von Elisabeth Dinse:Wer net freiwillig geht, egal wie alt er ist, und sich über die Maßen verausgabt verliert selber weit mehr, nämlich seine eigene Arbeitskraft. Und die ist weit mehr wert als 400 Euro. Das sollte man bei jeder Entscheidung mit bedenken.
Genau so ist es, nur bedenkt man das nicht bei "jeder" Entscheidung. Die Situation ist da und aus verständlichen Gründen (Urlaubszeit, Krankheitsausfälle) und schon ist "Kollegialität" "an"gesagt, "wir" müssen zusammenhalten, wir "müssen" alle, also "du" auch, XY hat ist da auch, blablablubblub....
Das System funktioniert hervorragend, falls nicht, greift das zweite (übergeordnete) System "helfend" unter die Arme: "Dienstverpflichtung."
Wo kein Kläger, kein Angeklagter, machst Du aufmerksam, beklagst dich bei dem Personalrat, was passiert dann?
"Immer" müssen "wir" erstmal dadurch, aushalten, durchhalten und dann waren es "immer" Ausnahmesituationen.
Gesundheitsminister Daniel Bahr kommt auch nicht weiter. Wie lange sind "diese" Gesundheitsminister in diesem Amt? Baden sie aus was sie "uns" einbrocken?
Sammelklage: Unterlassene Hilfeleistung dem Pflegepersonal gegenüber, weil der Pflegenotstand bekannt, aber nicht abgebaut wird?
Unser Problem in der Pflege ist doch, "wen" können wir denn verklagen. Den AG, super gut (zynisch) ab zum nächsten AG, weil wenn man klagt vor Gericht ist man(n)/frau "immer" nur ein Einzelfall, das Vertrauensverhältnis im Eimer.
Ich denke genau diese Gedanken haben viele und sitzen in einer Falle. Egal was und wie man(n)/frau etwas macht, es reicht nicht, es tut sich nix. Frust, aufgabe, hinvegetieren bis zur Rente....