite:
Könnten Pflegekräfte selbst Anordnungen treffen (z. B. für Wundproduktze, für Inkontinenzprodukte oder auch für Insuline oder Analgetike im Rahmen einer therapeutischen Breite, die dann gerne ärztlich definiert wird), dann wäre es ambulanten Pflegediensten und Pflegeheimen möglich, ihre Arbeit unkompliziert und sachgerecht selbst zu verordnen und umzusetzen.
Die jetzige Regelung führt dazu, dass bisherige Leistungen, die von Pflegekräften als delegierte Tätigkeiten angeboten wurden, nun auch von Arzthlferinnen nach einem kleinen Kursus verrichtet werden dürfen. D. h. jetzt wird eine Tendenz verstärkt, dass niedergelassene Ärzte durch ihr Assistenzpersonal noch mehr Leistungen abrechnen können und den Pflegeanbietern diese Verdienstmöglichkeiten entzogen werden.

Die Beratungsfunktion, die die Ärztekammer wahrnimmt, hat sich für die Ärzte also im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt gemacht!

Hätten wir eine Pflegekammer, die sich wissenschaftlich fundiert auf derartige Weichenstellungen vorbereiten könnte, wäre die Durchsetzungskraft der Pflege mit Sicherheit größer.

Die Kostenträgerseite hätte es in diesem Fall durch eine Pflegekammer leichter, auf die berufliche Kompetenz der Pflege zu verweisen. Sie könnte Gesundheitsleistungen auf einem effizienteren Weg anbieten und gegenüber ihren Versicherten auf die durch die Pflegekammer bestätigte und geregelte Kompetenz verweisen. Hier würde sich die Pflegekammer also sogar auch für die Versicherten bezahlt machen.

Jetzt übernehmen die Ärzte noch mehr Leistungen auf Kosten der Pflegeanbieter, und das, obwohl wir doch angeblich einen Ärztemangel haben. Wenn die Pflege nicht bald mehr, kompetenter und stärker mitmischt in der Politik, dann werden wir zu einem einflusslosen Assistenzberuf verkommen.

Nur leider haben wir die Pflegekammer noch nicht. Hätten wir sie, könnte sie Weiterbildungen eigenständig regeln - nicht nur beraten, sondern selbst per Weitbildungsordnung regeln! Sie könnte die notwendigen Inhalte einer Weiterbildung für Wundmanagement festlegen und damit die Abrechenbarkeit für die Kostenträger möglich machen.

Man muss sogar sagen, dass nur durch eine Pflegekammer die Möglichkeit besteht, mehr Autonomie über unsere Arbeit zu erlangen. Keine Gewerkschaft (auch keine Spartengewerkschaft für Pflege), keine politische Partei, kein Bundespflegebeauftragter und auch kein Arbeitgeberverband würden die Autonomie der Pflege verbessern. Insofern ermöglicht uns eine Pflegekammer mehr Freiheiten. Wir müssten nicht mehr um brauchbare Rezepte für Wundprodukte betteln und darauf hoffen, dass sich der verordnende Arzt in seiner Kompetenz und seinem Status nicht beleidigt fühlt, so dass er mangels besseren Wissens die falschen Produkte anordnet, die für die Patienten nicht effektiv sind.

Ohne eine Pflegekammer bliebe es dabei, dass immer andere bestimmen werden, was für uns gilt.
 
Wo kann die Kammer ganz konkret SELBST- also per Gesetz- Einfluß nehmen? Kann sie DIREKT für mehr Personal sorgen? Kann sie DIREKT auf die Lohnentwicklung einwirken? Kann sie den PflegeTÜV abschaffen? Kann sie selber die Pflegesätze aushandeln? ... Sind alles Sachen, die die Basis interessieren.

Wenn sie die Politik berät- wie funzt das? Geht sie hin und sagt, das muss jetzt so und so passieren? Und die Politik macht das dann? Oder ist es nicht so, dass sie Mitglied in Ausschüssen werden und sich mit einbringen können. Ob es dann umgesetzt wird, ist damit noch lange nicht sicher- siehe die Veränderungswünsche bei der PKMS.

Nochmal- die Kammer wird absolut überfrachtet mit Wunschvorstellungen, die weitab jeglicher Realität sind. Ihr fehlt die Lobby, die z.B. die Ärztekammer hat. Wir sollten vielleicht mal eher sauf die Psychotherapeutenkammer schauen. Deren Probleme und Schwierigkeiten dürften unseren sehr nahe kommen.

Elisabeth
 
Wo kann die Kammer ganz konkret SELBST- also per Gesetz- Einfluß nehmen?

Was soll diese Argumentation? Gesetze werden einzig und allein vom Parlament beschlossen. Aber Gesetze müssen beschlussreif ausgearbeitet sein, um vom Parlament beschlossen zu werden. Und genau bei der Ausarbeitung von Gesetzen wird die Pflegekammer beteiligt.

Kann sie DIREKT für mehr Personal sorgen?

Was soll diese Argumentation? Haben die Gewerkschaften und Arbeitgeber für mehr personal gesorgt? Nur die PPR und Ulla Schmidt haben per Gesetz für mehr Personal gesorgt, das dann allmählich wieder versickert ist.

Wenn wir mehr Personal nachhaltig durchsetzen wollen, brauchen wir wissenschaftlich begründete Berufsstandards, die eine Unterschreitung von Personalmindeststandards zu einem Haftungsrisiko für Arbeitgeber und Kostenträger macht.

Kann sie DIREKT auf die Lohnentwicklung einwirken?

Was soll diese Argumentation? Alle Kammerbefürworter sagen eindeutig, dass Tarifverhandlungen nicht Angelegenheit von Kammern sind, sondern von Gewerkschaften. Das sollte inzwischen auch bei Dir angekommen sein.

Aber die Gewerkschaften brauchen anerkannte Berufsbezeichnungen und Weiterbildungen, um daran Tariflöhne festzumachen. Eine Kammer definiert die Anerkennung von Weiterbildungen. Bisher werden Weiterbildungen der Pflege faktisch fast ausschließlich von den Landes-Arbeitgeberverbänden der Krankenhäuser bestimmt und manche Befugnisse sind sogar schlicht weg von einer Unterschrift des behandelnden Arztes abhängig ("Spritzenschein").

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Ärztekammern sind schlauer. Sie arbeiten zusammen.

Kann sie den PflegeTÜV abschaffen?

Nein und das wäre auch nicht gut. Sich die Abschlaffung der unabhängigen Qualitätskontrolle der EINRICHTUNGEN zu wünschen, wäre auch ziemlich dumm. Schließlich wollen wir mit unseren Kammerbeiträgen nicht die Arbeit des MDK finanzieren. Das muss schon noch Angelegheit der Versicherten bzw. ihrer Versicherungen bleiben, die die Leistungen in Anspruch nehmen.

Aber eine Pflegekammer kann unsinnige Auswüchse des Kotrollsystems kompetent anprangern und auf sinnvolle Lösungen hinwirken. Wenn eine Pflegekammer mit ihrer Definitionsmacht pflegeberufliche Arbeit als für die Pflege der Menschen für fachlich geboten erklärt, hat das Gewicht und muss von den Prüfkriterien des MDK berücksichtigt werden.

Kann sie selber die Pflegesätze aushandeln?

Was soll diese Argumentation? Sie kauft weder die Leistungen ein noch erbringt sie die Leistungen. Deshalb ist sie selbstverständlich auch nicht an der Verhandlung von Pflegesätzen beteiligt. Die Gewerkschaften im Übrigen auch nicht, weshalb ihre Lohnforderungen auch nur schwer bis zur Vergütung der Arbeitgeber durch die Kostenträger vordringen.

Aber über die Definitionsmacht kann eine Pflegekammer dazu beitragen, dass pflegerische Arbeit nicht einfach nur dem Kostendruck zum Opfer fällt - Pflegekräfte dem Patienten schelchte Qualität zumuten oder ganz vorenthalten müssen -, sondern durch Mindestqualitätsstandards seitens der Arbeitgeber und Kostenträger garantiert werden müssen. Werden sie nicht eingehalten, können die Pflegebedürftigen oder Angehörigen dagegen klagen.

Wie gesagt, die Mechanismen sind komplex, aber sie sind wirksam, wenn auch nicht von heute auf morgen.

Nochmal- die Kammer wird absolut überfrachtet mit Wunschvorstellungen, die weitab jeglicher Realität sind. Ihr fehlt die Lobby, die z.B. die Ärztekammer hat. Wir sollten vielleicht mal eher sauf die Psychotherapeutenkammer schauen. Deren Probleme und Schwierigkeiten dürften unseren sehr nahe kommen.

Die Überfrachtung kommt von der naiven Simplifizierung, die Du hier und diverse Arbeitgeberverbände und verdi verbreiten.

Das die Pflegekammer kein Allheilmittel und Alleskönner ist, behauptet kein einziger Befürworter der Pflegekammern, und das weißt Du und das wissen die Arbeitgeberverbände und das weiß verdi.

Dass die Kammer keinen direkten Einfluss auf die Gesetzgebung hat und deshalb gar keinen Einfluss hätte, ist so ziemlich der dreistete Täuschungsversuch. Dir sollten die Zusammenhänge klar sein. Dann hier solchen Unsinn zu schreiben, hat nichts mit Argumentation zu tun. Aber das ist ja nicht ganz neu.
 
Na, dann mach ich es mal wie du und antworte auf jedes Argument, damit es verstänlich wird..
Was soll diese Argumentation? Gesetze werden einzig und allein vom Parlament beschlossen. Aber Gesetze müssen beschlussreif ausgearbeitet sein, um vom Parlament beschlossen zu werden. Und genau bei der Ausarbeitung von Gesetzen wird die Pflegekammer beteiligt.
Und die Betonung liegt auf Beteiligung. Beteiligung bedeutet nicht, dass man seine Vorstellungen durchdrücken kann.

Haben die Gewerkschaften und Arbeitgeber für mehr personal gesorgt?
Wie soll sie auch? Sie ist ein zahnloser Tiger bei dem Willen der Pflegekräfte sich aktiv zu beteiligen. Die Mitgleiderzaheln sprechen Bände. Und selbst wenn Mitgliedsbeitrag bezahlt wird, dann sitzt die Masse wieder und erwartet, dass Verid und Co. gefälligts alles für sie regeln... so wie du auch.

Die PPR hilft, dass Persona abzubauen. Sie ist nie auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst worden. Pflege übernimmt mittlerweile viel mehr Aufgaben als in der PPR abgebildet werden können.
Mit der PKMS hat man versucht dies auszugleichen. Bei dem Versuch blieb es. Die Politik hat hier ganz schnell Grenzen gesetzt. Die Hürden sind so hoch, dass nur wenige davon partizipieren können.

Wenn wir mehr Personal nachhaltig durchsetzen wollen, brauchen wir wissenschaftlich begründete Berufsstandards, die eine Unterschreitung von Personalmindeststandards zu einem Haftungsrisiko für Arbeitgeber und Kostenträger macht.
Mit der Einführung der Vorbehaltsaufgaben wird sich der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften drastisch reduzieren. Für die Durchführung der einfachen Grundpflege (="oersilrein" waschen) braucht es keine dreijährige Ausbildung. Für haushältersiche Tätigkeiten braucht es keine dreijährige Ausbildung. Und schon heute gibt es die Bestrebungen, administrative Aufgaben anderen Berufsgruppen zuzuordnen. Siehe Stationssekretärinnen.
Der Anteil der Pflegehilfskräfte wird steigen. Viele der aktuell fertigen Pflegekräfte können lediglich auf Bestandsschutz hoffen.

Was soll diese Argumentation? Alle Kammerbefürworter sagen eindeutig, dass Tarifverhandlungen nicht Angelegenheit von Kammern sind, sondern von Gewerkschaften.
Warum werden dann Verdi und Co. so massiv angegangen? Sie bringen in ihrer Kritik zur Kammer nix anderes zum Ausdruck. Sie informieren die Pflegekräfte, dass die Interessen bezüglich Personalaufstockung und Lohnerhöhung nicht von der Kammer vertreten werden.

Aber die Gewerkschaften brauchen anerkannte Berufsbezeichnungen und Weiterbildungen, um daran Tariflöhne festzumachen. ...
Siehe oben. Ohne aktiven Arbeitskampf wird nix vom Himmel fallen. Die Mitgliederrzahlen von Verdi müsste identisch der Kammermitgleider sein. Aber selbst das ist noch keine Garantie bei der Bereitwilligkeit sich unter Wert zu verkaufen.

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Ärztekammern sind schlauer. Sie arbeiten zusammen.
Warum wohl? Weil beide deutlich machen, wer wodür zuständig ist. Und weil die Ärzte verstanden haben, dass der Staat net freiwillig was gibt.

Aber eine Pflegekammer kann unsinnige Auswüchse des Kotrollsystems (MDK, PflegeTÜV)kompetent anprangern und auf sinnvolle Lösungen hinwirken. Wenn eine Pflegekammer mit ihrer Definitionsmacht pflegeberufliche Arbeit als für die Pflege der Menschen für fachlich geboten erklärt, hat das Gewicht und muss von den Prüfkriterien des MDK berücksichtigt werden.
Die Kammer hat keine Macht. Sie kann lediglich beraten. Das ist aber schon alles.

Sie kauft weder die Leistungen ein noch erbringt sie die Leistungen. Deshalb ist sie selbstverständlich auch nicht an der Verhandlung von Pflegesätzen beteiligt. Die Gewerkschaften im Übrigen auch nicht, weshalb ihre Lohnforderungen auch nur schwer bis zur Vergütung der Arbeitgeber durch die Kostenträger vordringen.
Die Kammer kann demzufolge auch sekundär keinen Einfluß auf die Personaleinstellung nehmen.

Aber über die Definitionsmacht kann eine Pflegekammer dazu beitragen, dass pflegerische Arbeit nicht einfach nur dem Kostendruck zum Opfer fällt -
Das ist der Wunschtraum vieler Kollegen. Und ich finde es unverfroren, dies nicht zu korriegieren. Die Kammer hat keine Macht, Gesetz zu verändern. Sie wird auch in der Ausschüssen nur ein Mitglied von vielen sein.

Pflegekräfte dem Patienten schelchte Qualität zumuten oder ganz vorenthalten müssen -, sondern durch Mindestqualitätsstandards ...
Das Hauptproblem der Pflege ist die grottenschlechte Ausbildung und der Trend alles in Checklisten und detaillierten Standards abbilden zu wollen. Man vermittelt den Eindruck: Lesen können reicht aus. Der Rest ist reine Dressur.

Wie gesagt, die Mechanismen sind komplex, aber sie sind wirksam, wenn auch nicht von heute auf morgen.
Und genau dies hat kommuniziert zu werden. Es wird auf die aktive Beteiligung eines jeden Mitgliedes ankommen, ob überhaupt i-was umgesetzt werden kann von den Wunschträumen.

Dass die Kammer keinen direkten Einfluss auf die Gesetzgebung hat ...
Wunschtraum und nix weiter. Vielleicht solltest dich mal mit Politik beschäftigen und dir die Debatten in Ausschüssen und Bundestag zu Gemüte führen. Vielleicht bekommst dann wieder Bodenhaftung.

Elisabeth
 
Hallo meine lieben Dskussionsteilnehmer!
Ich möchte Euch allen heute, abseits vom Thema Pflegekammer, von Herzen ein frohes und glückliches Weihnachtsfest wünschen und für das Neue Jahr das Allerbeste! Möget Ihr alle für ein paar Tage (ich auch) den Kampf für oder gegen etwas,und sei es die Pflegekammer ruhen lassen können und einfach nur diese wunderschöne Zeit genießen....ALLEN alles Liebe!
 
Vielleicht solltest dich mal mit Politik beschäftigen und dir die Debatten in Ausschüssen und Bundestag zu Gemüte führen. Vielleicht bekommst dann wieder Bodenhaftung.
Das sagst du???
Das immer wieder gebetsmühlenartige wiederholen deiner immer gleichen falschen Argumente, dann noch die grottenschlechte Ausb. und das immer wieder vorbeten von den schlimmen Checklisten und den nichtdenkenden Stationszoombies, respektive Kollegen in fast jedem thread.
Was mußt du erleben bei deinem AG nur von doofen, grottenschlecht ausgebildeten Kollegen umgeben zu sein, die den ganzen Tag nur nach Checklisten arbeiten und ausfüllen und in der Umkleide das Hirn mit in den Spind sperren.

Eine Diskussion über Kammer und positive Beispiele der Vergangenheit anderer Kammern nimmst du hartnäckig nicht zur Kenntnis und der möglichen und tatsächlichen Einflussnahme.

Auch die immer wieder Betonung des bösen Erwachens und des unvermögens der Kollegen überhaupt zu erfassen was eine Kammer für bedeutet finde ich eine Frechheit und eine Verachtung der Intelligenz der Kollegen.

Seit 43Seiten kommt fast immer wieder das Selbe von dir und du unterbindest eine vernünftige Diskussion über die Kammer.
Ich finde das sehr traurig und meine auch, dass auch die Administratoren/Moderatoren irgendwann, sollten sie an einer vernünftigen Diskussion interessiert sein, ihrer Funktion gerecht werden und moderierend eingreifen.

Damit meine ich aber NICHT einfach einen thread zu schließen.

Deine Ignoranz von Kammermacht und Lobbymacht, wie sie in der BRD seit Jahrzehnten vorgelebt wird und Existent ist, kapierst du anscheinend selbst nicht, oder nimmst du jedenfalls nicht zur Kenntnis.

Oder hältst uns für so doof, dass irgendeiner das glaubt was du hier von dir gibst.
Ich befürchte fast das Letztere, denn wenn ich deine Beiträge in den threads so lese, scheinst du keine hohe Meinung über die Intelligenz deiner Kollegen zu haben.

Kann es sein, dass du den threadersteller persönlich kennst und deine Abneigung oder/und Grabenkämpfe hier auf unsere Kosten über das Forum austrägst?

@squaw: du willst doch jetzt nicht etwas den thread zu einem Weihnachtsgratulationsthread zu machen um ihn durch die Hintertür zu torpedieren?
Wenn dem so wäre - das wäre schon mehr als dreist - oder?

Ich behaupte mal - so doof wie Elisabeth meint sind die Kollegen nicht und würden so ein Manöver sehr schnell Durchschauen.
Wenn dem so wäre - wäre das kein redlicher Umgang mit seinen Mitdiskutanten.
 
Nein, renje. Ich meine sehr ernst, was ich sage. Bin überraschenderweise sehr friedlich drauf derzeit... Wenn Du aber darauf bestehst und weiterkämpfen willst, nehme ich Dich von den guten Wünschen aus. Täte mir aber echt leid.
 
ich kämpfe nicht, auch nicht weiter, sollten die paar Beiträge von mir auf den nun 44Seiten bezeugen können.

Nein, renje. Ich meine sehr ernst, was ich sage.
dann Frage ich mich allerdings, was die Weihnachtsgrüsse im Forum Berufspolitik und Recht zu suchen haben, etwas versteckt in einem anderen thread :verwirrt: Ein Versehen:-?

Wenn Du aber darauf bestehst und weiterkämpfen willst, nehme ich Dich von den guten Wünschen aus. Täte mir aber echt leid.
wenn ich mich dir gegenüber Wohlverhalten muss, damit du mir die guten Wünsche nicht entziehst, dann werde ich wohl darauf verzichten müssen, so weit werde ich dir nicht entgegenkommen können.
Ich wünsche dir, dass du nicht von solchen Menschen umgeben bist, die davon o.ä. ihr Verhalten abhängig machen.
 
Bin ich nicht. Ich bin von Menschen umgeben, die meine Bemerkung als das genommen hätten, was sie ist- ein freundlicher Weihnachtswunsch.Auch deshalb wünsche ich Dir, daß Du einfach etwas hinnehmen kannst, ohne etwas hneingeheimnissen zu müssen. Da ich hier fast nur noch bei diesem Thema zugange bin, erschien es mir nicht angebracht, deshalb 'nen neuen Thread zu eröffnen.
 
@squaw: Bis Heilig Abend ist noch ein bisschen Zeit und die Windmühlen wollen einfach nicht aufgeben.:motzen:

Allerdings überlässt mir Elisabeth in Post #429 nicht einmal die Gelegenheit, die mMn besseren Argumente gegenüberzustellen, weil sie sie gleich als Zitate voranstellt.:lamer:

@renje: Elisabeth wird nicht aufgeben, aber sie liefert immer wieder Stichwörter, auf die man mit sachlichen Argumenten antworten kann. Die Forumleser werden sich das herausnehmen, was sie überzeugt, egal von wem es kommt. Denn ich stimme Dir völlig zu: Unsere KollegInnen sind nicht doof, sondern ziehen ihre eigenen Schlüsse daraus. Hoffentlich haben sie die Muße, über unsere weniger gehaltvollen Beiträge hinwegzusehen.

Es ist ein bisschen so wie in einer parlamentarischen Demokratie: Die Kontrahenten (Parteien für oder wider Pflegekammer) nehmen eine Postion ein, von der sie so schnell nicht wieder abrücken und führen dann die Argumente auf, die ihre Position stützen, auch wenn sie noch so schwach sind.

In der Politik haben allerdings oft die Argumente die stärkste Wirkung, die simpel und emotional geprägt sind oder die durch Lobbisten intensiv hinter den Kulissen betrieben werden.

Interessant ist, dass Pflegekammern u. a. genau an diesem Dilemma ansetzen sollen. Der Gesetzgeber setzt dann eine Heilberufekammer ein, wenn er glaubt, dass ihm die nötige Sachkenntnis fehlt, auf die er angewiesen ist, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Er hört oft auf die Lobbyisten der Arbeitgeberverbände, wenn es um wirtschaftliche Angelegenheiten geht. Aber wenn es um das hohe Gut der Gesundheit geht, verlässt sich der Gesetzgeber nicht allein auf die Wirtschaftsexperten, sondern holt sich den sachkundigen Rat der Berufsgruppe, die die notwendige Kompetenz dazu hat.

Bisher werden vor allem die Ärzte als Ratgeber (Ärztekammer) herangezogen. Da aber Pflege zu einem gesellschaftlichen Problem enormen Ausmaßes wird, wird künftig die wirtschaftlich unabhängige Kompetenz der Pflegeberufe gefragt sein. Damit der Ratgeber Pflegeberufe sachgerechte und unabhängige Ratschläge geben kann, wird eine Körperschaft öffentlichen Rechts gegründet, in der die Pflegeberufe unabhängig von wirtschaftlichen Zwängen sind (eine Pflegekammer ist kein Wirtschaftsunternehmen mit Profitinteressen) und in der sie keinen parteipolitischen Turbulenzen ausgesetzt sind (die Kammer ist - im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags - ihren wahlberechtigten Mitgliedern verpflichtet).

Auf diese Weise wird eine Heilberufekammer zu einem Bindeglied zwischen Bevölkerung und Staat.
  1. Die Bevölkerung will eine adäqute Qualität in der Gesundheits- und Pflegeversorgung.
  2. Der Staat hat die Macht, die notwendigen Gesetze und Verordnungen zu beschließen.
  3. Die Pflegekammer hat die fachliche Kompetenz zu beurteilen, welche Qualität in der Berufsausübung notwendig ist, um eine adäquate Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und kann sie im Rahmen ihrer innerberuflichen Selbstverwaltung auch direkt umsetzen.
Um effektiv arbeiten zu können, bekommt die Pflegekammer die zu Beginn dieses Threats genannten Aufgauben und Befugnisse.

Mit diesen Aufgaben und Befugnissen sind zugleich Pflichten für andere Akteure im Gesundheits- und Pflegewesen verbunden, z. B. das Verbot für Arbeitgeber, nicht registrierte Personen als voll ausgebildete und verantwortliche Pflegekräfte zu beschäftigen. Die Einhaltung der Fachkraftquote in Pflegeheimen zu unterlaufen, wird dadurch unterbunden. Kein Wunder, dass die Arbeitgeberverbände es für eine lohnenswerte Investion halten, die Pflegekammer mit allen Mitteln zu verhindern.

Professor Hanika hat die Funktion des Bindeglieds zwischen Bürger und Staat (Abstand zwischen Normgeber und Normadressat) und die Konformität mit der Verfassung klargestellt: Siehe Pflegekammern in Deutschland und Europa - von Prof. Dr. iur. Heinrich Hanika.
Pflegekammern verringerten die Distanz zwischen Staat und Bürger. Das sei vom Bundesverfassungsgericht bestätigt (BVerfGE 33, 125 ff.). Die Übertragung hoheitlicher Funktionen auf die Kammer solle gesellschaftliche Kräfte aktivieren, indem ihnen die Regelung solcher Angelegenheiten überlassen werde, die sie selbst betreffen und die sie in überschaubaren Bereichen am sachkundigsten beurteilen könnten. Dadurch werde der Abstand zwischen Normgeber und Normadressat verringert.

Hanika sieht in der Errichtung von Pflegekammern die demokratische Willensbildung der Pflegenden ausgeweitet. Sie sichere die Selbst- statt Fremdbestimmung für die Pflege.

@squaw: Ich weiß, dass ich auch hierdurch die Windmühlen nicht vor Weihnachten besiegen werde. Aber ich freue mich, dass Du diesem Thema so viel Aufmerksamkeit widmest. Den nächsten Glühwein trinke ich auf Dein und Euer aller Wohl. Sollten wir alle aus dem gleichen Bundesland stammen, könnten wir uns demnächst zum Pun(s)ch in der Kammer treffen. Das wäre ein Fest!
 
Hallo Leute, egal ob für oder gegen die Kammer....wünsche Euch auch allen eine schöne Weihnachtszeit. Egal wie es mal werden sollte, mit Kammer oder ohne...es kann nur besser werden. So seh ich das ganze. Wieso sollte es neben einer Ärztekammer nicht auch eine Pflegekammer geben? Lasst uns abwarten, was sie bringt. Grüsse
 
Den nächsten Glühwein trinke ich auf Dein und Euer aller Wohl. Sollten wir alle aus dem gleichen Bundesland stammen, könnten wir uns demnächst zum Pun(s)ch in der Kammer treffen. Das wäre ein Fest!
Ich sitze zufällig gerade mit einem (selbstverständlich handgemachten) Glühwein vor der Kiste. Draußen war es kalt...Deine Bemerkung, lieber wh, ist ein Grund, die Tasse zu erheben. Auf unser aller Wohl!
 
@band1: Frohe Weihnacht auch für Dich! Mögen Deine Hoffnungen in Erfüllung gehen...
 
Wieder ein Beispiel mit Blick über den Tellerrand:

Kaum plant die neue Bundesregierung Gesetze, die sich auf ärztliches Handeln auswirken (Bundesgesetz), meldet sich die Bundesärztekammer zu Wort:

Siehe Bundesärztekammer - „Terminmanagement muss in ärztlicher Hand bleiben“
... Union und SPD planen, dass Kassenpatienten, die nicht binnen vier Wochen einen Facharzttermin erhalten, in einer Klinik versorgt werden sollen. Die Kosten für die Behandlung sollen dem Budget der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung entnommen werden. ...

... Der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery dazu: "Das Termin-Management müsse in Händen der Ärzte bleiben" ...

Diese Stellungnahme einer Bundesärztekammer steht übrigens in keinem Heilberufekammergesetz ausdrücklich drin. Das macht aber nichts, denn die Bundesärztekammer existiert, ob es der Politik heute gefällt oder nicht. Und die Bundesärztekammer braucht nur erahnen lassen, dass die gesamte Ärzteschaft (wenigstens der niedergelassene Bereich, der für die Neuregelung über die Kassenärztliche Vereinigung die Kosten tragen müsste) gegen diese Regelung Sturm laufen wird.

Wenn die Pflegenden in Pflegekammern und in einer Bundespflegekammer organisiert wäre, könnten sie angesichts ihrer großen Zahl an Mitgliedern unserer Berufsgruppe, die die Zahl der Ärzte um ein Mehrfaches übersteigt, in gleicher Weise zu Gesetzen - auch auf Bundesebene - Stellung beziehen. Da viele Gesetze des Gesundheits- und Pflegewesen auch auf eine Mehrheit im Bundesrat, also der Länderkammer, angewiesen sind, würde uns die Verkammerung die Pflegeberufe zu sehr viel mehr Schlagkraft verhelfen, als es allein durch Gewerkschaften und Berufsverbände möglich ist.

Auch in Bezug auf das inzwischen entstandene Bestechlichkeitsimage der Ärzteschaft wirkt die Bundesärztekammer wirksam ein.

Positiv beurteilt der Ärztepräsident das Vorhaben von Schwarz-Rot, Korruption im Gesundheitswesen strafrechtlich zu ahnden. "Wir begrüßen, dass eben nicht nur der Bestochene bestraft werden kann, sondern eben auch diejenigen, die andere bestechen. Wichtig ist auch, dass alle im Gesundheitswesen Tätigen zur Rechenschaft gezogen werden können. Dann wird endlich das Ärzte-Bashing aufhören, alle Mediziner seien bestechlich.“

Es mag mit dem T. zugehen, wenn hier die Kammer nicht auch hinter den Kulissen ihre Kontakte zu Regierungskreisen genutzt hat, um die Gesetzesvorhaben bezüglich Bestechung auf alle im Gesundheitswesen und auf die Bestecher auszuweiten und damit die Ärzteschaft nicht mehr so im Zentrum erscheinen zu lassen. Nicht dass dieses Ansinnen nicht berechtigt wäre, aber ich habe doch große Zweifel, dass auch die Pflege andere gesellschaftliche Gruppierungen so in Mitverantwortung hätte ziehen können, wie es der Ärztekammer gelingt. Zu uns schicken fachfremde Funktionäre oder Politiker dann eher eine Antifolterkommission.

Wenn wir Pflegenden nicht kapieren, was alles im Gesundheits- und Pflegewesen gegen uns schiefläuft und auf unsere Kosten für andere gut läuft und mit wieviel Mühe wir uns dagegen wehren müssten, aber nicht können, weil uns die Kapazitäten und Kompetenzen fehlen, dann werden wir auch die nächsten 100 Jahre schlechte Arbeitsbedingungen, mitleidiges Ansehen, geringe Bezahlung für harte Arbeit und krasse Benachteiligung im Verteilungskampf um die Gelder, die im Gesundheits- und Pflegewesen aus solidarischen Kassen abgeschöpft werden, hinnehmen müssen.

Es ist nämlich absolut zu kurz gedacht, dass die "drängendensten Probleme mehr Geld und mehr Personal" mit der Methode "das haben wir schon immer so gemacht" funktionieren kann. Denn mehr als "das haben wir schon immer so gemacht" haben die Gegner der Pflegekammer in Wirklichkeit nicht entgegenzusetzen - außer natürlich dass ihnen die Beiträge zu schade sind und sie sich zu nichts zwingen lassen wollen - aber nichts bringt eben nichts.

Wohin wir bis heute gekommen sind, muss ich nicht erklären. Wenn wir dieser jahrzentelangen Erfahrung Wunschdenken entgegensetzen anstelle von konkreten Veränderungen durch unsere Berufsgruppe selbst, werden wir weiterhin unerfüllten Wünschen hinterher laufen.

Die Kräfteverhältnisse sind nicht so simpel und einfach, wie uns diejenigen weißmachen wollen, die Angst vor einem Mehr-an-Einfluss durch eine Pflegekammer haben. Und ohne eigene Anstrengung oder eigenen Beitrag auch in finanzieller Weise werden weiterhin andere bestimmen, was mit uns passiert.

Um nichts weniger geht es bei dem Thema Pflegekammer!
 
Bei den Ärzten ist die Gewerkschaft Marburger Bund die treibende Kraft, die sich für die Ärztekammer einsetzt (siehe #395)

Uups! Das ist auch bei den Verdianern gar nicht so abwegig - jedenfalls nicht an der pflegerischen Verdi-Basis. Die haben jetzt eine offizielle Petition an den Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil FÜR DIE PFLEGEKAMMER eingereicht!

Kluge Lösung: Nicht austreten, aber öffentlich auftreten!

Hier der Link zur online-Petition des Ver.di Pflegenetzwerkes MHH: https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-einrichtung-einer-pflegekammer-in-niedersachsen.

Bitte alle, die für die Pflegekammer sind, mitmachen und unterschreiben!
:daumen:
 

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