Sollte Personal im Gesundheitswesen ein Vorbild in Bezug auf Gesundheit sein?

Wär der Mensch eine simple Maschine - was wär das einfach und billig obendrein
aber so easy, schwarz weiß ist es nicht, mit der komplizierten, teils unlogischen und mangelhaften Konstruktion: Mensch
Es gibt NULL Garantien, weder für Gesundheit noch für Krankheit
dafür Wahrscheinlichkeiten, Prozentzahlen, Risikoeinschätzungen.....
Dir ist schon bewusst, dass Medizin nicht immer wissenschaftlich begründet ist
man heute noch immer nicht sämtliche Vorgänge und Zusammenhänge komplett erfasst hat
meine Prognose - für die Dauer meiner restlichen Lebenszeit - das wird auch nimmer.

Pharmaunternehmen stellen vorwiegend Medikamente her, damit man MIT Krankheit/-en leben kann
ist DAS schlecht, verwerflich.....hm, manchmal, wenn man drüber nachdenkt.
Sollte man kritisch sein mit Verordnungen, Therapien, nachfragen, mögliche Alternativen erwägen, sollte man wenigstens 1x grob den Beipackzettel von Med. durchlesen, die man einnimmt - ja, sollte man. Sollte man grundsätzlich alles ablehnen - nein.
Kann man aber.

Die Definition Gesundheit wird sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem WEM Du diese Frage stellt
fragst 100 Leuts kriegst 100 Antworten....

Viel Glück beim suchen, obwohl es scheint mir, dass es ein recht erfolgloses Tun wird.
Aber gut, warum nicht...
...man mag es sich zur Lebensaufgabe machen, die beständige Suche nach der EINEN Wahrheit.

Gleich das nächste: Was ist momentan denn DEINE Vorstellung von Gesundheit - könnt interessant werden
schreib es Dir auf und lies es in 10 Jahren nochmal durch. Wird nicht bei der 1 Vorstellung bleiben.

Was bist denn eigentlich von Beruf?
Was meinst DU sind die User hier von Beruf, iwie scheint das auch nicht angekommen zu sein....
warum zum Geier soll ich irgendeinen Inselwissen-Prof. fragen, um Erkenntnisse zu erlangen, die u.a. bereits mit der Ausbildung vermittelt wurden und eigentlich den meisten (nehm ich jetzt mal an) halbwegs bewusst sind, je länger man im Beruf arbeitet desto mehr.

Zusammenhänge zu verstehen - nicht alle, aber doch viele - ja, klar, das ist auch MEIN JOB
es ist auch meine Berufsaufgabe, mir beständig neues Wissen anzueignen.
Auch nach über 20 Jahren - meine Güte - es gibt noch immer so irrsinnig viel - was ich NICHT weiß, nie wissen werde.
Auch das muss jedem sterblichen Wesen bewusst sein - die eigene - Beschränktheit, Auffassungsgabe, Wahrnehmung.
Bin doch kein Gott. Auch ein photographisches Gedächtnis - kann ich nicht vorweisen. Kann kaum jemand.

Staatmedizin - watt datt?
Es ist NICHT eine Bürgerpflicht krank zu sein, wo kriegt man denn sowas her....

somit - :down:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich hat das weite Feld der Ernährung, Bewegung, Faul-sein-dürfen usw sehr viel mit Lebensqualität zu tun. Mal über die Strenge zu schlagen - das macht durchaus Lebensqualität aus. Warum soll ich auf so viele Dinge verzichten, die mir Freude bereiten und andere Menschen nicht einschränken, nur um einem Idealtypus zu entsprechen. Ich rauche nicht, bewege mich regelmäßig, trinke gerne mal ne Flasche Cola (ja, da steht Flasche) und esse nur, was mir schmeckt - auch wenn es den Empfehlungen der DGE so absolut gar nicht entspricht.
Und wenn ich in den alten Posts so was lese wie "der Arzt hat dem Patienten das Rauchen verboten - raucht aber selber". Ja nun, da muss man ganz klar abwägen: der Arzt verbietet keinesfalls das Rauchen, er kann nur Empfehlungen aussprechen - und das tut er in Hinblick auf eine bestehende oder befürchtete Erkrankung, die in Zusammenhang mit dem Rauchen stehen kann. Da ist es völlig unerheblich, ob er selber raucht oder nicht.

da stimm ich zu :)
für mich bedeutet Lebensqualität, dass man so viel wie möglcih das tun kann was man gerne möchte. für jeden ist das was andres und jeder legt auf andre dinge wert.
ich trinke auch gern mal ne cola oder esse etwas, was nicht besonders zu empfehlen ist, aber natürlich ncih jeden tag.
alles andre ist übertrieben und nimmt einem jedem spaß am leben :D

zum rauchenden arzt würde ich sagen, dass er es meiner meinugn nach, wie jeder andre mensch auch, nicht tun SOLLTE, aber man kanns ihm, wie jedem andren menschen auch, nicht verbieten. nur finde ich er sollte das nicht im dienst tun (zb in der pause vorm KH Haupteingang oder so :D) - man sollte es den patienten nicht grade auf die nase binden, das meine ich.

warum kranksein pflicht ist hab ich auch noch nich ganz durchschaut?!
naja..muss ich ja nich...

ansonsten schliesse ich mich den meisten postings hier an: es gibt einen unterschied zwischen geschriebenem gesetz / moral / und das bestimmungsrecht jedes einzelnen. natürlich darf ein polizist nicht mehr oder weniger gegen das gesetz verstoßen wie jeder andre auch. schlechte ernährung ist aber keine straftat. man könnte höchstens moralisch argumentieren und sagen vielleicht sollte ein krankenpfleger sich nich grad in der KH Kantine in Gegenwart von Patienten nen Burger mit Milkshake reindrücken oder jeden Tag deutlich ungepflegt erscheinen usw - aber was wer in seinem Privatleben macht geht finde ich keinen was an.
 
Da muß ja Jede/r selbst drauf kommen!!Wie man zuleben wünscht und glücklich und zufrieden lebt, mit sich und seinen Nächsten im Einklang...ist es nicht DAS wonach man eigentlich ein Leben lang sucht??
Ich kann mich garnicht mehr besaufen...nachdem ich einige Patienten mit Leberzirrhose erlebt habe...
Ich hab aufgehört zu rauchen, nachdem ich den xten Patienten elendig am Bronchial Ca habe verrecken sehen...
Ziel ist auch mich einigermaßen gesund zu ernähren und nicht Richtung Adipositas weiter zu futtern, wo ich schon leicht übergewichtig bin.
Jeden das Seine, ist eine typische Kölner Lebenseinstellung: Lääve un lääve losse (Leben und leben lassen)
Wer meint, er müsse rauchen und saufen und Schweinshaxe essen, bitte. Aber nicht wundern, wenn der Körper Alarm schlägt.
Ich hätte das so mit 20J warscheinlich nicht geschrieben nun bin ich ja doppelt so alt...:emba:
 
zum rauchenden arzt würde ich sagen, dass er es meiner meinugn nach, wie jeder andre mensch auch, nicht tun SOLLTE, aber man kanns ihm, wie jedem andren menschen auch, nicht verbieten. nur finde ich er sollte das nicht im dienst tun (zb in der pause vorm KH Haupteingang oder so :D) - man sollte es den patienten nicht grade auf die nase binden, das meine ich.
Dann musste Du ungefähr die Hälfte des ärztlichen und pflegerischen Personals 'rausschmeißen. Unter uns gibt's verflixt viele Nikotinabhängige!
 
Naja,
die Arbeitsbedingungen in der Pflege sind ja auch nicht sehr gesundheitsfoerdernd. Nachtdienst. Extraschichten.Zu wenig Pausen.
Vielleicht sollte da das Pflegepersonal mal vorangehen und und gesundheitlich unbedenkliche Arbeitsbedingungen fordern...
 
Richtig. Ich finde wir schaffen den Nachtdienst ab!
Kann ja wohl nicht zu viel verlangt sein das KH nachts zu schließen...
 
Ich möchte mich nun auch einmal dazu äußern. Vielleicht kommt meine Meinung etwas drastisch rüber, aber es lebe die Meinungsfreiheit :rocken: Meiner Meinung nach, machen Erfahrungen in dem Bereich sehr viel aus. Ich selbst bin mit einen alkoholkranken Vater aufgewachsen und habe ihn durch seine extreme Raucherei schon als Kind Blut spucken sehen. Auch habe ich miterlebt wie er mehrere (mitlerweile 3) Herzinfakte hatte. Heute mit 49 hat er sein komplettes Leben umgekrempelt. Kein Alkohol mehr, gesunde Ernährung, Sport und minimaler Zigarettenkonsum. Was ich aber eigentlich damit sagen möchte, dass ich zB selbst nie geraucht habe, gesund esse, kein Alkohol trinke gerne und viel Sport treibe und auf meinen Körper Acht gebe. Jedoch tu ich das von hausaus und es ist eine Selbstverständlichkeit für mich. Vollkommen normal. Klar, gehe ich auch gerne mal feiern oder esse eine Pizza o.ä. 8) Aber das ist für mich eben nicht die Norm, sondern ehr sehr selten.

Für mich gehört es zu einer gesunden Lebensweise, dass man auf die Signale seines Körpers hört. Rein körperlich, aber auch geistig. Denn eigene Zufriedenheit strahlt man aus. Jedoch muss ich ganz klar sagen, dass ich Ärzte oder Schwester ect auch als eine Art Vorbild sehe. Ja, es sind auch nur Menschen und keine Heiligen. Aber ich könnte eine Ärztin bzw Ernährungsberaterin/Diätassistentin.., die selbst zB übergewichtig ist weniger Ernst nehmen, wenn sie mir zum Abnehmen rät, als eine gesundaussehende Ärztin. Vorallem bei der Arbeit mit Kindern finde ich diese Art Vorbildfunktion extrem wichtig. Prinzipiell sage ich dazu, dass man das leben bzw vertreten sollte, was man anderen Menschen lehren will.
 
.....Jeden das Seine, ist eine typische Kölner Lebenseinstellung: Lääve un lääve losse (Leben und leben lassen)Wer meint, er müsse rauchen und saufen und Schweinshaxe essen, bitte. Aber nicht wundern, wenn der Körper Alarm schlägt.Ich hätte das so mit 20J warscheinlich nicht geschrieben nun bin ich ja doppelt so alt...:emba:

o.k., das ist an sich schon der richtige Ansatz
nur die allerwenigsten achten auf Alarmzeichen, sofern sie denn auftreten und als solche wahrgenommen werden
sie werden vorwiegend ignoriert, verharmlost
treten sie nur kurz auf, muss man sie nicht ernst nehmen
...was bei meinem Klientel dann manchmal recht fatal sein kann...
...am Tag kribbelt die Hand, ist z.T. auch taub am nächsten Tag wacht man auf hat eine komplette Halbseitenlähmung
die dann nur noch konservativ behandelt werden kann. Blöd.
Krasses Beispiel, weil es sehr schnell ging, bei anderen Anzeichen die über einen längeren Zeitraum gehen, gewöhnt man sich dran, gehören sie evtl. auch zum Alltag dazu. Ist ja nicht so schlimm.
Andererseits, auch möglich - man geht doch zum Arzt, der nix findet, weil er mit seinen Möglichkeiten kein Ergebnis vorweisen kann, einem dann sagt - alles gut, machen sie sich mal keine Sorgen...ohne zu begreifen, wohin das führen könnte, ohne was zu ändern.
Klartext zu reden, kann und will man auch eher ungern. Damit verprellt man sich die Kundschaft.
 
Dann musste Du ungefähr die Hälfte des ärztlichen und pflegerischen Personals 'rausschmeißen. Unter uns gibt's verflixt viele Nikotinabhängige!

ich sag ja nich rausschmeissen, ich meine nur in patientengegenwart find ICH es nich so prickelnd. sehen raucher natürlich anders :D
 
Die meisten Kliniken haben ja seit den neuen Nichtraucherschutzgesetzen diese Raucherbereiche für Personal und Patienten.
Verstecken vor dem Patienten wird also für rauchende Kollegen so nicht unbedingt möglich sein.
Ich denke, die Patienten sind ja auch nicht so naiv zu glauben, dass das Personal im Gesundheitswesen frei ist von Lastern.
 
Also da fällt mir eine unglublich eklige Geschichte ein... Ich bin wie gesagt Nichtraucherin. Einmal da war ich bei einen Zahnarzt(ich war da gerade auf der Suche nach einen Neuen, weil mein Zahnarzt in Rente ging)- jedenfalls behandelte mich der Zahnarzt und auf einmal ging er mitten in der Behandlung nach draußen und kam nach ca. 10min wieder. Die genaue Zeit kann ich nur schätzen. Schon beim Betreten des Raumes kam eine Raucherwolke mit in den Raum*sorry, aber als Nichtraucher riecht man das...:besserwisser:* Dann schaut er mir wieder in den Mund und macht mir eine Füllung. Dabei hat er wirklich extrem nach Rauch gerochen beim Reden und auch seine Hände. Er hatte nur an der einen Hand einen Handschuh an und ach iiiih. Das werde ich nie vergessen:schraube:
 
Wer meint, er müsse rauchen und saufen und Schweinshaxe essen, bitte. Aber nicht wundern, wenn der Körper Alarm schlägt.
Ich hätte das so mit 20J warscheinlich nicht geschrieben nun bin ich ja doppelt so alt...:emba:

Ja, genau das glaub ich auch.
Mit 20 hab ich auch noch nicht darüber nachgedacht, ob meine Ernährung gesund ist oder Rauchen ungesund.....
Heute mit 43 hab ich begriffen, dass mein Körper mein Kapital ist. Damit mein ich jetzt nicht finanziell, sondern im Hinblick auf mein weiteres Leben und meine zukünftige Gesundheit. Ich denk oft bei manchen Pat, die in meinem Alter sind und körperlich völlig runtergewirtschaftet ankommen, dass ich so niemals enden möchte.
Ich ernähre mich (meistens) bewußt und gesund, rauche nicht (mehr seit11 Jahren) und jogge regelmäßig.
Mir gehts gut und ich haue manchmal über die Stränge (Lebensqualität!!!!), aber das ist dann das Salz in der Suppe!

Ich hab allerdings auch mein Problem damit, wenn eine massiv übergewichtige Kollegin Patienten was übers Abnehmen erzählt.....
Das wirkt in meinen Augen völlig unglaubwürdig.
Malu68
 
Frage : Was hat mein Beruf als KS mit mir als normalem Menschen,wie er der Patient auch einer ist,zu tun ?

Ich bin auch bloß ein Menschlein mit all seinen Schwächen und Fehlern und werde demzufolge auf nix verzichten,nur damit ich dem Patienten als Vorbild dienen kann. Ist sowieso irgendwo Schwachsinn,denn wir mit diesem Beruf können dem Patienten zwar Empfehlungen geben,aber das mache ich auch nur,wenn ich vom Patienten danach gefragt werde. Der Patient ist ein Mitmensch und ich bin nicht dessen Doc,der irgendwelche Vorschriften erlassen möchte.
Also soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden,krank wird jeder mal und da soll mir geholfen werden,ich hab keinen Bock auf schlaue Vorträge von noch schlauerem Pflegepersonal !
 
ich hab keinen Bock auf schlaue Vorträge von noch schlauerem Pflegepersonal !

und genau das beobachte ich tagtäglich...ungefragte, unreflektierte ach so schlaue Kommentare oder Vorträge geben bzw. Patienten anschnauzen und sein ganzes auswendig gelerntes Fachwissen zu dem Thema aus der Krankenpflegeschule vor sich her motzen, anstatt sich mal selber etwas zurückzunehmen, andere Verhaltenskonzepte nachzuvollziehen und dann zu erfassen, worum es dem Patienten es überhaupt geht.
 

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