Schwanger auf Station

Weiterhin reden immer alle von Kollegialität, dass ist schön und gut, aber sollte nicht auch die schwangere Kollegen einen gewissen Grad an Kollegialität zeigen und nicht, wie hier schon gesagt wurde, sich für ihren blose Anwesenheit bezahlen lassen? Solche Fälle gibt es nun mal auch und da könnte mir die Hutschnur platzen.
Hallo Joerg,
das versteh ich jetzt nicht, du setzt dich doch sonst für die Umsetzung der Rechte von Beschäftigten ein, ist das beim Mutterschutz nun anders?
 
Hallo Joerg,
das versteh ich jetzt nicht, du setzt dich doch sonst für die Umsetzung der Rechte von Beschäftigten ein, ist das beim Mutterschutz nun anders?

Das tue ich auch, auch beim Mutterschutz, nur sehe ich nicht unbedingt ein, dass alles auf dem Rücken der Kollegen ausgetragen wird.
Fühlt sich eine Schwangere nicht wohl kann sie sich krank melden und gut.
Kommt sie zur Arbeit und lässt sich dann durchschleifen ist das net in Ordnung.
Wie gesagt, wenn es net geht, geht es net und ich bleibe daheim.
 
Das tue ich auch, auch beim Mutterschutz, nur sehe ich nicht unbedingt ein, dass alles auf dem Rücken der Kollegen ausgetragen wird.
Fühlt sich eine Schwangere nicht wohl kann sie sich krank melden und gut.
Kommt sie zur Arbeit und lässt sich dann durchschleifen ist das net in Ordnung.
Wie gesagt, wenn es net geht, geht es net und ich bleibe daheim.

Hallo Joerg,

wir reden hier über einen konkreten Fall und da wurde mir von Anfang an sehr deutlich, dass die Schwangere will und kann, nur eben nicht zig Frühdienste am Stück, weil sie eben sehr müde ist usw. Das sie trotzdem arbeiten will, stand für mich nicht in Frage. Sie wollte lediglich etwas Entgegenkommen seitens des Dienstplans und ich denke eine Schwangere, die arbeiten will sollte man unterstützen. Sie hätte es sich auch einfach machen können und ihr Unwohlsein gleich zur Krankmeldung nutzen können. Ob damit der Station geholfen ist, stelle ich doch sehr in Frage.

Es geht nicht ums durchschleifen, sondern darum wie man allen Beteiligten gerecht werden kann. Die wenigsten Schwangeren werden durchgeschleift....(das ist meine Erfahrung mit etlichen Schwangeren Kolleginnen), Frauen können nämlich ne ganze Menge aushalten!!! Das es Ausnahmen gibt wird niemand bestreiten.
 
Hallo Joerg,

wir reden hier über einen konkreten Fall und da wurde mir von Anfang an sehr deutlich, dass die Schwangere will und kann, nur eben nicht zig Frühdienste am Stück, weil sie eben sehr müde ist usw. Das sie trotzdem arbeiten will, stand für mich nicht in Frage. Sie wollte lediglich etwas Entgegenkommen seitens des Dienstplans und ich denke eine Schwangere, die arbeiten will sollte man unterstützen. Sie hätte es sich auch einfach machen können und ihr Unwohlsein gleich zur Krankmeldung nutzen können. Ob damit der Station geholfen ist, stelle ich doch sehr in Frage.

Es geht nicht ums durchschleifen, sondern darum wie man allen Beteiligten gerecht werden kann. Die wenigsten Schwangeren werden durchgeschleift....(das ist meine Erfahrung mit etlichen Schwangeren Kolleginnen), Frauen können nämlich ne ganze Menge aushalten!!! Das es Ausnahmen gibt wird niemand bestreiten.

Ich habe mich doch gar nichts zu dem hier diskutierten Fall geäußert, außer dass ich eine Aussage von despina76 ziemlich hart fand, sondern habe mich mehr auf allgemeine Fälle bezogen. Ich bestreite auch nicht das viele Schwangere mehr machen als sie eigentlich müssten/sollten, nur kenne ich eben auch Fälle in denen es leider anders ist.

In wieweit der Station mit einer Krankmeldung geholfen ist oder nicht muss man im Einzelfall sehen, sicher kann eine Station anders planen, wenn sie weiß, dass die Kollegin z.B. 2 oder 3 Tage ausfällt.
Ich wollte auch nur sagen, dass es einer Schwangeren sicher nicht übel genommen wird, wenn sie sich krank meldet, immerhin heißt es ja so schön von vielen Arbeitgebern 'wenn Du kommst, kann schaffe auch 100%' und genau das würde ich mir bei gewissen Vorgesetzten 10mal überlegen.
 
In meiner Ausbildung hat mal eine Unterrichtsschwester gesagt, schwanger und krank ist nicht das gleiche! :boxen:

Aber wenn eine Schwangere sagt, es fällt ihr schwer, morgens so frühaufzustehen, weil ihr dann immer schlecht ist und sie dann im Frühdienst vor lauter Stress auch nicht in Ruhe was essen kann oder so muß man da halt mal Kompromisse machen, wir lassen unsere Kolleginnen auch mal Zwischendienst machen, der geht um 8 Uhr los, das finden die meisten Schwangeren gut. Zu Hause bleiben wollen sie auch nicht unbedingt, denn dann müssen die anderen ihre Arbeit mitmachen und das schafft auch Frust und Überlastung auf den anderen Seite.

Die Kunst ist es jedem was zu geben, der Schwangeren, dass sie sich einigermaßen wohlfühlt und dem Team, dass ihr so gut es geht unter die Arme greift und sie nicht angreift und abfällig behandelt. Die Schwangere wird dann eben für die Schreibarbeiten, das Telefon und sonstige Sachen abgestellt, entlast so das Team. Vergesst nicht, die meisten Schwangeren kommen nach der Elternzeit wieder und die Spannungen während der Schwangerschaft können danach so richtig eskalieren....

Dann kann die junge Mutter eben nie einspringen oder tauschen und muß immer pünktlich weg....

Eine Schwangerschaft dauert 9 Monate (Kalender) und eine Frau arbeitet mehr als 40 Jahre, also die 4-5 Monate, die eine Frau pro Kind unter das Mutterschutzgesetz fällt läßt sich doch bei 1,3 Kindern pro Frau irgendwie auffangen, oder?
 
Eine Schwangerschaft dauert 9 Monate (Kalender) und eine Frau arbeitet mehr als 40 Jahre, also die 4-5 Monate, die eine Frau pro Kind unter das Mutterschutzgesetz fällt läßt sich doch bei 1,3 Kindern pro Frau irgendwie auffangen, oder?
Hallo Aquarius,
deine Rechnung klappt irgendwie nicht....
Das Mutterschutzgesetz schützt die schwangere (und übrigens auch die niedergekommene) berufstätige Frau vom Bekanntwerden der Schwangerschaft bis zum Abstillen in unterschiedlichem Ausmass.
Da können dann schon mal bis 2 Jahre draus werden...

Diese Zeit gilt es zu kompensieren, liebe Gesundheits- und KrankenpflegerInnen!
 
Ich habe eine Frage und da ich denke, sie passt in dieses Thema, hänge ich sie hier an.

Unsere Pflegehelferin ist im 5. Monat schwanger (genauen SSW weiß ich leider nicht. Seit der 4. Woche ist sie nur für 2. Tage zum Dienst erschienen, da sie sonst immer im Krankenstand ist. Da sie dadurch aber im Dienstplan eingeteilt werden muss, bekommen wir keinen Ersatz und wir müssen dann halt mit einer Stelle weniger über die Runden kommen. Als ich sie fragte, warum sie denn nicht in Frühkarenz gehe, antwortete sie, dass sie dann weniger Geld bekommen würde, als im Krankenstand.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich will nicht unterstellen, dass sie krank feiert und es ihr nicht schlecht geht, aber kann man da von der anderen Seite nichts machen?
Die Bedingungen für werdende Mütter werden bei uns wirklich eingehalten, d.h. ihr wurde sogar angeboten nur Mittagsdienste zu machen, da ihr morgens immer übel ist (sind bei uns von 11.30 bis 20 Uhr), aber irgendwie kommt da von ihrer Seite gar kein Entgegenkommen.

Mir stellt sich hier nur generell die Frage ob der AG da gar keine "Macht" hat, sie in Frühkarenz zu schicken?
Ich empfinde das als ungerecht den anderen Angestellten gegenüber, da wir dann dauernd einspringen müssen oder einfach mit einer Stelle weniger arbeiten müssen.

Gruß,
Lin
 
Hallo!

Kein Ersatz bei akutem Ausfall ?

Ich gehe davon aus, dass auf den Stationnen jeden Tag eine unterschiedliche Arbeitsintensität vorliegt und es möglich sein müßte, Euch ggf. von einer anderen Station Unterstützung zu schicken.

Wenn das warum auch immer nicht möglich ist, dann bleiben nur Mehrarbeitsstunden als alternative Lösung, denn andernfalls kommt irgendwann die Pflegedirektion auf die Idee, das mangels aufgelaufener Überstunden die Stelle auch wegfallen kann, denn wenn sie nötig wäre, würden entsprechende Überstunden auflaufen...
 
@ Lin

Bezieht sich die Frage auf Österreich?

Ich weiß nicht, ob sich die finanziellen Konsequenzen in Österreich so verhielten, wie Deine Kollegin das schildert. Wenn es aber so ist, dann hat sie natürlich erstmal Recht, dass sie die günstigste Variante für sich wählt. Schließlich hat keiner Frau durch die Schwangerschaft ein Nachteil zu entstehen.
Früher oder später hat man durch seinen Nachwuchs schon alleine wegen der Ausgaben finanzielle Einbußen im Vergleich zu Kinderlosen, auch wenn man voll weiterarbeitet.

Was ist Deine Forderung an werdende Eltern? Weiterarbeiten, wenn die Gesundheit der Mutter oder des Kindes gefährdet ist? Oder auf einen Teil seines Gehaltes oder seinen Job verzichten?
Sind Familien nicht schon genug benachteiligt?

Auf der anderen Seite gehe ich erstmal absolut davon aus, dass der Arzt die Krankmeldung begründet ausfüllt. Das Gegenteil müsste man ja erstmal beweisen.
Alleine eine andere Dienstzeit erfüllt noch nicht die Mutterschutzkriterien. In manchen Abteilungen kann man eine Schwangere meiner Meinung überhaupt nicht mehr einsetzen (jetzt nicht nur wegen Infektionsgefahr).

Ich weiß schon, jeder ist sich selbst der nächste. Schwangerschaften sind für mich allerdings ein echtes Reizthema, da meine Frau beim ersten Kind mehrmals Schwierigkeiten hatte und auch 2mal stationär lag... immer aufgrund körperlichen Belastungen auf der Arbeit. Ich war da noch in der Ausbildung und wir hätten uns eine Brücke suchen dürfen, wenn ihr Gehalt reduziert worden wäre...

Ich empfinde das als ungerecht den anderen Angestellten gegenüber
Und das empfinde ich es äußerst BEDENKLICH, dass Du der Schwangeren direkt/indirekt die Schuld für die Arbeitssituation gibt.
Dein ARBEITGEBER hat für Euere Besetzung zu sorgen und muss bei jungen Frauen einfach damit rechnen.

Vielleicht bist Du auch mal schwanger und froh, dass Dir Deine Arbeit und Dein Gehalt sicher ist.

Grüße
Michl
 
GOOD POSTING !!! :klatschspring:

Kenne das Problem... Ich bin 50 % im Altenheim angestellt und ich versuche auch gerade Schwanger zu werden. Éine Kollegin die Im Februar entbindet, musste die gesamte Schwangerschaft über normal Arbeiten (Früh und Spätdienst, keine zusätzliche Hilfe im Dienst, mit einer Pflegehelferin für 30 Personen zuständig, etc...
Deshalb habe ich gesagt, Auf keinen Fall arbeite ich in der Schwangerschaft in der Altenpflege weiter, weil es - zumindest in diesem Heim - nicht möglich ist einen Schwangerenentsprechenden (Mutterschutzgesetzentsprechenden) Arbeitsplatz zu ermöglichen...!

DESHALB: Nutzt die Möglichkeit die das Gesetz, die Krankenkasse bietet. Redet wenn Ihr schwanger seid mit eurem Behandelnden Gynäkologen, es gibt mehrere Möglichkeiten ein BESCHÄFTIGUNGSVERBOT (KEIN Lohnverlust,deshalb "besser" als Krankschreibung...!) zu bekommen, das ist zwar widerum schlecht für die Steuerzahler (Krankenkasse), trifft aber nicht den Arbeitgeber, da er das Gehalt der Schwangeren von der Krankenkasse wiederbekommt...! Dafür kann er dann jemand neues einstellen (sofern er jemanden findet :wink:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
merkwürdig!

ich habe 15 jahre als WBL in verschiedenen Pflegeheimen gearbeitet bevor ich in den ambulanten Dienst gewechselt bin.
Ich habe häufig Schwangere in meinem Team gehabt.
Komischerweise war es bei mir jedesmal so, ich musste die Frauen bremsen, musste sie an die verbotenen Tätigkeiten erinnern und auch gegen ihren Willen sie aus dem Wochenenddienst rausplanen. Das hieß bei mir auch mal eine Zwangspause wenn ich gesehen habe wie diese Frauen über den Wohnbereich gerannt sind. Die hatten dann die Aufgabe mit den Bewohnern eine Tasse Kaffee oder Tee zu trinken und einfac h nur mit denen gemütlich zu plauderern.

Habe ich irgendwie was falsch gemacht oder waren die Frauen einfach nur komisch.

Mit den meistzen habe ich auch nach Jahren noch einen herzlichen Kontakt und auch die heimleitungen waren von diesen Situationen mehr wie überrascht.

eine immer noch verblüffte
silverlady
 
Also ich habe sehr unterschiedliche ( gute und schlechte ) Erfahrungen mit schwangeren Kolleginnen gemacht.
Man darf das nicht so verallgemeinern.
Wenn es im Team stimmt, wird keine Schwangere die KollegInnen grundlos hängen lassen
und es wird ihr auch niemand eben dies unterstellen !

Eine werdende Mutter muß an sich und ihr Kind denken - kein Arbeitgeber dankt es ihr, wenn sie wegen zuviel Aufopferung im Beruf ihr Kind verliert...
 
Da hab ich ja wieder eine Diskussion angeheizt, das wollte ich gar nicht so. :verwirrt:

Muss mich jetzt kurz rechtfertigen:
Ich habe nichts verallgemeinert.
Ich habe nie behauptet, dass es ihr nicht schlecht geht und sie den Krankenstand vortäuscht.
Ich bin froh, dass werdene Mütter durch das Gesetz geschützt werden.
Ich habe noch nie ein Wort dagegen gesagt, wenn eine Schwangere sich während der Dienstzeit ausruhen musste.
Ich will auch nicht, dass irgendwie das Wohl des Kindes oder der schwangeren Frau gefährdet ist und setze mich selbst dafür ein.

@ Michl:
Mütter SIND benachteiligt. Fehlende Kinderbetreuungsplätze, Lohnausfall (Kindergeld ist ja nicht wirklich der Hammer), Anrechnen der fehlenden Berufsjahre, ...
Will mich aber jetzt damit aber nicht mehr befassen sonst bin ich offtopic.

@ krankenpfleger
Ja das Sparpaket macht auch vor Ö Gesundheitssystem nicht halt. Sind meist mit 3 Dipl. GuKP bei 42 regulären Betten (je nach Bedarf schon mal 10 zusätzliche Notbetten) auf einer Akut- und Onkologischen Station an Aufnahmetagen (d.h. alle Notfälle der Umgebung ausgenommen es gibt ein Spezialkrankenhaus: Psychiatrische, Unfall, Kinderklinik, landen bei uns) Da schauts auch auf den Nachbarstationen nicht besser aus. D.h. Überstunden stehen auch bei uns auf der Tagesordnung, und wenn wer krank wird, stehts schlecht mit dem hereinholen.
Aber auch dafür gibts extra Threats.

Zurück zu eigentlichen Thema:
Ich glaube auch der Aussage nicht ganz, ob man mit Krankenständen wirklich besser fährt als mit Frühkarenz. Hab zu dem noch nichts gefunden, aber werde noch mal suchen.
Mich ärgert hier ja auch nicht das Verhalten meiner Kollegin, wäre jeder blöd der das nicht ausnützen würde, sondern, dass man in so einem Fall keinen Ersatz bekommt. Verhält sich anders als bei Langzeitkrankenständen, die kann man im Vorraus im Dienstplan mit krank eintragen und man bekommt Ersatz, aber in diesem Fall muss der Dienst eingeteilt werden.

Zu den Aufgaben wollte ich noch sagen: bei uns gibts genügend Tätigkeiten, die schwangere Kolleginnen übernehmen können. Z.B. Essen schreiben, RR-messen, Temp. messen, Pat. mit Getränken versorgen, sämtliche Zusammenräumtätigkeiten wie Befunde sortieren, usw. da fallen mir ganz viele ein.
Für uns eine Hilfe wenn wir die Tätigkeiten nicht machen müssen und für die werdenden Mütter keine gefährlichen Aufgaben.

Ich hoffe ich habe alle Klarheiten beseitigt. :wink:
Nochmal in Zusammenfassung: Ich habe nix gegen Schwangere und freue mich für sie. :lovelove:

Gruß,
Lin
 
Hallo Lin,
ja, das Problem mit dem Dienstplan kann ich schon nachvollziehen.
Wenn jemand einfach ersatzlos wegfällt, müssen es die anderen ausbaden ...

Aber so eine Krankmeldung gibt doch auch immer einen bestimmten Zeitraum an. Wenn wir wissen, daß jemand die nächsten 5 Tage ( oder zwei Wochen oder wie lange auch immer ) ausfällt, wird der Dienstplan entsprechend angepasst.
Und wenn unsere Stationsleitung die Löcher nicht mit den eigenen Mitarbeitern stopfen kann, geht`s eben über die PDL, die im Extremfall auch mal jemanden von einer anderen Station organisiert.

Ist so etwas bei Euch nicht möglich ?

Die Tätigkeiten, die Du schilderst, die eine Schwangere übernehmen könnte,
erledigt bei uns die FSJlerin oder die Stationssekretärin.
 
Hi Schokofee!

Wahrscheinlich gehts eh nicht vielen besser, was man so von den Personalsituationen liest. Sicher in Extremfällen wird schon Hilfe von der Nachbarstation organisiert (28 Pat. zu waschen). Nur wenn jemand länger ausfällt, können die uns auch nicht viel weiterhelfen.
Ich will mich darüber jetzt auch nicht beklagen, hilft eh nix.

Nur das grundsätzliche System verstehe ich hier nicht, dass der Hausarzt, ab einer gewissen Anzahl von Krankenstandstagen nicht den Frühkarenz verordnen darf.
Anders muss ich mich (nichtschwanger) auch ab einer gewissen Anzahl an einen Chefarzt wenden.

Dieses Gesundheitssystem, da soll noch einer durchblicken!
Wer dies schafft, den bitte ich um Erklärung.

Ach ja zu den Tätigkeiten: FSJlerin haben wir keine, nur manchmal einen Schüler (da bei uns jedes Haus für sich selber ausbildet - hat so seine Vor- und Nachteile) oder einen Altenfachbetreuerpraktikanten, aber that's it. Unsere Sekretärin hat schon genug zu tun mit den Aufnahmen, zwischen 12 und 16 am Tag sind normal.
Und bei unseren Pflegehelfern siehts leider auch schlecht aus. Normal haben wir 4: eine schwanger, eine im Langzeitkrankenstand (frag mich nicht, wieso wir bis heute keinen Ersatz haben), einer in Weiterbildung. Da bleiben dann nicht mehr viele über. Überstunden sollen wir nicht zu viele machen, also muss es so gehen.

Gruß,
Lin
 
Hallo!

Eine grobe Mißachtung des Mutterschutzgesetzes durch den Arbeitgeber verbunden mit Gefahr für Leib und Leben von Mutter und werdendem Kind geht gar nicht !

In diesem Fall sich unbedingt vertrauensvoll an einen Arzt wenden, der über ein geeignetes Instrumentarium an Möglichkeiten verfügt, um Mutter und Kind zu schützen.
 
Hallo despina,
du bist aus dem OP auf die Station versetzt worden, weil du nicht mehr soviel Stress und Anstrengungen ausgesetzt sein wolltest. Aber wenn es so ist, dass dich die Stationsarbeit und Arbeitszeiten anstrengen und es dir schlecht geht dabei, dann musst du was unternehmen! Keiner wird dir deine Arbeitssituation erleichtern, es hiesse denn, du bringst sie dazu. 1. spreche mit der Stationsleitung über bessere Arbeitszeiten 2. definiere mit ihr/ihm auch die Arbeitsbereiche: du darfst nicht schwer heben, du darfst noch nichtmal alleine schwere Betten schieben aber du darfst Pausen machen, soviel du nötig hast, denn du bist schwanger und nicht voll belastbar. Klappt dies nicht, dann gehe zu der nächsten Instanz: PDL möglicherweise vorher noch zu MA(Mitarbeitervertretung). Es steht dir zu einen Arbeitsplatz genehmigt zu bekommen, der deiner Situation zumutbar ist und du bist eh unkündbar während der Schwangerschaft. Aber du musst initiativ werden.
Alles Gute für die Zukunft :daumen:
 
Hallo Despina!
Ging mir auch so. Ab dem Zeitpunkt meiner Schwangerschaftsmeldung hatte ich auch "DauerFrühdienst". Ich hab versucht mit meiner Station zu reden. War aber zwecklos. "was bringts uns, wenn du im Spaätdienst bist, wenn du um acht gehen musst?" Ich hab getan, was ich konnte und wenns nicht mehr ging, gings einfach nicht mehr. Ich war dann eben häufiger krank als im nicht schwangeren Zustand......ob das für Station besser war? Wahrscheinlich nicht, aber mir gings besser. A..aufreissen kann man sich vor und nach der Schwangerschaft. Aber nicht währenddessen. Das Kind geht vor! Und sollte ich nochmal ein Kind kriegen, meld ichs definitiv erst, wenns nicht mehr zu übersehen ist. Spätdienst ist schonender als Frühdienst. Außerdem hat man sich bis dahin "ausge****t":lol1:
Schöne Schwangerschaft noch!!!! Genieß die Ruhe!

Uuups, ich hatte nicht aufs Datum geschaut.......bist du überhaupt noch schwanger.....?

 

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