Was habe ich erlebt, das durch eine Pflegekammer verbessert werden könnte?

Ich erhoffe mir für meine Arbeit Verbesserungen durch eine Pflegekammer?

  • Ja, direkt für meine Arbeit.

    Stimmen: 14 18,7%
  • Ja, indirekt durch Verbesserungen für meine Berufsgruppe.

    Stimmen: 42 56,0%
  • Nein, bringt gar nicht

    Stimmen: 14 18,7%
  • Weiß nicht.

    Stimmen: 5 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    75
Alles tolle Worte, tolle Ideen... und doch nur Insellösungen. Mir fällt mal wieder auf, dass Kollegen, die die Kariereleiter erklimmen i-wie den Blick in die reale Welt verlieren. Und aus Wolkenkuckucksheim wird dann die Basis beglückt. Wenn diese dann die tollen Ideen nicht auch toll findet, dann ist man als Akademiker der Meinung: alles ewig gestrige. Eines vergißt die Elite der Nation dabei immer: der Weg bis zu ihrer Idee war gepflastert von ganz viel Input- Input, der der Basis fehlt.

Gesundheitsfürsorge kannst ganz einfach mit einflechten. Fängt schon bei Sachen wie die Kenntnisse über Wirkungsweise von Pflegemitteln, Pflegezusätzen usw. an. Schon bei so banalen Sachen scheitert Pflege. Da wird der Tradition gemäß gehandelt und den vollmundigen Versprechen der Vetreter Glauben geschenkt.
Aber um bei den aktuellen Inhalten der Ausbildung zu bleiben- mit Checkliste, Skala und Drehbüchern kann man schlecht individuell aufklären und beraten. Ich erinnere mich immer wieder gerne an Plakate, die Azubis in den ersten Ausbildungsmonaten zum Thema Mundhygiene erstellen durften. Da waren die Schulkenntnisse für ausreichend. Von eine angehenden Fachkraft erwarte ich weit mehr.

Von daher- billige Ausrede das die Gesundheitsförderung im Rahmen der Krankenpflege eines größeren finanziellen Aufwandes bedarf. Im Gegenteil. Es dürfet soagr Ersparnisse geben.

Was die Bemühungen um die Wiederherstellung der Autonomie angeht... in D wird die Förderung der erlernten Abhängigkeit höher vergütet. Und da jeder seinen Arbeitsplatz behalten will, wird er den Teufel tun den Ast abzusägen, auf dem er sitzt.

Quintessenz: wir wollen viel, übernehmen uns dabei komplett und zum Schluß kommt weniger bei rum als vorher.

Elisabeth
 
Alles tolle Worte, tolle Ideen... und doch nur Insellösungen.

Was meinst Du damit genau ?

Mir fällt mal wieder auf, dass Kollegen, die die Kariereleiter erklimmen i-wie den Blick in die reale Welt verlieren.

Das ist eine Unterstellung!

Und aus Wolkenkuckucksheim wird dann die Basis beglückt. Wenn diese dann die tollen Ideen nicht auch toll findet, dann ist man als Akademiker der Meinung: alles ewig gestrige. Eines vergißt die Elite der Nation dabei immer: der Weg bis zu ihrer Idee war gepflastert von ganz viel Input- Input, der der Basis fehlt.

Das ist auch eine Unterstellung!


Gesundheitsfürsorge kannst ganz einfach mit einflechten. Fängt schon bei Sachen wie die Kenntnisse über Wirkungsweise von Pflegemitteln, Pflegezusätzen usw. an. Schon bei so banalen Sachen scheitert Pflege. Da wird der Tradition gemäß gehandelt und den vollmundigen Versprechen der Vetreter Glauben geschenkt.

Gesundheitsfürsorge ?

Aber um bei den aktuellen Inhalten der Ausbildung zu bleiben- mit Checkliste, Skala und Drehbüchern kann man schlecht individuell aufklären und beraten. Ich erinnere mich immer wieder gerne an Plakate, die Azubis in den ersten Ausbildungsmonaten zum Thema Mundhygiene erstellen durften. Da waren die Schulkenntnisse für ausreichend. Von eine angehenden Fachkraft erwarte ich weit mehr.

Da gebe ich Dir durchaus ein Stück weit Recht. Das alleine reicht nicht aus. Aber es ist ein Leitfaden und hilft über die Anfangszeit. Darüber hinaus ist dies abhängig von Bundesland und Schule, wieviel Wert auf die Individualität gelegt wird.

Von daher- billige Ausrede das die Gesundheitsförderung im Rahmen der Krankenpflege eines größeren finanziellen Aufwandes bedarf. Im Gegenteil. Es dürfet soagr Ersparnisse geben.

Wer sagt das ?

Was die Bemühungen um die Wiederherstellung der Autonomie angeht... in D wird die Förderung der erlernten Abhängigkeit höher vergütet. Und da jeder seinen Arbeitsplatz behalten will, wird er den Teufel tun den Ast abzusägen, auf dem er sitzt.

Das ist nicht richtig und eine Unterstellung!

Quintessenz: wir wollen viel, übernehmen uns dabei komplett und zum Schluß kommt weniger bei rum als vorher.

Elisabeth

Wer ist wir ?
 
Was eine Unterstellung ist, liegt im Auge des Betrachters.

Checklisten etc. wurden im Mutterland der Pflegewissenscaften entwicklet um Pflegehelfern eine Richtlinie zu geben. Wenn dass das Ziel unserer Ausbildung ist- warum nennen wir es dann nicht auch ehrlich so und umschreiben es nicht vollmundig mit "Anfang"?

Und vielleicht machst dir mal die Mühe und recherchierst, wer bei welcher Pflegestufe wieviel Geld bekommt. Und auch ohne große BWL-Kenntnisse müsste man eigentlich verstehen, dass sich verringernde Einnahmen auf die Personalstärke auswirken.

Und wie immer bin ich natürlich auch neugierig: was versteht denn der angehende Pflegepädagoge unter Gesundheitsfürsorge? Und wie wird die GuK hier aktiv?

Du suchst das WIR? Ganz einfach. Geh nicht nur in den Häusern arbeiten, die sich Freiberufler leisten können. Halte die ganz normalen Arbeitsbedingungen in D nicht nur wenige Wochen aus sondern Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Manches muss man am eigenen Leibe erfahren. Und wenn man das nicht will, dann sollte man sich lieber verkneifen anderen zu unterstellen, dass sie keine Ahnung haben.

Aber wie oben schon geschrieben- alles ist subjektiv... auch bei deiner Sichtweise der Dinge.

Elisabeth
 
Checklisten etc. wurden im Mutterland der Pflegewissenscaften entwicklet um Pflegehelfern eine Richtlinie zu geben. Wenn dass das Ziel unserer Ausbildung ist- warum nennen wir es dann nicht auch ehrlich so und umschreiben es nicht vollmundig mit "Anfang"?

Checklisten, Standards: Es ist der Pflegewissenschaft bewusst, dass an dem Theorie- Praxis/Praxis- Theorie Tranfer gearbeitet werden muss, um diese praktischer umsetzen zu können. Bedeutet es ist der Pflegewissenschaft absolut klar, dass dies praktisch oft nicht umsetzbar ist und das die Individualität je nach Verständnis und Anwendung von Standards flöten geht. Allerdings bin ich der Auffassung, dass ein Standard fällt und steht mit dem Anwender. Ich gebe zumindestens nicht mein "Hirn an der Pforte ab", sondern weiche auch individuell mit einer adäquaten Begründung vom Standard ab. Ein Anfänger wird hingegen froh sein, dass er einen Leitfaden hat und erst mit steigender Berufserfahrung flexibler agieren.

Und vielleicht machst dir mal die Mühe und recherchierst, wer bei welcher Pflegestufe wieviel Geld bekommt. Und auch ohne große BWL-Kenntnisse müsste man eigentlich verstehen, dass sich verringernde Einnahmen auf die Personalstärke auswirken.

Da muss ich nicht recherchieren, da dies Bestandteil meiner Ausbildung ist. Du meinst bestimmt : Umso niedriger die Pflegestufe, umso weniger Aufwand. (Die Pflegeversicherung stellt nur eine Teilkasko dar und keine Vollkasko). Seit diesem Jahr gibt es auch eine Pflegestufe 0, die man allerdings kritisch betrachten sollte.

Und wie immer bin ich natürlich auch neugierig: was versteht denn der angehende Pflegepädagoge unter Gesundheitsfürsorge? Und wie wird die GuK hier aktiv?

O.k. dann sprachen wir aneinander vorbei. Ich sprach von Gesundheitsförderung und Du von Gesundheitsfürsorge. Gesundheitsfürsorge ist mir nicht so geläufig bzw. wird in diesem von mir genannten Zusammenhang nicht verwendet.
Meinst Du das ?
Duden | Gesundheitsfürsorge | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition

Du suchst das WIR? Ganz einfach. Geh nicht nur in den Häusern arbeiten, die sich Freiberufler leisten können. Halte die ganz normalen Arbeitsbedingungen in D nicht nur wenige Wochen aus sondern Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Manches muss man am eigenen Leibe erfahren. Und wenn man das nicht will, dann sollte man sich lieber verkneifen anderen zu unterstellen, dass sie keine Ahnung haben.

Deine Annahme ist falsch! Das einzig Richtige an Deinen letzten 3,5 Zeilen ist, dass ich Freiberuflerin bin. Nochetwas: Ein Freiberufler darf nicht Jahre oder Jahrzehnte bei einem Auftraggeber tätig werden--> dies nennt man auch Scheinselbständigkeit. Begründung: Dem Auftraggeber wird zu Recht vorgehalten, dass er damit Sozialversicherungsbeiträge über lange Zeit oder immer einsparen will. Darüber hinaus: Ein Freiberufler kostet weniger Geld, als ein Festangestellter.
Die Häuser können sich Freiberufler leisten und zwar Alle.

Elisabeth


Bist Du eigendlich noch immer Krank geschrieben oder arbeitest Du auch noch in der Praxis ?
 
Was mich vielmehr zur Zeit stört ist unser gegenseitiges aufeinander herumhacken...

Das stört mich auch. Sollten meine Äußerungen so rüber gekommen sein, bitte ich um Entschuldigung. Ich wollte nicht hacken. Allerdings wenn ich von "Unterwürfigkeit" und "Kleinreden" spreche, drückt es genau das aus, wie ich es empfinde, wenn wir uns immer gleich selbt in die Schranken verweisen.

Ich bin der Meinung, dass wir endlich aus den Schranken ausbrechen sollten!

Die Diskussion um den Begriff Heilberuf hat immerhin erbracht, dass er in Bezug auf Pflege als nichtakademischer Heilberuf gesellschaftlich bereits Fuß gefasst hat. Warum nicht darauf aufbauen?

Stilblüte: "Mit dem Diplomstudium Humanmedizin 2002 hat die Medizinische Universität Graz das Fach Allgemeinmedizin in die reguläre Medizinerausbildung aufgenommen. Dieser Schritt war nicht einfach, weil das Fach in Österreich noch keine universitäre Tradition hatte." - Siehe Ein Stiefkind der Ausbildung: Der Landarzt beginnt im Studium.​

Ausgangspunkt der begrifflichen Diskussion war eigentlich die Tatsache, dass sich einige "Gesundheitsberufe" (die sowieso schon zu den besser Verdienenden gehören, selbst aber keine Beiträge in die Krankenkassen, Pflegekassen und Rentenkassen zahlen) in einer "Allianz für Heilberufe" zusammen getan haben, um angesichts der bedrohten Sozialkassen ihre Pfründe zu sichern. Vielleicht sollten wir auf diesen Stein des Anstoßes zurück kommen, denn wir (überwiegend) nichtakademischen Gesundheitsberufe haben nicht die Möglichkeit, uns der solidarischen Finanzierung zu entziehen und spielen in der Selbstverwaltung keine richtungsweisende Rolle. Gleichzeitig tragen wir aber einen Großteil der Lasten im Gesundheits- und Pflegewesen.

Auf die Sinnhaftigkeit einer Pflegekammer als eine weitere Möglichkeit der Einflussnahme der Pflege ist bisher kaum jemand eingangen.
 
Bist Du eigendlich noch immer Krank geschrieben oder arbeitest Du auch noch in der Praxis ?
Hast recht, hab ich doch glatt vergessen es wieder umzustellen. Wird sofort erledigt. Nebenbei- als Kranker siehst oft mehr als dir lieb ist. Du lernst die andere Seite kennen und das ist net nur amüsant- es sei denn, du hast das Glück im eigenen Haus behandelt werden zu können. Leider hatte ich das nicht.

Gesundheitsfürsorge - Fehler meinerseits. Gesundheitsförderung meint also deiner Meinung nach die Einflußnahme auf die epigenetsichen Faktoren. Korrekt? Wie macht das die GuK im Rahmen der Pflege?

Entgelt Pflegestufe- je höher der Aufwand um so größer der Erlös. Richtig. Nur- wenn der Bewohner/Patient seine Autonomie wiederlangt hat, dann entfällt der Anspruch auf die entsprechende Leistung. Welches Interesse sollte ich daran haben?

Es wird übnrigens allgemein kritisiert, dass das Abrechnungssystem im Gesundheitswesen nicht das Outcome "belohnt" sondern die Handlungen. Stichwort: fragliche OP-Indikation.

Ob ein Haus sich etwas leisten kann oder sich leisten will, dass entscheidet das Haus alleine- und er Regel der Verwalter und net die PDL.

Wo wir gerade beim Personamangel sind. Wenn alles so toll ist, so tolle Ideeen flächendeckend umgesetzt werden können, dann verstehe ich nicht, wieso wir mehr Personal baruchen. Es wird doch alles bereits erfüllt. Oder etwa doch nicht?

Elisabeth
 
In Deutschland besteht seit 2009 Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungspflicht für Alle und daraus kann sich auch kein Selbständiger mehr herauswinden.
 
@pericardinchen: Bist Du sicher?

Soviel ich weiß, zahlen die Ärzte usw. in ihren Pensionsfonds ein und keinen Cent in die Rentenkassen. D. h. sie sichern sich nur unter gleich hoch Verdienenden ab und beteiligen sich nicht an der solidarisch finanzierten Pflichtrentenversicherung. Sie können im Ruhestand dann sogar ohne Abzüge voll weiter verdienen, während uns nur ein gedeckelter Zuverdienst möglich ist. Die Besserverdienenden genießen eindeutig mehr Freiheiten und bessere Konditionen, als wir.

Sie sind i. d. R. auch privat krankenversichert, aber nicht pflichtversichert. Sie haben die Freiheit zu wählen, ob sie ihre Risiken auf Kosten der Pflichtversicherten einschließlich Familienversicherung absichern, oder ob sie eine private Krankenversicherung wählen, die zum Teil günstiger ist und mehr Leistungen bietet. Oder stimmt das nicht mehr?

Kann sein, dass es keine Bereiche mehr gibt, die unversichert bleiben dürfen. Aber die Rosinen können sich die meisten Pflegenden nicht heraus picken.
 
Hast recht, hab ich doch glatt vergessen es wieder umzustellen. Wird sofort erledigt. Nebenbei- als Kranker siehst oft mehr als dir lieb ist.

Ja kann ich ein Liedchen von singen.


Gesundheitsfürsorge - Fehler meinerseits. Gesundheitsförderung meint also deiner Meinung nach die Einflußnahme auf die epigenetsichen Faktoren. Korrekt? Wie macht das die GuK im Rahmen der Pflege?

Um das besser verständlich an, fange ich mit der Gesundheit an. Gesundheit ist nicht krank zu sein.
Gesundheitsförderung geht oft nahtlos über in die Prävention (Gesundheits- Krankheits- Kontinuum). Eine Pflegekraft sollte nicht alleine von der Diagnose ausgehen und darüber nachdenken, wie der Patient seine Krankheit erlebt und wo er nicht mehr aktiv sein kann. Eine Pflegekraft sollte vieleher den Patienten als aktiven Partner ansehen. Selbsthilfe, Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit sind die Dinge, worin die Pflegekraft den Patienten unterstützen kann. Sie hilft ihm damit, dies zu erhalten und fördert dies.

"Pflegebedürftigkeit" wird nach dem SGB XI §14: "Personen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für die gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, in erheblichem oder höherem Maße der Hilfe bedürfen."

Pflegebedürftigkeit ist nicht immer als Krankheit zu verstehen z.B. benötigt ein Neugeborenes Pflege


Entgelt Pflegestufe- je höher der Aufwand um so größer der Erlös. Richtig. Nur- wenn der Bewohner/Patient seine Autonomie wiederlangt hat, dann entfällt der Anspruch auf die entsprechende Leistung. Welches Interesse sollte ich daran haben?

Ja und deswegen ist es kritisch zu betrachten.

Es wird übnrigens allgemein kritisiert, dass das Abrechnungssystem im Gesundheitswesen nicht das Outcome "belohnt" sondern die Handlungen. Stichwort: fragliche OP-Indikation.

Ja und das Gleiche gilt für den §14 des SGB XI. Dort wird z.B. die soziale Teilhabe nicht berücksichtigt. Pflegebedürftigkeit liegt eben nicht nur dann vor, wenn der Fall schon eingetreten ist, sondern dann wenn schon eine Beeinträchtigung im Anmarsch ist.

Ressourcenorientierung ist wesentlich positiver und sinnvoller, als Problemorientierung. ( Geusndheitsförderung-->Salutogenese: Gesunderhaltendes fördern, Prävention-->Pathogenese: Krankmachendes meiden)

Ob ein Haus sich etwas leisten kann oder sich leisten will, dass entscheidet das Haus alleine- und er Regel der Verwalter und net die PDL.

Oft die PDL und ist abhängig von der Sozialversicherungsprüfung 2012, aber auch von den Privaten Betreibern.

Wo wir gerade beim Personamangel sind. Wenn alles so toll ist, so tolle Ideeen fläcehndeckend umgesetzt werden können, dann verstehe ich nicht, wieso wir mehr Personal baruchen. Es wird doch alles bereits erfüllt. Oder etwa doch nicht?

Nein wird es nicht. Es gibt nur einige wenige positive Beispiele, wie z.B. Patientenedukation (Pflegestützpunkte), Family Health Nursing, Netzwerk gesundheitsfördernder Krankenhäuser (vorallem NRW). Das Modellprojekt KAR , Wien (1989- 1996), ....

Elisabeth

Es muss sich noch entwickeln....
 
@pericardinchen: Bist Du sicher?

Ja absolut sicher, was die Selbständigkeit betrifft schon. Allerdings z.B. zahlen die freien Journalisten in die Künstlersozialkasse ein, aber die DRVBund mischt da kräftig mit.

Soviel ich weiß, zahlen die Ärzte usw. in ihren Pensionsfonds ein und keinen Cent in die Rentenkassen.

O.k. na dann.



Sie können im Ruhestand dann sogar ohne Abzüge voll weiter verdienen, während uns nur ein gedeckelter Zuverdienst möglich ist. Die Besserverdienenden genießen eindeutig mehr Freiheiten und bessere Konditionen, als wir.

Ja unter diesen Umständen definitiv.

Sie sind i. d. R. auch privat krankenversichert, aber nicht pflichtversichert. Sie haben die Freiheit zu wählen, ob sie ihre Risiken auf Kosten der Pflichtversicherten einschließlich Familienversicherung absichern, oder ob sie eine private Krankenversicherung wählen, die zum Teil günstiger ist und mehr Leistungen bietet. Oder stimmt das nicht mehr?

Die Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungspflicht gilt auch für diese Personen. Egal wo sie hingehen, ob nun zur GKV oder PKV (abhängig vom Status : Selbständig/Angestellt und Einkommen). Die PKV bietet im Not-Grundtarif weniger, als eine GKV. Ich bin als Selbständige von der GKV in die PKV gewechselt - allerdings wusste ich noch nicht, ob ich den Studienplatz bekomme. Hab nicht wirklich damit gerechnet und dann....kann ich aus der Nummer nicht mehr raus. Insgesamt bin ich jetzt aber froh, da ich nun ohne Probleme in die Schweiz und Österreich zum Arzt, ins Krankenhaus gehen kann und durch den Topschutz Alles was meine Augen und Zähne betrifft gut abgedeckt ist. Da ich mich nicht mehr in Deutschland (wenn es nicht nötig ist) in ein Krankenhaus lege (es sei denn es max. 100 Betten oder genießt einen guten Ruf unter den Ärzten meines Vertrauens)- sehe ich leider derzeit keinerlei Grund in eine Festanstellung zu wechseln, um mich wieder mit der GKV herumzuschlagen.

Kann sein, dass es keine Bereiche mehr gibt, die unversichert bleiben dürfen. Aber die Rosinen können sich die meisten Pflegenden nicht heraus picken.

Nun ja....sehe ich als Selbständige mittlerweile anders. Wenn ich keinen Auftrag habe- verdiene ich auch nix und dann zahle ich dennoch fleißig weiter. Da ich einen festen Beitrag wählte....und zudem noch PKV- Versichert bin....und über dem Alter bin und darüber hinaus nur noch die Wahl hätte in eine Festanstellung zu wechseln....bin ich wirklich als Studentin über der 34 ziemlich am kämpfen. Es sind ja nicht nur die Sozialversicherungsbeiträge im AG und AN- Anteil, sondern eben auch Berufshaftpflicht, Berufsunfähigkeit, Rürup- Rente, Rechtsschutz mit Beratung in allen Bereichen, die nötig sind, Steuerberaterkosten für Selbständige und und und.
 
@pericardinchen: Verstehe. Die Freiberuflichkeit finde ich sowieso interessant, bin selbst aber froh, angestellt zu sein und daher relative Planungssicherheit zu haben. Aber ich gehe davon aus, dass Du ein höheres Risiko eingehst, als die Beteiligten der "Allienanz für Heilberufe" und gleichzeitig schlechtere Konditionen hinnehmen musst. Insofern sehe ich Dich im Boot der Pflegenden und nicht bei den Profiteuren der Allianz, oder?
 
@pericardinchen: Verstehe. Die Freiberuflichkeit finde ich sowieso interessant, bin selbst aber froh, angestellt zu sein und daher relative Planungssicherheit zu haben. Aber ich gehe davon aus, dass Du ein höheres Risiko eingehst, als die Beteiligten der "Allienanz für Heilberufe" und gleichzeitig schlechtere Konditionen hinnehmen musst. Insofern sehe ich Dich im Boot der Pflegenden und nicht bei den Profiteuren der Allianz, oder?

Ja so ist es!
 
Nächstes Beispiel: Der Gemeinsame Bundesausschuss hat sich ùber die notwendige Besetzung mit Pflegekräften auf Frühchenstationen geeinigt. Entschieden haben Kassenvertreter, Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung und DKG-Vertreter.

Die, über die entschieden wurde, waren nicht beteiligt. Pflege wird fremdbestimmt. Pflegekammern agieren zwar auf Landesebene und können im Gemeinsamen Bundesausschuss nicht mitwirken. Aber die Selbstverwaltung der Pflege auf Landesebene wäre ein Schritt weiter in die richtige Richtung.
 
Ein fragliches Beispiel: Die Ehefrau und Komplizin des Kindermörders und Kinderschänders Marc Dutroux aus Belgien, die in ihrem Keller minderjährige Mädchen verhungern und verdursten ließ, ist vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Das heißt, sie hat ihre Schuld verbüßt. Sie braucht also einen Job, um von eigener Arbeit leben zu können. Jetzt hat sie einen Erste Hilfe Kurs beim Roten Kreuz gemacht und mit einem Diplom abgeschlossen einschließlich einer Spezialisierung zur Versorgung von Brandwunden.

Belgische
Medien spekulieren, dass sie sich im Ausland als Pflegerin selbständig machen will. Aus ihrer Sicht wohl vernünftig. Aber sollten die möglichen "Kunden" darüber nicht informiert sein, wen sie in ihr Haus kommen lassen? Sollten ggf. Arbeitgeber nicht informiert sein, dass sie jemand mit einer - wenn auch verbüßten - schwerst kriminellen Vergangenheit einstellen und auf ihre Schutzbefohlenen loslassen. In Bremen gibt es ja wenigstens einen AG, der da kein Problem mit hätte.

Da kommen wir in ein moralisches Dilemma. Die Frau hat ein Recht auf Arbeit und Freiheit. Die Pflegebedürftigen haben ein Recht auf Selbstbestimmung und Information.

Mich würde interessieren, wie die Ärztekammer damit umgehen würde. Und was sollte eine Pflegekammer in dem Fall tun? Und wie sehen wir das unabhängig von einer Pflegekammer. Würden wir es gut heißen, sie im eigenen Team zu haben? Würden wir sie, wenn wir selbst pflegebedürftig sind, als Pflegerin bei uns zuhause oder in einem Pflegeheim haben wollen. Was sollte geschehen und wer sollte das entscheiden? Was meint Ihr?
 
Tja, Zwiespältig, wenn sie ihre Strafe verbüßt hat, und wieder arbeiten möchte und kann, sollte sie das eigentlich dürfen. Ich denke auch im Ausland muss sie ein Führungszeugnis vorweisen und wird ja aufgrund dessen entweder als Arbeitskraft angestellt oder nicht. Mulmiges Gefühl bleibt natürlich. Aber wie sieht es dann mit Sexualstraftätern, allgemein Exsträflingen aus, alle irgendwo in seperater Stadt unterbringen und dort arbeiten lassen???? Habt ihr Sterntv gesehen mit dem Türstehertest, bei Ausländern(geboren in Deutschland) und Deutschen(die wirklich deutsch aussehen)....diskriminierend. Entscheidet eine Pflegekammer über eine Zulassung von Pflegekräften? Eher doch der zukünftige AG mithilfe von Zeugnissen, Lebenslauf und Führungszeugnis, oder?
 
Hallo,
In Bremen gibt es ja wenigstens einen AG, der da kein Problem mit hätte.
Das hatte sich der Mann eingeklagt...der Ag wollte ihn nicht zurückhaben.
Die anderen Angestellten haben durch ihren Spontanstreik ja auch deutlich gezeigt, was sie davon halten.

VG lusche
 

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